Röhrenamp für Rockmusik zwingend notwendig ?

  • Ersteller metallica666
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Ich warte schon lange auf so einen Transitoramp.

Jürgen Rath war damals ja schon recht nahe dran, Dirk Balldringer baut ja auch einen sauguten Preamp, dafür hat mich Tech21 nicht so überzeugt. Zur Zeit spiele ich einen PCL Vintage Amp der mir definitiv besser gefällt als mein Marshall 6100. Wenn es den PCL mit einem 3ten Kanal geben würde der etwas englischer klingt und ich wäre wohl am Ende meiner Suche... vielleicht :gruebel::D

Kann ich so unterschreiben wie es geschrieben steht :D
Den Radall T1 fand ich für meinen Geschmack schon sehr nahe am perfekten Sound, aber vllt tut sich die nächsten Jahre noch was auf dem Gebiet, wäre ich sehr erfreut drüber.;)
Gruß Harry
 
Was ist daran denn kiddy geschreibsel.

Ich weis ja nicht wie du es dir vorstellst wie ein Verstärker produziert wird.

Da kommt zu 100% keiner der 2 Stecker ineinander steckt und fertig ist die Kiste, da werden Prototypen gebaut, Messungen durchgeführt neue Protoypen gebaut
usw und jeh mehr Zeit/Geld und Entwicklungsschritte man hat, desto "besser ist auch der Klang" Also frei von Fehlern die da nicht reingehören usw.

Und wenn mein AMP später 100Euro Kosten soll, und ich daran 30 Euro gewinn machen will dann kann die Entwicklung einfach keine 200Millionen Kosten.

Wohingegen nen AMP mit 2500Euro Neupreis und 300Euro Gewinn ganz andere Entwicklungskosten zulässt ( vorausgestzt brauchbare Verkaufszahlen )


Wenn das jetzt nich so stimmen sollte und an jedem AMP gleich viel entwickelt wird, dann ist natürlich völliger Humbug, den ich geschrieben hab.
 
:mampf:

6737_1.jpg
 
hi jimmapage_Rocks

sorry - ging garnicht gegen dich!! wieso denn auch??

ich hatte 2 seiten offen und habe mich vertan..
 
Falls du das ironisch meinst - grundsätzlich kann ich den Einwand von fnhoch2 schon verstehen. Es gibt verhältnismäßig wenige Highend-Transistoramps, weil ab einem gewissen Preisbereich die meisten automatisch zur Röhre greifen. Es hat sich in den Köpfen der Gitarristen festgesetzt, dass Röhre einfach das Non-Plus-Ultra ist. Ich behaupte also mal, dass einfach die Akzeptanz für teure Transistoramps fehlt, folglich drängeln sich diese eher im unteren Preissegment und dementsprechend mäßigen Komponenten.

Ja, das war natürlich ironisch gemeint, weil die Aussage von fnhoch2 absolut undifferenzeriert und damit in meinen Augen falsch ist. Das sieht man auch z. B. in folgender Aussage (2. Satz) von fnhoch2:
Meine Güte was für ein Krieg ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen.

Es ist eben einfach wahrscheinlicher, dass nen Röhrenamp" besser" klingt als nen Transistor Amp, da viel mehr Geld in die Entwicklung gesteckt werden kann und auch gesteckt wird.

Der erste Satz ist dann auch nicht hilfreich ;)

Fakt ist doch, dass viele Marketing-Strategen gewisse "Vorurteile" auch unterstützen und viele (technisch unerfahrene) Gitarristen dem genauso bereitwillig folgen, wie es viele Menschen bei Werbeaussagen gemeinhin so tun... Frei nach dem Motto "Esst Sch...e, tausende Fliegen können nicht irren"...

