Röhrenverstärker bei Profis immer erste Wahl?

Schonmal Formel 1 geschaut? :) Man kann durchaus Rückschlüsse auf das Fahrverhalten der ziehen. Du siehst ja, ob der Wagen springt, ob das Heck schnell rum kommt, ob der Fahrer innerhalb einer Kurve oft korrigieren muss, ob er nach vorn schiebt und evtl hörst du, ob an bestimmten stellen gelupft wird. Was dabei nicht rüber kommt, ist das Fahrgefühl.

Der Vergleich gilt meiner Meinung nach dennoch, da Soundsamples auf jeden Fall Aussagen über Dynamikverhalten, Grundcharakter, Zerrgrad, etc. machen _können_ (wenn sie eben dieses auch wollen). Das Spielgefühl erfährt man über Samples aber sicher nicht.

:p

Hast natürlich Recht. Fahrgefühl wär der passendere Ausdruck gewesen. Ich schau mal, ob ich's noch editieren kann. Mit Vermerk natürlich. ;)

EDIT: hab's geändert. Danke.

Es gibt Bereiche, in denen es um den Unterschied von Nuancen geht. Diese Nuancen werden leider meistens durch die Kompression und die unpassenden PC-Speaker wegradiert. Darum halte ich wenig von Soundsamples.
 
..nabend....wollte mich nur kurz aus der Praxis (Proben) zurückmelden. Wie erwartet streitet der Foren-Theoretiker-Kindergarten immer noch.

Nur mal so als gut gemeinter Rat...das Thema Transen vs. Röhre taucht hier ja immer wieder auf und führt zu Streitereien, die dem Threadersteller nicht wirklich helfen.

Warum macht man nicht mal einen Thread auf, in dem dieses Thema mal grundsätzlich ausdiskutiert wird? Ich würde sogar mal über den Tellerrand schauen hier im Board und mal einige kompetente Mixer/Studioleute zu diesem Thread dann einladen. Jeder wird etwas dazu beitragen können, warum ihnen bekannte Profis meist Röhre bevorzugen.

Vielleicht stellt sich ja sogar zum Schluß heraus, das einige Profis zu wenig über qualitativ hochwertige Transen wissen..oder aber es ist wirklich nur Status-Symbol oder vererbte Tradition.
Die Streitereien in diesem Thread waren unnötig.
 
Hallo Leute !

Ich hätte da vielleicht ne interessante Mitteilung für euch : INTERPOLATION !
Rein technisch gesehen ist ein Transistor Amp viel effektiver und genauer.
D.h. er bringt jede Ecke / scharfe Flanke / etc. in einer Tonwelle eins zu eins ohne was zu verändern.
Vor allem bei Verzerr Sounds eines Transistor Tops kann man es relativ gut raushören. Dies ist zwar sehr genau, aber für das Menschliche Ohr nicht gerade angenehm.

Eine Röhre hingegen "verfälscht" ( böses Wort :rolleyes: ) den Sound. D.h. aus den ursprünglichen Ecken / Kanten werden weiche Übergänge. Das nennt man Interpolation. Dies ist zwar nicht wirklich das, was in den Amp reingeht, aber fürs menschliche Ohr klingt es angenehmer.

Desshalb schreien auch heutzutage alle nach Röhren ; egal ob in Amps, Mic`s, Preamps, etc. ( obwohls rein technisch total veraltet ist )

Dieser Vorgang ist glaube ich auch gemeint wenn jemand sagt : "ich finde Röhrenamps haben einen warmen Klang" oder " Transen klingen kalt".

Ich hoffe ich konnte euch weiterhelfen :great:
 
Ja ich meld mich mal wieder dazu.
Erstmal zu dem "Streit" der hier entfacht ist --> Ich glaube der Kollege ziggypop meinte mit "Röhrenwärme" die physische Betriebswärme, die Röhren brauchen um überhaupt arbeiten zu können. Darüber dürfte es wohl keine Diskussion geben, ob der Klang der Röhrenamps jetzt auch so warm ist wie die kleinen süßen Glühbirnen, ist ja noch eine andere Frage. ;)
An sich kann ja auch die Auseinandersetzung zwischen erfahrenen Leuten mit verschiedenen Ansichten zum Thema Röhre/Transe konstruktiv sein. Problematisch oder sogar unsachlich wirds, wenn die Kollegen ihr Ego aneinanderreiben :p

Ich freu mich (trotz der netten Streitigkeiten), dass es auf meine Fragestellung so viel Resonanz gibt. Das soll auch Entschuldigung dafür gelten, dass ich - dummer Weise - ein paar einzelne Beiträge "gelobt" habe... :redface:

Alleine die Tatsache, wie heiß dieses Thema diskutiert wird, mit 100 Beiträgen in 48 Stunden, ist es schon Wert in meinem Vortrag am 14. September erwähnt zu werden. Ich werd dann mal die verschiedenen Standpunkte und Argumentationsgänge erläutern und daraus mein Fazit ziehen.

