Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!

  • Ersteller Dr.Watson
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hab mir eben mal ein paar Features und Produktbeschreibungen vom Elevenrack angesehen. Klingt wirklich nicht schlecht und ich werde das Teil bei Gelegenheit auf jeden Fall mal antesten (nicht weil ich das Ding für mich gebrauchen könnte, aber die Soundqualität und das Spielgefühl interessiert mich dann doch mal). Was mich für den hohen Preis aber doch sehr stören würde ist, dass die Auswahl der gemodelten Verstärker (zumindest für meinen Geschmack) doch sehr gering ist. Für das Geld könnte man sich dann zumindest schon noch nen Orange, Hiwatt, Fender Champ und nen Marshall Bluesbreaker wünschen... Auch ne Box mit Celestion G12h-30 (wohl einer der beliebtesten Celestion Speaker der Geschichte...) ist keine dabei. Das wäre für mich bereits auch dem Papier ein K.O. Kriterium für das Teil! Auch zeigt es wieder, das die Zielgruppe des Modeling doch eher moderne Higain Sounds sind, davon sind nämlich jede Menge enthalten (sogar 3 verschiede Soldanos...).
 
Einer der wichtigsten Hintergründe, sich mit dem Thema näher zu beschäftigen, dürfte die Frage sein: Was soll ich kaufen? MUSS ich eine Röhre kaufen, wenn ich guten Sound will? Und die Antwort - das ist zumindest eine aus diesem Thread herleitbare Erkenntnis, (an alle Flamer da draussen) - lautet 'Nein'.

Im Gegenteil! Ich gebe mehr Geld für eine veraltete Technik mit gravierenden grundsätzlichen Nachteilen aus und beschränke mich auf "einen" (jaja, ich weiß...) Sound. GRUNDFALSCHE Entscheidung! Für 800€ gibt es professionellen Ansprüchen genügendes Equipment für Studio und Bühne inkl. Interface, Software und bli-bla-blub. Wer denkt denn da allen Ernstes noch an die Anschaffung eines Roadking für 3 1/2 k€? PLUS Mic, Box, Software, etc.!

Das ist doch absurd! Es sei denn, es entspringt einem "Liebhaber-Vintage-Gedanken" und wird in dem Zusammenhang als "ganzheitliches" Hobby verstanden, da darf man ja gern mal die Vernunft ausblenden. Aber des Sounds wegen? Nie und nimmer! Das ist reiner Hype, das halte ich (auch durch Beiträge in diesem Thread) für erwiesen. Oder eben "Voodoo", wie es Doc Watson eingangs genannt hat.

Deine Rechnung ist allerdings schon ziemlich einseitig - für 800 Euro krieg ich auch nen Laney VC15 (klasse Röhrenamp), ein Sure SM57, ein Audio Interface und eine brauchbare Recordingsoftware. Wäre für meinen Geschmack wohl immer noch die bessere Wahl...
 
Ich denke, dass das Eleven Rack Upgradefähig ist! Heutzutage ist jedes Standalone-Gerät durch ne Firmware Upgradefähig!
 
Für das Geld könnte man sich dann zumindest schon noch nen Orange, Hiwatt, Fender Champ und nen Marshall Bluesbreaker wünschen... Auch ne Box mit Celestion G12h-30 (wohl einer der beliebtesten Celestion Speaker der Geschichte...) ist keine dabei ... Auch zeigt es wieder, das die Zielgruppe des Modeling doch eher moderne Higain Sounds sind, davon sind nämlich jede Menge enthalten

Die findest Du alle beim AXE-FX:
http://axefxwiki.guitarlogic.org/index.php?title=List_of_amp_simulations
http://axefxwiki.guitarlogic.org/index.php?title=List_of_cabinet_simulations
http://axefxwiki.guitarlogic.org/index.php?title=Description_of_Mic_Models
 
Wo hier öfter der Name Earforce fällt, darf ich hier zitieren, womit der Hersteller wirbt:

Das hatte ich ja schon zig Male hier angepriesen und offensichtlich sind das kundengemäße Beweggründe für einen Hersteller Röhrenamps zu bauen bzw. überhaupt damit zu beginnen.

