Roland FA-06/07/08

  • Ersteller ribboncontrol
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@Melodyshine: Hast du schon mit einer Workstation von Roland gearbeitet? Wenn nein, dann schau dir mal die Fantom G an. Dort steht extra "Parts: 16 Parts (Intern) + 16 Parts (Extern) + 2 Parts (ARX)+ 24 parts (Audiospuren)".

"The FA provides a mixer screen that lets you view and edit the volume, pan, and effects (chorus and reverb) of all tracks."
Ein paar Seiten davor steht: "The FA's sequencer consists of 16 tracks, corresponding to the 16 tracks of the sound engine."

Die Bilder mit der Mixerübersicht ähneln verdammt stark der Studio Set Übersicht der Fantom G. Und da gibt es 16 (interne) Parts. Die hat auch der FA. Bei der Fantom G ist das Sample Pad auf Part 10 voreingestellt, kann man aber ohne Probleme auch sonst wo hinschieben. Zur besseren Übersicht hat der Part 10 die Bezeichnung Sample (oder Pad, bin mir nicht mehr sicher) bekommen. Aber auch andere Parts können z.B. User oder Preset bekommen. Das ist REIN zur Übersicht. Von daher kann ich hier schon einige eingefleischte Roland User verstehen, für uns gibt es die Diskussion gar nicht. :)
 
Zudem hab ich oben in dem Beitrag 462 von einer Audioaufnahmespur gesprochen, da ich sonst die Problematik mit dem Mixdown nicht einfach in Bezug zu DAWs/Workstations hätte setzen können, da bei den meisten DAWs/Workstations glaube ich soweit ich weiß Padspuren nicht der Standard sind bzw. nicht die Bedeutung von Audioaufnahmespuren haben :)
Eine vollständige DAW-Software hat einen Sequencer mit zumindest MIDI- und Audiospuren. MIDI-Spuren behandeln MIDI-Daten, Audiospuren behandeln Audiodaten. Wobei die eigentlichen Audiodaten dort auch nicht direkt auf den Audiospuren liegen wie bei einem Tonbandgerät, sondern es sind Metadaten‎, die der Software mitteilen, wann und wie die eigentlichen Audiodaten abzuspielen sind. Es sind allerdings keine MIDI-Events, sondern Software-eigene Daten.

Was man auf einer DAW aber auch machen kann: Die Audiodaten in einen Sampler laden und sie dann per MIDI triggern. Dieses Vorgehen würde dann, wie ich aus deinen Schilderungen verstanden habe, der Pad-Spur im FA-06/08 entsprechen? Falls in einer DAW als Klangerzeuger (inkl. Sampler mit geladenen Audiosamples) Plugins genutzt werden, können so getriggerte Geschichten System-intern in lineare Audiodateien eingerechnet ("gerendert") werden. Sind Klangerzeuger extern, müssen Audiodaten in Echtzeit aufgenommen werden, falls man ihren Output eben als Audiodaten festhalten möchte.
 
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@Melodyshine: Hast du schon mit einer Workstation von Roland gearbeitet?
Nein, ich hab überhaupt noch nie mit einer Hardwareworkstation zu tun gehabt. Nur mit DAWs.

"The FA provides a mixer screen that lets you view and edit the volume, pan, and effects (chorus and reverb) of all tracks."
Ein paar Seiten davor steht: "The FA's sequencer consists of 16 tracks, corresponding to the 16 tracks of the sound engine."
Ja, ich weiß, hab ich vorhin gesehen. Ist dennoch relativ schlecht in der Anleitung erklärt, wenn man diesen Satz paar Seiten zuvor lesen muss, um zu verstehen, dass mit tracks hier nicht auch der pad track gemeint ist. Denn eigentlich ergibt es sich aus dem Wort pad track ja eigentlich schon, dass das ein track ist. Auch im Handbuch ist der Pad track unter Tracks aufgeführt.

Das ist REIN zur Übersicht.
Das heißt, es passiert also nichts, wenn man den Reverb Regler im Mixer bei dem Track verstellt, dem der Padtrack zugewiesen worden ist?

