Roland Synth Gaia vs System1

  • Ersteller 4rranger67
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Ja, der MX49 ist reiner Rompler ohne VA, aber dann bestimmt mit mehr PCM-Samples als im KingKorg. Ob das besser klingt, steht an anderer Stelle. Evtl. nicht, aber mehr Sample-Auswahl. Direkt am MX49 kann man wenig schrauben - nur die "Basics". Mehr geht per Software-Editor. Der MOX hat im Prinzip die gleiche Klangerzeugung - zwar halbe Polyphonie, aber mehr Sample-Material, und es lässt sich an ihm direkt ohne Editor alles schrauben, was die Klangerzeugung her gibt. Halt wieder kein VA.
 
Klar, je teurer die Dinger sind, desto mehr Features haben die dann auch. Ob man die als Einsteiger braucht (oder überhaupt kapiert) sei mal dahin gestellt....
Ich halte es auch für sinnvoller, erst einmal eine relativ einfache Kiste zu kaufen um überhaupt erst einmal den Umgang mit der Synthese zu üben.
Probiert den Gaia ruhig aus, mit seinen vielen Reglern ist er für den Einstieg nicht schlecht (keine Menü-Frickeleien).
Ansonsten eben den Ultranova, Blofeld oder eben mit dem MX 49 einen Rompler. Der Ultranova dürfte dabei übrigens das größte Schnäppchen sein, den bekommst du gebraucht schon ab 250,- Euro.
 
...wenn du nächsten Monat bei Session Music bist,teste einfach auch mal ein Virus Vertreter an...klar haben die aktuellen Modelle immer etwas mehr zu bieten aber die können erst einmal/nochmal einen Grundklang der Virusreihe vermitteln...;)
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...mit der Ultranova stimme ich zu...selbst für den Gebrauchtpreis ist das Ding wieder im guten Preis/Leistungsverhältnis

...nimm einfach generell an den Testtungen so viel mit wie du kannst...ein besseren praktischen und auditiven Überblick kannst du dir nicht machen...:D

...bring also viel Geduld und Ausdauer mit...Ohren noch mal gründlich reinigen...und los...:D...die Mitarbeiter von Session werden das schon aushalten...müssen...da lockt auch das Endgeld...:D:D:D
 
Andererseits scheint mir das Ding schon eher für Fortgeschrittene zu sein


...wenn der KingKorg nichts für Anfänger ist, was ist dann ein NL3...? :nix:

Programmieren musst du einen VA grösstenteils immer noch selbst; eine intuitive Bedienoberfläche ist dabei nicht hinderlich! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke der Virus wird die meisten Werk-Presets haben... Die Regler dann halt als Schmuck. :D
Oder halt sowas wie ein MX49. Ein Rompler mit vielen Werk-Presets. Zwar weniger Regler, aber der eine oder andere wird vielleicht wenigstens benutzt. :tongue:
Ich dachte KingKorg wäre ein gutes Zwischending. PCM+VA+DWGS, nicht sooo viele Regler als beim Virus. :rolleyes:
 
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Wie stehen denn Virus/Blofeld/Gaia/R3/MOX und VST´s zueinander. Hilft uns ja nix wenn die sich super bedienen lassen aber bei Gesang/Percussion/Gitarre total untergehen.
Virus: Featuremonster, aber recht gut beknopft und sehr flexibel. Klanglich saftig, aber tendentiell düster und nicht so sehr "direkt" wie andere Synths (etwa Korg MS2000/MicroKorg, die sich im Mix automatisch ganz nach vorne stellen und schreien: "Hey, hier bin ich", egal, wie weit man sie runterregelt – die gab's aber nie mit mehr als 4 Stimmen). Indigo (Virus b), Indigo 2 (Virus C), TI Polar und TI2 Polar haben 37 Tasten und bauen recht schmal, sind aber auch begehrt.

Blofeld: Na ja, Waldorf ist Geschmackssache. Als VA ist er mächtig, aber nicht ganz einfach zu handhaben, und er klingt "waldorfig", also mit einer Tendenz zum Harten. Wenn ich mir einen zulegen würde, dann als PPG-Wave-Surrogat, also für Wavetable. Achtung: 49 Tasten.

GAIA: "Roland-VA-iger" Sound, aber in der Klasse schon mal deutlich besser als der Lernsynth SH-201. Hauptkritikpunkt ist die Struktur à la Rompler, wo jedem Oszillator ein eigenes Filter, ein eigener Amp und ein kompletter Satz Hüllkurven zugeordnet ist. Normal werden die Signale von mehreren Oszillatoren als erstes mal gemischt, bevor es auch nur in die Nähe eines Filters geht. Zweiter Hauptkritikpunkt: Du "schraubst blind", weil das Ding kein Display hat, das dir sagt, bei welchem Wert du gerade rumschiebst. Punktgenaues Schrauben geht also nicht.