...

und trotzdem kann ich zb einen HD 147 völlig einfach bedienen... wenn ein Amp viele Features bietet, muss ich ja alles zwangsläufig nicht benutzen. Außer dem nicht Fassbaren spricht nix für ne Röhrenkiste - ich hätte mir bei dem TWO auch noch das eine oder andere FEATURE gewünscht, sehe das aber mal als Herausforderung, mit wenig klar zu kommen, außer mit TON (und der TWO kann bestimmt auch simuliert werden, zweifellos)

Viel sachgerechter wäre es doch, sich davon zu lösen und einfach nur für sich festzustellen: Klingt, gefällt mir, ganz egal ob das jetzt die Kopie eines 68er Blackface Twins oder eines 69er Plexi Marshalls sein soll ... Oder ob das Spielgefühl etwas indirekter und "glatter" ist - vielleicht gefällt mir das ja sogar besser so.

und das versuche ich seit gefühlten 20 Posts zu sagen.... jetzt sind wir wieder ganz beieinander!
 
Zuletzt bearbeitet:
Doppelpost... sorry!
 
Deine Rechnung ist allerdings schon ziemlich einseitig - für 800 Euro krieg ich auch nen Laney VC15 (klasse Röhrenamp), ein Sure SM57, ein Audio Interface und eine brauchbare Recordingsoftware. Wäre für meinen Geschmack wohl immer noch die bessere Wahl...

Kann der, was der Roadking kann? Das Eleven Rack kann das (und viiieeel mehr, andere Amp-Models, Effekte, ...) - zumindest für's Recording oder in die PA. Für Live dann plus Box, das stimmt, und plus Endstufe. Letztere gibt's aber in vernünftiger Qualität für relativ kleines Geld. Damit ist man dann für wirklich fast alles gerüstet (inkl. Acoustic, z. B.). Auch das macht Herr Autschbach ja vor in seinen Videos - allerdings mit dem Axe FX.

Nichts gegen dein Fazit - wenn du das wirklich bevorzugst, okay. Aber ich glaube, das ist schon etwas exotisch.
 
und trotzdem kann ich zb einen HD 147 völlig einfach bedienen... wenn ein Amp viele Features bietet, muss ich ja alles zwangsläufig nicht benutzen. Außer dem nicht Fassbaren spricht nix für ne Röhrenkiste - ich hätte mir bei dem TWO auch noch das eine oder andere FEATURE gewünscht, sehe das aber mal als Herausforderung, mit wenig klar zu kommen, außer mit TON (und der TWO kann bestimmt auch simuliert werden, zweifellos)

Das hat mir persönlich auch schon seit jeher am HD147 gefallen: eben dass man ihn mit ner Handvoll Potis wie "einen normalen Amp" einstellen kann. Das geniale an dem Teil ist ja aber darüber hinaus: wem zB die begrenzten (aber trotzdem sehr praxisgerechten) Effektparameter direkt am Amp nicht ausreichen, der kann die Kiste via Midi an seinen Rechner/Laptop hängen und hat so dann Zugriff auf diverse weitere Parameter, mit denen er seinen Sound noch weiter feinjustieren kann. Das ist wirklich ne Supersache: einfache, quasi-analoge Einstellung am Amp und darüber hinaus die optionale Möglichkeit zum Feintuning. Man kann mehr haben, muss aber nicht: ein Motto das man generell für das Thema Modelling so stehen lassen könnte.
 
Wenn es schon nicht an der Technik liegt, so vermitteln zumindest mir sämtliche Modeller-Hersteller keine richtige Sympathie - auch weil hier mit den immer wiederkehrenden Musikgenres geworben wird. Die sprechen aber nicht jeden und alle an - mich schon gar nicht! Entweder ich bin da doof oder habe ein anderes Empfinden. Ein simples Beispiel:

AxeFX empfängt mich mit Herrn Steve Vai, Dreamtheater ... Prost Mahlzeit ...
Dann die Sounddemos hier: http://www.fractalaudio.com/experience.html
Da klingen sogar die Bluesverschnitte komplett glattgebügelt und nichtssagend, wie eine CD-Beilage aus der Gitarre&Bass. Sorry, dass hat für mich absolut null Stil und weckt nicht im Ansatz Kaufinteresse!

Gegenbeispiel Matamp:
Die Seite ist so schlecht gemacht, dass es schon wieder irgendwie Spaß macht.
Das einzige "Sounddemo", was ich finden konnte war der Verweis auf Heavy Lord:
http://www.myspace.com/heavylord
Und ja keine Frage: That works for me!
Dann eine schicke kleine Usergallery. Das hat für mich was familiäres!

