Roland Fantom G 6/7/8

Mal ne nebenfrage, wie findet ihr die "wiederraufkomm-geschwindigkeit" der tasten? (ich glaub man nennt das "repetitions geschw." des G8ts?
Also ich finds manchmal ziehmlich schwer Repetitionen hinzubekommen....


greets
 
Da ich keinen G8 habe, kann ich dir leider nichts dazu sagen :)

Insgesamt bin ich aber auch zufriedener als am Anfang. Der G ist ja eigentlich gekommen um als einzelboard in einer Coverband zu bestehen. Das ging soweit auch gut, aber nachdem ich dann wieder ein zweites mit hatte, war klar: Fantom wird das zweit Board und der Kurzweil oder Stage drunter.

Auf einmal wurde das ganze wieder wesentlich besser. Also für mich kein Fehlkauf mehr! Bei meinem Motif hatte ich auch immer was zu meckern und an meinem Kurzweil auch ;) Irgendwas findet man immer!
 
Habe mir mal die Zeit genommen und den ganzen Thread durchgelesen. Man kriegt richtig den Eindruck, dass der Fantom G viel schlechter wär als die Konkurrenz. Da hier ab anscheinend nur Live mit der Workstation gearbeitet wird, frage ich mich wie sich der Fantom im Studio macht? Was ist zum Sequenzer zu sagen? Liebäugle nämlich mit dem G6 quasi als vollwertiges Studio.
 
Ich denke er taugt da schon was.

- Ich benutz ihn als Soundkarte auch noch und bin damit wirklich recht zufrieden. Taugt auf jeden Fall um einiges mehr als andere, billigere Soundkarten und alle Anschlüsse (XLR, Line in usw.) sind auch vorhanden.

- Die Sounds sind abgesehen von den Bläsern und ein paar anderen zeimlich gut und wenn du sowieso mit dem PC arbeitest, kannst du die Schwächen gut mit Plugins ausgleichen.
Ist ja auch klar, dass so ein Instrument nicht an irgentwelche 20 GB Sample Libraries rankommen kann.

- Die Tastatur ist grandios bei meinem G7 und ist ja die gleiche wie die des G6.

- Dass du nur wenige Effekte benutzen kannst juckt im Studio ja eh nicht, da man dort sowieso auf externe Effekte zugreifen kann.

- und zuletzt das Problem mit den Patches, die man ohne PC nicht zwischen Prokjekten verschieben kann erledigt sich so auch von selbst..

:great:
 
Hallo Marco,

auf der Seite www.rolandclan.info gibt es ein eigenes Forum für den Fantom G mit sehr vielen wertvollen Beiträgen und Stellungnahmen und natürlich auch Tipps und Tricks. Da gibt es neben vielen Leuten, die die Kiste mittlerweile hassen auch viele, die Ihn lieben. Also die beste Seite, um sich einen relativ neutralen Eindruck verschaffen.

Viele Grüße
Micha

PS.: Lass Dich beim Sequenzing nicht von dem großen Display und dem Mausanschluss täuschen. Die Mausbedienung soll fast nutzlos sein und es gibt bis heute Keine Solofunktion im Sequenzer. Der Fantom ist die erste Worsktation, bei der es mir nicht auf Anhieb gelungen ist mal ein paar Spuren einzuspielen um dazu zu üben. Beim Triton und Motif ES ging das für meinen Geschmack einfacher. Allerdings nutze ich das Keyboard sonst nur live und kann den Sequenzer nicht so gut beurteilen wie den Live-Mode. Wenn der Sequenzer so durchdacht ist, wie der Rest..... ;-) Es gibt noch nichtmal fertige Rhythmen, man muss alles selbst einspielen.
 
Ich wollte den Sequenzer eigentlich ganz ohne PC benutzen. ;) Danke für den Tipp mit der Seite...
 
X
  • Gelöscht von der_bruno
  • Grund: http://www.musik-service.de/Flohmarkt.aspx
Hi,

dann auch mal kurz von mir. Also mit der Maus bin ich super durchgekommen. Es ist eben immer noch eine Workstation und kein Studio. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten.

