Roland FA-06/07/08

  • Ersteller ribboncontrol
  • Erstellt am
Hierbei sollte man aber beachten, dass "live" und "Studio" zwei grund verschiedene Anwendungsgebiete sind. Bei Aufnahmen im Studio, wird gerne ein (künstlicher) Hallraum benutzt, um dem Zuhörer ein "natürlicheres" - oder besser "gewohntes" - Hörerlebnis zu bieten, da unser Gehör Schallereignisse ohne Reflexionen (Hall) als unnatürlich, oder gar unangenehm, empfindet.

Live ist das eine ganz andere Sache. Hier spielt man in der Regel entweder in einem (natürlichem) Hallraum, sprich Saal, Halle, etc., oder Open-air. Hier wirkt ein künstlich hinzu gefügter "Hallraum" eher unnatürlich, also das genaue Gegenteil der Studio-Anwendung.

Um dem Signal etwas mehr "Tiefe" zu verleihen, bietet sich hier eher der "Plate"-Effekt an, da dieser eine Hallfahne hinzufügt, ohne die Empfindung eines "Raumes", wie Room oder Hall (Halle). Das gilt im übrigen auch für Effekte auf dem Gesang :)
Ich meinte aber nur den Hall anteil. Live entsprechend weniger(oder gar nicht), im studio entsprechend mehr, aber trotzdem nur so viel, wie unbedingt notwendig:)

gruß

sebastian
 
Ich meinte aber nur den Hall anteil. Live entsprechend weniger(oder gar nicht), im studio entsprechend mehr, aber trotzdem nur so viel, wie unbedingt notwendig:)

gruß

sebastian
Mir geht es darum, dass man sich bewusst ist, dass es verschiedene Halleffektarten gibt und das diese natürlich auch unterschiedliche Wirkung haben. Ich bin bisher mit der Grundregel: Keine Effekte die Räume simulieren für Livesetups, ganz gut gefahren. Das ist unabhängig davon, wieviel "Hallanteil" ich einem Sound zugebe oder nicht. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mir geht es darum, dass man sich bewusst ist, dass es verschiedene Halleffektarten gibt und das diese natürlich auch unterschiedliche Wirkung haben. Ich bin bisher mit der Grundregel: Keine Effekte die Räume simulieren für Livesetups, ganz gut gefahren. Das ist unabhängig davon, wieviel "Hallanteil" ich einem Sound zugebe oder nicht. ;)

Dessen bin war ich mir durchaus bewusst :).
beide Regeln kann man kombinieren, da sie sich nicht ausschließen, wie du schon sagtest. ;)

Gruß

Sebastian
 
Soviel zum Reverb. ;)

Frage: sind die Patterns im Sequenzer auf die Drums beschränkt? Kann man auch für andere Spuren mit Patterns arbeiten?

Edit: Ich verstehe das prinzipiell nicht. Mit Patterns schaltet man die Drums um, aber jeder andere Track spielt im Sequenzer normal weiter?

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Soviel zum Reverb. ;)

Frage: sind die Patterns im Sequenzer auf die Drums beschränkt? Kann man auch für andere Spuren mit Patterns arbeiten?

Edit: Ich verstehe das prinzipiell nicht. Mit Patterns schaltet man die Drums um, aber jeder andere Track spielt im Sequenzer normal weiter?

lg

Hier hat Roland mal wieder echtes Potential verschenkt, in dem die RPS-Funktion und der (MIDI)-Patternsequenzer nicht ihren weg in den FA gefunden haben. Der "Drumcomputer" wurde ja - mehr oder weniger - übernommen. Deswegen hat dieser hat die "Pattern"-Struktur mit Intro, Fill, A-Teil,B-Teil, etc.. Diese Struktur funktioniert wie ein echter Drumcomputer, oder wie eine Art Begleitautomatik NUR für Drumsounds.