Das sieht sicher jeder komplett anders (und soll um Gottes Willen auch), aber da scheiden sich doch schon die Geister.
 
Tremar. Bei aller Offenheit gegenüber den Modellern, aber das das Eleven an einer Endstufe genauso klingen wird wie ein Roadking wage ich doch recht Stark zu bezweifeln.
Was mir auffällt hier, ist dass eigentlich die Röhrenleut eher offen reagieren, während die Modellerfraktion uns immer noch weißmachen will welchen veralteten Scheiß wir spielen. Ich denke niemand würde dir ernsthaft absprechen, dass das eleven einen tollen Sound liefert, aber ich denke nicht das Digidesign einen Amp wie den Roadking mal eben ersetzen kann. Aber es kann sehr ähnlich klingen, und wohl auch ein authentisches Spielgefühl liefern. Aber die letzten paar Prozent werden noch fehlen, eben weil das modeln doch noch nicht perfekt ist.
Aber das spielt für die meisten keine Rolle, weil der Sound einfach passt, und durch speakersims etc ein toller livesound mit wenig aufwand möglich ist. Deswegen, auch nach dem Eindruck der gestrigen Probe mit dauerbeschallung von Marshall 6100 und Laney vh100, glaube ich nicht das ein Modeller für den Spieler einfach so die Röhre ersetzen wird.
Aber sie sind unglaublich praktische Tools, die für den Pragmatiker ein Geschenk des Himmels sind. Und ich muss zugeben: Jedes mal wenn ich meinen Amp schleppen muss, werde ich ein Stück pragmatischer :)
 
Wenn es schon nicht an der Technik liegt, so vermitteln zumindest mir sämtliche Modeller-Hersteller keine richtige Sympathie - auch weil hier mit den immer wiederkehrenden Musikgenres geworben wird. Die sprechen aber nicht jeden und alle an - mich schon gar nicht! Entweder ich bin da doof oder habe ein anderes Empfinden. Ein simples Beispiel:

AxeFX empfängt mich mit Herrn Steve Vai, Dreamtheater ... Prost Mahlzeit ...
Dann die Sounddemos hier: http://www.fractalaudio.com/experience.html
Da klingen sogar die Bluesverschnitte komplett glattgebügelt und nichtssagend, wie eine CD-Beilage aus der Gitarre&Bass. Sorry, dass hat für mich absolut null Stil und weckt nicht im Ansatz Kaufinteresse!

Gegenbeispiel Matamp:
Die Seite ist so schlecht gemacht, dass es schon wieder irgendwie Spaß macht.
Das einzige "Sounddemo", was ich finden konnte war der Verweis auf Heavy Lord:
http://www.myspace.com/heavylord
Und ja keine Frage: That works for me!
Dann eine schicke kleine Usergallery. Das hat für mich was familiäres!

Das sieht sicher jeder komplett anders (und soll um Gottes Willen auch), aber da scheiden sich doch schon die Geister.

Du hast bei deinem Post definitiv grösstenteils Recht, vor allem mit der Geschmackssache, ABER:

Die Sympathie einer Internetpräsenz eines Produktes ist für mich nicht wirklich ein Garant für die Qualität, und schon garnicht den Sound ;)

Das Ganze allerdings fällt für mich eher in die Kategorie Marketing und Service, da sitzen nicht unbedingt die Entwickler am Drücker.

Die verlinkte Band gefällt mir übrigens durchaus, ebenso wie einige der axe-demos...hier würde mich eher ein Selbsttest überzeugen.

Was mir auffällt hier, ist dass eigentlich die Röhrenleut eher offen reagieren, während die Modellerfraktion uns immer noch weißmachen will welchen veralteten Scheiß wir spielen.

Da bin ich genau gegenteiliger Meinung, die "Modelerfraktion" scheint mir hier definitiv toleranter zu sein.
Zumal viele der Modelerfraktion auxh Röhrenamps haben, die Trennung ist da nicht so einfahc ;)
 
stimmt... Petrucci und Vai sind die völligen Metalidioten... und dass du jetzt auf Marketingstrategien ansprichst, macht die Sache ja nicht besser. Mit welchen Musikerm wirbt Randall, EMG, ENGL, Mesa - mit Musikern aus einem Musikgenre, welches den größten Markt hergibt, in einemMarkt, in dem eigentlich der Röhrenamp zu Hause ist - was hat das mit der Qualität des Produkt zu tun. Auch Marshall wirbt mit Musikern aus dem Metalbereich.