Tastatur ist wirklich gut und die Bläser sind auch brauchbar finde ich.

Lies dich am besten durch und guck, ob du mit den "Schwächen" leben kannst. Andere haben die woanders darüber meckern auch genug.

In so fern!

Gruß
 
Es ist gar nicht so einfach Berichte über den Fantom mit Hauptaugenmerk auf den Sequenzer zu finden. Was sind denn die Schwächen des Fantoms im Studio? Um kurz überhaupt zu sagen für was ich ihn verwenden möchte: Kreation und Arrangement von Instrumentalen und zwar in Richtung Hip Hop, Pop oder auch House. Wo muss ich hier mit Schwächen rechnen? Die Sounds dürften zumindest alles übertreffen mit dem ich bisher gearbeitet habe.
 
Mir fällt spontan ein:

++
Sehr gute Samplematerial
Viele Klänge
Tolle Synthesemöglichkeiten (mit viel Schrauben bekommt man wohl fast alles hin)
Gute Übersicht aufgrund des großen Bildschirms
Möglichkeit, die Maus zu benutzen

--
Keine EQ´s pro Part (das sorgt für einen schlechteren Sound)
Kaum Songvorlagen oder fertige Beats, die es einem ermöglichen schnell zu starten
Keine Solotaste
Meiner Meinung nach der schlechteste Klang der 3 großen Workstation (dies ist aber subjektiv!)
Keine sinnvollen Controllereinstellungen in den Sounds (muss alles selbst gemacht werden)

Bestelle ihn am besten im Versandhandel und teste ihn intensiv in dem Du einfach mal einen Song aufnimmst.

Viele Grüße
Micha
 
...nachdem ich ja vor geraumer Zeit auch meine 5 Cent zur Diskussion gegeben habe, möchte ich noch kurz berichten, was zwischenzeitlich gelaufen ist.

Ich fing also an, den Fantom G7 zu programmieren. Nach einigen unbeabsichtigten Vergleichen mit Sounds aus dem Rechner, von Logic Pro mit Plugs, hatte ich ein Fragezeichen im Kopf.

"Unbeabsichtigt" waren die Vergleiche, da ein Kumpel hier war und die Sounds aus dem G7 mal hören wollte. Gleichzeitig hatte ich ein Projekt in Logic geladen, mit einen offenen Instrumenten und Sounds wie Rhodes, Piano, Synths und er griff mal auf die Tastatur, die am Rechner angeschlossen war. Da meinte er, das sei interessant, mal so einen direkten A/B-Vergleich zu haben und wir gingen mal verschiedene Sounds durch.

Irgendwann fragten wir uns dann, warum ich eigentlich den G7 gekauft habe, denn die Sounds aus den Plugs klangen oft besser. Dann hab ich nochmal ganz scharf auf die aktuelle Setlist einer meiner Hauptbands geschaut und dachte nach. Schließlich kam ich zu dem Ergebnis, das ich alle benötigten Sounds mit Plug-Ins basteln kann, wobei ich zugeben muß, das einige Sachen doch mit arger Sucherei verbunden sind. Simples Beispiel: Strings. Wenn ich eine Streicherlinie spielen will, wie z.B. das furchtbare Thema von "I Will Survive" (...), da hat der G7 natürlich wunderbares anzubieten.

Die Logic-internen Samples bieten zwar super-realistische Einzel- oder Gruppensounds an, aber keine knalligen Popstrings, wie man sie beim Fantom massenweise findet. Auch die Kontakt-2 Library gibt nichts entsprechende her. Da muß ich also noch etwas wühlen, hab ja auch noch viele alte EMU-CDs, da muß ich mal durchgucken.

Die Bläser waren auch nicht ganz ohne, aber durch mischen von Samples und Synths-Sounds bin ich mittlerweile gut unterwegs.

Bei den Synths finde ich im Plug-In Bereich viel aufregendere Sachen, als sie der Fantom anbieten kann.

