Sammelthread - Pickup Identifikation/Wertschätzung

Ja ist 2 adrig. So wie bei manchen gibson humbuckern.
 
Könnte zumindest auf einer Gibson Style Gitarre gewesen sein, sieht nach Long Legs aus (wenn ich mich bei der Foto-Perspektive nicht täusche).
 
Habe noch ein Foto aus einer anderen Perspektive beigefügt. Vielleicht hilft das bei der Identifikation.
 

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Habe noch ein Foto aus einer anderen Perspektive beigefügt. Vielleicht hilft das bei der Identifikation.

Nö nicht wirklich, aber hat in der Tat lange Beinchen, wie ich schon geschrieben habe.
 
Hallo zusammen,

Ich habe hier noch einen humbucker liegen und kann ihn nicht einordnen. Ich habe mir ein Messgerät
Wahrscheinlich ein Widerstandmessgerät.
Der Widerstand sagt aber nur sehr wenig aus.
 
Hallo zusammen,

habe in einer meiner letzten gebraucht gekauften Gitarren nen Humbucker am Hals dringehabt,
und der Vorbesitzer konnte mir nciht sagen was das für einer ist...steht auch nix drauf, außer: siehe Bilder, man erkennt ein "MADE IN USA" und über dem USA könnte das Wort noch "AMPS" heißen.

Rot: Hot, (denke ich)
Grün: Masse (ist noch mit der Abschirmung verlötet)
Schwarz +weiß: "Spule 2" (oder?)
wenn ich an rot +Grün messe kommen 7,83Ohm bei raus.
wenn ich an schwarz und weiß Messe kommen 7,77 Ohm bei raus.
wenn ich schwarz und weiß zusammen lege kommen, an grün und rot gemessen 7,85 ohm raus.

Bin jetzt auch kein Spezi, und dankbar für Tips zum richtigeren Messen !

Hat jemand aufgrund dieser Punkte irgendeine Idee, was das sein könnte?

Gruß Rüdi
 

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Es weisen diverse Merkmale auf DiMarzio hin. Könnte über "Made in USA" auch "DI MARZIO PICKUPS" gestanden haben? Evtl. auch eine von vielen OEM-Versionen, die DMarzio für preiswerte Gitarrenhersteller geliefert haben.

In welcher Gitarre war der HB denn drin?
 
guter Hinweis, danke.
Das ist eine Chapman ML2 von 2013 (eine der ersteren in "natural") , da wird der Erstbesitzer aber schon die Pickups getauscht haben.
Den unbekannten hier hab ich rausgeschmissen gegen nen Duncan SH2 Jazz, den ich noch über hatte. Hätte aber vielleicht erstmal bissl mit der Pickuphöhe spielen sollen.
In der Bridge ist ein Duncan Sh 10 Full Shred , der fliegt vielleicht noch raus gegen etwas gemässigteres...leider hab ich keine reine Heavy-Band mehr grad... :-(
 

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In Sachen Dimarzio als Hersteller würde ich @Hans_3 folgen. Die dreieckigen Laschen sprechen ebenso dafür wie die für die Stanzung verwendete Schrift. Und auf dem neuen Bild sieht man ja auch am Ende so was wie "...KUPS", also ist wohl nur beim Einstanzen was verrutscht.

Das Label mit der Bezeichnung muss nicht unbedingt verloren gegangen sein, ich vermute eher, dass nie eines drauf war. Das würde auf einen der von Hans_3 erwähnten OEM-PUs hindeuten, und das gilt auch für die schwarze Farbe.

Ein weiterer Hinweis darauf ist das "R". Es steht für Rhythm und damit den HalsPU. Bei einzeln gekauften Dimarzios ist das nicht üblich, weil zB ein PAF DP103 zwar gerne am Hals eingebaut wird, aber nicht ausdrücklich alsNeckPU verkauft wird. Auch der Air Norton wurde ursprünglich sogar also BridgePU entworfen, man findet ihn heute aber vorwiegend als NeckPU in Gitarren mit noch heißerem BridgeHB. Das "R" wird also bei OEM-PUs als Orientierungshilfe für die ArbeiterInnen dazugestanzt, um Fehler beim Einbau zu vermeiden.