Gegenbeispiel Matamp:
Die Seite ist so schlecht gemacht, dass es schon wieder irgendwie Spaß macht.
Das einzige "Sounddemo", was ich finden konnte war der Verweis auf Heavy Lord:
schau an, wie viele Musiker oben genannte Trades kennen, aber wer ist oder was ist Matamp, wer ist Heavy Lord (darum werben große Amphersteller eben mit Rockgrößen) und mir ist das völlig wurscht, mit wem oder auf welche Weise sie werben, mich muss ein Amp weder auf einer Page noch mit seinen Endorsern überzeugen, sondern im Test vor mir mit meiner Geige unter meinen Bedingungen - und wieder gehst du nur von dir aus und stellst erneut dein Desinteresse für die Modeller unter Beweis - ist doch gut, brauchst das nicht immer und immer wieder betonen, schon gar nicht, in dem du tolle und innovative Musiker mit "Prost Mahlzeit" betitelst - unterste Schublade. Es ändert auch nichts an der Sache, dass du nicht bereit bist, dich zu öffnen weil dieser Umstand die Geräte nicht qualitativ verändert.

Tremar. Bei aller Offenheit gegenüber den Modellern, aber das das Eleven an einer Endstufe genauso klingen wird wie ein Roadking wage ich doch recht Stark zu bezweifeln.
Was mir auffällt hier, ist dass eigentlich die Röhrenleut eher offen reagieren, während die Modellerfraktion uns immer noch weißmachen will welchen veralteten Scheiß wir spielen. Ich denke niemand würde dir ernsthaft absprechen, dass das eleven einen tollen Sound liefert, aber ich denke nicht das Digidesign einen Amp wie den Roadking mal eben ersetzen kann. Aber es kann sehr ähnlich klingen, und wohl auch ein authentisches Spielgefühl liefern. Aber die letzten paar Prozent werden noch fehlen, eben weil das modeln doch noch nicht perfekt ist.
du hast jetzt genau drei Posts gelesen oder? In diesem Thread hat sich die Modeller/Transistor Fraktion als weitaus offener dargestellt, die der Röhrenfraktion ihre Leidenschaft lassen.... im Gegensatz dazu zeigen sich viele Röhrer eher wenig offen und eher vernagelt der neuen Technik gegenüber und die in erster Linie nicht wahrhaben wollen, dass der Modeller so klingt, wie der modellierte Amp .... und du hats das Vid mit dem Roadking nicht gesehen, he he?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir auffällt hier, ist dass eigentlich die Röhrenleut eher offen reagieren, während die Modellerfraktion uns immer noch weißmachen will welchen veralteten Scheiß wir spielen.

Ich kann dich beruhigen: Dogmatiker gibt´s weiß Gott auf beiden Seiten. Und das sage ich als "Mann der Mitte", der beide Technologien gleichberechtigt einsetzt. Tendenziell habe ich aber eher den gegenteiligen Eindruck als du.

Aber die letzten paar Prozent werden noch fehlen, eben weil das modeln doch noch nicht perfekt ist.

Hier kann ich nur noch mal auf Kasper666s Post #913 verweisen, die letzten beiden Abschnitte sagen da eigentlich alles zu.

Deswegen, auch nach dem Eindruck der gestrigen Probe mit dauerbeschallung von Marshall 6100 und Laney vh100, glaube ich nicht das ein Modeller für den Spieler einfach so die Röhre ersetzen wird.

Denkfehler Nr. 1: es gibt nicht "den Spieler". Denkfehler Nr. 2: es gibt nicht "die Röhre". Ein Marshall 6100 kann auch keinen Laney VH 100 ersetzen und ein Mesa Dual Rec keinen Diezel VH4. Warum auch, es sind ja alles eigenständige Amps. Mein digitaler HD147 kann meinen röhrengespickten Powertone II auch nicht ersetzen, umgekehrt aber halt genauso wenig. Mein Modellingamp ersetzt nicht meinen Röhrenamp, er macht nur genau das gleiche etwas anders.
 