Kurz und gut: es ist erstmal viel Arbeit, sich die Grundsounds zusammen zu suchen, die der Fantom schon standardmäßig in guter Qualität an Board hat. Aber es funktioniert und ich gehe soundmäßig überhaupt keine Kompromisse mehr ein.

Ich war mit dem Rhodes-Sound des G7 überhaupt nicht zufrieden, ich höre die Übergänge der Velocity-Zonen doch sehr deutlich, gerade beim Übergang auf das letzte, lauteste Sample. Da hab ich mit den Scarbee Samples mit 12 Velocity-Layers überhaupt keine Probleme mehr. Habe mir auch ein "Superrhodes" gebastelt, indem ich die Scarbee-Sounds mit einem glockigen E-Piano aus dem FM8 kombiniere, total fett.

Darum wird mein Fantom, so schade ich das auch finde, bei eBay eingestellt und ich kann das Geld aufs Sparbuch packen.

BTW, einen guten Rutsch und ein tolles neues Jahr wünsche ich Euch!
 
Also da nehme ich lieber das beste aus beiden Welten. Flächen aus dem SY99 + JD990, so glitzernd, verspielt, schwebend und trotzdem transparent, da kommt so kaum eine Software gegen an. Samples zusammesuchen muss ich trotzdem, habe jetzt in der Fusion ein paar A-Gitarren, die mit 20-30 MB pro Sound locker auf Tyros Niveau spielen.
Also Kompromisse mache ich da auch nicht :)
Ich geb dir aber recht, viele Vel. Splits sichd nicht Optimal und dehalb sample ich mir auch alles selber, bzw. bearbeite das lieber nach und kann so trotzdem mit Files bis 30 MB sanfte Übergänge machen. Lieber getrennet Slots für verschiede Samples und dann entspreched selber scalieren.Man wundert sich wie gut man an große Libs herankommt.
Also mit reiner Sofware ist das so ne Sache. Aber auch mit nur einem HW Teil. Können zwar alles aber wenn man ein paar Sachen kombiniert, klingt es einfach um Welten besser. Streicher gehen immer noch wunderbar bei Roland.
Die Bandpass Sounds aus dem Rolands wirst du so auch aus keinem Sofwareteil kriegen, die sind sehr speziell.
Also ich würde nie auf ein HW-Teil setzen und auch nie nur auf Sofware.

Auch einen guten Rutsch von mir
 
Jeder hat so seinen Weg.

Gerade bei Flächen finde ich Softwareinstrumente total klasse und finde leicht genau das, was ich brauche, ein paar Beispiele:

- Pad Strings direkt aus Logic (ein Garageband-Instrument...)
Super geeignet als Pad jeder Art, sehr leicht in der Farbe und mit Attack/Release zu variieren

- Hollow Sun Keyboards
Hier gibt es ein paar supergeile Flächen, die aus den alten Rolandkisten kommen. Die kannst du sehr leise drunterlegen und die gehen überall durch

- Omnisphere
Bei den Pads findet man ebenfalls ein altes Roland-Schätzchen, ich nehme an, einen Juno 60. Ich finde das aber ein wenig mit Kanonen auf Spatzen..

- Filter

Beispiel Rob Papen Predator: 13 Filtertypen. Klingt sehr fett, oder auch nach Bandpass. Beispiel Omnisphere: hab nicht gezählt, aber eine Menge sehr spannender Filter-Typen sind da zu finden. Beispiel Albino: Lowpass, Hipass, Bandpass, Notch - alle mit 4 Charakteristika kombinierbar, alle wahlweise in 12 oder 24 dB Ausführung. Beispiel Native Massive: 12 Filtertypen x 2 untereinander kombinierbar.

Und ich spreche von echten Filtern, die färben, Druck machen, böse klingen können und nicht von den Filtern eines EXS24, eines ES2 oder anderer Plugs der ersten Stunde, die eher nach neutralem EQ oder Labormessgerät klingen. Man muß sich aber schon mit den o.g. Plugs beschäftigen, oft sind die Werkssounds nicht in der Lage, das Potenzial, gerade das der Filter, zu zeigen.