Und nicht jeder Musiker hat den Mumm sich möglicherweise dem Spott seiner Kollegen auszusetzen und eben mit dem für ihn klanglich perfekten Gerät aufzutauchen. In anderen Bereichen geht es darum, dass man im 10m² Proberaum das 200W Topteil mit 4x12"-Box "braucht" um sich (gegen) seine Mitmusiker "durchzusetzen", hier geht es halt darum, welche Technologie den "besseren" Sound liefert. (Erfreulicherweise sind hier aber auch viele User, die objektiven Kriterien folgen und entsprechende Tipps geben und differenzierte Aussagen treffen oder gar mit technischem Hintergrund mit so manchen Mythen aufräumen.)

Ich denke nicht, dass ich es irgendwie besser wüsste, als die User hier... ich mag nur eben bei solchen Themen keine pauschalierenden Aussagen...

Liegt ein Polytone Minibrute V mit einem VK von ca. € 1.500,- im "Billigpreisbereich"? Muss ein Mesa Boogie tatsächlich um € 2.000,- bis € 3.000,- kosten, ich meine ist das tatsächlich ein realistischer Preis oder platziert man sich bewusst über den Preis auch in einem bestimmten Marktsegment? Alles Fragen, die ich nicht beurteilen kann (und will), weil sicher eine Menge mehr Dinge dort hineinspielen, als hier bein Einzelnen vereinfacht dargestellt wird... Also versuche ich zu vermeiden derartige Dinge als (vermeintliche) Fakten niederzuschreiben... (gelingt aber auch mir vielleicht nicht immer)
 
Kein Transistoramp der Welt kommt vom Sound her und von der Qualität der Soundes an meinen Röhrenamp nur annähernd ran, wer anderes behauptet hört schlecht, oder hat keinen Anspruch an seinen Sound, oder will günstiges Zeug teuer reden weil man nicht bereit ist viel auszugeben.
So und jetzt steinigt mich, mir egal. ;)

Das kann schon sein, aber - ich weiss nicht bei Euch - bei uns muss ich für einen Röhrenamp soviel Mehrkohle hinblättern, dass man sich irgendwann mal die berechtigte Frage stellen muss, ob es ein Transistoramp mit ein paar Pedalen nicht auch tut... solange ich nicht auf Tournee gehe und meine Amps im Wohnzimmer aufbaue, können Transistoramps einfach zweckmässiger sein, auch wegen der Einfachheit... es geht nicht immer nur rein um Sound und Gehör... und letztendlich ist es ja dann auch nicht wie der Unterschied zwischen einem Käfer und einem Ferrari (abgesehen vom Preis)... bei uns kostet ein Röhrenamp 3 x mehr als ein Transitoramp, der Röhrenamp klingt aber vielleicht nur 20% besser...
 
...mal wieder ein toller Thread...


Zur Threadfrage gibt es nur eins zu sagen: nein punkt
 
Was ist daran denn kiddy geschreibsel.

Ich weis ja nicht wie du es dir vorstellst wie ein Verstärker produziert wird.

Da kommt zu 100% keiner der 2 Stecker ineinander steckt und fertig ist die Kiste, da werden Prototypen gebaut, Messungen durchgeführt neue Protoypen gebaut
usw und jeh mehr Zeit/Geld und Entwicklungsschritte man hat, desto "besser ist auch der Klang" Also frei von Fehlern die da nicht reingehören usw.

Der letzte Absatz ist sicher richtig...

Und wenn mein AMP später 100Euro Kosten soll, und ich daran 30 Euro gewinn machen will dann kann die Entwicklung einfach keine 200Millionen Kosten.

Warum nicht? Die Verkaufszahlen spielen da ja eine Rolle... Wenn ich zu dem Preis 10 Mio. Geräte verkaufen kann und damit meine Kosten (inkl. Entwicklungskosten) drin habe? (Der geplante Gewinn spielt hierbei, laienhaft ausgedrückt keine Rolle)

Wohingegen nen AMP mit 2500Euro Neupreis und 300Euro Gewinn ganz andere Entwicklungskosten zulässt ( vorausgestzt brauchbare Verkaufszahlen )
Eben, die Verkaufszahlen... Wenn du hier nur 1 Mio. Geräte absetzen würdest... kannst du ja ausrechnen, was das Ergebnis ist. Völlig außer Acht lässt du aber auch, warum der Preis so gestaltet wird.... Kampfpreis, um in den Markt zu kommen? (Vielleicht sogar kompensiert durch Einnahmen aus anderen Produkten.) Vorgaukeln besonderer Exklusivität durch den hohen Preis? usw.


