Fake oder Original-Gitarre? Fragwürdige Angebote in Netz

Es handelt sich nicht immer um Betrug. Viele sind selbst hereingelegt worden, ohne es bemerkt zu haben und verkaufen die Teile unwissentlich als Original. Das macht die Sache nicht besser, sollte aber immer berücksichtigt werden.
 
Hi,

das liegt sicherlich daran, weil hier vorwiegend fragwürdige Angebote abgehandelt werden:)
Und anscheinend wird ja wohl doch mehr gemogelt als man denkt.

Dabei wird ja verglichen, z.B. was am Original anders ist als an der Kopie. Finde ich auch legitim, wie sonst sollte man es erkennen.
Aber du hast natürlich Recht; es können ja auch Produktänderungen erfolgt sein und die "Referenzen" sind gar keine mehr.

Eine Frage hierzu habe ich gestern im Produktmanager-Gibson-Thread gestellt, weil es ja um die Epiphone ging. Vielleicht bauen sie das Logo ja wirklich inzwischen woanders an und positionieren die Elektrikknöppe neu usw.

Der gleiche Aufwand der für Beschiss aufgebracht wird, kann aber auch zur Entdeckung der Sache betrieben werden.
Deshalb finde ich so einen Thread gar nicht verkehrt. Wie gesagt: es muss begründet werden können, ob Fake oder Original..

Viele Grüße

Ich habe ja auch nichts gegen diesen Thrfeads. Definitiv nicht!
Und logisch - es geht hier um fragwürdige Angebote. Nur manchmal wird ein Angebot schon deshalb fragwürdig, weil ein potentieller Kunde meint, dass eine Schraube anders aussieht als bei einer anderen. Und das finde ich dann fragwürdig! Kurz: es gehört nicht viel dazu, dass ein Angebot fragwürdig wird!
Wenn zum Beispiel jemand meine garantiert originale Strat nur nach einem Foto begutachten müsste, würde er schnell feststellen, dass z.B. die Mechaniken anders aussehen oder dass sie - immerhin schon 37 Jahre alt - doch eigentlich noch immer (zumindest von weitem) sehr gut dasteht. Urteil: "Fake"!
 
Hi,

jetzt verstehe ich, wie du es meinst. Die Kaufchance erhöhen bzw. Preis drücken durch falsche Verdächtigungen zum Produkt o.ä.. Darauf wäre ich nun gar nicht gekommen.

Und natürlich: meine Ami-Strat wäre auch nicht mehr echt, weil sie einen fetten Edelstahl-Sattel hat und nicht das Original.
Aber solche Sachen oder PUs, Schlagbretter, Mechaniken usw. müssen natürlich anders bewertet werden wie z.B. eine unterschiedliche Geometrie des Korpus usw.. Völlig richtig.

Zitat gidarr: Es handelt sich nicht immer um Betrug. Viele sind selbst hereingelegt worden, ohne es bemerkt zu haben und verkaufen die Teile unwissentlich als Original

Das stimmt - und derjenige hat dann richtig Pech. Oder er weiß es inzwischen und verkauft deshalb :)
Es sollte wirklich nur um die Gitarre gehen...

Viele Grüße

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Ergänzung:

So. Was dieses Beispiel angeht, verlinke ich folgende Seite:
https://www.musiker-board.de/bierga...-den-produktmanager-gibson-thorsten-b-22.html

Es folgt bestimmt noch eine Aussage, ob die gebräuchlichen Unterscheidungskriterien wirklich taugen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon mal so schlau, die Vorderseite der Kopfplatte nicht abzubilden.

Da aber die Seriennummer fast identisch mit der anderen Gitarre ist und auch das Poti in einer Linie mit der Brücke liegt, bilde ich mir meine Meinung:bad:

Interessanter Thread hier....
 