Wenn wir uns natürlich in den Bereich eines Moogs oder der alten EMU-Sampler bewegen, die tatsächlich und in echt mit analogen Filtern ausgerüstet waren und sind - ja, da kommt Software tatsächlich nicht heran. Das ist natürlich auch wieder eine Budgetfrage.

Für die Butterbrot-Sounds eines TOP40-Keyboardes braucht es meiner Meinung nach keine Hardware mehr.

Und, noch ein kleiner Nebeneffekt: ich kann künftig mit einer Tastatur losgehen, das wird vielleicht ein Spaß, denn dadurch, das ich jetzt Sounds innerhalb einer Tastaturzone blitzschnell mit dem Fuß umschalten kann, brauche ich keine zweite Taste mehr. Ich hab ja eh nur zwei Hände...
 
Gut, es gibt natürlich Software die in Sachen Pads gegenhalten kann. Omnisphere ist vielleicht vo den Ladezeiten und Perfomance sogar noch hinter Atmosphere anzusiedeln. habe da zumindest gehört, dass das Ding ganz schön schluckt.

Die Hollows habe ich zum Teil auch in der Fusion. Hier gewinnen die Samples nochmal, da man mit der Mod-Matrix einiges anstellen kann.

Das hatte ich auch mal vor, habe mich aber vorerst dagegen entschieden.
Sicherheit. Nur ein Key und Rechner - geht was nicht mehr ist der Gig gelaufen

Ladezeiten, kommt drauf an, aber ein Pad vom Omnisphere oder sogar ein Multi benötigt sicher länger als mal eben schnell SY99 Sound Wechsel. Unterm Strich hätte ich da bei spontanen wirklich schnellen Wechseln etwas Bauchschmerzen. Weiß noch wie lange mein ASR 10 immer benötigt hatte und ich denke aufwendiger OPC Sachen dauern ungefähr genauso lange, wie die alte SCSI Schnittstelle, mal eben schnell ein Stück hinten dran, ganz spontan und schon wird es ungemütlich.

Umschaltung von außen. Kenne da nur Forte welches von außen umschalten kann und Dual Core bietet. Alles andere käme für mich nicht in Frage. Aber auch hier. Ich habe oft Sets mit ca. 10 Sounds pro Stück. Zum Teil sogar mehr. Das bekomme ich mit einem Key kaum hin. hatte das zwar mit der Fusion geschafft. Hier kann man im Mix Mixe definieren und dann switchen, aber was war das für ein Aufwand. Mit 2 Keys ist das wesentlich entspannter, weil ich doppelte oder Überschneidungn in beiden Sets programmieren und anlegen muss.
Beispiel Time of my Life
Brass fall Sample, Fläche, Strings, Bläser, Sax Solo Sound, Swell Sound vorm Solo, Epiano + Glocken Sound für Intro, geteilt auf 2 Bereiche, damit ich mit 2 Händen drei Linien spielen kann, um im Intro auch noch den Bass anzubieten. Für Chorus eine weiter Kombination Piano + Glocken und Piano einzeln für Bridge......
Also mit einem Key, wo die Parts Soundkonstellationen sich zum Teil überscheiden war das mehr ne Denksportaufgabe als alles andere - obwohl es dann ging. Möchte aber ehrlich nicht daran denken, was das mit Plug Ins + Effekten + Tastaturzonen für eine Bastelei in Forte werde würde.
Wenn ich jetzt mit Patchbay und vielen Zonen bei langen Medleys an die Grenzen komme, kann ich die Mix in Mix Funktion sogar noch zusätzlich nutzen und ohen Notenabreißer von eine in die andere Konstellation wechslen, um entweder andere Midikanäle zu generieren, oder interne Sounds zu wechseln. Also 30-40 Sounds gehen ohne Brüche. Dbei wartet jeder Sound oder auch Midi-Kanal trotz schon neuer Konstellation auf den Moment des Note Offs . Was ziemlich genial ist und mir so von keiner Soft- oder Hardware speziell Midi betreffend bekannt ist.