Wenn das jetzt nich so stimmen sollte und an jedem AMP gleich viel entwickelt wird, dann ist natürlich völliger Humbug, den ich geschrieben hab.

Ich fürchte, es ist zu einfach gedacht... Aber das wird man so genau hier nicht aufdröseln können... Meine Aussagen oben geben ja auch nur Denkanstöße, warum der Ansatz zu einfach sein könnte.
 
Ja hast schon recht, es ist etwas zu einfach gedacht.

Da spielt auch rein, das man vorher nicht weis, wie sich nen Amp verkauft wie sehr man vom Marketing größere Produkte profitieren kann. Marshall Röhren fast alle zu gebrauchen
MG serie fast nicht zu gebrauchen ( bis auf man steht auf den Sound ). Materialqualität und Beständigkeit. Das sind solche Dinge, die mit Außnahmen mit steigendem Preis zunehmen.
Und die werden nun einfach öfter mit Röhrenverstärker kombiniert. Dazu kommt eben das Klische vorherscht, dass Röhren Amps besser klingen als Transen werden sie auch noch in 20
Jahren gehyped.
 
Naja, weil der Text, den du in Orange gehalten hast sich schon auf das bezieht was ich in etwa geschrieben hab ;)


meine aussage bezieht sich auf die unglaublichen weisheiten von "fnhoch2"...dessen text hatte ich wortwörtlich zitiert.

deine aussagen haben hand und fuß und schmerzen daher nicht ;-)
 
Ja, und man könnte einen Halbleiteramp auch so bauen, dass er genau dieses Begrenzen auch so tut, wie ein Röhrenamp. Ich müsste mal meinen alten Testaufbau wieder rauskramen bzw wieder aufbauen, dann können wir das gerne mal testen, wenn du mal wieder hier bist oder so.


Wo er Recht hat, hat er Recht.
Auch ohne Erfahrung als Ampkonstrukteur/Elektroniker weiß ich:; einige der besten und gefragtesten Zerrerpedale arbeiten mit .... na was? .... tata tata ... Transistoren oder gar ICs.
Und kosten oft ein Vielfaches eines Ibanez Tubeking, der z.T. mit einer Röhre werkelt.

Fangt nicht schon wieder einen Kleinkrieg an. Das Ganze ist einfach nur GESCHMACKSSACHE, was man kauft.

Korrrrekt!
Wer wieder dieses uralte und überholte "aba-Röre-klinkt-bessa"-Ding auspacken will, soll (sofern vorhanden) erst mal seinen Grips anwerfen und überlegen, wieso Legenden wie Hendrix, SRV, Dimebag und viele andere Transenzerrer für ihren Trademark-Sound benutzt haben.
 
Meine Güte was für ein Krieg ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen.

Krieg? Blödsinn... Diskussion nennt man das, Meinungsautausch. Hier beleidigt sich ja niemand. Und wenn man liest, findet man durchaus differenzierte Gedanken...


Mein Gott, wie oft habe ich schon PANTERA als Beispiel bemüht für einen geilen Transistorsound... Wenn man SO einen Sound will, dann ist man mit einer Randall-Transistor-Kiste bestens bedient, genau mein Reden. Übrigens wechselte aber selbst Dimebag zuletzt zu Röhren-Amps.

Da möchte ich Dir wiedersprechen, ich würde mir so einen Amp kaufen wenn er den Sound hat den ich möchte. Ich bin nicht gegen Transen, ich bin für alles offen aber habe halt noch nichts gehört das mir gefällt, fertig.