Um nochmal auf meine Kernfrage zurückzukommen:
Gibt es professionelle Gitarristen die den Transistor-Sound bevorzugen? Also ich meine nicht, dass sie den Klang gleichwertig eines Röhrengeräts finden, sondern sich wirklich überzeugt einen Transistor-Amp kaufen obwohl das Budget auch jeden Röhrenamp abgedeckt hätte...
Hiermit meinte ich auch, dass die Entscheidung nicht durch Transport und Aufwand eingeschränkt sein soll. Aus den Beiträgen zu den ganzen Top40-Bands (die größtenteils Modelling Tansistoramps benutzen) meine ich herauszulesen, dass sie nur keine Röhrenamps spielen, weils halt logistisch etc. komplizierter ist. Somit ist bei denen ja auch der Röhrensound die erste Wahl (denn es wird ja versucht, den möglichst echt zu kopieren).

Ich bin ja auch so ein "Röhreninfizierter" und das hat viele verschiedene Gründe. Ich muss zur Verteidigung der Röhrenfans sagen, dass eine der wichtigsten Personen in der Verstärker-Geschichte, namentlich Leo Fender, ein absoluter Röhrenfuchs war. Er hat mit seinem Fender Bassman Amp den Grundstein gelegt hat, für alles was wir heute Gitarrensound nennen (Schaltung wurde z.B. im ersten Marshall Amp JTM45 nahezu kopiert). Und bis Leo Fender seine Firma 1965 wegen Krankheit verkaufte, wurden von Fender ausschließlich Röhrenamps gebaut, obwohl der Transistor-Hype in dieser Zeit im vollen Gange war und viele Künstler zeitweilig auf Amps mit Halbleitertechnik umstiegen, einfach weils "neu und modern" war.
Zu dieser Zeit entstanden dann die ersten Bands die einen verzerrten Sound überhaupt genutzt haben, um ihre Musik damit zu intensivieren. Und diese Bands waren sich schnell einig, dass eine übersteuerte Röhrenendstufe durch den wesentlich weicheren Verlauf der Sinus-Schwingungskurve einfach geiler klingt. Noch dazu kommt der wunderschöne und endlich bis zu sehr hohen Lautstärke sauber klingende Clean Sound der Fender Amps (Deluxe, Vibrolux etc.) der Geschichte geschrieben hat.

Das wollt ich nur mal gesagt haben :)

Machts gut,
euer Alex :rock:
 
Und wie die von Annihilator Line 6 spielen!

Wenn dus mir net glaubst, dann scann ich dir den Bericht über ihr Equipment ein und schick es dir per E-mail!
Ich schreib hier nichts bei dem ich mir net 100% sicher bin.

Gruß

hm, kann gut sein... aber jetzt spielt doch jeff waters über sein signature modell mr. hector von laboga... oder täusche ich mich?
tja, schon wieder was gelernt!
ahja, übrigens, noch ne kleine frage an den megadeth-fans! spielen die über line6 amps? hab nämlich im konzert in zürich mit dream theater bei megadeth line6 cabinets gesehn, aber keine amps oder racks... nimmt mich einfach wunder!
 
Es wird hier anscheinend ganz vergessen, dass die "meisten" Transistor-Amps darauf ausgelegt sind, das Verhalten einer Röhre zu simulieren !!!:eek:
Und dann ist es doch kein wunder dass man vielleicht doch lieber gleich über einen Röhrenamp spielt...das ist dann schließlich der "real deal"...
es gibt wenige Transistor Amps, die sich an einem ganz eigenen Klang versuchen ...
 
Genau den Ansatz hatte ich ja in meinem langen Beitrag auf Seite 7 auch!
Darum gings ja in meiner ersten Frage, ob überhaupt jemand den Transistorsound bevorzugt (abgesehen von allen Einschränkungen die das Nutzen eines Röhren-Equipments unpraktisch machen).
 
Leute, Leute...

