Hi,
dass die SN Sounds nur bedingt taugen hätte ich dir auch früher sagen können ;-)
Das Problem sind die Effekte und Spielereien wie Saitenressonanzn und co. Wenn du die Sounds solo spielst klingen sie gut. Im Bandkontext oder Live sind sie unbrauchbar. Mach dir nichts draus, dass gleiche Problem haben auch die Software Instrumente oder auch einige andere Keyboards (Kronos). Das ist auch der Grund, warum Kurzweil sehr gefragt sind. Dort wurde nicht auf gigantische Samples mit jeglichen Nuancen gesetzt.
Also das kann ich so keinesfalls bestätigen. Im Gegenteil. Der JP80 ist absolut durchsetzungsfähig und ich hatte bisher nur mit dem StreicherEnsemble live Probleme.
Mein Hauptpiano ist ein SN Piano bei dem ich im EQ Bässe auf 0 gestellt habe, die Höhen auf ca. 3-5. Nebenbei habe ich den Filter-Offset Parameter etwas angehoben, wodurch der Sound deutlich heller geworden ist. Dadurch habe ich ein metallisch klingendes Piano erhalten, welches sich aber gut durchsetzt und - das liebe ich am Roland Piano - trotzdem eine gewisse Natürlichkeit behält.
Mein Piano klingt in etwa wie auf diesem youtube clip:
Das ist zwar kein SN Piano aber das ist etwa der Sound den ich live verwende und mit dem SN Piano problemlos hinbekomme.
Auch die anderen Sounds kommen super über die Bühne. Der Trompeten Sound hat eine Dynamik der Extraklasse wenn man dynamischer Spielt. Genauso die anderen Sounds. Wie gesagt, lediglich der Streicher Sound passt mir nicht live, u.z. nur deshalb weil ihm für meine Anwendungen der Biss in der Attack-Phase fehlt. Dafür sind da aber mehr als genug gesampelte, genauso gut klingende Streicher vorhanden.
Effekte kann man bearbeiten, meistens ist aber der Hall schuld dass etwas verwaschen klingt.
Also daher: Samplegröße hat bestimmt nichts mit der Durchsetzungsfähigkeit zu tun. Ich habe schon Kurzweils auf der Bühne gehört die alles andere als "durchgesetzt" klangen und im Kurzweil Forum gibt es natürlich auch den globalen Standard Topic "Hilfe, mein Piano setzt sich nicht durch".