Die Naht der beide Ahorn(Furnier)hälften der Decke ist nicht Mittig. Auch wenn das bei einigen Norlin-Gibsons relativ normal war, bei Epis ist es ein klares Indiz für: Falsch. Dazu: Tailpiece zu weit hinten, die Bridge ist dafür zur Abwechslung mal parallel zum Tailpiece eingebaut (auch noch nie gesehen), Poti-Layout stimmt mal wieder nicht und so weiter... ;)
 
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Hallo

Hat denn schon mal Jemand von Euch so einen "Fake" in der Hand gehalten ?
Mal abgesehen von schlecht platzierten Potiknöpfen, Decal falsch positioniert, Mitte des Ahornfurniers versetzt, Seriennummer falsch...............
Bis jetzt eigentlich alles Sachen, die mit dem Sound oder der Bespielbarkeit wenig zu tun haben.
Wenn die "FakeMaker" diese kleinen Diskrepanzen in den Griff kriegen, ist dann der "Fake"
immer noch schlechter als das Original oder sogar vielleicht gleichwertig.:gruebel:

Gruß TOM
 
Hallo

Hat denn schon mal Jemand von Euch so einen "Fake" in der Hand gehalten ?
Mal abgesehen von schlecht platzierten Potiknöpfen, Decal falsch positioniert, Mitte des Ahornfurniers versetzt, Seriennummer falsch...............
Bis jetzt eigentlich alles Sachen, die mit dem Sound oder der Bespielbarkeit wenig zu tun haben.
Wenn die "FakeMaker" diese kleinen Diskrepanzen in den Griff kriegen, ist dann der "Fake"
immer noch schlechter als das Original oder sogar vielleicht gleichwertig.:gruebel:

Gruß TOM

Das ist nicht das Problem, das Problem ist eher das die für das gleiche Geld weg gehen wie die Originalen. Und wenn ich für das gleiche Geld entscheiden könnte ob "gefaked" oder nicht, was würde dann wohl jeder nehmen.
Weiß ich was für Hölzer da wirklich verbaut wurden? Und nicht umsonst ist die Bridge leicht angeschrägt. Immer und überall, egal welche Marke. Die Bundreinheit kann nicht 100% hinhauen.
Es seidenn dafür sind die Bundstäbchen schräg ;o) ha ha ha.

Ich bin da ganz ehrlich, für mich kommt ein "FAKE" niemals in Frage. Es stellt sich für mich überhaupt nicht die Frage so etwas mal anzutesten oder auszuprobieren.

Denn es geht hier nicht um Nachbauten ala Tokai, Orville etc. p.p. es geht um Fakes!" Und das macht für mich einen großen Unterschied.
Tokai gibt nicht auf der Kopfplatte und den Papieren vor eine Gibson zu sein, oder eine Epi oder sonst was.
Und am Ende ist unter dem Furnier Spanplatten zusammen getackert und dann? Nee, nee ;o)
 
Hallo

Hat denn schon mal Jemand von Euch so einen "Fake" in der Hand gehalten ?
Mal abgesehen von schlecht platzierten Potiknöpfen, Decal falsch positioniert, Mitte des Ahornfurniers versetzt, Seriennummer falsch...............
Bis jetzt eigentlich alles Sachen, die mit dem Sound oder der Bespielbarkeit wenig zu tun haben.
Wenn die "FakeMaker" diese kleinen Diskrepanzen in den Griff kriegen, ist dann der "Fake"
immer noch schlechter als das Original oder sogar vielleicht gleichwertig.:gruebel:

Gruß TOM

Themenverfehlung.
Es ist komplett egal wie gut oder schlecht das Fake ist. Der Name XY ist geschützt und es gibt genau einen Hersteller der den verwenden darf. Ende.
 
