Hallo Eric,

herzlich willkommen im Musiker-Board!

Ich habe Deine Anfrage mal in den entsprechenden Sammelthread verschoben, muss Dich aber enttäuschen, dass wir hier aus bestimmten Gründen keine Wertschätzungen durchführen:
Info zum Thema: "Wieviel ist mein Akkordeon wert?"

"Dachboden" klingt jedenfalls nach einer Ruine - sprich "Ab in die Tonne" oder "Viel Glück bei eBay".
 
Aussehen tut es für mich als Laien mal ganz schick :D
 
keine Frage - aussehen tuts gut,

...aber sprechen wir gerade über ein Dekorationsmöbel, oder über ein Akkordeon?

Vom dekorativen Wert ist das Teil ganz nett. Mit einem hübschen Blumenbuquet aufgemotzt macht sich das sicher ganz gut als dekorativer Blickfang.

Aber wenn ein Akkordeon lange Zeit auf dem Dachboden gestanden hat, dann tun die klimaänderungen mit den Jahreszeiten ihre Wirkung und zwar immer in negativer Richtung. Und häufig ist das Instrment dann so stark geschädigt, dass bei näherer begutachtung eine Instandsetzung nicht mehr geht oder schon lange nciht mehr lohnt.

Genaueres über den Funktionswert lässt sich aber über die Entfernung des Internets nicht sagen - das kann nur ein Fachmann wirklich sagen, der das Instrument in natura vor sich hat und begutachten kann.

Gruß, maxito
 
Sprechen wir denn bei dem Corelli eher über den Fiat oder den Porsche unter den Accordions? Sprich lohnt es sich für mich Arbeit/Zeit und Mühe aufzubringen oder eher nicht?
 
eher über den Fiat oder den Porsche

eher über den Trabbi - robust, aber ohne Schnickschnack und spartanisch in der Ausstattung... und heutzutege wollen nur noch ganz überzeugte Liebhaber damit rumfahren.

Wenn es für dich einen persönlichen Erinnerungswert hat, dann lohnt es sich sicher. Du musst dir nur darüber im Klaren sein, dass alles Geld, das du da reinsteckst in Instandsetzung, wirst du bei einem eventuellen Verkauf nicht mal ansatzweise wieder rausbekommen, denn die (Hardwerks-) Kosten der Instandsetzung übersteigen ein vielfaches des nominellen Marktwertes. Das iss einfach so - für so ein Teil bekommst du in freier Wildbahn, recht wenig. Selbst wenn es komplett gerichtet ist, bekommst du nicht viel mehr dafür. Drum lohnt eine Instandsetzung ( unabhängig, wieviel denn nun wirklich gerichtet werden muss) wirklich nur, wenn du das Akko selber behalten und wirklich spielen möchtest.

Gruß, maxito
 
Das ist wohl eher ein Trabant...:-D

Ich mag diese Farbe aber auch ganz gerne bei diesen alten Instrumenten.

Aber selbst für den SEHR unwahrscheinlichen Fall, daß es innen noch okay sein sollte - wäre es besser, das nachweisen zu können.
Also vielleicht mal jemanden mit Kenntnis drauf- und reinschauen lassen oder mit eigenen exakten Angaben zur Unkenntnis des Zustandes und der Funktionstüchtigkeit den Preis bei ebay so gestalten, daß ein möglicher Käufer das Risiko eines internen Desasters eingehen möchte und ihm hinterher nicht der Weg zu schade war...

Außerdem kommt man mit 2 Oktaven und 32 Bassknöpfen nicht weit und von daher wird die Käuferschaft rar sein.
Andererseits können gute Spieler selbst mit sowas Musik machen, da sie improvisieren und die fehlenden Töne ausgleichen können.

Solche kleine Teile gehen tatsächlich häufig nur als DEKO (für Deko-Preise) weg.
Und für Deko sieht es äußerlich ja wirklich noch sehr gut aus.

Es gibt nämlich auch immer wieder Akkos als Deko zu kaufen, wo du denkst: "...geht nur, wenn man auf einem Schrottplatz wohnt"...

Lieben Gruß von Karin


maxito war schneller...
 
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Hallo,

Kann mir mal einer mehr Infos über dieses Akkordeon geben ?
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das ist eine Organola, von Hohner.

Der Verdeckbauform nach ist die aus Anfangs der 50-er Jahre. Die Organolas waren durch aus gute Instrumente. Mit 4 chörigem Diskant und 5-chörigen Bass. Mitunter waren richtig gute Stimmplatten verbaut.