Der FA Sequenzer ist rein "linear", man kann ihn nur in einen "Loop-Modus" versetzen. Der Sequenzer des Fantom X z.B. ist im Grunde ähnlich aufgebaut wie Ableton Live. Er hat zwei Ebenen: Track (die lineare Eben) und Pattern, dabei kann jedes Pattern wieder auf die 16 MIDI-Layer zugreifen. Das bedeutet, des Pattern könnte auch EINEN kompletten MIDI-Song enthalten. Der X kann 100 Pattern aufnehmen. Die Pattern werden mit der RPS-Funktion auf die Pads, oder die Tastatur geroutet, ähnlich wie man das in Ableton mit den Clips und Scenes machen kann. Es ist auch möglich, die Pattern auf den Beat, oder auf den Takt zu triggern. Ich kann dann auch, wie bei Ableton, zum Schluß meinen eigentlichen Song mit diesen Patterns im Track-Sequenzer aufzeichnen. Wenn man dann auch noch auf den Trichter kommt, dass man über den Sampler des Fantoms ja via MIDI auch komplette Samples und Beats als Wave-File ansprechen kann, wird einem eigentlich klar, dass der Fantom-Sequenzer in der Tat so eine Art Hardware-Ableton Lite darstellt und man mit diesem auch ähnlich arbeiten kann, auch in Live-Situationen für das Abfeuern von Backing-Tracks. Egal ob jetzt ein kompletter Song als Backing vorliegt, oder Teile davon.

Zumindest in der Theorie :) ...

In der Praxis scheitert es beim (alten) Fantom an seinem uralten Speichersystem - jedes Sample muss auf einem Speicherplatz abgelegt werden, das Importieren und Einbinden von Wave-Files ist auch umständlich - und der Tatsache, dass alle Samples beim Starten oder Aufrufen des Songs ins RAM geladen werden müssen, was - je nach Anzahl der Samples - zu einer Bootphase von über 10 Minuten führen kann.

Hätte Roland jetzt, in Kombination mit dem Phrase-Sampler und dem direkten spielen der Samples OHNE laden ins RAM, dieses RPS/Patternsystem in den FA gesteckt, wäre das in der Tat für LIVE-Sequencing und patternorientiere Musik DIE Maschine gewesen. Zu mal ja auch noch die Funktion im FA vorhanden ist, aus den MIDI-Spuren intern Wave-Files zu erstellen. Das ist dann auch die einzige Möglichkeit, die zu zur Zeit hast, wenn du mit einer Patterntruktur im FA arbeiten willst. Nur über den Phrase-Sampler.

Gruß Dennis
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Danke für die tolle Erklärung! Ich kenn mich mit Roland absolut nicht aus.

Das ist tatsächlich sehr schade. Kann der Phrase Sampler auch taktgenau starten? Kann man den zu einer Daw syncen zB?
 
Danke für die tolle Erklärung! Ich kenn mich mit Roland absolut nicht aus.

Das ist tatsächlich sehr schade. Kann der Phrase Sampler auch taktgenau starten? Kann man den zu einer Daw syncen zB?

Sehr gute Frage...vielleicht sollte man diese mal an Tobi stellen, der einen FA ausführlicher testen konnte.

Beim FA kann man ja den Metronomklick auf den Sub-Out routen und da Roland in seinen tollen Produkt - und Werbevideos den FA explizit in einer Bandsituation zeigt und auch genau mit diesem Anwendungsgebiet Drummer plus Samples, wären sie ziemlich dämlich, wenn das nicht geht. Auch wenn man natürlich ein Werbevideo jetzt nicht als Maßstab nehmen sollte. ;)

Die Samples müssen ja nur zum Metronom des FA synchron getriggert werden. Das bekommt man wie gesagt auch schon mit dem alten Fantom hin. Vorrausgesetzt natürlich, dass die Samples alle gut geschnitten sind.
 
Wobei ich die Click Sounds nicht so toll fand. Hier ware es schön gewesen, wenn man eigene Samples verwenden könnte, aber gut, man kann nicht alles haben.
 
Also ich habe da nichts gefunden. Die einzige Möglichkeit ist, die Padspur im linearen Sequenzer zu verwenden. Als Patterns geht da nichts, so wie ich das sehe.

Am Di geh ich mal mit dem Laptop in den Laden und check das Interface.
 
Sehr gute Frage...vielleicht sollte man diese mal an Tobi stellen, der einen FA ausführlicher testen konnte.

Auf einen Test wäre ich auch sehr gespannt.

