Die Standard-Filter in Workstations sind halt digitale Filter. Diese haben ein ganz anderes Signalverhalten, als Filter in analogen Synthesizern. Gerade im Grenzbereich verhalten sich analoge Filter nicht linear. Das ist für einige Anwendsungsfälle gut, für andere nicht, Selbstoszillation ist nun ein sollches Grenzverhalten. Analoge Filter klingen hier angenehmer, nicht so "harsch", wie ein digitales Filter. Manchmal kann aber auch dieser "scharfe" Klang des Digitalfilters interessant sein, ich teile das nicht in besser oder schlechter ein. Wenn ich ein "analoges" Feeling haben will, nehm ich einen echten Analog-Synthie, oder begnüge mich mit einem VA. Ich lege jetzt auch nicht so viel Wert auf diese Selbstoszillation, das benötigt man doch eigentlich nur für ausgelutschte TB-303-Sounds
Bei VA-Synthesizern und Plug-Ins ist das natürlich anders, da hier gerade dieses "nicht lineare Verhalten" per mathematischer Algorithmen nachgebildet werden soll. Einige Workstation haben ja "VA-Gene" integriert. Der PC3 z.B. hat extra andere VA-Filtertypen. Beim FA müssten eigentlich die Supernatural-Synthsounds sowas haben, wobei sich Roland ja durch die Bezeichnung "Supernatural" nicht so ganz in die Karten gucken lässt, ob das nun eine "echte" VA-Engine bei den Synth-Sounds ist, oder nicht.