Exakt das ist meine Einstellung. Und auch die eigentlich aller Gitarristen, die ich persönlich kenne und die schon ein paar Jahre am Start sind. Ob es ein Zufall ist, dass die durchweg Röhren-Amps spielen? Keine Ahnung ;-)

Kuck ma, prinzipiell ist es möglich einen "Röhrensound" (lol, so was gibts ja nicht) auch mit Halbleitern zu machen. Allerdings ist hier der Schaltungsaufwand wesentlich größer, das nötige Know-How ist gigantisch im Vergleich zu Röhrenaufbauten. Außerdem wollen manche Leute *hust* einfach Röhrenamps, weil sie ja so toll sind.

"Prinzipiell"...? Und wie sieht es in der PRAXIS aus??? Wo ist denn der Transistor-Amp der sich im Bandkontext gegen einen Rectifier oder 5150 oder Engl Blackmore oder, oder, oder behaupten kann? Wer den baut, müsste damit die Lizenz zum Gelddrucken haben...

Ich hab's ja schon öfter betont: Ich versuche bei sowas immer, einen Praxisbezug herzustellen. Und mache in dem Zusammenhang auch klar, dass es sich dabei um "meinen Mikrokosmos" im Bereich Metal handelt. Nur dafür kann ich sprechen. Ich kann nicht mitdiskutieren, wenn es um Blues, Jazz, Funk usw. geht.

Mir liegt daher auch fern, zu bestreiten, dass Transistor-Amps unter bestimmten, anderen "Arbeitsbedingungen" einen sehr guten, mindestens gleichwertigen Job machen. Da müssten sich die Herren Röhren-Kritiker hier mal "outen", was sie denn in der Praxis mit ihren Transistor-Amps machen: Soundbeispiele, Band-Links, Tour-Dates...??? Irgendwas greifbares, reales, neben den ganzen therethischen Erwägungen? Vielleicht reden wir ja aneinander vorbei?

Aus meiner Erfahrung (wie gesagt, Kontext: Metal), weiß ich jedenfalls, wo die Transistor-Amps ihre Grenzen haben. Und stehe damit zumindest nicht allein. Lasst' uns nur mal exemplarisch zusammen 'ne Runde durch die Proberäume Paderborns machen (langweilige, erzkatholische Stadt, deswegen gibt's hier bei uns nur Punk/Hardcore/Metal, haha). Und für jeden Transistor-Amp, den wir finden, gebe ich eine Runde aus. Wie gehen garantiert durstig nach Hause... Und dieses Bands bestehen sicher nicht aus Gitarristen, die "keine Ahnung" haben sondern das sind Leute, teils Semi-Profis, die ihre Erfahrung mit Transistor-Amps eben alle schon gemacht haben.

Und bei unseren 40 oder 50 Konzerten in den letzten 3 Jahren in ganz Deutschland, i.d.R. mit drei bis vier weiteren "Genre-Bands" habe ich - abgesehen von ein oder zwei H&K Attax bei einer regionalen "Youngster-Vorband" - nicht einen einzigen Transistor-Amp auf einer Bühne gesehen. Insofern muss es in anderen Städten ähnliche "Erkenntnisse" in dem Metier geben. So sieht das in der nicht-virtuellen Welt aus und ich finde es arrogant und total realitätsfern, zu behaupten, dass alle diese Musiker Opfer vom Marketingstrategien sind oder zu blöd, einen Transistor-Amp vernünftig einzustellen...

PS: So, ihr habt jetzt Ruhe, ich verschwinde im Proberaum und mache mal'n bisschen Krach mit der Band... Die Herren Theoretiker können in der Zeit gerne weiter die Mess-Diagramme von Röhren und FETs vergleichen...
 
Wie schon oft hier geschrieben.......Transistor oder Röhre. Es soll jeder das spielen was ihm besser gefällt oder was er sich leisten will bzw. kann.

Meine letzte erfahrungen mit Röhren-amp und Transistor-amp waren gestern im proberaum.