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Hallo

Hat denn schon mal Jemand von Euch so einen "Fake" in der Hand gehalten ?
Mal abgesehen von schlecht platzierten Potiknöpfen, Decal falsch positioniert, Mitte des Ahornfurniers versetzt, Seriennummer falsch...............
Bis jetzt eigentlich alles Sachen, die mit dem Sound oder der Bespielbarkeit wenig zu tun haben.
Wenn die "FakeMaker" diese kleinen Diskrepanzen in den Griff kriegen, ist dann der "Fake"
immer noch schlechter als das Original oder sogar vielleicht gleichwertig.:gruebel:

Gruß TOM

Hi Tom,

ich habe noch kein Fake gespielt. Im MLP-Forum gibt es allerdings einige User, die die Gitarren teils absichtlich oder unwissend erworben haben. Einer hat so ein Instrument mal gestrippt und Bilder eingestellt, heraus kam dabei ein Sammelsurium an beängstigend schlechten Hölzern, welcher Sorte auch immer, dafür aber sehr, sehr viele Stückchen aneinandergeklatscht, alles faserig und mit 2 Eurostück grossen Astlöchern, die mit tonnenweise Füller zugespachtelt wurden, um überhaupt den Eindruck einer halbwegs ebenen Decke zu erzielen auf der ein Furnier hält.
Selbst wenn so eine Gitarre irgendwie klingen sollte, stabil oder langlebig erscheint mir das definitiv nicht.

Und davon abgesehen, die ganze fälscherei geht gar nicht. Und ich meine damit nur irgendwelche schrottigen Brennholz Epiphones, sondern die gesamte Industrie. Wir reden von falschen Ersatzteilen für Autos oder Flugzeuge, Medikamente, Uhren, iFöns, Markenklamotten etc pp. Ich weiss, der ein oder andere belächelt das und sieht es eher als Kavaliersdelikt, ich sehe - auch aus langjähriger Berufserfahrung - darin zurecht eine Gefahr für Wirtschaft, damit Arbeitsplätze und im im schlimmsten Fall sogar für Leib und Leben.

Gruss,
hm
 
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...eine Gefahr für...im schlimmsten Fall sogar für Leib und Leben...

...aktuell in den Nachrichten zu vernehmen, die 30.000 Brustimplantate die mit herkömmlichem Bausilikon (yapp, dass was wir an unseren Toilettenrand schmieren) befüllt sind.
 
...aktuell in den Nachrichten zu vernehmen, die 30.000 Brustimplantate die mit herkömmlichem Bausilikon (yapp, dass was wir an unseren Toilettenrand schmieren) befüllt sind.

Sehr guter Punkt! Das waren aber ausnahmsweise mal nicht die Chinesen... Was es natürlich nicht besser macht.
 
Laßt mir bitte den Kopf dran.
Ich bin NATÜRLICH der gleichen Meinung und bin absolut gegen Fakes.
Ich bin auch in einer Branche tätig, deren Produkte gerne gefälscht werden.

Aber letztendlich bekommt der Markt was der Markt fordert
und der Markt fordert BILLIG und die "FakeMaker" reagieren auf den Markt und liefern.
Letztendlich sind also eher wir das Problem.
Jeder will heutzutage ALLES haben, nur hat nicht JEDER das nötige Kleingeld dazu,
also werden gefälschte Sachen hergestellt und gekauft.
Da ist das egal WAS man kauft, Hauptsache es steht der richtige Name drauf und der Nachbar macht große Augen.
Das sieht man auch bei e-Bäh, da werden Strat-ähnliche Gitarren verkauft mit dem Hinweis,
"und damit es amtlich aussieht habe ich noch das richtige Decal draufgepappt"
Scheint also wichtig zu sein.

Auch hier im Forum ist das ja nicht gänzlich unbekannt,
ich möchte klingen wie ein Großer, habe aber nur Geld wie ein Kleiner.

Also lasst mich leben, ich bin auch Betroffener
und würde nie wissentlich einen Fake kaufen.

Gruß TOM
 
Mal was zu der leicht angeschrägten Brücke. Das ist doch bei allen Gitarren so die ich so sehe die eine TOM und ein Tailpiece haben. Bei ESPs, Edwards, Orvilles etc. etc. Auch bei Explorern und so weiter. auch bei Gitarren mit String Thru Body. Überall leicht angeschrägt.

