Zu dem Vocoder-Thema:
Ich vermute die haben das deswegen gemacht, damit der Vocoder auch genutzt werden kann, wenn Scenen umgeschaltet werden, da man mit einem Scenen-Wechsel ja auch unterbrechungsfrei Sounds weiterschalten kann. Warum man nicht einfach einen "Schalter" in das MenĂŒ programmiert, der den Audio-Eingang aus/ein schaltet und den man halt, wenn man mit Vocoder und Scenen-Wechsel arbeitet, einfach fĂŒr die Scenen auf EIN setzt, bleibt das Geheimnis der Roland-Ingenieure. Nimm halt ein Mikro mit Schalter, wird die Antwort sein.
Genauso wie die Nummer mit den Pads, die als freikonfigurierbare, zweite Tastatur komplett wegfallen, da die Zuweisung der Noten zu den Pads nur global ist und nicht pro Scene geÀndert werden kann. Auch dies könnte der Scenen-Logik bedingt sein, damit man beim Umschalten von Scenen keine andere Pad-Konfig hat und das "verwirrt". Das man Scenen kopieren könnte, die aufeinander aufbauen und man somit auch immer die gleiche Pad-Konfig hÀtte, scheint niemandem im fernen Japan in den Sinn gekommen zu sein.
Ich kann noch weitermachen:
Ganz schlimm ist, dass den Scenen-Effekt, also den beiden zusĂ€tzlichen Effekten in der Scene zu den MFX. Diesen kann kein MIDI-Controller zugewiesen werden. Beispiel: Ich möchte mit einem Filter einfach ein paar Sounds gleichzeitig filtern, so das klassische "French-House-Filtering". Einfachste Lösung: einen der beiden Scenen-Effekte als Filter definieren und die Layer durch den Filter schicken. Soweit klappt das, natĂŒrlich möchte ich als Live-Keyboarder die Steuerung fĂŒr die Filter-Frequenz auf ein FuĂpedal legen. Das klappt nicht mit den Scenen-Effekten. Ist einfach nicht vorgesehen, Punkt aus.
Die Thematik mit der externen Tastatur und MIDI-Zonen hatten wir hier ja schon.
Um dem ganzen die Krone aufzusetzen sind das ALLES Probleme, die schon der Fantom-X aus dem Jahre 2006 teilweise hatte. Bei dem konnte man wenigstens noch den Effekten Controllern zuweisen. Der hatte drei MFX-Effekte fĂŒr alle 16 Parts, die sich innerhalb einer Performance aber frei zuweisen lassen konnten und die auch von MIDI-Controllern angesteuert werden konnten (das können sie im neuen Fantom auch aber nur die MFX). Beim alten Fantom-X konnte man mehrere Layer durch den gleichen MFX schicken und konnte so sehr bequem den von mir oben beschriebenen Filter-Effekt fĂŒr mehrere Parts gleichzeitig realisieren.