Wir hatten gestern einen bekannten musiker, der gitarre spielt und singt, im proberaum zum jamen eingeladen.
Er brachte seine Gretsch duo-jet und seinen cube 80 mit. Sein Engel-amp ist zur reparatur.
Er hat alles angeschlossen und sich warm gespielt. Ich dachte mir dann so....was ist denn das. Warum spiel ich einen Handverdrahteten teuren JTM-45 (1x12 bestückt) clone, der sound vom cube ist einfach geil :gruebel: .
Und als wir alle zusammen gespielt haben, die besetzung war dann Akustik-Gitarre, Kontrabass, Schlagzeug, der Gast mit mit seiner Duo-Jet/ cube 80, und zu guter letzt ich mit meiner Gretsch 6118 T/ JTM-45, wußte ich es wieder:D .

Der sound vom cube ging im bandgefüge unter. Er mußte weiter aufdrehen und dann wurde der sound irgendwie leblos/steril.
Zu hören war in erster linie nur noch mein JTM-45 mit einem schönen warmen Röhren-sound. Es half auch nicht das wir beim cube an der Klangregelung drehten, und drehten, und nochmal drehten.

Ach ja.... Wir beide spielten clean bis leicht angezerrt mit etwas delay für Rockabilly.

Mein fazit.......der sound von transen ist nicht schlecht. Kommt ein Röhren-amp im Bandgefüge dazu, wird für sie die luft aber ziemlich dünn.
Bei Heavy sounds mag es anders sein, aber im übergang von clean zu crunch sehen transen im vergleich zu einem röhren-amp alt aus.
 
Es gibt da kleine feine Unterschiede:
Ein Amp soll das laut machen was er reinkriegt.
Und genauso wiedergeben wie er es bekommt, nur laut.
Das nennt man Hi-Fi.
Ein Gitarrenamp wir meistens als Effektgerät benutzt, also der macht dann den "besonderen Ton".
Nicht Hi-Fi.
Und da fängt die Geschmacksfrage an.

Ich baue meine Amps selbst, da hab ich einen Vorteil.
Eingangsstufe mit OP, wegen´m Rauschen, der Rest Röhre.
Geschmackssache.
Laut dann mit Transistor, wegen Gewicht und Preis.
Endstufenverzerrungen mit Röhre klingen manchmal gut, manchmal nicht gut, mit Transe nie gut.
Endstufenverzerrungen mit Röhre SE (Single-Ended, eine Röhre) klingen meistens gut.
GE (Gegentakt-Endstufe) je nach Schaltungsprinzip.

Wer seine Digital-Effektgeräte hören will wie sie wirklich klingen der sollte sie mal an eine Hi-Fi-Endstufe hängen.

Also nochmal: Ein Röhrenamp wird in den allermeisten Fällen als Effektgerät eingesetzt das gleichzeitig laut macht.
Die Wahl des Speakers ist auch entscheidend, ein EV klingt anders als ein Celestion oder ein Fender.
Manchmal hat man das Glück schon nach dem ersten Test einer Anlage "seinen" Sound zu finden, meistens nicht.

Deshalb meine Empfehlung: Wer Zeit genug hat um selbst zu lernen wie man Amps baut dem sei es angeraten seine Zeit dafür zu nutzen, wer nicht genug Zeit hat muß genug Geld haben um sich ab und zu wieder einmal einen anderen Amp zu kaufen weil er nie ganz zufrieden ist.
Das Problem ist dass immer die Anderen einen besseren Sound haben, genauso wie das Essen das ein Anderer gerade hat besser schmeckt als meins.

Wenn man allerdings seine Zeit dafür benutzt um seine Finger zu üben ist es meist egal welchen Amp man gerade benutzt.
Der ist dann wieder nur das i-Tüpfelchen das man dann kostenlos zur Verfügung gestellt bekommt.

Streit deswegen ist also vollkommen unangebracht, höchstens Mitleid.