Guckt euch mal diesen Thread an. Da kommt jemand an und will etwas durchaus objektives wissen, nämlich ob Profis, sofern sie die Möglichkeit dazu haben, Röhrenamps bevorzugen. Dann kommt "wie definiert man Profi?", "Wer hat Line6 gespielt" und als Sahnehäubchen Unclereapers ewiges "Röhrenliebhaber haben einen Knall". Um das klar zu machen, bevor du u.a. mich mal wieder runterputzt: "Ich mag meinen Rährenamp" ist kein Synonym für "Transen sind scheiße". Sind sie nicht. Ich würde z.B. einen tour Reverb wesentlich lieber als einen Valveking an meinem Kabel hängen sehen.

Um die Anfangsfrage zu beantworten: Wenn wirklich nur der Sound eine rolle spielt, nutzen die meisten Rock/Blues/Metalgitarristen nach wie vor am liebsten Röhrenamps, sei es aus Tradition oder weil die Teile wirklich harmonischer zerren. Im Jazz benutzen viele gerne Transistoramps (für einen klaren Grundsound) und ob Covermusiker oder sonstwas, viele sind bereit zwecks Flexibilität, Gewicht und "klingt genausogut" Modeller einzusetzen. Man muss aber sagen dass Röhren gaanz langsam an Boden verlieren im Vergleich zu, sagen wir, vor zwei Jahrzehnten.
 
Irgendwas veranlasst mich jetzt dazu, ein kurzes Schlußwort zu schreiben, auf dass die Diskussion endlich mal ein Ende findet:

1. Den Röhren- oder den Transistorsound gibt es nicht!

2. Es gibt durchaus Leute die Transen oder Modeller spielen, da diese für ihren Geschmack bzw. für ihren Sound besser klingen (davon dürfte es sowohl im Profi- als auch im Amateurbereich mehr als genug geben).

3. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, auch wenn der Eine oder Andere das zu meinen glaubt.

4. Es geht hier nur um Gitarrenverstärker, nicht um den heiligen Gral, das eigene Leben oder um andere elementare Dinge.

Fazit:

Es gibt "Profis" die Transen und / oder Modeller spielen - aus welchen Beweggründen, können wir schlussendlich in den meisten Fällen nur vermuten, solang sich nicht einer der betroffenen Profis hier im Forum äußert. Wobei sich eine isolierte Meinung dann wiederum nicht auf den Rest der spielenden Zunft umlegen lässt.

Was will uns das sagen? - Wir wissen, dass wir nach all den Posts nicht wirklich schlauer sind! :D
 
Leute, Leute...

Guckt euch mal diesen Thread an. Da kommt jemand an und will etwas durchaus objektives wissen, nämlich ob Profis, sofern sie die Möglichkeit dazu haben, Röhrenamps bevorzugen. Dann kommt "wie definiert man Profi?", "Wer hat Line6 gespielt" und als Sahnehäubchen Unclereapers ewiges "Röhrenliebhaber haben einen Knall". Um das klar zu machen, bevor du u.a. mich mal wieder runterputzt: "Ich mag meinen Rährenamp" ist kein Synonym für "Transen sind scheiße". Sind sie nicht. Ich würde z.B. einen tour Reverb wesentlich lieber als einen Valveking an meinem Kabel hängen sehen.

Also mal langsam, so arg ist es jetzt auch wieder nicht. Reaper und die anderen Board-User "putzen" hier niemanden runter, nur weil man sein Röhrengerät liebt. Reaper hat doch selbst gesagt (übrigens genau wie MeinAnderesIch), das er von Modelern über Transen bis hin zu guten Röhrengeräten alles spielt und gespielt hat, hier ist mir vor allem die Gegenwartsform wichtig!!!
Es geht eigentlich eher darum, mal mit dem Mythos aufzuräumen, das Röhren gezwungenermaßen besser klingen, weil sie einfach Röhren sind. Und genau diese haltlose Argumentation, wenn auch nicht ganz offensichtlich, aber mit dem fehlenden argumentativen Fundament, kam ja wieder von einigen, bisweilen ganz gut, über lange strecken aber eher schlecht umgesetzt.
Ich meine, schau mich doch mal an: ich habe gesagt, ich liebe mein Röhrentopteil, weil mir ein Transistorverstärker nach meiner BISHERIGEN Erfahrung noch nicht das gegeben hat, was mir gefällt. Da kann gerne noch was alles andere kommen. Und wie du siehst, wurde ich weder verbal glyncht noch bei den Mods verpetzt (sry, ist kein Angriff ;):)) für meine "absolut ungerechtfertigte" Meinung.