Tremar. Bei aller Offenheit gegenüber den Modellern, aber das das Eleven an einer Endstufe genauso klingen wird wie ein Roadking wage ich doch recht Stark zu bezweifeln.
Was mir auffällt hier, ist dass eigentlich die Röhrenleut eher offen reagieren, während die Modellerfraktion uns immer noch weißmachen will welchen veralteten Scheiß wir spielen. Ich denke niemand würde dir ernsthaft absprechen, dass das eleven einen tollen Sound liefert, aber ich denke nicht das Digidesign einen Amp wie den Roadking mal eben ersetzen kann. Aber es kann sehr ähnlich klingen, und wohl auch ein authentisches Spielgefühl liefern. Aber die letzten paar Prozent werden noch fehlen, eben weil das modeln doch noch nicht perfekt ist.
Aber das spielt für die meisten keine Rolle, weil der Sound einfach passt, und durch speakersims etc ein toller livesound mit wenig aufwand möglich ist. Deswegen, auch nach dem Eindruck der gestrigen Probe mit dauerbeschallung von Marshall 6100 und Laney vh100, glaube ich nicht das ein Modeller für den Spieler einfach so die Röhre ersetzen wird.
Aber sie sind unglaublich praktische Tools, die für den Pragmatiker ein Geschenk des Himmels sind. Und ich muss zugeben: Jedes mal wenn ich meinen Amp schleppen muss, werde ich ein Stück pragmatischer :)

Das ist mir ehrlich gesagt ein wenig zuviel Schwarz/Weiß denken. Wenn sich hier schon Fronten bilden und sich sogenannte Röhren/Modeller Fraktionen bilden, man kann zwar eingefleischter Fan von was sein aber man braucht deswegen keine Überzeugungsarbeit leisten. Und nur dem Modeller den Vorzug zu geben, weil es praktisch ist sich das teil in den Rucksack zu klemmen, ist für mich kein Argument!
Also bei aller entschiedenheit am Anfang dieser Kette steht der Mensch, dann das Werkzeug und die Maschine. Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum jemand ein, für den Wohlfühlfaktor, Fullstack mit nem 120W Röhrenamp oder sonst was braucht! Das Feeling entspringt aus mir, entweder man hat es oder eben nicht. Die beste Pizza der Welt schmeckt mir ebenso gut auf der Strasse wie im gemütlichen Ambiente.
Und der Hunger ist sowieso der beste Koch. Wo wir bei einer binsen Weißheit angelangt wären die da lautet" Wir kochen alle nur mit Wasser"! Und der Ton macht die Musik usw.
Wir hatten hier schon ein schönes Beispiel: ein untalentierter Gitarrist an nem Bogner! Da macht der beste Amp och keen Feeling!
 
AxeFX empfängt mich mit Herrn Steve Vai, Dreamtheater ... Prost Mahlzeit ...

und mit gefühlten 30 anderen Musikern aus allen Generes, da sind Jazzer, Blueser, Rocker, Popmusiker dabei... aber auch ich will manchmal nur genau das sehen, was mich in meiner Überzeugung stärkt und muss mir dann aber auch Ignoranz gefallen lassen.

Das ist mir ehrlich gesagt ein wenig zuviel Schwarz/Weiß denken. Wenn sich hier schon Fronten bilden und sich sogenannte Röhren/Modeller Fraktionen bilden, man kann zwar eingefleischter Fan von was sein aber man braucht deswegen keine Überzeugungsarbeit leisten. Und nur dem Modeller den Vorzug zu geben, weil es praktisch ist sich das teil in den Rucksack zu klemmen, ist für mich kein Argument!
Also bei aller entschiedenheit am Anfang dieser Kette steht der Mensch, dann das Werkzeug und die Maschine. Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum jemand ein, für den Wohlfühlfaktor, Fullstack mit nem 120W Röhrenamp oder sonst was braucht! Das Feeling entspringt aus mir, entweder man hat es oder eben nicht. Die beste Pizza der Welt schmeckt mir ebenso gut auf der Strasse wie im gemütlichen Ambiente.
Und der Hunger ist sowieso der beste Koch. Wo wir bei einer binsen Weißheit angelangt wären die da lautet" Wir kochen alle nur mit Wasser"! Und der Ton macht die Musik usw.
Wir hatten hier schon ein schönes Beispiel: ein untalentierter Gitarrist an nem Bogner! Da macht der beste Amp och keen Feeling!

unglaublich - weise Worte.
 