Was man auf einer DAW aber auch machen kann: Die Audiodaten in einen Sampler laden und sie dann per MIDI triggern. Dieses Vorgehen würde dann, wie ich aus deinen Schilderungen verstanden habe, der Pad-Spur im FA-06/08 entsprechen?
Ja genau.
Weil die Padspur+Sampler im FA die einzige Möglichkeit ist, um überhaupt Audioaufnahmematerial wie Gesang wiederzugeben, hab ich dessen Wichtigkeit beim Roland FA mit der Wichtigkeit einer Audiospur in einer DAW gleichgesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Spur könnte man auch z.B. als Sample-Trigger-MIDI-Spur bezeichnen. ;)

Als Computer noch nicht so leistungsfähig waren wie heute, konnten die Software-Sequencer nur MIDI und kein Audio. Seit dem Aufkommen der Sampler (damals als Hardware) hat man sich auch damals schon mit dieser Technik beholfen, Audiosamples einzufliegen: Vocals, Gitarren, Bläser, alles mögliche. So konnte man ohne eine Mehrspurbandmaschine (oder wenn die Spuren nicht ausgereicht haben) echte Instrumente oder Vocals in den Sampler aufnehmen, dort schneiden und dann per MIDI-Trigger zum restlichen MIDI-Arrangement einfliegen lassen.

Wenn Roland einen Fantom-G Nachfolger auf den Markt bringt, mit echten Audiospuren usw., dann werden sie für die Maschine wahrscheinlich auch wieder so um die 2.500-3.000 € haben wollen. Insofern, wenn so eine Kiste für 1000 € intern Samples triggern kann, ist das schon mal nicht schlecht. Man sollte sich nur bewusst sein, dass es nicht so komfortabel wie auf einer DAW gehen wird. Aber in den 80er bis Anfang 90er hat man auch noch so gearbeitet. Allerdings hat man damals für diese Möglichkeiten bedeutend mehr Geld ausgeben müssen.
 
Ja, ich weiß, hab ich vorhin gesehen. Ist dennoch relativ schlecht in der Anleitung erklärt, wenn man diesen Satz paar Seiten zuvor lesen muss, um zu verstehen, dass mit tracks hier nicht auch der pad track gemeint ist. Denn eigentlich ergibt es sich aus dem Wort pad track ja eigentlich schon, dass das ein track ist. Auch im Handbuch ist der Pad track unter Tracks aufgeführt.

Ein Handbuch ist das nicht wirklich. Eher so ein Quick Guide. Wenn man sich richtig damit beschäftigen möchte - wie du - muss man zum Handbuch greifen. Das ist aber meines Wissens noch nicht verfügbar.

Das heißt, es passiert also nichts, wenn man den Reverb Regler im Mixer bei dem Track verstellt, dem der Padtrack zugewiesen worden ist?

Bitte zitiere mich wenn schon richtig :)
Zur besseren Übersicht hat der Part 10 die Bezeichnung Sample (oder Pad, bin mir nicht mehr sicher) bekommen. Aber auch andere Parts können z.B. User oder Preset bekommen. Das ist REIN zur Übersicht.

Es geht hier um die Bezeichnung. Das sorgt dafür, dass man beim Soundbauen z.B. schnell unterscheiden kann, ob der Sound ein fertiges Preset oder ein Usersound ist. Bei der Fantom G werden auch die Presets aus den ARX Boards mit "ARX..." bezeichnet. Das soll verhindern, dass man beim Suchen eines Sounds sich nicht völlig im falschen Speicher sich befindet.
Ein Drehen an den Regler bewirkt (normalerweise) schon etwas.


Ja genau.
Weil die Padspur+Sampler im FA die einzige Möglichkeit ist, um überhaupt Audioaufnahmematerial wie Gesang wiederzugeben, hab ich dessen Wichtigkeit beim Roland FA mit der Wichtigkeit einer Audiospur in einer DAW gleichgesetzt.

Es ist und bleibt ein normaler Part. Und die 16 Parts arbeiten mit Midi.
(Ann.: so ist es bei der Fantom G)
Genau genommen gibs du auch dort kein Audiosignal wieder. Die Befehlkette ist: Part xy -> Sampler -> Befehl Padnummer xy -> Nummer xy wird wiedergegeben.
 
