Hallo hetty!
Inzwischen habe ich soviel gelesen, daß vielleicht auch ICH erstmal grundsätzlich antworten kann - ohne daß die alten Hasen hier immer wieder dieselben Antworten geben müssen...(nicht negativ auffassen, bitte!)
Ich weiß ja, wie ungeduldig man auf eine Antwort warten kann!;-)
Es gibt nicht DIE Weltmeisterzunge und nicht DIE Hohnerzunge!
Das kam 1. auf das Modell an und selbst innerhalb einer Modell-Reihe gab es ja Unterschiede.
Bei Weltmeister muß man wohl davon ausgehen, daß dort die Qualität der Stimmzungen nicht immer nur vom Willen der Hersteller abhing, sondern auch ganz schön von der materiellen Verfügbarkeit (selbst, wenn es da vielleicht nicht immer so eng war wie in anderen Branchen).
Da aber auch der ganze Fertigungsprozeß einen Einfluß auf die Qualität hat, wird es noch schwerer...
Von daher kann man da wohl ohne Ansehen keine (exakte) Aussage machen (wenn überhaupt!).
Detailliertere Angaben kommen sicher noch von den anderen.
Zum Alter des Instrumentes weiß ich inzwischen von meiner eigenen Fragerei, daß diese weiße Plastik-Schreibschrift in die Fünfziger Jahre gehört, in den Sechzigern gab es das schwarze Blech-Nierenschild, in den Siebzigern Großbuchstaben, in den Achtzigern den galvanisierten Schreibschriftzug.
Alles natürlich nicht ganz exakt auf das jeweilige Jahrzehnt beschränkt - also plus / minus ein paar Jährchen möglich.
Nach der Wende wurde auf Siebdruck umgestellt.
DAS hat mir bei meiner eigenen Instrumentensuche auch SEHR geholfen, ZU alte Teile auszusortieren - da man da mit hoher Wahrscheinlichkeit (aber nicht 100%) doch mit einer aufwendigen Sanierung rechnen muß.
Da das jetzt hier keine erschöpfende Antwort war, ergänzen das sicher bald noch andere und korrigieren mögliche Fehler auch.
Wenn du schon einiges mitgelesen hast, wirst du das aber auch wissen...;-)
Hoffe trotzdem, daß dir das wenigstens die Richtung vorgibt und von daher auch was nützt.
Lieben Gruß von Karin
Edit:
Vielleicht noch ein kleine Ergänzung, wo ich aber unsicher bin und das auch gerne exakt wüsste...
Das das Instrument so viele Register hat, wird es nicht für den Hobby-Laien-Spieler gewesen sein - weil der sich das kaum leisten konnte.
Von daher kann man sicher davon ausgehen, daß solche Instrumente die besseren Stimmplatten hatten als ein "Volks"-Akkordeon mit weniger Ausstattung.
Da das aber wiederum nur relativ ist und das Alter ja auch eine große Rolle spielt, kann auch das nicht wirklich genau sein.
Karin