Ich habe den FA06 und 08 im Laden angespielt und den Eindruck, dass es schon klangliche Unterschiede gibt zwischen Jupiter 50/80 und den FAs. Vielleicht liegt das aber auch den Effekten, die aufgrund des permanenten Multi-Modes beim FA anders ausgestaltet sind. Hinisichtlich Sounds würde ich den Moxf auf jeden Fall vorziehen.
Die Tastatur des 08 ist leider auch nicht meins: Sehr kurzer Tastenweg...gewöhnungsbedürftig. Wenn man z.B. das Kawai Mp7 danach spielt... da liegen für mich Welten dazwischen. (Natürlich kann man die Instrumente nur bedingt miteinander vergleichen und der Roland ist viel leichtgewichtiger.)
Das Design des FA ist leider auch nicht optimal mit der glänzenden Oberfläche: Beim Vorführgerät im Laden waren bereits Kratzer ersichtlich. Fingerabdrücke würden bei matter Oberfläche auch nicht so ins Auge springen. Ansonsten macht das Gehäuse einen recht robusten Eindruck, besser als beim Mox(f).
(Wobei man sagen muss, dass Yamahas Mox(f)-Reihe auch nicht optimal designed ist: Dadurch dass die Vorderseite angeschrägt ist, ist das Board schnell anfällig für Kratzer, wenn es geneigt auf dem Keyboardständer steht.)
Sehr gut gefallen haben mir die hintergrundbeleuchteten Pads beim FA, die man ja wohl mit allen möglichen Controllerfunktionen belegen kann.
Schön wäre es, wenn Roland bei seinen Geräten sich endlich von diesem m.E. schwachsinnigen D-Beam-Controller verabschiedet und stattdessen Sinvvolleres einbaut (z.B. Aftertouchfunktion)
 
Die Pads lassen sich leider nur global einstellen. Das heißt entweder Mute, oder Solo, oder Sample, usw. Einzeln für jedes Pad kann man das nicht einstellen...
 
Auf einen Test wäre ich auch sehr gespannt.

Ich habe den FA06 und 08 im Laden angespielt und den Eindruck, dass es schon klangliche Unterschiede gibt zwischen Jupiter 50/80 und den FAs. Vielleicht liegt das aber auch den Effekten, die aufgrund des permanenten Multi-Modes beim FA anders ausgestaltet sind. Hinisichtlich Sounds würde ich den Moxf auf jeden Fall vorziehen.
Die Tastatur des 08 ist leider auch nicht meins: Sehr kurzer Tastenweg...gewöhnungsbedürftig. Wenn man z.B. das Kawai Mp7 danach spielt... da liegen für mich Welten dazwischen. (Natürlich kann man die Instrumente nur bedingt miteinander vergleichen und der Roland ist viel leichtgewichtiger.)
Das Design des FA ist leider auch nicht optimal mit der glänzenden Oberfläche: Beim Vorführgerät im Laden waren bereits Kratzer ersichtlich. Fingerabdrücke würden bei matter Oberfläche auch nicht so ins Auge springen. Ansonsten macht das Gehäuse einen recht robusten Eindruck, besser als beim Mox(f).
(Wobei man sagen muss, dass Yamahas Mox(f)-Reihe auch nicht optimal designed ist: Dadurch dass die Vorderseite angeschrägt ist, ist das Board schnell anfällig für Kratzer, wenn es geneigt auf dem Keyboardständer steht.)
Sehr gut gefallen haben mir die hintergrundbeleuchteten Pads beim FA, die man ja wohl mit allen möglichen Controllerfunktionen belegen kann.
Schön wäre es, wenn Roland bei seinen Geräten sich endlich von diesem m.E. schwachsinnigen D-Beam-Controller verabschiedet und stattdessen Sinvvolleres einbaut (z.B. Aftertouchfunktion)

Ich finds irgendwie komisch, dass von allen Seiten der fehlende aftertouch beim fa bemängelt wird, dabei bietet die Konkurrenz (außer pc3le) auch keinen.
Die aftertouch Funktion lässt sich durch durch expressions Pedale ersetzen.

Das mp7 ist speziell fürs Klavier spielen ausgelegt, deswegen ist die Tastatur schwerer gewichtet.
die des fa 08 ist meiner Meinung nach deutlich besser als die ghs des moxf.

sounds sind immer Geschmacksfrage.:)

Gruß

sebastian
 
Beide Tastaturen (FA08, MoXF8) sind absolut gut mMn. Gerade im Bereich Einsteiger Workstations gabs da schon deutlich schlechteres wie zB den Korg Krome.
 