Nachdem , was man auf den beiden Bildern von außen so sehen kann, liegt bei dem Modell hier die Betonung auf war. So wie hier die Tasten abstehen und an manchen Stellen das Holz durchscheint und obendrein offenbar mal das Gehäuse mitsamt den Balgnägeln neu lackiert wurde, vermute ich, dass das Instrument keine gute Zeit durchlebt hat und eher in Frieden beerdigt gehört, denn als frühere "Wunderwaffe" angepriesen zu werden.

Gruß, maxito
 
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Also funktionieren tut es noch einwandfrei . Es wurde von meinem Opa gespielt der war früher Musiker . Neu lackiert worden ist es auf keinen Fall
 
na ok,

nach einem ordentlichen Musikerleben kann das Ding schon so aussehen. Und auf das lackieren bin ich gekommen, weil die Balgnägel teilweise schwarz aussehen - die sind normal immer verchromt.

Auf jeden Fall müsste für ordentliches spielbar machen die Tastatur auf alle Fälle gerichtet werden. Vermutlich müsste auch die Bassmechanik überholt werden.
.... und wenns richtig spielbar werden soll, dann müssen sehr wahrscheinlich die Stimmpaltten auch neu eingewachst und die Ventile getauscht werden.

.. und dann muss gestimmt werden.

Das dürfte in Richtung 4-stelligen Betrag geben. Wenn s aber dem Opa sein Instrument war und somit auch Erinerungen daran hängen, dann kann man drüber nachdenken, ob man das macht. Das lohnt aber nur für einen selber - vom Verkaufswert würde man selbst in gerichtetem Zustand das Geld nicht wiederbekommen, da der Marktwert auch für gut erhaltene Organolas niedriger liegt. Das sit halt die Krux an so alten Instrmenten - nicht überholt, sind die fast nichst mwhr wert und überholt zahlt einem keienr den Preis, denn man reingesteckt hat.

Drum, wie gesagt für einen selber kann sich das dann schon lohnen. Dazu sollte aber ein Fachmann noch innen die Sache begutachten. Insbesondere, in welchem Zustand die Stimmplatten sind und welche Qualität die haben.

Dass "Töne rauskommen" das ist praktisch immer der Fall -da solte man sich nicht verleiten lassen, anzunehmen, dass das gleichzeitig mit "in Ordnung" zu setzen ist.... bloß richtig gestimmt und sauber spielbar ists halt so sicher nicht.

gruß, maxito
 
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Hallo sabrina0302,

Es wurde von meinem Opa gespielt der war früher Musiker

und seit wann ist sie nicht mehr gespielt worden?! Wo wurde sie gelagert?!

Ein Akkordeon ist ein sehr sensibles Instrument, auch wenn es nicht so aussieht. Es besteht aus mehreren tausen Teilen, die alle reibungslos ineinander greifen müssen, damit man mit dem Instrument Freude am Musizieren hat.
HIER findest Du Informationen über dein Instrument. Die 140er sind schon was besonderes, denn sie haben in der 7. Reihe (die direkt am Balg..) zusätzlich die Moll-Terz zu den Grundbässen.

Nachdem das Akkordeon von deinem Opa ist, hast Du ja sicherlich einen persönlichen Bezug dazu. Also geh doch mal zu einem Handzuginstrumentenmacher ( HIER findest Du sicherlich einen in Deiner Nähe), der sagt Dir dann,
was alles nicht in Ordnuing ist (und dass es nicht in Ordnung ist, sieht man auf den ersten Blick, aber das hat @maxito ja auch schon gesagt..) und wieviel eine Überholung kosten würde. Und danach kannst Du in Ruhe entschei-
den, ob es Dir das Wert ist...

lieben Gruß
Roland

Edit: Der Max war wieder schneller!!!
 
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Jetzt muss ich auch mal hier was reinstellen. Ich bin von Akkordeon auf Harmonika umgestiegen und will das Akkordeon nun wieder verkaufen. Leider weiß ich nicht mal welches Modell es ist. Der Verkäufer meinte, dass es ein Walther-Akkordeon sei. Es hat 120 Bässe, 11 Register und 40 Tasten. Fotos im Anhang...
Erstmal würde mich interessieren welches Modell es sein wird.
Dann kommt gleich die nächste Frage. Der Vorbesitzer hat es komplett zerlegt und schwarz gefärbt. Die Arbeit sieht nicht verkehrt aus - lediglich bei den Diskanttasten sieht man, dass etwas abgenommen wurde. Meint ihr senkt diese Tunningmaßnahme den Verkaufspreis und was würdet ihr für das Instrument verlangen wenn ihr es verkaufen wollt?
Ich freue mich auf eure Antworten. Besten Gruß, Markus.

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Könnte eher eine Weltmeister Saphir sein. Gewißheit bringt die Baßmechanik. Ist sie mit Kupferdrähten, ist es ein Walther. Ist es eine Metall-Plast-Kombinationsmechanik, idt es Weltmeister. Die Änderungen sind von einem Laien gemacht worden. Das senkt den erzielbaren Preis erheblich. Einen Schätzwert erreichst Du durch Vergleich der Angebote im Netz.

Viele Grüße

Ippenstein
 
Haha. Naja, wenn man es spielen kann sicherlich. Ich hab letztes Jahr mit einem 80 Euro Irgendwas Instrument begonnen und hab das hier recht günstig bekommen. Jetzt, wo ich lieber die Steirische spiele, frag ich mich, ob ich es teurer verkaufen kann als ich es gekauft habe. Preis war damals 220 Euro, was meiner Meinung nach günstig war.
 
Ich frag mich gerade, ob sich bei den mitgespritzten Diskanttasten nicht nach kurzer Zeit durch den (doch leider ätzenden) Fingerschweiß oder leicht kratzende Fingernägel die Farbschicht zu lösen beginnt - das könnte dann irgendwann sehr räudig aussehen...da das ja sehr ungleichmäßig erfolgt!

Wenn also nicht ein "Grufti" das Instrument so haben will - müsste der Käufer in neue Tasten investieren.
Oder kann man sich da auf die Haltbarkeit der Farbschicht verlassen?
Und was fehlt an den Registerschaltern - da sind so kleine Stanzungen zu sehen?
Kann mir grad nicht vorstellen, daß die im Original so sind.

Also, wenn du es selbst sehr preiswert für 220 € gekauft hast - warum willst du mehr dafür haben?
Ich würde froh sein, wenn ICH bei meinen anstehenden Wiederverkäufen (durch Systemwechsel) keinen bzw. keinen großen VERLUST mache!

So, wie das Instrument jetzt aussieht, ist es ja sehr speziell und wenn das Umspritzen nicht ein Profi wie mairbrush gemacht hat, wird das wohl den Wert des Akkos leider etwas senken.

Wünsche trotzdem guten Verkauf an den speziellen Liebhaber!

Lieben Gruß von Karin
 
Ok, dann danke ich euch schon mal für die Einschätzungen und Meinungen. Wie gesagt, ich bin da ein ziemlicher Frischling und lasse mich jederzeit gerne belehren. Ich will da auch keinen unverschämten Preis verlangen und bin deswegen da dann auch gerne bereit das Instrument zu einem fairen Preis zu verkaufen, was aber, nachdem ich das hier lese, eher schwierig wird.
 
habe eine Hohner Club gefunden. kann mir jemand anhand der Bilder sagen, was das für eine ist ?
 

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kann mir jemand anhand der Bilder sagen, was das für eine ist ?

.. das was draufsteht:

Das ist von Hohner eine Morino Club - d.h. von der Spielart wechseltönig nach dem Clubsystem. Welche Tonart lässt sich per Bild nicht bestimmen.

Was sich aber sehen lässt ist, dass die zumindest äußerlich schon mal ziemlich ramponiert aussieht - ein Registrdrücker fehlt, Beschriftung nicht mehr komplett. Und wenn die auf dem Dachboden gelagert wurde, würde es mich sehr stark wunndern, wenn die inneren Werte (Mechanik, Stimmplatten Ventile, Wachs ...) gut wären.

Gruß, maxito
 
Welche Tonart lässt sich per Bild nicht bestimmen.

Stimmt. Aber die Wahrscheinlichkeit, daß es sich um eine C/F handelt, ist extrem hoch.
Das kann man natürlich in eventuellen Verkaufsanzeigen nicht schreiben, wenn man es nicht sicher weiß.

@vogelmann41: Um sagen zu können, welche Stimmung die Morino Club nun wirklich hat, müßtest Du ein kleines Tonbeispiel einstellen.
Aufnahmequalität egal, spielen können muß man auch nicht.

Anleitung: suche den geriffelten Knopf ziemlich in der Mitte des Griffbretts (auf der Seite mit den vielen Knöpfen), drücke ihn und bewege den Balg (ob auf oder zu ist in diesem Fall egal).
Wenn Du den Ton erkennst (Vergleich mit einem Klavier o. ä.), kannst Du ihn nennen, wenn nicht, kannst Du eine Aufnahme des Tones hier einstellen.

Wenn es ein C sein sollte, handelt es sich um ein C/F-Instrument
Wenn es ein B sein sollte, handelt es sich um ein B/Es-Instrument
usw.

Die Morino Club war das Spitzenmodell unter den Club-Harmonikas im Hohner-Programm.
Aber, wie maxito schon schrieb, kommt es bei solch alten Instrumenten, vor allem bei "Fundstücken", in erster Linie auf ihren Zustand an und weniger darauf, was sie in guten Zeiten einmal wert waren...

Viele Grüße
Torsten
 

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