Roland Integra-7 (Synthesizer)

Roland Sounds sind schon immer warm, fett und weicher. Yamaha Sounds sind durchdringender, größtenteils präsenter. Mit dem Equalizer kann man hier einiges machen, aber der Grundsound ist eher warm bei Roland. Gerade bei Flächen können Lautsprecher, die nicht so viel Lautstärke vertragen unter Umständen an ihre Grenzen kommen, welche hast Du denn da?
 
Roland Sounds sind schon immer warm, fett und weicher.

Etwas dumpfer und indirekter, aber realistischer, so empfinde ich es bei vielen Naturinstrumenten, z.B. den guten Large Strings von SRX 06 und 04. Man kann ja mit dem individuellen Equalizer im MFX nachregeln. Ein Killer-Sound für Lautsprecher ist z.B. die FrenchHorn-Section.
 
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Roland Sounds sind schon immer warm, fett und weicher. Yamaha Sounds sind durchdringender, größtenteils präsenter. Mit dem Equalizer kann man hier einiges machen, aber der Grundsound ist eher warm bei Roland. Gerade bei Flächen können Lautsprecher, die nicht so viel Lautstärke vertragen unter Umständen an ihre Grenzen kommen, welche hast Du denn da?

Yamaha HS80m

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Ich werde morgen mal mit den MFX eq spielen. Ansonsten ein Patentrezept wie z. B. MasterEQ Einstellungen Habt ihr nicht oder?
Werde auch mal ein Exciter/Enhacer in die Integraspur einfügen um die Höhenanteile zu pushen. Mein Ziel ist es MoXF und Integra vom Grundsound auf einander abzustimmen. Wobei ich am MoXF eigentlich nichts ändern möchte, da er mir so gefällt wie er klingt. Die Instrumente des Integras sind vom Gesamtpacket auf jeden fall die besten die ich jemals gehört habe aber dieses dumpfe als würde man den MoXF hören der ein Zimmer weiter steht.
 
Ich vermute mal, dieses Dumpfe kommt daher, weil die Samples ja aus alten Zeiten stammen, wo am Speicher gespart wurde und daher niedrigere Sampleraten für Samples gewählt wurden. Dieses Verfahren findet man in den meisten Romplern, bei Samples, die aus den alten Tagen stammen. Wenn es die gleichen Sounds auf CD-ROM für Sampler gab (z.B. Spectrasonics-Geschichten), waren die Samples in besserer Qualität (44,1 kHz und 48 kHz), und auch nicht so kurz geloopt und dichtere Multisamples.

Wenn man die Wärme und die Wuchtigkeit den Sounds weg nehmen möchte, so dass sie kälter und höhenreicher erscheinen, kann man mit dem EQ so im Bereich um die 400-500 Hz absenken. Bzw. zwischen 300-600 Hz oder noch weiter drunter. Generell ist es besser mit dem EQ eher was wegzunehmen als hinzufügen. Es ist auch oft, dass Samples so vorliegen wie aufgenommen, ohne dass sie extra EQ't wurden. Bei der Arbeit mit den Sounds arbeitet man dann als Anwender mit den EQ's. Ist sogar eine professionellere Variante.
 
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@Beat86: Mein Display flackert nicht

@musicdiver: Ich wollte eigentlich einen Jupiter 80, aber nachdem ich gesehen habe, dass die (teilweise hervorragenden) SRX Sound nicht dabei sind, habe ich mich für den zudem sehr preiswerten Integra entscheiden. Auf Nachfrage bekommt man das Teil für 1250,00 Euro nagelneu, was für einen derart mächtigen Klangerzeuger ein Schnäppchen ist - ich nutze den Integra vorwiegend im Studio, vor allem auf die Drumsounds und Flächen möchte ich nicht verzichten wollen. Die Integration am Mac ist sehr gut, das VST Plugin funktioniert einwandfrei. Leider ist halt die Anbindung an's iPad und damit die Steuerung auf der Bühne nicht so gut geraten (unzuverlässig)

Gehst Du mit dem iPad über den USB Adapter oder über WLAN ?
... Über den direkten USB Adapter soll es besser funken.
Gibt es ein VST Plugin zur Steuerung für Cubase ?
 
Gehst Du mit dem iPad über den USB Adapter oder über WLAN ?
... Über den direkten USB Adapter soll es besser funken.
Gibt es ein VST Plugin zur Steuerung für Cubase ?