SUB-OUTPUT

Output/EFX tab
OUT (Output Assign) MAIN, SUB
Specifies the output destination for each part.
MAIN: Output to the MAIN OUTPUT jacks.
SUB: Output to the SUB OUTPUT jack.
Cho (Chorus Send Level) 0-127
Adjusts the amount of chorus for each part.
If you don't want to add the chorus effect, set it to 0.
Rev (Reverb Send Level) 0-127
Adjusts the amount of reverb for each part.
If you don't want to add the reverb effect, set it to 0.

Wie ich bereits in einem Post zuvor geschrieben habe, sollte es nun möglich sein, per Left/Right-Panning z.B. Links eine Orgel und rechts einen Klick zusammen auf den Sub-Out zu routen.

Eine eindeutige Beschreibung, wie man im Studio-Set (oder hoffentlich auch Sequencer-Mode) externe Geräte einbindet / ansteuert, ist aber immer noch nicht zu finden.

Da die FA's ja schon in Amerika ausgeliefert bzw. an die Läden verschickt werden, fürchte ich, dass das aktuelle Owners Manual nicht mehr erweitert wird. Damit bleibt das Handbuch bei einigen wichtigen Fragen bzgl. Midi Transmit dann recht dürftig. Es fehlen eindeutige bebilderte Beschreibungen.

Falls ich da was übersehen haben sollte, bitte ich um Hinweise.

LG

Dr. D
 
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vielen lieben Dank für Deine Mühe.
Ich konnte mir nochmals einen guten Eindruck verschaffen.
Ich denke das Board würde meine Vorstellungen gut abdecken.
Zu den Strings: Ich denke das komplette Paket macht sogar das SRX-04 Board überflüssig.
So als Gesamtpaket ist das 06 Board wohl unschlagbar.

Was meinst du mit "ungekürzt" downloadbar?

schönes WE:)
 
Zu den Strings: Ich denke das komplette Paket macht sogar das SRX-04 Board überflüssig.
So als Gesamtpaket ist das 06 Board wohl unschlagbar.

Was meinst du mit "ungekürzt" downloadbar?

Damit meine ich, dass das Board als Expansion komplett verfügbar ist, mit allen Waveforms und Patches/Tones, und nicht so wie bei der ersten FA-Expansion, bei der ggü. SRX 08 ca. 100 Waveforms weggelassen wurden.

Das SRX 04 hätte bei dieser Aufnahme wahrscheinlich nur noch wenig verbessert, bei anderen Stücken, v.a. wenn es langsamere Läufe und längere Töne sind, hat es aber doch noch hörbare Vorteile gegenüber SRX 06, vor allem bei den Teilsections wie z.B. Viola Section. Da hört man dann beim SRX 06 doch ziemlich eiernde Loops, wenn man es isoliert spielt, während die SRX04-Viola-Section sehr ruhig und kontinuierlich klingt (man kann ca. alle 3-4 Sekunden eine ganz kurze loop-bedingte Unterbrechung des Tons ausmachen). Da man beim FA aber auch noch die SuperNatural Strings hat, würde ich wahrscheinlich nicht den zweiten Slot noch mit dem SRX 04 belegen, wenn ich schon das SRX 06 hätte.
 
ich habe mir den MOXF jetzt auch mal intensiv angehört.
Viele Gemeinsamkeiten konnte ich da auch nicht entdecken, aber immerhin
diskutieren wir ja auch um zwei völlig verschiedene Instrumente.

Für mich macht es jetzt wenig Sinn, über verschieden Hersteler zu diskutieren, wenn am Ende doch der
"Thread" Roland FA 06 heisst, ohne dir jetzt nahetreten zu wollen.

Vielmehr, so denke ich, ist es wesentlich interessanter, Produkte vom gleichen Hause untereinander zu vergleichen, so wie du es schon
anhand von Soundbeispielen des JV1080 gemacht hast.

Ich bin jetzt echt am überlegen, ob ein Expander (XV-Modell) für MEINE Bedürfnisse ausreichen würde, wenn ich die ensprechenden Exansions
dazu habe (SRX06, 04) also orchestraler Bereich.

Der Integra ist der Gigant an Sounds von Roland, aber da brauche ich nicht 6.000 Sounds auf einmal.
Der FA06 ist mit 2.000 Sounds erfreulich schlanker, aber im orchestralen Bereich bestimmt nicht so vielfältig, ist eh klar weil hier der
Querschnitt der Sounds im Fokus liegt.

Tja, die Qual der Wahl... ist wie bei Schuhen:)

ganz liebe Grüße
 
Konnte den Roland FA-06 heute ausprobieren. Die Benutzerfreundlichkeit erschien mir sehr gut zu sein, besser als beim Krome, den ich auch vor kurzem ausprobiert hab. Beim Krome ist das immer so eine Sache mit dem Touchscreen, da reagiert manchmal etwas nicht so wie es soll und so weiter. Außerdem schien mir der Krome auch irgendwie ein bisschen kompliziert in der Bedienung hinsichtlich der Effekte, habs irgendwie nicht geschnallt auf die Schnelle. Beim FA dagegen hab ich ohne ins Handbuch zu schauen fast alles durchs Ausprobieren entdeckt, es ist wirklich sehr intuitiv.
Was mich beim FA gestört hat, ist die absolut übertriebene Menge an Sounds. Da ist so viel Schrott dabei, und es sind so extrem viele Kategorien, ich glaub deutlich mehr als beim MoXF. Immer wenn ich dachte, jetzt müsste ich doch durch sein, kamen wieder paar neue Kategorien.. Zudem haben mich die SN-Sounds enttäuscht, manchmal fand ich die PCM Klänge deutlich besser als die SN-Klänge, z.B. bei den Epianos. Aber wirklich überragend fand ich beim FA keine Presets auf den ersten Blick.
Sehr schlecht fand ich die Flötenpresets, auch bei den Synths fiel mir nichts Besonderes auf, da sind die tonalen SFX vom MoXF deutlich spannender. Das Flügelpreset fand ich ganz in Ordnung.

Den Chorus-TFX Effekt fand ich cool, wenn man ihn voll aufdreht. Auch der Tape Echo -TFX Effekt ist sehr nett. Leider wird bei jedem Umschalten eines Presets der TFX Effekt wieder auf Null gesetzt. Nur Reverb und Chorus/Delay bleiben gleich. Zudem hab ich festgestellt, dass sich der Sound einer gespielten Note, die dann während eines Presetwechsels gehalten wird, doch ändert. Das mag daran liegen, dass die Presets unterschiedliche MFX haben...

Klanglich würde ich sagen, unterscheiden sich MoXF, der FA und der Krome gar nicht so doll, also sie spielen alle ungefähr insgesamt in der gleichen Liga würde ich sagen, bei manchen Sachen ist das eine besser, bei anderen wieder das Andere.
 
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Hi @ All,

komme gerade frisch von der Musikmesse und habe mir den FA-08 + 06 dort mal grob angeschaut. Außerdem habe ich noch einen Roland MA befragt und die Tastatur(en) mit einem RD64, RD300NX + RD800 verglichen.

1.) Sounds
Da kann ich "Melodyshine" im Prinzip zustimmen. Viele gute, interessante Sounds. Gute Piano-Sounds. ABER, leider auch wirklich viele Klänge mit dem Prädikat "Na ja". Ist doch Einiges in nicht ganz so doller Qualität vorhanden. Da hätten sie wirklich lieber weniger und dafür noch ein paar gute SN-Sounds vom Integra reinpacken sollen.
Aber im großen und ganzen (auch hinsichtlich der Erweiterungs-Möglichkeiten) ein gute und relativ einfach zu bedienende Song-Kreativ-Workstation.

2.) Expansions
Da habe ich mal direkt wegen der ersten veröffentlichten FA-EXP01 nachgefragt. Der MA wusste aber gar nicht, dass das eine abgespeckte Version mit fehlen Waveforms/Sounds ist.
Der Roland-MA meinte aber, dass die noch kommenden EXP's bzgl. Sounds/Waveforms (wie z. B. das SRX-06) aber eigentlich 1zu1 mit denen im Integra übereinstimmen sollen. Dann warten wir mal ab, wie es bei der Nächsten aussieht.

3.) Midi-Send im Studio-Set, Sequencer-Mode + Song-Select-Mode
Hier ist es leider immer noch genau so, wie im Thread vorher geschrieben wurde:
- Studio-Set = Ansteuerung externer Geräte inkl. Prog./Bankwechsel möglich
- Sequencer-Mode = Dort kann man bei den Track-Eigenschaften "intern, extern + beides" auswählen. Prg/Bank-Change war aber nicht vorhanden bzw. zu finden.
- Song-Select-Mode = Also, wenn man den fertigen abgespeicherten Song über den Song-Select-Mode anwählt, gibt es keine Einstellungen mehr betreffend der Ansteuerung externer Geräte. Der Roland-MA hat selbst gesucht und nix gefunden.

Also bleibt die ursprüngliche Roland-Aussage "No Midi in Song-Mode" wohl leider auch faktisch bestehen. :-(
Der Roland-MA stimmte mir aber zu, dass das eine blödsinnige Einschränkung wäre. Besonders hinsichtlich der Tatsache, dass im Sequencer-Mode bei der Song-Erstellung/Bearbeitung ja offensichtlich externe Geräte mit eingebunden werden können. Er wollte da aber noch Mal selbst nachforschen und war sich sicher, dass das noch per Software-Update nachgeliefert wird.

Ich bin da aber noch nicht ganz so zuversichtlich. Da er mir für alle weiteren zukünftigen Fragen seine EMail-Adresse aufgeschrieben hat, werde ich nach der Messe vielleicht noch mal persönlich zu dem Thema nachfragen.

3.) Keybed / Tastatur
FA-08
Da gibt es leider die nächste kleine negative Erkenntnis. Der in den verschiedenen Promo-Videos gegebene Hinweis, die Tastatur wäre vergleichbar mit der des RD300NX stimmt leider ganz genau. Soll heißen, die Tastatur ist "vergleichbar" ABER nicht die Gleiche. Die Tasten des FA-08 reagieren nämlich einen ganzen Tacken träger als die vom RD300NX oder auch RD64.

Die Tastatur vom RD300NX gefiel mir wirklich sehr gut. (Hatte ich gar nicht mehr so fluffig in Erinnerung) Die Tasten liessen sich dort leichter, schneller und meiner Meinung nach, auf Grund der bessereren Repetition, auch präziser spielen. Am allerbesten hat mir persönlich (als nicht Pianist) aber die TP-40/L im Kurzweil PC3K8 gefallen. Die ist und bleibt für meine Bedürfnisse mit die beste Tastatur, um einerseits nuancierte Piano-Sachen, und anderseits schnelle Synth-Passagen zu spielen.

Den persönlichen Geschmack mal etwas außen vor gelassen, muss man natürlich unterscheiden, ob man gelernter Pianist oder halt nur Keyboarder ist, der ein zweites Board mit mehr Grip für die Piano/Rhodes-Sachen benötigt. Wobei ich zur letzteren Gattung gehöre. :)

FA-06
Tja, diese Tastatur fand ich wirklich schlecht bzw. unangenehm zu spielen. Überraschender Weise hatte der Federweg die gleiche (für mich schlechte) Charakteristik wie die Tastatur des Kurzweil PC3 (76). Man muss beim Herunterdrücken über den ganzen Weg die gleiche Kraft in den Fingern aufwenden. Damit kam ich zumindest bei langsamen Piano-Passagen überhaupt nicht klar. Noch verschlimmbessernd kommt hinzu, dass die Tasten kürzer (Länge) sind und einen kürzeren Tastenhub (der Weg von oben bis zum Anschlag) haben.
Kein Vergleich zu einer sehr guten (Korg Trinity Pro 76, Roland A-70) oder einer guten (Roland Fantom X7) Tastatur.

Positiv beim FA-08 ist aber wirklich das Gewicht für eine 88ger Workstation. Kann man locker hochwuppen /werfen. :)

@MELODYSHINE
Die Tastatur des Yamaha MOXF8 hat mir im Vergleich zum FA-08 wesentlich besser gefallen. Die Sounds beim MOXF fand ich teilweise doch ganz gut. Tendiere klanglich vom Gesamt-Sound / Konzept aber mehr zum FA-08. Aber Du hast schon Recht (ob Krome, FA oder MOXF) haben alle tolle Features und auch Sounds, aber sind qualitativ dann noch keine Welten zwischen den Geräten. Da kann man schon mal hin und hergerissen sein. Die Qual der Wahl halt.

