Trotzdem musst du so ein Gerät erst mal bauen! Da fängst du ja schon vom OS her praktisch bei null an, wenn du das allen in ein Board stecken willst. Aber grundsätzlich stimmt es. Roland ist was die Sounds insgesamt betrifft, vielleicht sogar am stärksten. Sie schaffen es aber einfach nicht, wirklich sinnvolle Produkte zu bauen. Das RD64 fand ich cool.
Trotzdem musst du so ein Gerät erst mal bauen! Da fängst du ja schon vom OS her praktisch bei null an, wenn du das allen in ein Board stecken willst. Aber grundsätzlich stimmt es. Roland ist was die Sounds insgesamt betrifft, vielleicht sogar am stärksten. Sie schaffen es aber einfach nicht, wirklich sinnvolle Produkte zu bauen. Das RD64 fand ich cool.
Ich glaube nicht, dass man bei Null anfängt.
Früher müsste man Tonerzeugung UND Benutzeroberfläche erstellen. Jetzt hat man ja den Vorteil, dass man die vorhandenen Komponenten nur intelligent zusammenwürfeln muss. Und das noch mit einer Prozessortechnik, die sich in den letzten 10 Jahren vervielfacht hat. Ich glaube, dass man vor 20 Jahre VIEL größere Probleme bei der Erstellung von elektronischen Instrumenten hatte.
Heute gilt nur das Argument: Es ist ja kein Geld für die Entwicklung mehr da. Dann kann ich nur sagen: Stellt den Geschäftsbetrieb ein, wenn es nicht mehr für "fertige Instrumente" reicht. Ein Knallerinstrument würde auch heute noch Abnehmer finden. Aber erst halbfertig liefern und sich dann beschweren, dass keiner etwas kauft, gilt nicht.
Und viele Restriktionen der Vergangenheit hätte man mit Intelligenz lösen können - selbst ohne bessere Prozessoren.
Beispiel gefällig: Im Fantom G durfte nur 1 Insert-Effekt je Klang verwendet werden. Warum? Damit die 16 Inserts für 2 Live-Sets a 8 Instrumente reichen. Und hier lag das Grundproblem. Man lässt 8 Inserts ungenutzt schlummern(!), damit 2 Sekunden unterbrechungsfreies umschalten funktionieren. Jemand mit "Intelligenz" hätte einfach definiert, dass ein Live-Set alle 16-Slots haben kann, aber nicht MUSS. Unterbrechungsfrei ist der Vorgang dann nur, wenn beide Live-Sets zusammen nicht mehr als 16 Slots verwenden, was sehr oft der Fall ist. So könnte man in den meisten Fällen BEIDES haben. 16 Slots in einem Live-Set UND unterbrechungsfreies Umschalten. Der Kunde kann zu jedem Zeitpunkt wählen, was ihm wichtiger ist.
Und selbst der aktuelle Klangerzeuger (Integra) lässt nur einen Insert FX je Klang zu, obwohl 10 Jahre alte Instrumente (Motif ES) schon 2 konnten.
Daneben halte ich nur einen Send-Effekt auch für nicht zeitgemäß! (2 bis 3 könnten es schon sein. Z.B. für Hall, Chorus, Delay)
Ein weiteres Beispiel ist die Begrenzung der SRX-Slots. Wenn es um die Anzahl des gleichzeitigen Speicherplatzes geht, hätte man zum Beispiel einfach 500 User-Slots definierten können, die aus sämtlichen SRX-Karten bestückt werden können. So wäre es bei gleichem Speicherplatz möglich alle Lieblingssounds, die man an einem Abend benötigt auf einmal hineinzuladen.
Und für die Begrenzung auf 64 Speicherplätze gibt es ÜBERHAUPT keine logische Erklärung.
Außer: Wir wollen kein Geld für Hardware und Entwicklungsintelligenz ausgeben.
Mein Fazit: Macht es richtig, oder lasst es, sonst schafft Ihr nur weitere Instrumente, die wie Blei in den Geschäften liegen bleiben.....