... und wieder gehst du nur von dir aus und stellst erneut dein Desinteresse für die Modeller unter Beweis - ist doch gut, brauchst das nicht immer und immer wieder betonen, schon gar nicht, in dem du tolle und innovative Musiker mit "Prost Mahlzeit" betitelst - unterste Schublade. Es ändert auch nichts an der Sache, dass du nicht bereit bist, dich zu öffnen weil dieser Umstand die Geräte nicht qualitativ verändert.

Mein Post von der vorigen Seite:
Glaubenskrieg würde ich das nicht nennen. Und wenn, man kann nur seinen Horizont erweitern. Habe zB das AxeFX und Eleven Rack vorher nicht gekannt. Und ich finde beide System wirklich beeindruckend - das meine ich ernst. In jeder Produktion, und ich brauche keinen 800er + 4x12er bei einer Lounge/Nujazz-Nummer, würde ich mir gern son Teil hinstellen - aber halt scheißteuer.

Wieder nur gescannt was? :D
Nein, das kleine Beispiel sollte auch nur als solches dienen. In einer Diskussion sucht man natürlich Argumente, um eben seine Meinung zu untermauern - weiß ja nicht, wie Du das so machst. Wen und was ich als innovativ empfinde, lass auch bitte meine Sorge sein - mit Sicherheit nicht Steve Vai.

Ich möchte mich nicht von meinem Standpunkt bewegen (das beweist im übrigen, dass man von einer Sache überzeugt ist), genauso wenig, wie Du es möchtest. Und nur weil Du ne Röhre UND einen Modeller besitzt, muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass Du beide Gruppen verstehst - denn das tust Du ja offensichtlich nicht. Die Person davor ist doch die selbe - es geht hier weniger um Verstärker, Offenheit und Blabla, sondern vielmehr um Wege und Herangehensweisen. Deine weltoffene Modeller-Einstellung ist genauso engstrinig, wie mein 800er-Fetisch. Machen wir uns doch nix vor ... aber hey, das ist doch gut so! ;)
 
Ich möchte mich nicht von meinem Standpunkt bewegen (das beweist im übrigen, dass man von einer Sache überzeugt ist), genauso wenig, wie Du es möchtest. Und nur weil Du ne Röhre UND einen Modeller besitzt, muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass Du beide Gruppen verstehst - denn das tust Du ja offensichtlich nicht. Die Person davor ist doch die selbe - es geht hier weniger um Verstärker, Offenheit und Blabla, sondern vielmehr um Wege und Herangehensweisen. Deine weltoffene Modeller-Einstellung ist genauso engstrinig, wie mein 800er-Fetisch. Machen wir uns doch nix vor ... aber hey, das ist doch gut so! ;)

Irgendwann glaubten die Leutz ja auch noch das die Welt ne Scheibe ist. Ob man das jetzt als Standpunkt auslegen kann weiß ich nicht! Sicherlich ist das Ok wenn jemand etwas für sich rausgefunden hat und es für ihn funktioniert und das er sich damit in sicheren Bahnen wägt.
Will dir ja auch keiner streitig machen! Toleranz heiß ja im eigentlichen sinne" Leidensfähigkeit"! Und sicher schmerzt es wenn einem die Ilusion geraubt wird!
Wenn wir jetzt alle nur nen JCM800er hätten wäre die Welt weniger Bunt.
 
Langsam fällts mir hier schwer den Überblick zu behalten. Ich bezog mich auf das generelle Sendungsbedürfnis einiger, die einem erzählen wollen, das der Modeller GENAU das selbe Macht wie ein Röhrenamp. Sie sind nah dran, eventuell sogar verdammt nah mittlerweile, aber es ist nicht dasselbe. Und das angesprochene Wohlfühlen, das haben halt viele mit ihren Röhrenamps, manche wie Andy brauchen das nicht.

Nebenbei bemerkt, solange Modeller nur Imitate von Röhrenamps vorzuweisen haben als Sounds, ist es doch klar dass es anders klingen wird. Das sind 2 komplett unterschiedliche technologien, die Versuchen dasselbe Resultat aus der Box zu drücken. (Interessant würde es imo mal werden, wenn die Rechenleistung mal genutzt werden würde wirklich neue Sounds zu erschaffen, die eben nicht immer nur ein Imitat von Bestehendem sind.)