Gruß,
Georg
 
Ich hab's ja schon öfter betont: Ich versuche bei sowas immer, einen Praxisbezug herzustellen. Und mache in dem Zusammenhang auch klar, dass es sich dabei um "meinen Mikrokosmos" im Bereich Metal handelt. Nur dafür kann ich sprechen. Ich kann nicht mitdiskutieren, wenn es um Blues, Jazz, Funk usw. geht.
Also wenn ich mir auf der HP von PCL anschaue, auf wievielen Punk- und Metallfestivals die Jungs letztes Jahr die Backline gestellt haben und was für Bands sich als User äh "outen" ;), dann weiß ich nicht ob du nicht etwas voreilig pauschalisierst... ist aber auch nur Erfahrung aus 2ter Hand. Zumindest für ein paar Coversongs von Disturbed oder Metallica reicht mir der PCL jedenfalls locker um einen, zumindest für mich, überzeugenden Klang auch live abzuliefern. Ob sich der Amp gegen einen Rectifier durchsetzt weiß ich net, ich habe aber auch den Grund nie verstanden, warum ich mich gegen ein anderes Bandmitglied durchsetzen sollte. Bei den Musikern die ich kenne gibt es immer einen Kompromiss in der Abstimmung der Amps.

Daneben bin ich der festen Überzeugung, das sich die Masse der Gitarristen eben doch, wenn die Kaufentscheidung wirklich ansteht, von einem großen Namen blenden lässt und eben nicht den günstigen Noname-Amp kauft, egal ob Transe oder Röhre - auch bei Musikern und gerade bei Gitarristen zählen Statussymbole ;)
 
Daneben bin ich der festen Überzeugung, das sich die Masse der Gitarristen eben doch, wenn die Kaufentscheidung wirklich ansteht, von einem großen Namen blenden lässt und eben nicht den günstigen Noname-Amp kauft, egal ob Transe oder Röhre - auch bei Musikern und gerade bei Gitarristen zählen Statussymbole ;)

Kann ich so nicht stehen lassen :D+
Ich hab/spiel nen Rivera, kein großer Name, kein Statussymbol.:(
Er klingt, ist dynamisch und ehrlich, das war mein Kaufargument, nichts anderes.
So long :D
 
"Prinzipiell"...? Und wie sieht es in der PRAXIS aus??? Wo ist denn der Transistor-Amp der sich im Bandkontext gegen einen Rectifier oder 5150 oder Engl Blackmore oder, oder, oder behaupten kann? Wer den baut, müsste damit die Lizenz zum Gelddrucken haben...

Aus meiner Erfahrung (wie gesagt, Kontext: Metal), weiß ich jedenfalls, wo die Transistor-Amps ihre Grenzen haben. Und stehe damit zumindest nicht allein. Lasst' uns nur mal exemplarisch zusammen 'ne Runde durch die Proberäume Paderborns machen (langweilige, erzkatholische Stadt, deswegen gibt's hier bei uns nur Punk/Hardcore/Metal, haha). Und für jeden Transistor-Amp, den wir finden, gebe ich eine Runde aus. Wie gehen garantiert durstig nach Hause... Und dieses Bands bestehen sicher nicht aus Gitarristen, die "keine Ahnung" haben sondern das sind Leute, teils Semi-Profis, die ihre Erfahrung mit Transistor-Amps eben alle schon gemacht haben.

Und bei unseren 40 oder 50 Konzerten in den letzten 3 Jahren in ganz Deutschland, i.d.R. mit drei bis vier weiteren "Genre-Bands" habe ich – abgesehen von ein oder zwei H&K Attax bei einer regionalen "Youngster-Vorband" – nicht einen einzigen Transistor-Amp auf einer Bühne gesehen. Insofern muss es in anderen Städten ähnliche "Erkenntnisse" in dem Metier geben. So sieht das in der nicht-virtuellen Welt aus und ich finde es arrogant und total realitätsfern, zu behaupten, dass alle diese Musiker Opfer vom Marketingstrategien sind oder zu blöd, einen Transistor-Amp vernünftig einzustellen...

geht schon alles, ist oft auch einstellungs- positionierungssache. ich musste mich auch ne längere zeit mit nem line6 flextone III gegen einen 5150 und mesa triaxis + endstufe durchsetzen und das ging eigentlich problemlos. genauso mein johnson. weiß nicht ob du den amp kennst aber es geht. hab die beiden amps auch bei gigs gespielt wo ich anschließend zuspruch für meinen gitarrenklang bekommen habe.