Beide Tastaturen (FA08, MoXF8) sind absolut gut mMn. Gerade im Bereich Einsteiger Workstations gabs da schon deutlich schlechteres wie zB den Korg Krome.

Im Einsteigerbereich kann man sicher nicht meckern. Früher hatte Roland da ja gar keine Hammertastatur im Programm (Juno G/Gi). Insofern kann man nur froh sein, dass es da mittlerweile etwas gibt.
Korgtastaturen bei den Billiggeräten (Krome, Kross) gefallen mir auch nicht wirklich.
 
Bei roland kann man nicht meckern, bei yamaha und korg aber schon.

früher hatte yamaha in die Mittelklasse(mo8) die Bhe Tastatur eingebaut, die gleiche wie im xf 8, nur ohne aftertouch.
heute wird die ghs eingebaut, Die schlechteste yamaha Tastatur, die ich gespielt habe.

bei korg hat man genauso beim m50 88 die rh3 Tastatur eingebaut, die gleiche wie im kronos 88. dagegen ist die des krome wirklich eine Zumutung, wird noch mit "Natural Touch" beworben. Ansonsten ist der krome dem m50 überlegen und ein wirklich tolles Instrument. Schade korg.

für mich persönlich steht die Tastatur mit dem Klang auf einer Stufe, da ich Klavier Unterricht nehmen werde.


gruß

sebastian
 
Ist zwar total off topic und wurde auch schon mehrfach gesagt , aber was Korg angeht muss ich da einfach mal voll zustimmen. Ich fand das Konzept mit einer vernünftigen Hammermechanik, die viele Jahre beibehalten wird, und nicht wie bei den drei Großen jedes Jahr durch eine neue Tastatur ersetzt wird, sehr clever. Was da neuerdings verbaut wird, ist zwar wie immer Geschmackssache, aber auch meiner Meinung nach eine Zumutung und ein Rätsel.
 
Hier hat Roland mal wieder echtes Potential verschenkt, in dem die RPS-Funktion und der (MIDI)-Patternsequenzer nicht ihren weg in den FA gefunden haben. Der "Drumcomputer" wurde ja - mehr oder weniger - übernommen. Deswegen hat dieser hat die "Pattern"-Struktur mit Intro, Fill, A-Teil,B-Teil, etc.. Diese Struktur funktioniert wie ein echter Drumcomputer, oder wie eine Art Begleitautomatik
. ...

In der Praxis scheitert es beim (alten) Fantom an seinem uralten Speichersystem - jedes Sample muss auf einem Speicherplatz abgelegt werden, das Importieren und Einbinden von Wave-Files ist auch umständlich - und der Tatsache, dass alle Samples beim Starten oder Aufrufen des Songs ins RAM geladen werden müssen, was - je nach Anzahl der Samples - zu einer Bootphase von über 10 Minuten führen kann.

Hätte Roland jetzt, in Kombination mit dem Phrase-Sampler und dem direkten spielen der Samples OHNE laden ins RAM, dieses RPS/Patternsystem in den FA gesteckt, wäre das in der Tat für LIVE-Sequencing und patternorientiere Musik DIE Maschine gewesen. Zu mal ja auch noch die Funktion im FA vorhanden ist, aus den MIDI-Spuren intern Wave-Files zu erstellen. Das ist dann auch die einzige Möglichkeit, die zu zur Zeit hast, wenn du mit einer Patterntruktur im FA arbeiten willst. Nur über den Phrase-Sampler.

Gruß Dennis

Deine Einwände sind absolut nachvollziehbar, jedoch verfolgt Roland jüngst eher das reine Sythesizer Konzept, wie dies bereits beim Jupiter 80 / 50 zu erkennen war. Der FA-06/08 hat den Sequenzer eher als Beigabe erhalten.
Yamaha wird mit dem Motif Nachfolger wohl auch in diese Richtung gehen.
Als letzter Grosshersteller wird wohl Korg noch an der klassischen WS festhalten - Korg setzt leider bei der Gehäusequalität nahezu komplett nur noch auf Plastik, auch sonst sind Regler und Schalter deutlich billiger verarbeitet als bei den anderen beiden Herstellern.
 
Naja der Kronos ist sicher nicht schlechter verarbeitet als der FA.
 
So schlecht finde ich, ist der Kronos nicht verarbeitet. Klar, ein Oasys ist hochwertiger, aber schlecht ist echt was anderes :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben