Roland FA-06/07/08

  • Ersteller ribboncontrol
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Wenn man natürlich versehentlich im PCM-Bereich hängenbleibt, findet man nur die GrandPianos des XV 5080, die wirklich alle unbefriedigend und extrem rückständig sind. Da ist nicht einmal Rolands bestes GrandPiano aus den 90er Jahren enthalten (das Stereo Piano des Session Boards von 1996).
Die SN-A Pianos des Integra/FA finde ich nach wie vor noch etwas besser als die besseren Pianos des MoXF (S6 und das CFIII der CP1-Library).
 
Also ich habe den auch gekauft, weil es häufig hieß, die Pianos wären gut. Und sofern man balladenmäßig spielt oder klassisch, klingen die auch gar nicht mal schlecht. Aber sobald ich es etwas härter brauche und mehr anschlage, da wo es rockiger kommen muss, da ist der Klang furchtbar. Viel zu metallisch und wie ich schon sagte, sehr unnatürlich. Und es betrifft auch gerade die SNA-Sounds. Kurioserweise, ja. Allerdings hab ich mich auch gewundert, dass die ganzen Demos, die ich mir Netz angehört habe, anders klingen,also viel besser als auf meinem Gerät. Da hatte ich schon gedacht, weil es sich bei mir zwar um ein Neugerät aber um eine Retour handelt, dass der Vorgänger was grundsätzliches verändert hat, so dass ich ein Factory Reset durchgeführt habe. Hat aber keine Änderung gebracht. Und jetzt, wo ihr alle so staunt, über das was ich sage stell ich mal die Frage: Kann es u.U. sein, dass da bei meinem Gerät irgendwas nicht stimmt ? Also irgendein Herstellerfehler, Programmierfehler oder so ? Immerhin ist das Gerät ja schon mal vom Kunden zum Hersteller zurück. Und boxentechnisch kann das Problem nicht sein, ich arbeite seit Jahren in meinem gut ausgestatteten Studio und habe für diesen Fall nochmals verschiedene Verstärkungsmöglichkeiten ausprobiert.


Holger
 
Probier mal einen monopianoklang aus, sind die irgendwie so bezeichnet? Oder einen klang der rockpiano heißt und velocity high (weil der sound sonst vielleicht zu dolle knallt)

Einfach mit den Einstellungen rumprobieren, da du ja nun mal das Gerät besitzt. Hall rausnehmen. Worüber hörst du den fa?
 
Was bei den SN-A Pianos sehr viel ausmacht, ist im Tone Edit der Parameter "Tone Character" (oder ähnlich), der verändert irgendwie sogar das Sample und macht beinahe aus einem Steinway einen Bösendorfer.
 
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Vielleicht versteh ich die Struktur des Geräts noch nicht. Jetzt bekomme ich gerade mit, dass ich mich beim Einschalten schon in einem bestimmten "Studio-Set" befinde. Undzwar bei mir das "PRST-001 FA Preview". Liegt es u.U. an den Einstellungen innerhalb dieses StudioSets ? Ich wollte eigentlich die Sounds erst mal hören und primär spielen, wie sie original klingen, ohne dass sie in einem StudioSet sind. Denn wie ich mich durchgescrollt habe innerhalb dieser Sets, klingt ja méin Piano in jedem Set anders. Wie also bekomme ich es hin, dass ich den Original-Tone höre, ohne, dass irgendwas "manipuliert ist.

Ansonsten ist mein Synth über ein Macki Onyx Mischpult angeschlossen und daran sind Yamaha DSR -Boxen.


Holger
 
Probier doch mal das mit dem tone Charakter.
 
Vielleicht versteh ich die Struktur des Geräts noch nicht. Jetzt bekomme ich gerade mit, dass ich mich beim Einschalten schon in einem bestimmten "Studio-Set" befinde. Undzwar bei mir das "PRST-001 FA Preview". Liegt es u.U. an den Einstellungen innerhalb dieses StudioSets ? Ich wollte eigentlich die Sounds erst mal hören und primär spielen, wie sie original klingen, ohne dass sie in einem StudioSet sind. Denn wie ich mich durchgescrollt habe innerhalb dieser Sets, klingt ja méin Piano in jedem Set anders. Wie also bekomme ich es hin, dass ich den Original-Tone höre, ohne, dass irgendwas "manipuliert ist.

Hallo Holger,

ich habe zwar selbst keinen FA, aber das liegt zum einen an der internen Effektstruktur des Gerätes; hinzu kommt, dass es hier gar keine separat anwählbare/anspielbare Tone-Ebene gibt (so wie z.B. der Voice-Mode bei Yamaha), sondern dass Du Dich immer automatisch im multitimbralen Mode befindest (nämlich in einem Studio Set, in dem theoretisch bis zu 16 verschiedene Tones gesplittet und gelayert werden können).

Dass ein und derselbe Tone in verschiedenen Studio Sets etwas anders klingt liegt daran, dass es Effekte gibt, die NICHT zusammen mit einem Tone abgespeichert werden, sondern eben auf Studio Set-Ebene. Hier mal eine kleine Übersicht:

(a) Effekte auf Tone-Ebene: Multi-Effekt (MFX)

(b) Effekte auf Studio Set-Ebene: Part-EQ, Inserts (IFX), Chorus, Reverb, Master Compressor.

(c) System-Effekte (werden "global" abgespeichert): Master-EQ, Total Effect (TFX) etc.

Da nun jedes einzelne Studio Set seine eigenen Effekteinstellungen haben kann [siehe (b)], wirken sich diese Effekte natürlich auf alle Tones innerhalb dieses Sets aus, sodass ein und derselbe Tone in verschiedenen Sets etwas anders klingt. Man kann zwar Effekt-Send-Level der einzelnen Tones mit dem Studio-Set zusammen abspeichern, der Hall-TYP jedoch ist immer derselbe für alle Tones innerhalb eines Sets; aber er ist höchstwahrscheinlich ein anderer (oder anders programmiert) in unterschiedlichen Sets.

Wenn Du nun die Tones "as is" vorhören möchtest, müsstest Du theoretisch alle Effekte in (b) abschalten. Vielleicht geht das am besten aus einem initialisierten Studio Set heraus; da ich selbst keinen FA habe, müssten das andere User nochmal bestätigen. Ist dann auch die Frage (oder vielleicht eher Geschmackssache), ob das Vergleichen von Tones ganz ohne Hall z.B. so knorke ist.

Dass Dir persönlich die Pianos im oberen Velocity-Bereich nicht gefallen hat aber höchstwahrscheinlich mit alldem nichts zu tun (vor allem, da Du ja auch schon einen Factory Reset gemacht hast); da müsstest Du eher mit Parametern wie dem zuvor bereits vorgeschlagenen "Tone Character", mit der "Velocity Curve" oder Filter, EQ etc. herumexperimentieren.

Viele Grüße, :)

Jo

P.S. Hier nochmal zum besseren Verständnis eine Übersicht über die Effektstruktur des FA:

FA_Effects.jpg
 
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Hey Jo

Ganz vielen Dank für Deine Mühe. Deine Ausführungen bringen mir schon etwas mehr Einblick in die Materie. Ich werde da mal einiges ausprobieren. Aber irgendwie weiß ich noch nicht, ob mir persönliche diese Struktur innerhalb des Gerätes zusagt. Mal schauen. Weiß jemand, ob das beim Fantom G auch so geregelt ist ? Und sind es beim Fantom auch diese Piano-Sounds, also schon die SNA-Sounds ? Vielleicht liebäugel ich sonst mit dem Fantom G. Denn mit dem Fantom S war ich sehr zufrieden, nur waren die Tasten irgendwann defekt.

Holger
 
Also im Grunde ist das Gerät beim Einschalten im Quasi Single Modus. Das Studio Set muss dann mit gleichzeitigem Drücken von Layer und Split aktiviert werden.
 
Weiß jemand, ob das beim Fantom G auch so geregelt ist ?

Beim Fantom G gibt es in der Tat noch den "herkömmlichen" Single Mode, in dem jedes einzelne Patch mit allen Effekten abgespeichert wird. Hier hat man dann wiederum das Problem, dass es keine Funktion gibt, mit der man automatisch seine Reverb- und Chorus-Einstellungen vom Single Mode in die beiden vorhandenen Multi Modes (Studio- oder Live Mode) übertragen kannst. Da ist dann leider Zettel und Stift angesagt... ;)

Also im Grunde ist das Gerät beim Einschalten im Quasi Single Modus. Das Studio Set muss dann mit gleichzeitigem Drücken von Layer und Split aktiviert werden.

Dieser Single Mode ist dann aber wirklich sehr "quasi". :D Denn das ist ja eigentlich ein normales Studio Set mit nur einem einzigen aktivierten Part, wenn ich das richtig verstehe. Und Effekte wie Reverb und Chorus sind nachwievor diesem Studio Set zugeordnet.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Genau und nach dem Start sollte das ein nacktes initialisiertes Studio Set sein.
 