wenn ich dann noch überlege wieviele röhrentops der johnson überlebt hat dann kanns nicht so schlecht sein. und da waren durchaus paar hochwertige sachen bei. nur was bringt mir das alles wenn ich zum schluss doch nicht mit dem klang zufrieden bin.

ich sag immer, wenn jemand seine offenbarung in ner 20 euro transitortröte findet dann ist das ok. wenn jemand anders nen 5000 euro röhrenamp braucht, soll ers machen. man kann sich über den klang noch so lange streiten und es wird nix bei rumkommen. jeder amp klingt anders, auch jeder röhrenamp. ein röhrenamp ist aber kein indiz für guten klang. was ich nicht mag ist wenn etwas pauschalisiert wird und wenn leute einfach nicht einsehen können das geschmäcker unterschiedlich sind und dann kann sonst wer kommen und tausend mit den füßen aufn boden stampfen.

nen interessanter test wäre mal amps zu vergleichen ohne zu wissen um welche technologie es sich handelt denn wie wir wissen spielt der psychologische faktor auch eine große rolle.
 
Ich weis ja nicht wie du es dir vorstellst wie ein Verstärker produziert wird.
Hier sind einige die selber Verstärker bauen und sehr gut wissen wie man einen konstruiert.

Vieles sieht man einfach mal anders wenn man eine Röhrenvorstufe mal ganz stumpf an einem Nachmittag in eine MOS FET-Schaltung umgemodelt hat und die im Grunde kein bisschen schlechter klingt, aber einen Bruchteil der Größe hat und aus Materialien besteht die man eh in der Teilekiste rumliegen hat.

Röhren sind eben auch nur Bauteile mit gewissen Eigenschaften. Sie haben sicher auch einen optischen Reiz was ein Teil des Mythos ausmacht, aber es sind keine Reliquien oder sonstwie heilige Gegenstände.


"Prinzipiell"...? Und wie sieht es in der PRAXIS aus??? Wo ist denn der Transistor-Amp der sich im Bandkontext gegen einen Rectifier oder 5150 oder Engl Blackmore oder, oder, oder behaupten kann? Wer den baut, müsste damit die Lizenz zum Gelddrucken haben...
PCL baut solche Amps, die Dinger klingen besser als das allermeiste andere (ich ziehe den nach langem Vergleich einem Recti vor), sind sehr robust, super verarbeitet, perfekt wartbar, für schmales Geld wird der einen auf den Leib geschneidert und stilistisch überall zuhause. Allein die Dynamik und die Transparenz ist grandios.

Und was passiert? Die Firma krebst so vor sich hin, ist weitesgehend unbekannt. Vielleicht verkaufen die einfach zu günstig, wenn sie ihre Preise verzehnfachen würden würde vielleicht genug Mythos und Exklusivität bei rum kommen um auf dem Markt zu bestehen.


Ich habe mal ehrlich den Kommentar zu dem Amp gehört: "Klingt ja geil... aber ist ja nur Transistor".
Das finde ich schon bezeichnend.
 
Mensch :) Was für ein durcheinander geschmissener Käse :D

Nein ... ein Röhrenamp für Rockmusik (geschweige Jazz, Blues, Heavy, etc.) braucht man nicht zwingend. Noch nicht mal einen Amp auf der Bühne braucht man wenn ich mal von meiner Person ausgehe ... aber das nur am Rande ;) ... und nein! Ich fühle mich mit "Theoretiker" alles andere als angesprochen ;)
Sagen wir einfach mal es gehört zum guten Ton mit einem Röhrenamp die Gigs zu bestreiten ... hat man keinen, gehört man einfach nicht dazu. Ahoi Gruppenzwang ... ich find Dich geil ;)
Gespielt werden soll das was gefällt und was klingt ... vor allem im Bandgefüge! Aber anscheinend gibts genügend Gitarristen die einfach nur fürs Ego oder die dicken Eier den dicken Amp im Nacken stehen haben wollen ... naja wers braucht wird wohl seine Gründe haben! Am besten der Amp überragt sogar noch das eigene Ego :p (Sorry, stotze gerade nur vor Sarkasmus!)
 

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