Midi Files - mache ich gar nicht mehr. Kommt Audiomäßig von der Fusion und ist vorproduziert. Auch hier sieht es einfach blöd aus, wenn man auf nen Rechner zugreifen müsste. Bzw. jetzt müsste ich nocgh eine 2 . Software parallel kommen lassen. Timberland / Ding und so weiter geht einfach nicht live gespielt :)

Um die Brücke Analoge Filter oder Sounds noch aufzuwerten, werde ich wohl mein Set nochmal etwas umstellen und den Plugiator mit den wohl immer noch besten Emulationen von Creamware ins Rack bauen.
leider gibts das so nicht auf VST Basis, sonst wäre der Rechner schon da. Bzw. nur mit wesentlich höheren Kosten und DSP Karte verbunden. Evtl. auch noch einen Matrix 1000 dazu.

und da geht es dann weiter. Es gibt keine Software die wirklich ausgefuchste midi Verkabelungen + VSTs verbindet. Alles nur Stückelkram und somit wird dann auch die Patchbay schon wieder Hardwareseitig nötig, wenn man nicht ewig rumbasteln will.

Ansonsten um keine Kompromisse eingehen zu müssen kämen für mich vom Sound her nur 2 19 Zoll Rechner in Frage ( einmal Backup ) mit DSP Karten kombiniert, Creamware evtl. Virus TDM und 2 Tastaturen.
Ich weiß aber so schon, dass wird preislich und von der Perfomance her beides nach hinten losgehen.

Also alles im allem. Bis ich einen Rechner auf die Bühne stelle wird es noch etwas dauern.
Könnte mir aber schon vorstellen in einem Jahr einen Rechner zusätzlich kommen zu lassen für ein paar Lücken, die die Hardware bietet.

Im Moment liegt das ganze mit einem Rack, 2 Tastaturen, Line Mischer und 7 Klangerzeugern, mehrfache Backup, bzw. Rettungsaktionen, schnelles arbeiten, so gut wie keine Ladezeiten. spontane Wechsel, viel Soundcharakter fast ohne Kompromisse bei einem zeitwert von ca. 4K Euro.

ich bin außerm der festen Überzeugung, dass 7 Audiosignale Analog gemischt eine andere tiefe bekommen, als alle durch einen Ausgang zu schicken. Gerade wenn es komplexer wird, greifen die Signale sehr schön ineinander und ergänzen sich. Mit Sicherheit Kleinigkeiten, aberder Gesamtsound leidet definitiv nicht drunter.

Aber nur mal preislich betrrachtet wird es da schon eng. Wenn ich mal 1200 für eine Rechner veranschlage und 10 Plug Ins drauf haue + DSP + 2 Tastaturen ( von mir ausgehend ). Die Hardwareteile kosten ja nichts mehr. Blo, Plugiator, alter Virus, Fusion war eh ein Schnäppchen......
Einziger Nachteil: muss 3 mal zum Auto laufen :)

Um es ganz perfekt zu haben, wie gesagt, Rechner + ein paar spezielle Plug Ins noch dazu. Zebra kann einige Lücken schließen - sehr schöne Kratzsounds , PPG von Waldorf ist zwar alt, aber das Filter klingt um längen besser als das Blofeld-Imitat und das Teil hat insgesamt sehr viel von der alten körnigen Soundvorgabe - ist einfach stimmig
programmiert. Also hier und da kann noch etwas Charakter rein.

Die Rob Sachen mag ich so nun gar nicht. Irgenwie recht flach. "Blue" hat da für mich aber schon vom Hören her mit Abstand am meisten zu bietzen, den finde ich recht gelungen
Flächen, wenn ich es noch bräuchte, käme eher Rapture in Frage. Durch die vielen Hüllkurven und kleinen Files ist das Live handlicher.