Ist doch hier sogar bei einer Gibson leicht angeschrägt oder habe ich das jetzt verkehrtherum verstanden mit den aussagen hier?

http://www.guitar-gallery.de/media/...972d/f/c/fc1d6c1a9595d920f4d8fef5e2eba1d2.jpg
 
Mal was zu der leicht angeschrägten Brücke. Das ist doch bei allen Gitarren so die ich so sehe die eine TOM und ein Tailpiece haben. Bei ESPs, Edwards, Orvilles etc. etc. Auch bei Explorern und so weiter. auch bei Gitarren mit String Thru Body. Überall leicht angeschrägt.

Ist doch hier sogar bei einer Gibson leicht angeschrägt oder habe ich das jetzt verkehrtherum verstanden mit den aussagen hier?

http://www.guitar-gallery.de/media/...972d/f/c/fc1d6c1a9595d920f4d8fef5e2eba1d2.jpg

Genau.
Und wenn die nicht leicht angeschrägt ist wird es sich fast 100%ig um einen Fake handeln.

Gruß TOM
 
Lässt sich die Oktavreinheit überhaupt einstellen, wenn die TOM nicht "schräg steht"?
So weit arbeiten die Reiter doch gar nicht, wenn das Teil schnurgerade auf der Decke stünde.:gruebel:
 
Ok gut. Das wollte ich mit meinem Post nur herausfinden. Dann habe ich es falsch herausgelesen. Schräg ist richtig so wie ichs mir auch immer dachte. alles klar. Danke.
 
Laßt mir bitte den Kopf dran.
Ich bin NATÜRLICH der gleichen Meinung und bin absolut gegen Fakes.
Ich bin auch in einer Branche tätig, deren Produkte gerne gefälscht werden.

Aber letztendlich bekommt der Markt was der Markt fordert
und der Markt fordert BILLIG und die "FakeMaker" reagieren auf den Markt und liefern.
Letztendlich sind also eher wir das Problem.
Jeder will heutzutage ALLES haben, nur hat nicht JEDER das nötige Kleingeld dazu,
also werden gefälschte Sachen hergestellt und gekauft.
Da ist das egal WAS man kauft, Hauptsache es steht der richtige Name drauf und der Nachbar macht große Augen.
Das sieht man auch bei e-Bäh, da werden Strat-ähnliche Gitarren verkauft mit dem Hinweis,
"und damit es amtlich aussieht habe ich noch das richtige Decal draufgepappt"
Scheint also wichtig zu sein.

Dein Kopf soll bitte dran bleiben, hoffe du hast es nicht falsch verstanden ;)

Im übrigen hast du recht, die Geiz-Ist-Geil-Mentalität ist daran bestimmt nicht unschuldig.
Andererseits, siehe das Beispiel der Brustimplantate, von den hier im Forum allerdings wohl kaum ein User betroffen sein dürfte, ist eher Profitgier und die unfassbare Skrupellosigkeit des Herstellers die Triebfeder. Wahrscheinlich waren die Implantate nicht mal günstiger als "richtige" und mit 100%er Sicherheit wussten weder die betroffenen Frauen noch die behandelnden Ärzte was sie sich und anderen damit antun.

Und die Ebay-Fake-Epi mit der komischen Bridge um die es hier gerade geht, steht auch schon bei 230 Euro. Vermutlich wird die jemand ersteigern, der eben einfach das Geld für eine neue nicht zur Verfügung hat und auch nicht darüber nachdenkt, das die falsch sein könnte. Am Ende aber einen ähnlichen Preis bezahlt wie für eine vergleichbare echte Gitarre. Schade drum.

Auch deswegen bin ich nebenbei dafür solche Angebote bei ebay zu melden. Was erfahrungsgemäß aber erst was bringt wenn es mehrere Leute tun, sonst reagiert ebay nicht.
Und ja, es sollte dabei vorher klar sein, dass es sich auch wirklich um eine Fälschung handelt. Logisch.
 

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