Ich über WLAN. Bei FantomXS gibt es ja Verbindungsprobleme vlt. wär der Adapter eine Alternative.
 
Ich bekomme mein neues iPad erst am Samstag, dann checke ich das noch mal. Ich will auf jeden Fall WLAN, sonst kann ich es gleich am Rechner machen. Es gibt ein VST-Plugin das sehr zuverlässig und schnell kommuniziert und damit sehr brauchbar ist. Schade ist, dass man Effekte nicht mit dem Plugin steuern kann. Allerdings ist das im Studio vernachlässigbar - hie nutze ich ohnehin die Effekte aus der DAW. Ich hatte es Beat86 ja schon per PN geschrieben - bevor ich kein iPad hier habe, kann ich es nicht testen. Aktuell nutze ich das Plugin und das ist super gemacht. Die Bedienung ist idiotensicher (genau das richtige für mich ;-)
 
Mein Roland hat nicht nur "warme" Sounds, sondern fast alle Arten von Sounds. Mal dreckig brutal, mal fett, mal ganz dünn in den Mix passend. Lediglich Piano und Orgel könnten besser sein...
Obwohl ich sehr viel ausprobiert habe, hat bisher Nichts meine Kombination aus Fantom G7 und Yamaha S90xs ablösen können...
 
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Ich vermute mal, dieses Dumpfe kommt daher, weil die Samples ja aus alten Zeiten stammen, wo am Speicher gespart wurde und daher niedrigere Sampleraten für Samples gewählt wurden. Dieses Verfahren findet man in den meisten Romplern, bei Samples, die aus den alten Tagen stammen.

Das wäre für die SRX-Expansions, die der Legacy-Collection angehören (also aus SR-JV-Boards bestehen, z.b. SRX06, 07 und 09), eine Erklärung, aber nicht unbedingt für die neueren wie SRX04 Strings und SRX10 Brass. Die SRX 04 haben 64MB Samples, ich glaube nicht, dass die Strings des Motif XS/ MOX mehr haben (bei 355MB Gesamtem WaveROM). Trotzdem klingen die SRX- Strings weniger 'hochfrequent' als die Yamaha-Streicher, was letzteren aber überhaupt nicht hilft,realistisch zu klingen. Am erschreckendsten finde ich Yamahas Ensemble-Strings,die vom Motif ES stammen. Auch die sind sehr crisp mit hohen Frequenzen, aber klingen völlig künstlich, sie haben subjektiv ausgedrückt seltsame 'Luftlöcher' und 'Zirkulationen' im Klang, keine Substanz und Tiefe, wie aufgeschlagener Schaum. Dagegen klingen die SRX 06- StereoStrings faszinierend realistisch, dumpfer, aber viel dichter! Und die können höchstens 8 MB (im üblichen 16bit-Format) haben,da das ganze SR-JVOrchestral2 nur 16MB hatte.
 
Die Streicher Sektion hat mir auch schon immer gut gefallen. Was Roland aber echt besser macht als andere sind Flächen/Pads. Die Pianos sind eigentlich nicht so verkehrt und die E-Pianos (FM Versionen) gefallen mir viel besser sogar als beim Kronos (der punktet bei der Emulation "echter" E-Pianos). Orgel... Kurzweil oder Nord oder Software ;-)+

Das ist ja das GEILE am Integra - ALLES mit an Board!
 
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Trotzdem klingen die SRX- Strings weniger 'hochfrequent' als die Yamaha-Streicher, was letzteren aber überhaupt nicht hilft, realistisch zu klingen.
Bei Yamaha sollte man in den Presets generell in die EQ- und Insert-FX-Einstellungen reinschauen. Mal ist da ein Boost drin, mal ein Lowcut usw. Bei der akustischen Gitarre war z.B. ein Lowcut drin, der sie wohl für R&B geeignet machen sollte. Für andere Zwecke fehlt dann der Bauch. Auch bei Roland sollte man mit EQ's arbeiten, wenn es sie schon dankenswerterweise gibt.