Und da wären dann noch die Farbcodes:
Rot: Hot, (denke ich)
Grün: Masse (ist noch mit der Abschirmung verlötet)
Schwarz +weiß: "Spule 2" (oder?)
wenn ich an rot +Grün messe kommen 7,83Ohm bei raus.
wenn ich an schwarz und weiß Messe kommen 7,77 Ohm bei raus.
wenn ich schwarz und weiß zusammen lege kommen, an grün und rot gemessen 7,85 ohm raus.

Da kann was nicht stimmen - bei Dimarzio kommt Grün idR an Masse, der Ausgang der ersten Spule ist dann die weiße Ader. Für Coilsplits wird sie mit dem Anfang der zweiten Spule gemeinsam an einen Schalter gelegt.

Denn Schwarz ist bei Standardverdrahtung der Eingang der zweiten Spule und rot, soweit hast Du recht, ist der Ausgang. Du müsstest also bei vollständig aufgetrennten Einzeladern zwischen grün und weiß messen bzw. schwarz und rot, um den Widerstand der jeweiligen Spule zu erhalten. Dann werden schwarz und weiß zusammengeklemmt und zwischen rot und grün gemessen, allerdings müssten dann logischerweise 15,62 KOhm rauskommen. Das wäre für einen HalsPU allerdings auffallend hoch. Ich vermute mal, die letzte Messung ist die korrekte, das würde passen. Wenn Du alles sauber auftrennst, dürften pro Spule 3,8 - 4 KOhm rauskommen. In dem Fall haben wir es ziemlich sicher mit einem Dimarzio PAF zu tun, entweder dem DP103 oder einem speziell für den Hersteller gebauten, recht ähnlichen Modell.

Sind es tatsächlich 15 KOhm bei einem HalsPU, käme wohl tatsächlich nur ein speziell nur für den Hersteller gebautes OEM-Modell in Frage. Das wäre sowohl zuviel für einen Air Norton als auch zu wenig für einen richtig heißen Dimarzio. Viele kann man auch ausscheiden, weil sie zwei Reihen Inbusschrauben haben. Bei großen Abnehmern wie Ibanez oder Music Man gibts es aber öfter mal Spezialanfertigungen. Ein nähere Identifikation ist dann ohne die ursprüngliche Gitarre leider kaum noch möglich. Ich denke, das ist auch im Sinn des Erfinders, weil die Leute ja neue Dimarzios kaufen sollen und keine gebrauchten, die jemand aus seiner Gitarre gerupft hat...

Gruß, bagotrix
 
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...
Und da wären dann noch die Farbcodes:


Da kann was nicht stimmen - bei Dimarzio kommt Grün idR an Masse, der Ausgang der ersten Spule ist dann die weiße Ader. Für Coilsplits wird sie mit dem Anfang der zweiten Spule gemeinsam an einen Schalter gelegt.

Denn Schwarz ist bei Standardverdrahtung der Eingang der zweiten Spule und rot, soweit hast Du recht, ist der Ausgang. Du müsstest also bei vollständig aufgetrennten Einzeladern zwischen grün und weiß messen bzw. schwarz und rot, um den Widerstand der jeweiligen Spule zu erhalten. Dann werden schwarz und weiß zusammengeklemmt und zwischen rot und grün gemessen, allerdings müssten dann logischerweise 15,62 KOhm rauskommen. Das wäre für einen HalsPU allerdings auffallend hoch. Ich vermute mal, die letzte Messung ist die korrekte, das würde passen. Wenn Du alles sauber auftrennst, dürften pro Spule 3,8 - 4 KOhm rauskommen. In dem Fall haben wir es ziemlich sicher mit einem Dimarzio PAF zu tun, entweder dem DP103 oder einem speziell für den Hersteller gebauten, recht ähnlichen Modell.

Sind es tatsächlich 15 KOhm bei einem HalsPU, käme wohl tatsächlich nur ein speziell nur für den Hersteller gebautes OEM-Modell in Frage. Das wäre sowohl zuviel für einen Air Norton als auch zu wenig für einen richtig heißen Dimarzio. Viele kann man auch ausscheiden, weil sie zwei Reihen Inbusschrauben haben. Bei großen Abnehmern wie Ibanez oder Music Man gibts es aber öfter mal Spezialanfertigungen. Ein nähere Identifikation ist dann ohne die ursprüngliche Gitarre leider kaum noch möglich. Ich denke, das ist auch im Sinn des Erfinders, weil die Leute ja neue Dimarzios kaufen sollen und keine gebrauchten, die jemand aus seiner Gitarre gerupft hat...