Wenn man sich davon losmachen kann, und einfach mal akzeptiert, das beide ihre absolute Existenzberechtigung haben und beide hervorragende Ergebnisse liefern können, hätte man es denk ich in vielem einfacher.

Für mich persönlich wäre ein Grund für den Modeller:
Gewicht, Soundvielfalt und Programmierbarkeit ohne viel Tamtam über eine Hightechfussleiste.

Pro Röhre:

Die letzten 2-3% Sound, mit effektpedalen rumexperimentieren, vielleicht auch die physische Komponente mit effektpedalen zu hantieren (wo in der KEtte klingt der Chorus jetzt am besten. Oder nen Ringmodulator mit nem Wah anfahren und dann im Delay zu einer seltsamen Soundwand hochschaukeln.) Das sind jetzt nur Beispiele. Aber gerade diese Geschichten machen das ganze für mich für eigene Songs interessant. Wurde hier glaub ich auch schon gesagt, diese Kreativität die sich entwickelt wenn man aus beschränkten Technischen Mitteln was Rauskitzeln Soll.

Was mir selbst auffällt ist der Widerspruch. Mit den Modellern bekommt man die Sounds einfach serviert? Klasse! Beim Röhrenamp muss ich Kisten umkabeln, Tausend Taster Drücken etc.? Auch klasse!

Warum ich das so seh?
Für mich, und das ist halt sehr individuell wie die ganze Geschichte hier, ist die Formung des Klangs ein sehr individueller Prozess, den ich eigentlich vor kurzem erst begonnen habe aktiv wahrzunehmen. Das gilt aber nur für meine aktuelle Band, wo wir mit Herzblut und mal mehr und mal weniger Erfolg versuchen was neues zu machen und eine eigene Stimme zu finden.
Den Modeller würde ich zb in einer Coverband einsetzen, wo ich viele Sounds brauche, und auch eventuell Sounds Imitieren muss. Zwischen Metallica, Bon Jovi und den White Stripes zu wechseln wäre mit meinem Setup nur sehr schwer, bzw durch viele Neuanschaffungen machbar.
Oder auch der wirkliche Profi, der Jobs erledigen muss und dadurch auch zur Vielfalt gezwungen ist. Für den ist ein Modeller wie das Axe oder Eleven doch ein Segen. Dafür sind sie gemacht.

Ich seh die Leute mich jetzt schon wieder zerreißen, weil in meinem Beitrag wieder viel Nostalgie mitschwingt, aber ich bitte zu bedenken, dass das meine sehr eigenen Individuellen Empfindungen sind zu dem Thema.

Rational ist daran gar nichts. Warum auch?
 
Meinste jetzt hoffe ich nicht ironisch:gruebel:;)

ernsthaft gemeint...

ich mache nochmals deutlich, dass bei der Diskussion Modeller/Halbleiter vs Röhre ich keinen Standpunkt vertrete, weil ich beide Konzepte liebe und wie ich schon oft geschrieben habe, auch den Röhrenfan akzeptiere, aber seine Begründung nicht nachvollziehen kann. Ich möchte das ganz kurz an einem Szenario belegen, was ich meine:

Aus einer Stoffstellwand ragt ein Gitarrenkabel heraus. Hinter der Stellwand ein 1959er Plexi nebst Greenback Cabinet und ein AxeFx an einer Engl Endstufe nebst Greenback Cabinet. (mit einer guten PA würde das sgar ohne Endstufe udn Cabinet funktionieren) Der Gitarrist darf beide Halfstacks durchnudeln und stellt fest, dass es keinen hörbaren Unterscheid gibt (auch die 5% sind für viele nicht hörbar). Der Röhrenfan: Ich bleib bei meinem Setup, weil da Röhren drin sind. Ich: jetzt ists ja wurschd, was ich benutz... mir ist die Argumentation nur nicht wirklich klar!

Viele machen hier ihre Entscheidung an Endorsern fest oder an einem Internetauftritt... das ist, was ich nicht verstehe. Wenn man neugierig auf das Gerät ist, so wie ich jetzt auf meinen spartanischen, aber geil klingenden Earforce, dann ist mir egal, wer das Teil noch spielt oder wie sie sich auf ihrer Page präsentieren. Dass du jetzt im speziellen, lieber Cyclone, wirklich Offenheit zeigst und ich werde mir irgendwann auch wieder einen 800er holen, macht nicht wett, dass du jetzt auf einmal mit einer Homepage und Petrucci kommst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben