Rickenbacker-User-Thread

  • Ersteller Mod-Paul
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Hm. Ich find´s schwierig. Für eine 20 Jahre alte Gitarre, sieht die Ricky wirklich noch gut aus. Für mich wäre entscheidend: Bespielbarkeit und Sound. Dann: Mag ich das Aussehen, wie stehe ich zu den Macken und den kleinen Fehlerchen? Was ist mir wichtig? Irgendwie lässt sich immer handeln. Vorallending vor Ort. Ein ganz einfaches "Okay, dann fahre ich jetzt wieder." kann auch Wunder wirken. Wie dem auch sei. Was immer Deine nächsten Schritte im Rickyland sind, lass es uns wissen :)
 
Naja, aber das Aussehen und alles was Dir wichtig ist, kannst Du auch an einer neuen Rick haben.
Ich war vor ein paar Wochen im Kölner Musicstore und habe dort eine neue 330er in der Hand gehabt, für 2000€. Da kann ich aber sicher sein, dass mich keine bösen Überraschungen erwarten und dass ich Garantie habe.
Die Rick läuft schon nicht weg. Kaufst Du sie heute nicht, kaufst Du sie morgen und so der Knüller sind 1500€ mit Sicherheit nicht.
Alleine schon den dritten PU einzubauen, ist - finde ich - irgendwie ein Sakrileg.
Auch wenn das jetzt blasiert klingt, aber ich finde eine Rickenbacker ist keine Bastelgitarre. Schon der Gedanke, dass da einer dran rumgesägt hat, macht mir, als Puristen, irgendwie Bauchschmerzen.
 
Auch wenn das jetzt blasiert klingt, aber ich finde eine Rickenbacker ist keine Bastelgitarre. Schon der Gedanke, dass da einer dran rumgesägt hat, macht mir, als Puristen, irgendwie Bauchschmerzen.

Dann musst du Paul Weller ja richtig hassen :D
Nein, aber geht mir ähnlich. Lediglich Toaster Pickups spendiere ich meiner Rick vielleicht irgendwann einmal.

MfG
 
...und Townshend, und Lennon, McGuinn.... und mich :D

Ich habe damit keine Problem. Eine von meinen Rickys hat z.B. auch einen dritten Pickup spendiert bekommen. Aber es gibt auch Rickys, die lasse ich so, wie sie Gott erschuf ;)
 
Das stimmt wohl. Aber waren einfache Fahrt 350km also 700 insgesamt. Und das nachdem ich mir echt nicht mehr sicher war. Das Geld wird jetzt gespart, aber es kommt sicher bald eine, die dann besser gefällt. Angefixt bin ich schon lange. Und das obwohl mein Hauptinstrument das Schlagzeug ist ;)

Wenn es soweit ist lasse ich es Euch wissen! Nochmal danke und bis bald,
Daniel
 
Townshend hat bei mir einen Freibrief für alles. Wer seine Rick zerschlägt darf natürlich auch vorher dran rumbasteln! :D
Lennon hat kurz vor seinem Tod seine alte 325 übrigens wieder in den Urzustand zurück versetzen lassen.
McGuinn hat meines Wissens nach diese Jangle Box in seine Rick einbauen lassen, was dann nachher auch kurzzeitig in Serie ging, oder was meintest Du?
 
Also McGuinn baute in seine erste und zweite 12er einen Treblebooster von Vox ein. Zusätzlich verwendete er noch diese Janglebox. Seine Rickys waren meines Wissens auch alle aktiv, hatten auch andere Schaltungen und er verwendete eine spezielle 12erReiterchen-Bücke.
Lennon hat kurz vor seinem Tod seine alte 325 übrigens wieder in den Urzustand zurück versetzen lassen.
Echt? Die Bilder, die ich von dieser Gitarre kenne, zeigt sie zwar wieder im Maplefinish, aber ohne Kaufmannvibrato, etc..

Townshend hat von seinen Rickys das Ac´cent-Vibrato entfernt (aber trotzdem 1x für eine Aufnahme eingesetzt ;)) und bei der Gitarre, die auf dem berühmten Plakat zu sehen ist, die Saitenhalterung gegen eine von Gibson getauscht. Bei derselben Gitarre gab es wohl auch einen halbherzigen Versuch ein Mastervolumen ála Gretsch am unteren Cutaway einzubauen. Hat aber nicht geklappt, man sieht jedoch noch das Loch.

Ich selbst (glaub´ hab´s auch schon mal geschrieben) habe bei einer Rickenbacker (1997 mit Ac´cent-Vibrato) einen zusätzlichen mittleren Pickup (dadurch eine 1998) einsetzen und die Schaltung verändern lassen. Dafür habe ich die beiden Tonepotis zweckentfremdet. Das eine ist jetzt ein 3-fach Regler, der je nachdem wie Toggleswitch steht, die Pickups unterschiedlich miteinander kombiniert, und das andere Poti, direkt mit dem kleinen Finger zu erreichen, ein Mastervolumeregler.Diese Gitarre ist für mich etwas ganz besonderes. Trotz der Bastelei ;) Eine von meinen 3 meistgespielten Gitarren. Soundmäßig sehr flexibel (von Strat bis Paula, aber immer mit dem Rickygrundsound :)) und wunderbar zu bespielen.

Aus einer alten 220 (Hamburg), die kaum noch zu retten war, habe ich eine Metalaxt machen lassen, mit 2 HBs und Stratvibrato. Naja, sagen wir mal so. Klingt interessant ;)

Meiner 12er hatte ich ja mal diese 10er- Brücke spendiert. Das wäre aber wieder leicht rückgängig zu machen. Die alte Brücke habe ich natürlich verwahrt.

Die anderen Rickys bleiben so wie sie sind :)
Ich habe auch schon sehr lange nichts mehr verändert. Diese Gitarren sind ansich schon perfekt :D
 
Echt? Die Bilder, die ich von dieser Gitarre kenne, zeigt sie zwar wieder im Maplefinish, aber ohne Kaufmannvibrato, etc..

Er hat sie auch lediglich wieder in der Originalfarbe lackieren lassen und insgesamt wieder spielbar einstellen lassen. Das originale Kaufmann Vibrato war schon lange verschollen, deswegen hat man einfach wieder ein Bigsby montiert. Die war wohl in einem ziemlich katastrophalen Zustand, als der Techniker sie damals bekam - Lennon war wohl auch Meister darin die Saiten in einer Reihenfolge aufzuziehen, in der es für ihn Sinn machte (Anmerkung am Rande: und das tat es eigentlich nicht :redface:).
Das letzte Mal zu hören war die alte Rick übrigens auf Yokos Single 'Walking On Thin Ice' :)

MfG
 
Ja, so kenne ich das auch.
Das mit `Walking on thin ice´ wusste ich nicht. Dieses Stück wurde dann noch mal von E. Costello & The Atrractions (+TKO-Horns) aufgenommen. Klasse Version :))
Die 325 von Lennon hat ja mehere Modifikatonsstadien hinter sich. Ein Wunder, dass die Gitarre überhaupt funktioniert hat. War´s nicht auch so, dass bei einer Mod der Toggleswitch verkehrtrum eingebaut wurde und Lennon überhaupt nicht mehr wusste wo "oben und unten" war?
 
Lennon hat sich wohl allgemein nicht viel für Gitarren interessiert, wie es scheint. Der Typ, der die alte 325 renoviert hat, sagte nachher, dass mit Lennon kein fachliches Gespräch über Gitarren zu führen war. Humbucker nannte er wohl beispielsweise "Humberdinger"... kann natürlich auch ein Scherz gewesen sein.

Zu Townshend:
Bei ihm kamen die Modifikationen oft dadurch zustande, dass er die zerschlagenen Gitarren nach den Konzerten immer wieder notdürftig zusammengeflickt hat. Da musste dann auch schon mal ein Ersatzteil einer anderen Marke her, Hauptsache es passte.
Irgendwann, so ab 1967 kam er auf den Trichter nur noch Fender zu spielen, weil man sie im Gegensatz zu den Ricks viel leichter wieder zusammenbauen konnte. Er hatte immer einen Koffer mir allen Möglichen Ersatzteilen dabei aus dem er sich bei der Reparatur bediente.
Zum Kleben des Korpus nahm er ein Pulver, das man mit Wasser zu Holzkleber anrühren musste. Er setzte die jeweilige Gitarre dann wieder zusammen, verklebte die Bruchstelle und umwickelte das ganze fest mit Fahrradschläuchen.
Laut den Aussagen eines Roadies waren die Klampfen dann am nächsten Tag stabiler als vorher.
Ab Ende der 60er konnte er sich dann wohl leisten pro Konzert eine neue Gitarre zu verwenden und nicht mehr zu reparieren. Die Gibson SG Specials, die er ab dann spielte, zerbrachen lauter eigener Aussagen so leicht wie Balsaholz.
Was dann wieder zur Folge hatte, dass es ab ca. 1972 keine SG Specials mehr gab, da sie nicht mehr gebaut wurden und er alle auf dem Markt erhältlichen zerkloppt hatte. ;)
 