Darum ging es doch: erlaubt ist, was gefällt. Und das nur noch mal ein weiterer Ansatzpunkt sein, wie unnötig dieses Thema eigentlich, zumindest in seiner jetzigen Form. Denn der Threadersteller wird neben ein paar wirklich fachlich-versierten Vorschlägen und Meinungen hier vor allem mal wieder eins in Erfahrung gebracht haben: dass Musiker oder Künstler allgemein im übertragenen Sinne das darstellen, was z.B. Deutschland vor gut 180 Jahren noch war: ein loser Haufen von Klein-Staaten, die andauernd ihr eigenes Ding gedreht haben und in ihrem eigenen kleinen Reich lebten. Halt eben, wie es gefällt, dann aber auch mit allen Pros und Contras. Und das große Contra haben wir hier mal wieder beispielhaft an einigen miterleben können.

Um die Anfangsfrage zu beantworten: Wenn wirklich nur der Sound eine rolle spielt, nutzen die meisten Rock/Blues/Metalgitarristen nach wie vor am liebsten Röhrenamps, sei es aus Tradition oder weil die Teile wirklich harmonischer zerren. Im Jazz benutzen viele gerne Transistoramps (für einen klaren Grundsound) und ob Covermusiker oder sonstwas, viele sind bereit zwecks Flexibilität, Gewicht und "klingt genausogut" Modeller einzusetzen. Man muss aber sagen dass Röhren gaanz langsam an Boden verlieren im Vergleich zu, sagen wir, vor zwei Jahrzehnten.

Siehst du, du sagts es ja selbst. Und genauso ist es! :great:
Dass allerdings Röhren vom Aussterben bedroht sind, wie du meinst, halte ich für ein Gerücht, im Gegenteil, vor zwei Jahrzenten waren Transistoramps noch viel mehr "In" als heute. Das hat man von den ersten Keyboards auch gesagt: kleiner, leichter, vielseitiger, bald sind die 100 Kilo-Flügel und die Pianos ausgestorben. Und was ist heute? Ganz ernsthaft, würde jemand Bach oder Tchaikowsky auf einem Keyboard spielen, ich wurde ihn zum Mond schießen. Und die Keyboards gibt es im Vergleich zu den Amp-Modelern schon eine halbe Ewigkeit.
Ich schwöre dir, solang die Regenwälder resp. Laub- und Nadelwälder noch stehen und nicht alle Firmen, die Röhren herstellen, Pleite machen, wird es keinen Durchbruch für Modeler geben, denn der Modeler bleibt letztendlich immer eine Kopie. Man merkt es ja: Transistoren sind genauso etabliert wie Röhren, du brauchst nur in die Verkaufansgebote zu schauen.
 
Für Clean-Sounds bevorzugen so manche Profis Transistor-Verstärker. Zahlreiche Profis sind auch schon seit langem komplett auf Modeller umgestiegen. Im Fernsehen kann man bei Bands oft z. B. den Line6 Vetta sehen. Ich würde aber auch schätzen, dass es noch immer um die 90% aller Profis sind, die auf Röhrenverstärker schwören, vorallem natürlich im Rock- und Metal-Bereich.
 
...und vielleicht jemand von den Mods dafür sorgt, dass hier notwendigerweise mal die Lichter ausgehen? :great:
Nun ja, ich verspüre eigentlich nicht unbedingt das Verlangen, hier "die Lichter auszumachen", denn Diskutieren ist ja schließlich erlaubt. Auch das kontroverse Diskutieren ist absolut erlaubt! Und die "Hitze des Flamewars" ist für meine Begriffe noch nicht hoch genug - und ich hoffe, dass das so bleibt - um den großen Modhammer auspacken zu müssen. :cool:
 
Nun ja, ich verspüre eigentlich nicht unbedingt das Verlangen, hier "die Lichter auszumachen", denn Diskutieren ist ja schließlich erlaubt. Auch das kontroverse Diskutieren ist absolut erlaubt! Und die "Hitze des Flamewars" ist für meine Begriffe noch nicht hoch genug - und ich hoffe, dass das so bleibt - um den großen Modhammer auspacken zu müssen. :cool:

Alter Sadist...:);):D
 
Reaper und die anderen Board-User "putzen" hier niemanden runter, nur weil man sein Röhrengerät liebt. Reaper hat doch selbst gesagt (übrigens genau wie MeinAnderesIch), das er von Modelern über Transen bis hin zu guten Röhrengeräten alles spielt und gespielt hat, hier ist mir vor allem die Gegenwartsform wichtig!!!
Vielen Dank, für die Klarstellung. ;)
Es geht eigentlich eher darum, mal mit dem Mythos aufzuräumen, das Röhren gezwungenermaßen besser klingen, weil sie einfach Röhren sind.
Genau. Ich meine, was ist das denn für eine Argumentation ?
Röhrenverstärker klingen besser - im Sinne der Rock-Gitarre.
Anbei gibt es dann den eingeklammerten lustigen Hinweis.
(eine richtige Beschaltung vorrausgesetzt)

Was hier überhaupt im Sinn der Rock-Gitarre liegt bzw. dieser Sinn ist,
das hat der User nicht erklärt. Die fundamentlose Grundaussage bleibt:
Nach dieser klingt jeder Röhrenamp pauschal besser als ein Transistor..
Klingt er aber nicht besser (was im Auge des Betrachters liegt- und da
kann schonmal mit keinem Maß der Welt gemessen werden), dann ist er
nicht ordentlich aufgebaut ? Da kommt mir, nachdem ich schon so einige
Erfahrungen mit hochwertigen Amps (Transistor,Hybrid,Röhre) sammeln
konnte zumindest der Gedanke, was denn mit den ordentlich/gut auf-
gebauten Transistoramps ist ? Da gibt es auch einige.

Ich habe einige Profis erlebt. Darunter gab es diejenigen, welche Line 6 nicht
nur aus logistisch effektiveren Gründen spielen, sondern den Eigenklang, gut finden,
den ich bei den Amps z.B. nun gar nicht so toll fand.

In jeder Musikrichtung sind Modeller- und Transistor-, als auch Hybridamps vertreten.
Die Überhand haben aber ganz klar die Röhrenamps. Warum ? Die guten Amps der anderen
Sparten sind weitaus seltener als die guten Röhrenamps. Käse gegessen.

Welche Firmen sich aktuell trauen Transistoramps im höheren Preissegment zu bauen,
die kann man ohnehin an einer Hand abzählen. Transistoramps sind, wie auch schon vor
zwei Jahrzehnten nunmal einfach nicht "schick" genug. Erstmal ist da der Klang auch egal.
Ein eigenständiges Produkt auf "nicht Röhrenbasis" zu bauen, macht gerade bei den Modellern
einen erheblichen Kostenfaktor aus. Besser verkaufen sich die Billigröhren.(Weil sie besser klingen ?)

Ich für meinen Teil würde gerne Gitarrentechnisch was von dem ansässigen
Streichelzoo hören, anstatt nur ihre bisher unfundierten Kommentare zu lesen.
Denn wenn man Dynamik nicht von einem Dynamo unterscheiden kann- und der
gute Ton nicht aus den Fingern- sondern aus dem Abbaugebiet im Westerwald
kommt, dann ist jede Diskussion hinfällig. :)

Und wie du siehst, wurde ich weder verbal glyncht noch bei den Mods verpetzt (sry, ist kein Angriff ;):)) für meine "absolut ungerechtfertigte" Meinung.
Wie ? Habe ich dich übersehen ? :D ;)
 
Röhren klingen (korrekte Beschaltung vorausgesetzt) besser im Sinne der Rock-Gitarre
- Transis sind kleiner, zuverlässiger, Verlustleistungsärmer etc. etc. können im übersteuerten Zustand einer Triode jedoch nicht annähernd das Wasser reichen...

Hinzu kommt dann noch abseits aller Mythen usw. der selbst für den Laien hörbare (auch hier wieder richtige Beschaltung vorausgesetzt) Unterschied in der oft missverstanden *Wärme* des Röhrensounds, die es tätsächlich gibt und die auch die härtesten Transistor-Befürworter nicht wirklich wegdiskutieren können... DAS ALLES heisst natürlich NICHT, dass JEDE Röhrenschaltung geil klingen muss...:screwy:

Bevor ich hier nochmal falsch zitiert werde (was anscheinend auch zum System des Herrn U. gehört) , zitiere ich mich lieber nochmal selbst. Ich hatte nie behauptet, dass JEDER Vollröhren-Amp gut klingt. Noch Weniger habe ich gesagt, dass ein Transistor-basierter Verstärker immer schlecht klingen muss. Soviel nochmal zur Klarstellung.

Zur Sache: Warum spielen soviele Bassisten Transistor? Klare Antwort: Es ist unheimlich schwer (und teuer) einen vernünftigen Bass-Übertrager zu bauen, der auch noch genügend Ausgangsleistung jenseits der 100Hz liefert - das hat NICHTS mit der Röhre oder ihrem Klangverhalten zu tun...Hier ist Transistor erste Wahl, ganz klar. Aber für die hier viel zitierte Rock-Gitarre?

Natürlich gibt es "Röhrenwärme". Leider von vielen missverstanden und mystifiziert, wie wir alle wissen. Für den geschlagenen Metaller ist das eh uninteressant, denn diese Herren wollen (und brauchen) nur eines: High Gain. Punkt aus.

Ich glaube, damit ist das Thema abgehandelt. Die Röhre hat gegenüber dem Transistor viele Nachteile aber einen entscheidenden Vorteil - sonst gäbe es sie heutzutage nicht mehr...Ob man bereit ist den Mehrpreis dafür hinzublättern, bleibt jedem selbsüberlassen...
 
hm, kann gut sein... aber jetzt spielt doch jeff waters über sein signature modell mr. hector von laboga... oder täusche ich mich?
tja, schon wieder was gelernt!
ahja, übrigens, noch ne kleine frage an den megadeth-fans! spielen die über line6 amps? hab nämlich im konzert in zürich mit dream theater bei megadeth line6 cabinets gesehn, aber keine amps oder racks... nimmt mich einfach wunder!

Mustaine spielt über sein Line6 Signature Modell, aber benutzt ihn nur als Poweramp! Der Preamp ist der von Rocktron (Prophecy).
 
Soviel nochmal zur Klarstellung.
Ein "korrekt beschalteter" Röhrenamp klingt besser als ein Transistor im
"Sinne der Rock-Gitarre", ist doch deutlich pauschalisierend. Mittlerweile
gebe ich es aber auf, dir den "Sinn der Rock-Gitarre" zu entlocken, denn
ich glaube, dass sich dir der "Sinn der Rock-Gitarre" verschließt und es mehr
als ein gut klingendes, aber doch recht inhaltsloses "Schlagwort" gemeint war.
Leider von vielen missverstanden und mystifiziert
Dann lass uns mal an deiner Definition von Röhrenwärme teilhaben. :rolleyes:
Aber wie oben, bleibst du auch hier weiterhin diverse Erklärungen schuldig.
Für den geschlagenen Metaller ist das eh uninteressant, denn diese Herren wollen (und brauchen) nur eines: High Gain. Punkt aus.
Ebenso pauschalisierend.
Ob man bereit ist den Mehrpreis dafür hinzublättern, bleibt jedem selbsüberlassen...
Dass ein Röhrenamp pauschal mehr kostet, wurde auch schon zu genüge widerlegt.
Mustaine spielt über sein Line6 Signature Modell, aber benutzt ihn nur als Poweramp! Der Preamp ist der von Rocktron (Prophecy).
Das lohnt sich ja. :D
 
Können wir uns denn nicht einfach drauf einigen, dass Röhren ANDERS klingen als Transistoren und nicht BESSER?
Ich meine solange es nicht den "absoluten" Sound gibt, der als Vergleich herhalten kann, ist diese Diskussion doch sowieso müßig.
Man könnte ja genausogut sagen dass eine Konzertgitarre besser ist als eine Westerngitarre, weil ihr Sound "wärmer" ist, das wär aber genauso falsch, beides sind Gitarren, aber beide bedienen eben unterschiedliches Publikum.

Röhrenverstärker haben eben gewisse Eigenheiten, die sie von Transistorenamps abheben. Das macht sie aber nicht besser, sondern eben nur anders. Wenn nun mal jemand auf den Transensound eines Amps steht, dann gibt es keinen bessereren Amp für ihn.
Der einzige Punkt, an dem man sagen kann Röhre>Transe ist, wenn letzterer versucht, einen bestimmten Röhrenamp zu simulieren. Obwohl man hier eigentlich auch nur "geschafft" oder "nicht geschafft" sagen kann ;)

Klar, eine Menge Gitarristen stehen auf den Röhrensound und werden daher sagen "der ist besser", aber wer einen Marshall Röhrenamp spielt, wird auch sagen, dass der "besser" ist, als ein Fender-Röhrenamp z.B.
Dabei wissen wir: Er ist einfach nur "anders", klingt halt für den betreffenden Gitarristen einfach "besser". :great:
 

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