R3: Vom Spielen her easily der beste Kompakt-VA von Korg, alleine schon wegen der kleinen Displays. One knob, one function hast du hier schon aus Platzgründen natürlich nicht, aber die Presets packen normalerweise "schraubenswürdige" Parameter auf die Knobs. Die Radias-(MMT-)Engine muß man klanglich mögen; schlecht ist sie nicht, vor allem kann sie einiges. Hauptproblem dürfte die fragile Hardware sein; man hört ab und an von kaputtgehenden Netzteilbuchsen, die nur schwer zu beheben sind.

MOX: Rompler. Kann "alles ein bißchen", ist im Grunde spezialisiert auf Natursounds und macht sich mit Synthsounds etwa dieselbe Mühe. Zum Rumsynthen noch am wenigsten geeignet. Außerdem zu groß – den gibt's nur mit 61 und 88 Tasten.

VSTis: Schwer zu generalisieren, weil die Bandbreite einfach zu groß ist. Ein Synth1 ist kein Monark oder Diva.

Oder Junost-21, die Keytar im Möchtegern-Juno-Look. [Sarkasmus]Seeeeehr subtil.[/Sarkasmus]

Und von Alesis gab es z.B. den ION, und der hatte auch so einige Regler auf der Benutzeroberfläche...

Näheres weiß ich jetzt nicht (mehr) zu dem Synth, wäre aber z.B. hier nachzulesen:
http://www.amazona.de/test-alesis-ion/
Aber das wäre wahrscheinlich zum echten Schrauben, weil so viele Werk-Presets wie z.B. beim Virus wird es hier wahrscheinlich nicht geben.
Och, der hat seine Presets, und einige schwören echt drauf. Es soll Leute geben, die sich die Presets vom Ion auf ihren Miniak dumpen, weil der Miniak in Sachen Presets zu elektroid und abgefreakt ist.

Zum Schrauben ist er natürlich geil, wenn man nicht fehlsichtig ist, genügend Licht hat und die Beschriftung auf dem Ding entziffern kann. Na ja, und klein ist anders; der Kamerad überragt auch andere 49-Tasten-Synths wie den JP-8000 oder die Nord Leads, besonders nach hinten.

Aber wenn das Ding dann wieder zu groß und zu schwer wäre, ja, dann gäb es halt z.B. die bereits erwähnten Micron



und AKAI Miniak:

Saugeile Synths, keine Frage. Du wirst ewig brauchen, um die Dinger wirklich auszuloten, solltest du das je vorhaben. Aber zum Schrauben neuer Sounds haben die genau einen Regler, der ist gerastert und beim Micron so scheiße befestigt, daß er das erste Bauteil ist, was kaputtgeht. Dafür gibt's zum Glück die drei programmierbaren Knobs ohne Rasterung, aber unter Umständen muß man sich da erst selbst das drauflegen, was man braucht. Nicht schwierig vom Vorgang her, aber man muß schon wissen, wie, und ohne Menüs geht das auch nicht vonstatten.

...Ion und Micron

...8Stimmen
...4Fach Multitimbral
26fach multitimbral sogar, aber du hast nicht die Stimmen, um alle Parts gleichzeitig nutzen zu können, und ohne Sequencer kannst du die eh nicht ausfahren. By the way, Micron und Miniak haben einen echten Drummode, das heißt, das Argument, pro Drumsound einen Multimode-Part zu verheizen, gibt's hier nicht.

...aber auch hier sind die Reverbs echt mangelhaft...das schlechteste am ganzen Micron
Wenn der Hall identisch ist mit dem in den späten MPCs, dann ist er wirklich grottig. Bei dem MPCs ist es echt zum Volkssport geworden, die größeren mit Einzelausgängen zu nehmen und die dann mit externen Hallgeräten zu kombinieren.


Martman
 
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@Martman

Sag' was zum Sledge, sag' was zum KingKorg...
dann ist das Bild vollständig.
 
:D:D:D:D...na sag Mal Michael...darf ich das jetzt als Virus Lob oder Schmarn ansehen...:D:D:D...jeder spielt sich gerne mal an Knöpfen rum...:D...

...ich gebe es ja zu...ich finde die Virus Reihe einfach auch gut...aber mein Sohn frisst aktuell eher mein Geld...ich wünschte das könnte auch ein Virus für mich...:D
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Hey Martman...wie jetzt 26 fach...meinst du jetzt die "theoretischen Tracks" ala A, B, C, D...Drum...usw. die du im Setup Mode zuordnen kannst???...also bei Part "H" ist bei mir definitiv Ende...A- H- gleich acht...ok plus Drums...aber da komme ich nimals auf 26fach...:engel:
 
Virus hat viele VA-Sounds und viele Knöpfe. Wenn man die Knöpfe nicht benutzt, sind sie Schmuck. Wenn man die Knöpfe am KingKorg nicht benutzt, sind sie auch Schmuck. Der KingKorg sieht für meinen Geschmack aber auch insgesamt besser aus. Nur den Namen selbst finde ich etwas peinlich. Virus finde ich vom Namen her aber keinesfalls besser. Blofeld auch nicht. Alles blöde Namen. Schwierig... :D
 
Hey Martman...wie jetzt 26fach (Micron)...im Setup Mode??

...bei Part "H" ist Ende- A- H-gleich 8...ok plus Drums...

...aber da komme ich niemals auf 26fach...????:engel::engel::engel:
 
Man kann es eigentlich ganz gut 'runterbrechen':

  • Intuitive Bedienung (à la 'one-knob, one-function') braucht (logisch!) viele Knöpfe!

  • ...Viele Knöpfe wiederum brauchen ein grosses Bedienpanel.

  • ...und ein grosses Bedienpanel führt i.d.R. mehr oder weniger zwangsweise zu einem wenig kompakten, ausladenden Gehäuse.



Es geht also wohl um die Frage:
Worauf lege ich (bzw. der TE) mehr Priorität? - Kompaktheit oder Bedienkomfort?


Letztlich ist es (wie immer) eine Frage des richtigen Kompomisses!




;) :hat:
 
Mal so aus Neugier (kommt nicht infrage aufgrund Größe) was haltet ihr denn von den CASIO XW-G1 und CASIO XW-P1?
 
Die Tastaturen gehören zum Furchtbarsten, was mir je unter gekommen ist.
 
Ich hatte mir vor 2,5 Jahren (als ich wieder aktiv ins Geschäft eingestiegen bin) überlegt, mir einen zu holen, ausprobiert habe ich ihn aber nie.
Die Tests (hier + hier) lasen sich nicht schlecht, klingt wie eine Art eierlegende Wollmilchsau (also ein PC3 in billig), die alles ein bisschen kann ... aber auf der anderen Seite wohl auch nichts so richtig gut... was man für den Preis allerdings auch nicht erwarten kann.
Für einen Einsteiger wahrscheinlich nicht übel - vom Markt ist er aber auch schon ziemlich schnell wieder verschwunden... scheint also nicht gerade offene Türen eingerannt zu haben mit seinem Konzept :D...
Liegt vermutlich nicht zuletzt am Design. Das Ding sieht für mich einfach aus wie ein billiges, in den 80ern designtes Plastik-Kinderkeyboard....:igitt:
 
Beim Rhythm Wolf :D...
 
Die Ergebnisse der Reviews auf bonedo.de (hier und hier) und hier im Forum sind dann eher…ausgeglichen. Die Synth-Sounds sind generell brauchbar bis gut, aber der Rest - allen voran die Samples von nicht-synthetischen Instrumenten - ist abgesehen von ein paar Ausnahmen größtenteils nicht mehr zeitgemäß und unter dem Niveau von dem, was andere Geräte im 500€-Bereich wie beispielsweise das Yamaha MX49 leisten.

Kurz, bevor die Geräte aus den Läden verschwanden, wurden sie beim Music Store für 199€ verramscht, wenn ich mich nicht irre. Da war das Preis-/Leistungsverhältnis dann durchaus in Ordnung. Der eBay-Gebrauchtpreis liegt auch in der Region. Alternativ könnte man sich für das Geld auch ein neues Yamaha PSR-E353 holen, das von den Samples her etwa gleichwertig, tendenziell noch etwas realistischer ist, allerdings deutlich weniger synthetische Sounds und Eingreifmöglichkeiten bietet.
 
Sag' bloss Casio wird seinem Spielzeug-Image wieder gerecht?
danoh_hammering_Smash_zps90fb5931.gif
:engel:



--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Beim Rhythm Wolf :D...


...ich bin zu "Meh..." um das jetzt nachzuprüfen! ;) :D
 


Vielleicht bringt das hier etwas Licht in's Dunkel...

...das Bedienungs-/Editierprinzip ist nicht besonders intuitiv,
die Menü-Struktur seltsam eigenwillig,
die Synthese-Möglichkeiten nicht besonders tief,
der Sequenzer ungewöhnlich vertrackt,
die Sounds sind stellenweise sehr "dosig" (irgendwo kommt ein schrekliches Gitarrensample durch...)

Nimmt man dazu noch Duplo's Kommentar über die grottige Tastatur, das nicht gerade wertige Plastikgehäuse und das Image der Marke Casio, ergibt sich ein ziemlich umfassendes, wenig vertrauenerweckendes Bild...






:hat:
 

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