2 Hände: ja das ist das Ding - s.o. ich habe ganz oft Splits die ich 3teile. Also rechte oder Links kann ich mit 1-2 Fingern anbieten. Oder ich kreuze Sounds. kann so eine Fläche ( über internen Multimode beim Virus z.B. 2-3 Töne vertimmt auf einen Tastaturbereich oder Midikanal geroutet ) + 8tel mit den anderen Fingern bringen. Akkord Wechsel und die Situation ist gespiegelt, dadurch spart man bei multitembrialen Klangerzeugern Midi Routings - ich brauche also dafür nur 3 Routings bei 2 Akkorden. Rechte Hand hat noch alle Reserven. Also das ist immer ne Frage wie weit man gehen will. Mit Plug ins und normalen Routing innerhalb von Sofware gingen einem da schneller die Resourcen aus. ich weiß auch gar nicht ob ich den Ram nicht Ruckzuck voll hätte. Die meisten Plugs können ja nicht mal Multi. Ich käme da sicherlich wenn man es einzeln zusammenbasteln müsste, auf 70 Sounds bei extremen Nummern. Mann könnte dann natürlich noch wieder anfangen und Akkorde samplen und auf verschiedene Tasten zu legen, aber was ist das immer für ein Aufwand......
Alternative: Forte kann leider noch keine Midi Plug Ins laden, was die sehr rudimentären Vorgaben erheblich aufbohren könnte. Aufwendigere Routings wären so möglich. EnergyXT 2 hat keine Umschaltung von außen.
So ging das von Chainer zu Chainer.
Ich hatte mir wirklich überlegt - Forte + Rewire Verbindung mit 2 - 3 weiteren Chainern in Chainern zu realisieren. Habe zwar eine Lösung gefunden aber schon Kopfschmerzen beim Planen bekommen. Nichts anderes ließ Dualcor + Midi Routing + Umschaltung von außen zu. Praktische Anwendung wäre immer kompliziert gewesen.

Also neee - jedem das seine - hast du schon recht, aber meinen Ansprüchen wird die All in One Lösung im Moment noch nicht gerecht. Auf keinem Sektor und wird es auch wohl nie werden :)
 
Mein lieber Waldorfer,

gut, das du nicht in Hannover lebst, dann wäre ich wahrscheinlich bald ohne Jobs ;-)

Gibt es irgendwo Videos von Dir? Würde mich sehr interessieren.

Ich bin tot umgefallen, als ich die Beschreibung deiner Arbeitsweise sah. Du bist definitiv fleißiger als ich. Ich halte mich sound-mäßig für deutlich fortgeschrittener als "Klavier-Streicher-Orgel-Only", aber ich verzichte auf viele Elemente in den Stücken, mache nur das wesentliche. Kommt ja auch auf die Jobs an, ne? Eine der meist gebuchten Galabands in Hannover haben rund 150 Stücke am Start. Da bin ich 3-5 x pro Jahr als Sub tätig. Es gibt keine Files, alles wird gespielt, in meinem Fall vom Blatt. Damit habe ich bereits gut zu tun. Da kann ich nicht für jeden Song aufwändige Soundsets programmieren, mit Layering, überlappenden Splits, usw. Da biete ich bei Time Of My Life eben die Standards an: links: Rhodes/Pad rechts: Strings oben: Bells.

Bei Aint Nobody links: Strings rechts: Clavinet/Synth oben: Marimba od. Vibraphon

Und so weiter und so fort.

Ich hab festgestellt, das sich viele der kleinen Details beim live-spielen "versenden". Wie gesagt, es hängt schon auch von den Jobs und Bands ab. Bei einem schönen Projekt vor gut zehn Jahren haben wir unsere Lieblings- Funk- und Soul-Stücke gespielt. Da habe ich dann bei Slave To The Rhythm auch ordentlich programmiert. Das ging so weit, das ich Phrasen, die ich nicht spielen konnte, vorher selbst live gespielt, gesamplet und auf die Tasten der unteren Oktave gelegt habe. Das restliche Soundset lief dann auch mit 6 Splits über zwei Tasten. Somit waren da wirklich alles Sounds am Start.

