Gitarre-Effektsuche Booster / Overdrive / Distortion / Fuzz (Sammelthread)

tut sich da wirklich sooo viel in den Muff Schaltungen vom Sound her? ich hab vor Jaaahren mal für nen Bekannten eins gebaut - hab mir ne USA Schaltung rausgesucht um quasi am Original der ersten Stunde zu bleiben.
Ich fand es auch viel umfangreicher zu nutzen, als z.B. ein Fuzz Face oder andere Fuzz Schaltungen.
Falls möglich würde ich immer versuchen selbst zu bauen, sofern man nicht billig an ein EHX Muff kommt. Von dem ganzen Vintage zeug bei Effekten halte ich nicht so viel (ich finde, da wird viel zu viel hinein interpretiert in Sachen Sound)
Man hört vielleicht Nuancen an Unterschieden, aber im Bandkontext? und was ist erst im LiveEinsatz.. wer hört da schon genau raus, ob Original, Eigenbau oder irgendein Reissue Teil :D
 
Meiner Meinung nach kann man schon einen mehr oder weniger großen Unterschied zwischen den verschiedenen Muffs hören. Ich hatte mal einen aktuellen USA Big Muff hier, den ich furchtbar fand. Mein selbstgebauter Ram's Head Muff brachte da schon einen Unterschied von Tag und Nacht. Und dann gibt es neben Triangle/Ram's Head/Sovtek Big Muff ja noch eine Version die mit OP-Amps statt Transistoren arbeitet und dann den Germanium Big Muff Pi, der mal überhaupt nicht nach Big Muff klingt usw. Man sollte da meiner Meinung nach schon ein wenig rumprobieren.

Der beste Big Muff der mal in meinem Besitz war, ist meiner Meinung nach das Blackout Effectors Musket Fuzz. Erste Sahne!
 
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tut sich da wirklich sooo viel in den Muff Schaltungen vom Sound her? Von dem ganzen Vintage zeug bei Effekten halte ich nicht so viel (ich finde, da wird viel zu viel hinein interpretiert in Sachen Sound)
Man hört vielleicht Nuancen an Unterschieden, aber im Bandkontext? und was ist erst im LiveEinsatz.. wer hört da schon genau raus, ob Original, Eigenbau oder irgendein Reissue Teil :D

Es kommt drauf an, bezüglich Overdrive, analoge Simulationspedale für Ampzerren hat sich seit den Spätsiebzigern ne Menge getan: Klon, Cm Plexitone, BOR, Ocd, Jan Ray Vemuran, Zendrive, King of Tone etc..... Insbesondere Dynamik, Auflösung von Akkorden, Offenheit, weniger Basscut (Verbesserte Ts wie Rodenberg oder Moollon) weniger harsche künstliche Höhen, super neutrale Booster wie Koko Boost, toll subtil färbende Boosts Rodenberg 707, das finde ich ganz toll, wenn man dagegen die (Germanium) Fuzze, Delays, Choruspedale, Vibes und Wahs mit den alten Sachen vergleicht, fällt das meist ziemlich mies aus, deren Bauteile fehlen oft schlicht, zudem sind viele Clone einfach von Leuten gebaut, die keine Hörerfahrung haben, wie sollen die das abstimmen, daran fehlt es oft, die haben kein Original danebenliegen, spielen sogar oft nicht mal Gitarre. Erfreulicherweise werden diese Lücken aber von Freaks geschlossen: Rmc10 (die meisten Wahs machen nicht mal richtig Wah :) Castledine Supra-Vibe

Bezüglich Germanium Fuzz ist das hier auch beeindruckend, (back to topic)
http://m.youtube.com/watch?v=tRtf1qP7X1c
 
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wenn man dagegen die (Germanium) Fuzze, Delays, Choruspedale, Vibes und Wahs mit den alten Sachen vergleicht, fällt das meist ziemlich mies aus, deren Bauteile fehlen oft schlicht, zudem sind viele Clone einfach von Leuten gebaut, die keine Hörerfahrung haben, wie sollen die das abstimmen, daran fehlt es oft, die haben kein Original danebenliegen
klingt fast plausibel. Aber eine Sache hast du übersehen: die Leute, die damals die Originale gebaut haben, hatten auch kein Original danebenliegen. Wie sollten die das abstimmen? Das scheint mir nicht ganz zu Ende gedacht ;)
 
Wenn die es erfunden haben? was meinste wie lange die getweaked und sich mit Musikern abgesprochen haben.
Man vergleicht doch mit Geräten, die man am besten findet, wenn man dann einfach nur labert: "Zehndrive klingt wie Zendrive, oder mein neues 100 Euro VOX Wah klingt super wie das 70er Gegenstück, Timmy klingt wie Jan Ray, der Jan Ray klingt gar nicht nach Blackface Endstufenzerre", sollte man meiner Meinung nach das Bolzenschussgerät ansetzen, kann natürlich gerne auch pfiffig ne selbstgebaute Stromfalle nutzen.

Ach ja, die Dinger nicht über mumpfige, billige, harsche 8Zoll Speaker und billig Amps abhören hilft ungemein....

Wie gesagt kenne ich keine alten Usa Muffs...keine Ahnung, was oder ob sich da etwas klanglich unterscheidet.
 
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HI,
hm.. also die sogenannten "Weiterentwicklungen" sind in der Regel auch nur Clone von irgend jemand anderem..
Klar.. Unterschied Fuzz zu Overdrive oder Wah ist schon deutlich - vergleicht man aber nen alten TS808 mit nem TS9 ist für mich nur so gut wie Gras wachsen hören.
Auch die magischen Chips, wo viele so heiß hinterher sind beim TS808 - ich hab mir vor vielen Jahren mal die Mühe gemacht und den begehrten Chip neben aktuell normal erhältliche verglichen.
Man hörte zwichen den Chips echt nur minimalistische Unterschiede heraus. Die ganz billigen waren kratziger und haben etwas mehr Rauschen produziert.
Der absolut ausgewogenste war jedoch nicht das Original, sondern ein NE für damals 80Cent..

OCD .. cooles Thema ist ne Kopie vom alten Voodoo Labs Overdrive (nicht das SparkleDrive) - und die Zerrdioden wurden im OCD gegen zwei Mosfets ausgetauscht.. = wahnsinnig innovativ von Fulltone ;-)

Deshalb kam mir beim BigMuff und den Modellunterschieden sofort der Gedanke.. ob da so viel Unterschied ist.. Da finde ich es gut, das Dimas das mal so zusammengefasst hat.

ich würde da deshalb ein Eigenbau (im besten Fall Bausatz) immer vorziehen. (ist zumindest meine Überzeugung, weil ich damit seit rund 14 Jahren gute Erfahrungen gemacht hab)

Gruß
Olli
 
Ich kann gerade mal Schalter austauschen und beim Big Muff Beines Neffen nen neues. Batteriekabel anlöten.

Bezüglich Ts, ich spiele Gitarre, wenn mir ein Ts Clone besser gefällt (das sind keine Welten) kauf ich mir das bessere Pedal, das Moollon fühlt sich satter an, einen Hauch mehr Bässe, klingt musikalischer einen Hauch süßlich, der Buffer ist auch toll....es ist aber nicht so klar, punchy und dynamisch wie ein King of Tone mit so viel Headroom (klar, KOT ist ein pfiffiges Bluesbreaker Derivat, klingt aber anders als dieser, ist auf Ts gevoiced). Ich brauche diese Analytik und Dynamik vorm Fender nicht so, also lieber Moollon und habe den K.O.T. verkauft.

Vor dem Marshall nutze ich einen Ts anders, das ist der neutralere Rodenberg 808 mit 707 cooler.

Ich kenne auch keine uralten Ts, kann zu deren Chiphype nichts beisteuern.

Mit welchen Mitteln die Klangänderung erreicht wurde ist mir Wumpe, ich muss es hören, wertschätzen und zahle ich es gerne, das ist gemessen an anderen Instrumenten wie Saxophon, Violine, Harfe und Klavier ein Furz, zudem wollen die Produzenten davon leben, das ist schwierig genug, der wird kaum einer Millionär.
 
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Moinsen,

könnt ihr mir ein aktuell erschwingliches Fuzz empfehlen, dass mir fette Akkordwände liefert und sich dennoch durchsetzen kann?
 
Das ist ja eine fast unlösbare Aufgabe! Wie grenzt du den erschwinglich ein? Der Fuzzdschungel ist riesengroß..!
 
Sollte nicht mehr als nen Hunni kosten das Dingens. Auch gerne gebraucht wenn möglich...
 
Hi,

ich bin mir nicht sicher, ob Du mit FUZZ und "durchsetzungsfähig" in Einklang kommst.. Meine Erfahrung war bislang, das ein Fuzz zwar viel Zerre liefert und eben diesen ganz speziellen Sound,
aber Durchsetzungsfähig fand ich das irgendwie NIE.
Warum schaust Du nicht mal bei Thomann und Co. oder Vintage Effekt Pedal Seiten nach FUZZ, oder ggf. Kleinanzeigen.
Was den Sound von Fuzz Pedalen angeht, wirst Du via Youtube ja förmlich erschlagen und kannst Dir zu dem Dir erschwinglichen Pedalen Soundbeispiele anhören.

Gruß
Oliver
 
Das HBE Germania checken hat etwas Fuzz Face als auch durchsetzungstarken Treble Booster (Rangemaster Touch), natürlich nicht! die Wall of Sound (Smashing Pumpkins) und Bässe eines Big Muffs.
Das HBE Ding erhöht die Durchsetzungskraft, mehr Hochmitten und ordentlich Höhen werden geboostet. Andere Treble Booster haben nicht so viel Gain.
 
Danke euch. Meinen Muff hab ich letztens verkauft...brauche mal was Neues.
Es gibt soviel, da ist es schwer den Überblick zu behalten. Deshalb freue ich mich über Vorschläge...

Anstatt Durchsetzungsfähig hätte ich evlt "Bandtaugliches Fuzz" schreiben sollen.
 
Hey ReiRo,
was spielst Du denn für einen Amp inter dem Fuzz? mir fällt nämlich gerade ein, es gibt ein paar Amps, die mögen grundsätzlich keine Zerrer, bzw.
nur seeehr wenige. Mein früherer Amp, den ich hauptsächlich gespielt hatte war so ein Kandidat.
Und es macht noch einen Unterschied, ob Du Dir die Spielwiese "Soundbereich" mit einem anderen Gitarristen teilen mußt.
Eine Gitarre in der Band kann sich richtig austoben, da brauchst nur drauf achten, das der Basser seinen tiefen Bereich unangetastet nutzen kann.
bei zweiter Gitarre hingegen wirds schnell eng - solltet Ihr hier zwei Gitarren sein, schaut ruhig mal, wie Ihr das Frequenzspektrum aufteilen könnt.

Für mich super Beispiel ist AC/DC (ja, die nutzen kein Fuzz.. lach) Malcolm ist da eher im unteren Mittenbereich bis Mittigen Bereich unterwegs, mit kaum Gain, aber stets direkt vorn mit dem Sound
Angus spielt quasi drumherum mit seinem doch eher dünn angesetzten Mittig-Höhenlastigeren Sound. Die beiden kommen sich kaum in die Quere, dem Basser lassen sie auch seinen Raum unten.
Und mit dem Gesang passt es auch, weil sich Angus mit seinem Leadsound in den Gesangsteilen ein Stück zurück zieht.

Man muß halt schauen, wo man ein Fuzz im Bandgefüge unter bekommt - ich glaub das ist ne größere Herausforderung, als den passenden Fuzztyp zu finden.
Ich hatte zu Haus allein immer voll Spaß mit FUZZ, nur in der Band wollt es nie klingen - immer zugematscht und voll Brei.
 
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Hey RockTone,

danke Dir. Das Problem mit den verschiedenen Verstärkern habe ich bisher außer Acht gelassen, wobei es wohl essentiell ist.
Ich hatte einen Vox Ac15 und damit klang mein Hotone Fury Fuzz sehr geil. Leider ist der Vox nicht mehr in meinem Besitz und das Fuzz klingt aktuell an meinem Mini Rectifier, Jet City 22h sowohl als auch am Engl Fireball sehr bescheiden, leider.
Das sind natürlich auch alles Verstärker bei denen der Cleankanal nicht im Vordergrund steht aber dennoch sollte ein Fuzz damit vernünftig klingen können, tut es aber irg, nicht :(

Gehen wir mal weg von dem Durchsetzungsgedönse. Welches Fuzz bietet mir das volle Brett und ist evtl darüber hinaus noch flexibel?
 
HI ReiRo,

ich hab die Erfahrung gemacht, das der Phasendreher eines Amp (je nachdem, wie er verschaltet ist) sehr großen Einfluß darauf hat, ob ein Zerrer davor klingt, oder ob es eher schnell nur noch Matsch gibt :D
Meine frühere Ampschaltung (Matchless Chieftain) mochte keine Zerrer, nur ein leicht angezerrter Tubescreamer wurde quasi geduldet (das war ein echter Kompromiss).
Dann hatte ich vor dem Amp meines Sohnes (Orange TH30) Zerrer ausprobiert und hatte die gleiche Verhaltensweise beobachtet..
Ein Blick auf die Schaltpläne (weil ich meinen Amp von Chieftain auf 2203 umgebaut hatte) dabei ist mir aufgefallen, das die Phasendreher vom Chieftain und TH30 identisch aufgebaut sind.
- das ist meine kleine Theorie dazu..
Beim normalen Rectifier ist der Pi wie auch bei Marshall geschaltet (allerdings muß das nicht die einzige Komponente sein, die bei Verträglichkeit mit Zerrern eine Rolle spielt)

Fuzz volles Brett - wenn Du den Amp dahinter nicht auch noch weit gezerrt fährst, würde ich BigMuff sagen, ein flexibeleres Fuzz kenne ich ansich nicht - weil das BM recht weit in der Toneeinstellung ist
und auch vom Zerrgrad flexibel.
Sehr kantig/sägend sind die Tonebender Typen
Angenehmer/cremiger dagegen die FuzzFace Teile
jetzt jeweils vor einem Glasklar gefahrenen Amp betrieben

Zoom Ultra Fuzz konnte von allem etwas, das fand ich seiner Zeit recht cool, ist aber so gut wie kaum dran zu kommen.

es gibt ja noch die EH Metal Muff Teile - zumindest was ich auf Youtube gehört habe, sind die auch recht hochgainig angesetzt. - ob die sich mit dem JetCity und Mini Recti vertragen??...

Fuzz ist echt ein Thema für sich

Gruß
Olli
 
Hallo ReiRo,
Als erstes müssten wir mal wissen wo die reise den hingehen soll, Musikalisch gesehen .Einfach mal ein Video von ner Band die dem Sound am nächsten kommt Hochladen sonst hat das hier wenig sinn..! Fuzzes kann man von Zart bist Brutal bekommen und das in einer Vielfallt die nicht zu bändigen ist....Ich selbst habe 4 Fuzzes für jeden bereich ein bestimmtes und die suche war nicht leicht!!!
Grüße Bertone
 
Nette Theorie, schön das du sie teils :)

Interessant das du den Muff vorschlägst. Ich hatte eine ganze weile Einen (die Version mit Wicker Schalter), wurde aber nie wirklich warm damit.
Fuzz Faces hab ich noch nie Probiert, sollte ich mal machen...

So in etwa klang mein aktuelles Fuzz am Vox, ich war damit sehr zufrieden:



Jetzt bekomme ich keinen vernünftigen Rhytmustone mehr damit hin.
Außerdem komprimiert es mir mittlerweile auch zu stark, es könnte ruhig fetter sein unten rum.

edit: @Bertone Ja, das eierlegendewollmilchfuzz wird es wohl nicht geben, zumindest im erschwinglichen Rahmen. Der übliche Kram interessiert mich, kein spezielle Band aber vom Sound her in die Stoner-/Vintagerock ecke.
Fett und drückend. Es soll sich vom Sound auch gerne abheben vom Highgain Sound meiner Verstärker, mit denen ich schon so einiges abdecken kann....mir fehlt halt dieser eine fette, rotzige und fuzzige Sound den ich im Kopf habe.

Ich such mal nach einer Band mit ähnlichem Sound, vielleicht finde ich ja was.
 

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