Gruß, bagotrix
wow! super danke!
deine Beschriebung deutet absolut darauf hin.

ich mess hier grad nochmal aufgetrennt:
weiß+grün = nix
schwarz + rot = nix

rot und grün 7,83
schwarz + weiß = 7,77

grün + schwarz gebrückt, gemessen an rot und weiß = 15,55
rot und schwarz gebrückt, gemessen an grün und weiß = 15,55

das bedeutet doch, dass
rot und grün Spule 1 und
weiß und Schwarz Spule 2 ,
oder?

--> Hab grad das GewebeBand aussenrum aufgemacht, ist so. :cool:
das ist widerum nicht DiMArzio-typisch...

was jetzt halt Start und Ende der Spule ist - kann man das irgendwie herausfinden?



edit:
hab grad mal DiMarzio angeschrieben, werde berichten!
 
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Prospero
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midway.rs
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Das würde natürlich vieles erklären, vor allem, dass die Codierung der Adern nicht zu Dimarzio passt, wie Du inzwischen herausgefunden hast. 15,5 KOhm sprechen allerdings stark für einen BridgePU. Ich würde mal den Abstand der äußersten Polepieces E-e messen (jeweils in der Mitte). Liegt der über 50mm, war das Teil idR für die Stegposition gedacht.

Um die richtige Verkabelung herauszubekommen, bleibt wohl nur ausprobieren. No Name-Hersteller übernehmen ja gerne mal die Duncan-Farbcodes, weil es dafür so viele Verdrahtungspläne gibt. Grün scheint ja schon mal mit an der Abschirmung zu hängen, das kann man so schon mal an die Masse klemmen, dann hat man auch schon die Erdung. Ich würde dann einfach weiß und rot zusammendröseln und die schwarze Ader ohne Löten an den PU-Schalter hängen. Wenns jetzt am Amp mit etwas Gain brummt, stimmt die Phasenlage nicht, dann muss eben schwarz an rot und weiß ist der Ausgang.

Jetzt soll die Phase des Signals natürlich auch zu einem vorhandenen weiteren PU passen, aber das kann man eigentlich nur durch Hören rausfinden - klingt die Mittelposition dünn und schrill, musst Du den Anfang der ersten Spule (=Masse) und den Ausgang der zweiten Spule vertauschen. Die Verbindung beider Spulen bleibt dabei unberührt.

Richtig wild wirds allerdings, wenn Du zwei HB splitten willst, die in der Mittelposition den Brumm wieder aufheben sollen und/oder die andere Spule beim Splitten bevorzugst - aber das wäre dann was für einen neuen Thread ;).

Gruß, bagotrix
 
ja genau, der hat von mitte links zu mitte rechtes PolePiece 52 mm,
identiisch wie ein PRS SE245 Bridge den ich noch hier hab...
(wer hat denn auch 15,5 kohm am Hals??)

bisher spiel ich nur ,
entweder wenn splitbar komplett hals oder bridge...
oder in einer anderen Klampfe wo nix splitbar ist, auch mal die mittelposition damits drahtiger wird (rhcp)
(ich hab ausschließlich Gitarren mit HH, alles SingleCuts diverser Hersteller und eine moderne Tele )

wenn ich Zeit finde :-/ hau ich den vielleicht einfach mal in die Bridge! :)
oder den S245 oder... hm... erstmal Zeit finden :-(

VIELEN DANK jedenfalls fürs Mitgrübeln!
Werde berichten
 
Hallo allerseits,
vor einige Zeit habe ich im Bucht zwei von diesen PU´s für schmales gekauft. Laur Vorbesitzer solten das Golden 50´s von Schaller sein die für einen von Hersteller gewickelt waren ohne Schaller Logo, in diesen Fall für Kramer (oder Epiphone....) aus 80er Jahre man sagte mir so... Der Bagotrix, unsere PU Guru, wird wahrscheinlich eine meinung darüber haben. Die Schwarze Pole-Schrauben sind original, wenn man die rausdrehen will kommt Wachs rausgepresst, Magnet scheint ein Alnico V zu sein und Wiederstand 8,15K die Bezeichnung auf der Grundplatte CM-2B (angeblich Neck PU). Short Legs mit drei Löcher. Abstand von e zu E ist 50,8mm
Danke im Voraus
 

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Hi,

Schaller Golden 50 (übrigens ohne "s", auf alten Packungen manchmal auch "Golden '50" mit Apostroph vor der Zahl) dürfte hinkommen. Charakteristisch sind schon mal die Farben der Anschlusskabel, die findet man sonst mWn nur bei Rockinger. Charakteristisch sind auch die Zugentlastung am Kabel, die Befestigungslaschen mit je 3 Löchern für eine fest einstellbare Neigung sowie die rauhe Oberfläche der Spulen - noch etwas grober gekörnt als die lange Zeit auch etwas matt ausgeführten Dimarzio-Spulen.

Das B dürfte allerdings für Bridge stehen, denn das entsprechende Modell war mit 8,2 KOhm angegeben (also fast eine Punktlandung, die Toleranzen waren auch recht klein), und das Neck-Modell nur mit 7,4 KOhm. Außerdem hatte das Neck-Modell ein Spacing von 49 mm, das Bridge-Modell war in den technischen Zeichnungen mit 50,7 mm angegeben, das dürfte also hinkommen.

Heute finden sich auf der Website ja keine Humbucker mehr, aber früher wurden die Teile sogar in die ziemlich edlen Heritage-Gitarren aus Kalamazoo eingebaut. Qualitativ gibts da also nix zu meckern. Dem Vintage-Freak wird die exakte Fertigung vielleicht missfallen, denn die Pickups sind wie gesagt mit sehr konstanten Specs gefertigt. Soundmäßig sehe ich sie dementsprechend auch weniger als PAF-Abkömmlinge, am ehesten würde ich sie als etwas heißere Version eines T-Top beschreiben. Sehr gute PUs für klassischen Rock und Hard Rock - Transparenz und guter Druck ohne zu viel Kompression, aber die ganz filigranen Höhen, die manche suchen, haben sie nicht so. Also eher was für den Plexi oder JCM800 als für den Dumble...

Eine gute Figur könnten sie auch als HalsPU im Zusammenspiel mit einem heißen BridgeHB machen, wo ein 7,x - Neck-PU schon mal zu schwächlich sein kann. Ich habs noch nicht probiert, aber vom Charakter her könnte ichs mir gut vorstellen.

Gruß, bagotrix
 
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Hi Bagotrix,
vielen dank für die ausführliche Erklreung. Ich habe in zwischenzeit die Bobins von Bill Lawrece eingebaut in Gibson und den Golden 50 verglichen und die sind gleich rau an die Oberflache. Das hat mich erinnert das der Schaller auch für Lawrence gewickelt hat und das German Know How in einigen Les Pauls und anderen Modelen steckte. So viel dazu das alles aus USA besser ist!
Ich hab noch einen Zebra Golden 50 produziert ca. 87 und werde den zusamen mit einem von schwarzen PUs in einen Epi Standard einbauen und mal schauen was da Tonmäsig rauskomt.
LG
 
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Hallo, habe einen SH-4 für Siebensaiter mit einer schwarzer Baseplate gefunden.
Der eine der beiden Sticker sagt: I1WVU 20180606, SH-4, 00.02.
Mein Multimeter misst ziemlich genau 18.50kOhm (anstattt der 19.5kOhm)

Weiß jemand wo der her ist?

VG
 
Naja, 18,5kOhm statt 19.5kOhm sind so übern breiten Daumen 5% Abweichung, das liegt schon noch im Rahmen denke ich.
 
schwarze Baseplates sind bei dem SH7-4 aber nicht von Stange; ausserdem ist dieses 5% Abweichen ein nicht seltenes Mittel (siehe DiMarzio PAFs) um bestimmte Gitarren zu adressieren, viel mehr, das Set in diesen Custom Orders...
Bei Ibanez kam das öfter vor mit den PAFs.
Der Katalog sagt dass der PAF 7,3kOHm sei und es gibt keine andere Option.. Diese bestimmten Ibanez Gitarren haben aber eine notorische -0.5kOhm Abweichung in der Neck Position

Ich habe auch festgestellt, dass der Schriftzug ca. 10% kleiner ist bei dem Schwarzen
 
Ich habe mittlerweile erfahren, dass der Humbucker einzeln nachgekauft wurde. Mittlerweile werden die wohl mit geschwärzter Baseplate verkauft; meiner war noch silbern.
Die Abweichung finde ich demnach .. ulkig, passiert wohl einfach.
 

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