Ein initialisiertes Studioset ist es wahrscheinlich nicht. Beim Integra ist die Struktur ja ähnlich, hier wird beim Starten eines der 64 StudioSets aktiviert, und zwar das, das in den Systemeinstellungen als Start-Studioset eingestellt ist. Am besten also im Studio Set bei Part 1 ( das ist ja i.d.R.der Tastatur-Part) die Effekte reduzieren.
Der Fantom G hat keine SN-A Sounds (bzw. nur die zusätzlich erhältlichen ARX-Boards, bei denen es aber nur E-Pianos, Brass und Drums gibt).
Ich weiß nicht, welche Expansions Du noch benötigst, falls Du einen der beiden Slots für ein Piano übrig hast, kannst Du natürlich kostenlos das SRX02 (entspricht EXP... Concert Piano) in den FA laden, demnächst wahrscheinlich auch das SRX11.
 
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Ok, ich hab ihn nur im Laden eingeschaltet, da wars immer ein leeres Set mit Reverb.
 
So oder ähnlich ist das auch wieder mit den Effekt-Verknüfungen im Fantom. Bei Roland kam mir das schon immer so vor, wenn ich in die Anleitung geschaut habe, dass es von denen geschrieben war, die das Ding programmiert haben, da muss man sich schon reinfuchsen. Aber bei welcher Workstation ist es besser?

Ich kenne Roland XP 80 und 30 und es ist nicht so meine Welt, was die Bedienung angeht. Der Verkäufer meinte damals aber: "Du kannst dem Gerät nicht vorwerfen, dass es so viel kann." ;)
 
Und ich bin wiederum so an die Performance- bzw. StudioSet-Struktur der Roland-Synthesizer (XP 80, Juno Stage, Sonic Cell, Integra) gewöhnt, dass ich immer wieder Schwierigkeiten mit dem Song/Multi-Mode des MoXF habe - da finde ich bisher nicht mal die Möglichkeit, einzelne Parts zu transponieren/oktavieren u.ä.
 
[...], dass ich immer wieder Schwierigkeiten mit dem Song/Multi-Mode des MoXF habe - da finde ich bisher nicht mal die Möglichkeit, einzelne Parts zu transponieren/oktavieren u.ä.

@specialplant (und sorry an die anderen für OT): Liegt das vielleicht daran, dass die entsprechende Funktion bei Yamaha "Note Shift" heißt?

Aus dem Song/Pattern heraus: [MIXING] -> [EDIT] -> den gewünschten PART über die Part-Tasten anwählen -> [F4] TONE -> [SF1] TUNE -> NOTE SHIFT = +/- 24st -> [STORE]

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Bei Kurzweil werden alle Effekte automatisch kopiert und können im Multimode pro Programm als ganzes ein oder ausgeschaltet werden. Insgesamt gibt es ein Limit an Effektblöcken. Beim Kronos muss man es ihm extra sagen.

(und sorry an die anderen für OT): Liegt das vielleicht daran, dass die entsprechende Funktion bei Yamaha "Note Shift" heißt?

Aus dem Song/Pattern heraus: [MIXING] -> [EDIT] -> den gewünschten PART über die Part-Tasten anwählen -> [F4] TONE -> [SF1] TUNE -> NOTE SHIFT = +/- 24st -> [STORE]

Viele Grüße, :)

Jo

Mehr als 24 geht nicht? Generell?
 
Mehr als 24 geht nicht? Generell?

Altes Yamaha-"Feature"! :ugly: Das geht schon, aber nur wenn man innerhalb der entsprechenden Voice nochmal zusätzlich transponiert. Man kann diese Voice dann aber immerhin als Mixing-Voice DIREKT zum entsprechenden Mixing abspeichern (oder halt auch als "normale" User-Voice). Für ersteres gibt es insgesamt 256 Mixing-Voice-Speicherplätze.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Ah ja, das gmaj7 Feature. ;)

So, jetzt aber OT Ende...
 
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(und sorry an die anderen für OT): Liegt das vielleicht daran, dass die entsprechende Funktion bei Yamaha "Note Shift" heißt?

Aus dem Song/Pattern heraus: [MIXING] -> [EDIT] -> den gewünschten PART über die Part-Tasten anwählen -> [F4] TONE -> [SF1] TUNE -> NOTE SHIFT = +/- 24st -> [STORE]

Danke ;-) Konnte ich mir auch nicht denken, dass das nicht geht, und ich war auch sicher zu faul, das mal im Manual nachzulesen, aber es zeigt, was Gewöhnung an eine bestimmte Bedienungsstruktur ausmacht... (sorry, musste ich zum OT noch nachtragen).
 
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