Leider konnte ich aus zeitlichen Gründen (gab viel zu testen) nicht tiefer einsteigen. Werde das aber bestimmt noch mal alles in Ruhe in einem Musikladen meines Vertrauens testen.

LG

Dr. D
 
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Nochmal den FA angespielt. Ich würde schon sagen, dass der MoXF bessere Sounds hat. Beim Flügelsound kann man darüber streiten(da gefiel mir der FA vielleicht mehr) und auch bei den Streichern-Ensembles(da gefiel mehr der MoXF mehr, wobei man aber mit dem FA die Layers mit dem Joystick ansteuern kann, was sehr cool ist) und bei den Akusitkgitarren(da gab es sehr gute PCM Westerngitarrenpresets beim FA) und möglicherweise auch bei Orgel, Clavinet und Epiano (würde da auch leicht den MoXF bevorzugen), wobei ich Orgel und Clavinet und Blechbläser nicht ausprobiert hab. Die Solo Violine vom FA ist unglaublich schlecht, ich würde sagen, die ist fast auf Billig-Casio-Niveau, kein Witz, die vom MoXF ist auch nicht das gelbe vom Ei, aber einen Tick besser. Generell hab ich das Gefühl, dass beim FA weniger Samples für die Presets aufgenommen worden sind als beim MoXF. Sehr oft ist es nur 1 Velocity Layer und dann auch nur für paar einzelne Noten. Ist zwar beim MoXF auch nicht sooo viel anders, dass man wirklich von einem Klassenunterschied sprechen kann, aber bisschen besser schon würde ich sagen.

Bei den Synths sind es beim FA eigentlich alles nur Vintage Synths. Etwas Komplexes ist eigentlich fast überhaupt nicht dabei, ich meine damit z.B. Pads, die klanglich in Richtung des vst-Instrumentes Alchemy Player/Alchemy gehen, da hat der MoXF deutlich mehr zu bieten, die Synth-Pads und tonalen SFX des MoXF klingen für meinen Geschmack moderner, auch die Engine kommt mir beim MoXF überlegen vor. Die Supernatural-Sounds vom ROland FA haben mich auch fast durchweg enttäuscht. Die sind meiner Meinung nach oft in der selben Klasse, wie die größenteils 20 Jahre alten PCM Sounds. Vergleichbare virtuelle Instrumente für die DAW kriegt man eigentlich fast kostenlos.

Ich hab im Übrigen den Pad Track ausprobiert. Ich hab dafür den Part ausgewählt, der den Pads zugewiesen worden ist. Ich konnte daraufhin mit der Tastatur die Samples spielen. Aber wenn ich im Mixer bei diesem Part den reverb-Send/Chorus-Send oder den Panregler ändern wollte, dann ließ sich zwar der Reverb/Chorus/Pan - Wert verändern aber es passiert in der Tat nichts! Das finde ich schwach von Roland, dass sie im Handbuch nicht darauf hinweisen. Ganz im Gegenteil, es wird ja im Handbuch gesagt, dass man diese Sachen für alle Tracks und Parts im Mixer einstellen kann.
 
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Wir hatten ja vor einiger Zeit im Krome-Thread Vergleiche zwischen Krome, MoX und Integra angestellt, hier meine damalige Tabelle:
https://www.musiker-board.de/synthe...e-bruder-des-kronos-krome-22.html#post6472184

Beim MoXF hat sich daran bei einigen Kategorien natürlich etwas verändert, beim FA kann man ein paar Sachen vom Integra ableiten, ich würde die Tabelle ohne MoXF-Flash und ohne FA-Expansions jetzt ungefähr so anpassen (wieder in Schulnoten 1 sehr gut bis 6 katastrophürchterlich):