Zurück in die Gegenwart: ich habe in den letzten Jahren oft bemerkt, das die Jungs in den Bands echt dankbar waren, wenn ich sound- und spieltechnisch was angeboten habe, was im Original gar nicht vorkommt. Gut, bei mir war das natürlich so, das ich aus der Not eine Tugend gemacht habe, nach dem Motto: ich hab die richtigen Sounds nicht am Start, dann gucken wir mal, was geht. Letztens meinte ein Bandboss sogar: "..hier, kannst ruhig anders anbieten, als es auf dem Blatt steht, auch sound-mäßig, mach ruhig, wie du denkst...".

Ich experimentiere auch mal ganz gerne und probiere öfter neue Sachen aus.

Zurück zum fachlichen:

Forte ist ein gutes Programm, damit läßt sich viel anfangen. Mit zwei PCs auf die Bühne gehen, mit entsprechenden Backups, puh, das ist wirklich viel Kram.

Ich hab demnächst ein recht sparsames Setup. MacbookPro und ein USB-Keyboard, wahrscheinlich das M50 von Korg. Wenn es Ärger mit der Software gibt, brauche ich nur den Volume-Regler des M50 hochziehen und kann nahtlos weiterspielen.

Mit Mainstage läßt sich sehr vieles machen. Ich mach das auch so, das ich mehrere Sounds mit dem EXS schichte (die Samples kommen aus verschiedenen Librarys, da hast du schon recht, das sich das besser mischt und Tiefe gibt) und kann die blitzschnell wechseln, ohne einen Finger von der Tastatur nehmen zu müssen.

Im Background läuft ein kleines Ableton Live LE, die Timbaland & Co. Playbacks (auch das hast du recht ;-)) kann ich per Tastatur abfeuern.

Wenn ich mit der Programmierung soweit durch bin, habe ich noch genau einen Gang vom Auto bis zur Bühne, da freue ich mich schon jetzt drauf ;)

Wie gesagt, betrifft alles die KommerzPartyBand-Schiene. Wenn ich kleine Club-Sachen spiele, sieht die Welt wieder ganz anders aus. Da nehme ich das KX8 für die Rhodes-Sounds, oben ein Korg Kontrol49 für Orgel und Synth und spiele ganz entspannt meine Linien.
 
Also so weit bin ich gar nicht weg. Vielleicht komme ich dich ja mal besuchen :)
Sind nur 90 km.

Wenn ich mehr wechseln würde, sähe die Sache auch anders aus. Spiel z.B. in einer Rock Band ab und zu Aushilfe. Da brauche ich dann auch nur ein paar Grundelemente liefern.

Die bands freuen sich aber immer, wenn ich bei Rhythm of the night ein paar Gimmigs antrigger - Virus FX + Sweep Sounds, Explosionen, etc.
Verloren geht eigentlich nichts - ich habe eher das Problem, dass selbst Musiker erst nach Erklärung glauben, dass einige bestimmte Nummern Live gespielt isnd. Den Leuten ist das eh egal :), ich mache das mehr als Herausforderung und um nicht einzurosten.

Ein Key wie den M50 mit am Start zu haben ist natürlich super.

Live zu nutzen und per Taste antriggern ist auch eine gute Idee. Hat dann jeder Song eine Taste ? und wie unterscheidet man zwischen normalen Spielbetrieb und Remote Control - bzw. wie hast du das gelöst ?

Videos - das letzte ist nichts geworden, da sind alle drauf nur ich nicht :) Ich spiele aktuell aber in einer "großen" Top 40 Band und wenn ich was habe, sage ich dir bescheid.

Die Schlepperei nervt mich auch etwas, aber ich habs mit der Fusion wirklich versucht - aber davor war mein Set sogar noch größer. 2 x Waldorf, K 5000, ASR 10, Clavinova, SY 99 Virus, Wavestation, JD 990, G1.....
Der Fusion-Solo Ausritt hat dann nicht lange gedaeurt. Ruckzuck fehlten mir Charaktäre und den K5000 und MW 1 vermisse ich jetzt auch schon wieder.

Am schlimmsten war aber eigentlich sich ein wirklich gutes GM Set zu bauen. Bis man die besten Strings, Bläser, Git. usw. zusammengesucht und aus der Mssse an Samples das beste Grundbesteck rausgesucht hat, verging schon etwas Zeit. Zum Glück hatte ich eine relativ große ASR 10 Lib, die über Jahre gewachsen ist und die ich mir nach und nach in die Fusion geholt habe. Nächster Schritt war dann schwächerer Sounds aus der Lib auszuwechseln.
Mein Clvinaova habe ich mir dann auch wieder gesampelt - ist einfach sehr bandtauglich
Aber auch ohne den SY 99 könnte ich nicht mehr leben, alleine was man da mit FM+ Sample für schöne lebendige Growl Sounds rausholt. Ich habe es versucht zu sampeln, aber das klingt nicht bei allen Sounds und bei manchen geht es einfach gar nicht.

Also ich bin da einfach vorbelastet und den bekannten Schritt zurück.... :) ich hatte mit dem Pulse und den MW 1 ja auch 2 Analoge, bzw. Hybride und die deshalb muss da auch noch wieder was her. Die Filter klingen einfach lebendiger und das Ohr hat sich bei gewissen Sounds einfach dran gewöhnt.
 
Ihr zwei,

ich will nicht meckern, aber guckt bitte auf das Topic, ok? Ab in die Plauderecke :) Sonst kommt hier nachher keiner mehr durch den Thread durch ;)

Danke euch!
 
Um zum Thema zurück zu kommen:
Wie sieht eigentlich dann die Anbindung an den PC aus? USB Kabel rein -> VST Plugin im Host laden und los komponieren? Oder brauch ich wie bei Korg noch ein Firewire Interface um den Sound aus dem Roland in meine DAW zu bekommen? Wie funktioniert das genau?

Arbeitet der Editor immer synchron zum Fantom? Wenn ich also ein Parameter über den Fantom verändere, ändert sich dann der Parameter auch im Editor?
 
Ihr zwei,

ich will nicht meckern, aber guckt bitte auf das Topic, ok? Ab in die Plauderecke :) Sonst kommt hier nachher keiner mehr durch den Thread durch ;)

Danke euch!

"G - t" selbstverständlich in Ordnung - hast recht :)
 
Nach einer runden Woche Besitz und intensivster Arbeit damit folgendes: Für mich überwiegen die Vorteile ALLE Nachteile. Vorteile sind für die sehr geile Bedienung, der intuitive Livemode sowie für mich immer gewünscht - das weitere klingen der Sounds beim Umschalten. Dieses Feature ist für mich unverzichtbar geworden. Was mir fehlt sind die bis zu achtfach geschichteten Sounds und Tyros-artigen Klänge einiger Sounds vom XS. Besonders Gitarren (E u. A) sowie A-Pianos. Mal sehen ob ich mir die noch hinbiegen kann. Was mich manchmal "stört" sind kleine nicht zu Ende gedachten Dinge. Da hoffe ich aber auf ein Update. Der Fantom X sowie der G70 wurden auch erst ab V2 richtig brauchbar. Bis dahin ist es nach langem rumtesten und vielen Zwischengeräten ein extrem würdiger Nachfolger von meinem heissgeliebten aber leider zu schwerem G70, den ich immer als Hauptkey live benutzt habe. Ich erkläre hiermit den Thread zu meinem "Ich liebe meinen Fantom G" Thread;):D
 
Hallo Wilhelm,

danke nochmal für Deinen Tipp mit dem "Leersong" in den Favoriten, der das Tempo und die Controllereinstellungen enthält. Diesen Tipp habe ich erst jetzt richtig verstanden-
Ist zwar auch ein Workaround. Aber ein wesentlich kleinererer! :)

Viele Grüße
Micha
 

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