Ansonsten sind 64 MB nicht viel. Der E-mu Virtuoso 2000 hat z.B. 64 MB, und alle seinen Violinen-Samples (Solo und Sections) sind zwischen 24 kHz und 36 kHz. Maximum sind Celli in 5er Gruppe Pizzicato aus 13er Reihe mit 39 kHz. In der Bläser-Section fängt es mit dem Tuba bei 20 kHz an. Dass die meisten Samples sehr kurz geloopt sind und in mono vorliegen (ein paar gibt's in Stereo), versteht sich von selbst. Bei Percussion ist mir z.B. aufgefallen, dass ich einen SoundFont von E-mu habe, mit den gleichen Samples, aber mit 44,1 kHz und in Stereo (und mit etwas mehr Samples). Im Virtuoso 2000 niedrigere Samplerate und mono. Im Virtuoso 2000 sind also die Samples in schlechterer Qualität als in den SoundFonts von E-mu, die ich mal mit meiner SoundBlaster benutzt habe. ^^ Im Gesamtklang kommt da zwar schon so etwas wie ein Orchester zusammen, hier geht es aber um die technische Seite: Keines der Samples liegt in 44,1 kHz vor, sondern alles zwischen 20 kHz (Tuba) und 39 kHz (5er Celli Pizzicato mit Raumhall). Das nur so am Beispiel der letzten E-mu Proteus-Serie. Und natürlich sind alle diese Samples verwendbar. Es geht halt um den beschränkten Speicher und den Umgang mit diesem. Man hätte z.B. auch weniger Samples in besserer Qualität reinpacken können. Oder statt 64 MB (2 x 32 MB Karten) für das Orchester 128 MB nehmen können. Aber naja, man ist halt diesen Kompromiss gegangen.

Gestern habe ich an einem 90er Piano Klang gebastelt, mit einer Fläche unterlegt. Wer reinhören möchte:

131031_Piano+Pad_32bit.rar

32 bit, weil ich hier nicht auf 16 bit cutten wollte. Da tut sich in der Aufnahme noch was im Bereich 18-19 bit, also bei ca. -110 dBfs bis ca. -118 dBfs.
Es ist weder Roland noch Yamaha. Nur so, weil ich erst gestern dran gebastelt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute mal, dieses Dumpfe kommt daher, weil die Samples ja aus alten Zeiten stammen, wo am Speicher gespart wurde und daher niedrigere Sampleraten für Samples gewählt wurden. Dieses Verfahren findet man in den meisten Romplern, bei Samples, die aus den alten Tagen stammen. Wenn es die gleichen Sounds auf CD-ROM für Sampler gab (z.B. Spectrasonics-Geschichten), waren die Samples in besserer Qualität (44,1 kHz und 48 kHz), und auch nicht so kurz geloopt und dichtere Multisamples.

Ne, das wird auf keinen Fall der Grund für das "Dumpfe" sein. Bei den SRX Samples sprechen wir über Sachen aus der Mitte der Neunziger, nicht Mitte oder Ende der Achtziger. Da ist 44.1 kHz Standard. Oder zumindest 32 kHz und selbst da hört das menschliche Ohr kaum noch alle aufgezeichnete Höhen. Klar wurde am Speicher gespart, aber durch weniger Samples pro Multisample und mit teils extrem kurzen Loops.
 
Ne, das wird auf keinen Fall der Grund für das "Dumpfe" sein. Bei den SRX Samples sprechen wir über Sachen aus der Mitte der Neunziger, nicht Mitte oder Ende der Achtziger. Da ist 44.1 kHz Standard. Oder zumindest 32 kHz und selbst da hört das menschliche Ohr kaum noch alle aufgezeichnete Höhen. Klar wurde am Speicher gespart, aber durch weniger Samples pro Multisample und mit teils extrem kurzen Loops.

In der Grundaussage volle Zustimmung, aber Auch Du machst die SRX-Samples wieder älter, als sie tatsächlich sind: nur ein Teil der SRX-Boards stammt klanglich aus den 90ern, die anderen Samples, und zwar die von SRX01, 02, 03, 04, 05, 10, 11 und 12, also von 8 der 12 Boards, entstanden zwischen 2001 und 2006! Ist eine generelle Tendenz, die SRX-Library in Bausch und Bogen den 90ern zuzurechnen, deshalb nochmal dieser Hinweis.
 
Ne, das wird auf keinen Fall der Grund für das "Dumpfe" sein. Bei den SRX Samples sprechen wir über Sachen aus der Mitte der Neunziger, nicht Mitte oder Ende der Achtziger. Da ist 44.1 kHz Standard. Oder zumindest 32 kHz und selbst da hört das menschliche Ohr kaum noch alle aufgezeichnete Höhen. Klar wurde am Speicher gespart, aber durch weniger Samples pro Multisample und mit teils extrem kurzen Loops.

Das hab ich mir auch gedacht. Bei Schlagzeug-Blech mag man evtl. noch einen Unterschied zwischen 32 kHz und 44,1 kHz hören. Aber bei den meisten anderen Instrumenten (Piano, Streicher etc.) ist über 16 kHz ohnehin kaum noch Signalanteil vorhanden. Wir können da gerne einen Blindtest machen. Ich würde den generellen Unterschied zwischen Yamaha und Roland eher im "Sounding" (EQ, Filter etc.) suchen als das mit irgendwelchen Abtastraten zu begründen. Ältere Samples gibt es nach wie vor in allen Geräten...

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Ich habe jetzt mehrere mit Pads gelayerte Pianos zusammengeschnitten, die ich letztens programmiert habe. Das erste ist höhenreicher. Die letzten etwas dunkler. Wer möchte, kann den Klang mit Roland und Yamaha vergleichen und Bescheid geben, wie Ihr ihn findet. Ich wurde ja letztens nach Klangbeispielen gefragt. ;-) War es im MOXF Thread? Das Format ist WAV, 44.1 kHz, 16 bit, Stereo. Also wie Audio-CD. Der Anspruch war hier kein tolles klassisches Solo-Piano zu erstellen, sondern Sounds für Arrangements im Bereich Pop, R&B, Smooth Jazz usw. Auch sind Akkorde eher dazu gedacht den Klang zu beurteilen, wie er in Akkorden wirkt. Es sind keine fertigen Kompositionen. ;-)
Hier der Link: http://michael-burman.de/temp/131101_Pianos.rar
 
Ich würde den generellen Unterschied zwischen Yamaha und Roland eher im "Sounding" (EQ, Filter etc.) suchen als das mit irgendwelchen Abtastraten zu begründen. Ältere Samples gibt es nach wie vor in allen Geräten...

Sehe ich auch so - Yamahas Grundcharakteristik ist für mein Empfinden eher brilliant und durchsetzungsfähig, Rolands dagegen warm, weich und samtig (hach ja...)
Den Hauptanteil daran würde ich aber auch hauptsächlich der Peripherie als den Samples zuschreiben...

Deswegen mixe ich die beiden so gerne, das ergänzt sich gerade live perfekt (bei Bedarf kommt noch eine Prise Kurzweil hinzu... ;))
Ich möchte auf keine der beiden verzichten müssen.

Schönen Sonntag noch
Stephan
 
Ja, bevor man auf der Suche nach den Höhen zum EQ greift, sollte man die Filter-Einstellungen überprüfen wie Filter Cut Off, Velocity -> Filter Modulationen usw. Geräte, wo man Werk-Presets nicht editieren kann sind doof. Da bleiben die Presets für immer dumpf. Es sei denn es gibt genug User-Speicherplätze, dann ignoriert man einfach die Werk-Presets. Ich persönlich finde zwar auch die festen Werk-Sample-Mappings doof, weil ich auf jede einzelne Note Einfluss nehmen können möchte, aber das ist eine andere Geschichte.
 
Hier ein neuer kleiner Pianosamplevergleich: Yamaha MoXF S6 / Roland Integra SN FullGrand2 / Roland SRX 11 / Roland SRX 02 (letztere natürlich im Integra enthalten). Ich finde das SRX02 hier mit das beste, obwohl es das älteste Sample ist (und oft kritisiert).
https://soundcloud.com/rorosetree/yamaha-roland-comparison-of
 
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egonschmidt
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: Postcount-Pushing
osc
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: Hat sich, denke ich, erledigt ;)
Hallo .... eine Frage zum VSTi vom Integra 7 .... wer benutzt das ???

kann ich z.b. in cubase den Integra wie ein Plug in verwenden ............ ????

danke und vg
 
Hallo,

ja - das geht ziemlich perfekt. Das Plugin ist sehr gut gelöst. Man kann alle Sound für alle Kanäle schnell und komfortabel auswählen und mit dem Projekt speichern.
Auch das Editieren einzelner Sounds im Projekt sind möglich.

Gruß
Tom
 

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