Kriterien / Note 1-6
Yamaha MoXF
Roland FA-06
Roland Integra
Korg Krome
GrandPiano
2,5
2*
1,5*
1
Cembalo
2
3
1,5
2
Brass Sections Pop
1,5
2,5
1
3
Trumpet Sct. Klassisch
2
2,5
1
4
Trombone Sct.
2
2,5
1,5
2,5
French Horn Sct.
2,5
3
1,5
4
Brass Solo
2
3
1,5
2
Woodwinds
3
3
1
2,5
Sax
3
5
1,5
2
Strings Section large
2,5
1,5
1
3
Strings Sct. Small
2
3,5
1
2,5
Strings solo
1,5
3,5
1
3
Akustikgitarren
1
2
1,5
3
World
4
3
1
3
Bass
2
1,5
1
2,5
Kirchenorgeln
2
2
2
1,5

Das ist natürlich meine sehr persönliche Einschätzung. Mit den entsprechenden beiden Expansions im FA wie auch Libraries im MoXF-Flash kann sich daran natürlich SEHR viel ändern.

*) Unterschied, da man im Integra die Auswahl zwischen SN-A Pianos und den auch nicht zu verachtenden SRX 11 und SRX 02 hat.
 
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Ich finde es toll, immer wieder neue Info's von Roland zum FA zu bekommen. :igitt:

Aktuelle Aussage eines Roland MA von der Musikmesse: "Es sind 2 Slots drinne, auf die neue Sounds nachgeladen werden können. Neue Expansions kommen von Roland, die aber "nicht" die SRX-Boards sind, sondern Eigene. Aber mit komplett neuen Waves........." :rock:

Und da hatte ich doch wirklich geglaubt, dass man den Aussagen von Ed Diaz und Konsorten vertrauen kann und sich zumindest bzw. großartigerweise seine 2 Lieblings-SRX-Boards ins FA packen kann.

 
Kriterien / Note 1-6
Yamaha MoXF
Roland FA-06
Roland Integra
Korg Krome
GrandPiano
2,5
2*
1,5*
1
Cembalo
2
3
1,5
2
Brass Sections Pop
1,5
2,5
1
3
Trumpet Sct. Klassisch
2
2,5
1
4
Trombone Sct.
2
2,5
1,5
2,5
French Horn Sct.
2,5
3
1,5
4
Brass Solo
2
3
1,5
2
Woodwinds
3
3
1
2,5
Sax
3
5
1,5
2
Strings Section large
2,5
1,5
1
3
Strings Sct. Small
2
3,5
1
2,5
Strings solo
1,5
3,5
1
3
Akustikgitarren
1
2
1,5
3
World
4
3
1
3
Bass
2
1,5
1
2,5
Kirchenorgeln
2
2
2
1,5

Das ist natürlich meine sehr persönliche Einschätzung.

Das finde ich ja mal hilfreich, wenn natürlich auch subjektiv. Das einzige, was ich vermisse: die Hammonds.

Könntest du da ggf. noch eine Einschätzung nachliefern?
 
Ich finde es toll, immer wieder neue Info's von Roland zum FA zu bekommen. :igitt:

Aktuelle Aussage eines Roland MA von der Musikmesse: "Es sind 2 Slots drinne, auf die neue Sounds nachgeladen werden können. Neue Expansions kommen von Roland, die aber "nicht" die SRX-Boards sind, sondern Eigene. Aber mit komplett neuen Waves........." :rock:

Und da hatte ich doch wirklich geglaubt, dass man den Aussagen von Ed Diaz und Konsorten vertrauen kann und sich zumindest bzw. großartigerweise seine 2 Lieblings-SRX-Boards ins FA packen kann.

Ich würde mit Aussagen von der Musikmesse bezüglich Roland extrem vorsichtig sein. Roland hat sich offensichtlich in keiner Weise geändert und ist immer noch Kafkas verschlossenes Schloss. Die (armen) Jungs in Europa sind nicht schuld dafür. Sie müssen Rede und Antwort stehen, für Kunden, und wurden von Roland gar nicht richtig gebrieft. Das war beim Jupiter 50 auch so. Da wurde allerlei Unsinn erzählt.
 
Was soll denn das bedeuten, dass er bei 0:50 sagt, dass alle Waves vom Integra dabei sind, aber nicht alle Presetsounds vom Integra. Das bedeutet doch nicht, dass intern doch das gesamte Wave-Material von allen Supernatural Acoustic Sounds drin ist, man aber nicht darauf zugreifen kann? Das wäre ja doch Speicherverschwendung?
 

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