Nur das Auskleiden des E-Fachs verhindert keinen Brumm, kann ihn sogar verstärken. Die Auskleidung muß natürlich über eine gute Kontaktgabe mit der Masse verbunden werden, meist dem Metallgehäuse eines der Potis. Alle Potigehäuse müssen auch untereinander - und mit dem Ring der Ausgangsbuchse verbunden sein.
Nach meinen Erfahrungen ist das Elektronikfach beim Jazz aber eher unkritisch...wichtiger ist die schon erwähnte Erdung der Brücke. Schraubt man die Brücke ab, muß darunter
ein Stück Litze zum Vorschein kommen, das möglichst guten und großflächigen Kontakt zur Brücke hat und an seinem anderen Ende ebenfalls mit einem der Massepunkte (iaR Potigehäuse) verbunden ist. Die Hintergünde der Saitenerdung wurden schon etliche Male im Forum thematisiert, u.a. hat der Onkel da mal eine ganz anschauliche
Abhandlung zu geschrieben.
Lötungen an Potis mit ausreichend heißem Kolben (>30W) durchführen...saubere Lötspitze (zB auf Tuch abstreifen)...nicht endlos auf den Gehäusen rumbraten, sonst nimmt das innere der Potis Schaden...
Ich hatte an
meinem Jazz V übrigens auch Störungen durch die Singlecoils und habe auf
DiMarzio Pickups umgerüstet. Das Brummen ist jetzt weg und die Pickups haben einen völlig störungsfreien, glockenklaren Klang. Dieses Problem ist also - zwar mit einigem Umbau - aber ohne jegliche weitere Abschirmungs- oder Erdungsmaßnahme gelöst. Einziger Nachteil: ich mochte den undefinierten, etwas matschigen Klang der Fender-Pickups, er passte zu vielen meiner Songs und diesen Vintage-Sound bekomme ich mit den Super DiMarzios nicht mehr hin. Anscheinend muß man jeden Vorteil mit einem Nachteil erkaufen...