War es nicht sogar irgendwann so, dass Townshend irgendwann in relativ großen finanziellen Nöten war, weil er seine gesamte Gage für neues Equipment raushauen musste? :D

Ich könnte auf jeden Fall keine Rick zerschlagen - hab ja neulich sogar einen lauten Schrei losgelassen, als ich gemerkt habe, dass ich auf der Rückseite Dellen von meiner Gürtelschnalle in den Lack gedrückt habe :mad:
Um zu zeigen wie wichtig mir meine Rick ist: Meine Strat hat das schon lange, aber da ists mir egal :D

MfG
 
War es nicht sogar irgendwann so, dass Townshend irgendwann in relativ großen finanziellen Nöten war, weil er seine gesamte Gage für neues Equipment raushauen musste? :D
The Who waren pleite und Tommy war die Rettung :)
Ich könnte auf jeden Fall keine Rick zerschlagen - hab ja neulich sogar einen lauten Schrei losgelassen, als ich gemerkt habe, dass ich auf der Rückseite Dellen von meiner Gürtelschnalle in den Lack gedrückt habe :mad:
Um zu zeigen wie wichtig mir meine Rick ist: Meine Strat hat das schon lange, aber da ists mir egal :D
Ich war schon mal drauf und dran eine Strat zu zerdeppern, bin aber noch rechtzeitig zur Besinnung gekommen :rolleyes: Eine Ricky? Niemals! Trotzdem haben fast alle meine Rickys Spuren "meiner Spielweise" ;)
Die 12er hat eine fiese kleine Macke unterm Pickguard. Da ist mal eine MC mit der Kante drauf gefallen :mad: Was habe ich mich damals geärgert. Da ärgere ich mich heute noch drüber. Sonst sieht die Gitarre tiptop aus. Hingegen die 330 (schwarz) und die 1997(8) sehen schon arg ramponiert aus. Aber das stört mich nicht. Im Gegenteil. Ich habe einige Gitarren selbst über die Jahre "geaged". Bei meiner alten Tele z.B. ist es schön zu beobachten, wie sie sich immer mehr dem Aussehen der "neuen" Strummertele annähert :)
Ich mag das. Das fühlt sich beim Spielen einfach gut an.
 
Ich könnte auf jeden Fall auch keine Rick zerschlagen. Für die 46 Jahre, die sie auf dem Buckel hat, ist meine noch ziemlich gut erhalten. Ein paar Dings und Dongs, ein paar Gürtelschnallenabdrücke auf der Rückseite, aber insgesamt keine sichtbaren Schäden.
Seit 15 Jahren ist sie bei mir und in der Zeit hat sie nichts mehr abbekommen.

Das mit Tommy passt irgendwie - ab diesem Zeitpunkt spielte er dann auch die SGs und verzichtete auf's Reparieren.

Ich muss meine Aussage von oben ein wenig relativieren: Wenn ich das nötige Kleingeld hätte, würde ich eventuell doch an meinen Ricks rumbasteln (lassen), ich kann es mir nur in meiner Situation nicht vorstellen.
 
Das mit Tommy passt irgendwie - ab diesem Zeitpunkt spielte er dann auch die SGs und verzichtete auf's Reparieren.
Man muss auch ganz klar festhalten, dass der Sprung von Rickenbacker auf Strat soundtechnisch ein Rückschritt war (siehe Monterey, Marquee, etc) Die Stratphase war ja auch nicht soooo lang ;) Dann kam die SG, und ab da ging´s soundmäßig nach oben. Heute spielt er ja so eine von den modifizierten Strats. Tja, wenn man einmal anfängt mit der Bastelei ;) (siehe seine Paulas)
Ich muss meine Aussage von oben ein wenig relativieren: Wenn ich das nötige Kleingeld hätte, würde ich eventuell doch an meinen Ricks rumbasteln (lassen), ich kann es mir nur in meiner Situation nicht vorstellen.
Als ich mir damals den dritten Pickup in die 1997 einbauen ließ, hat mich das nur den Pickup gekostet. Ein befreundeter Schreiner fräste mir das Loch (ich war dabei :eek:) und sägte mir das Pickguard passsend. Die Schaltung entwarf nach meinen Vorstellungen ein alter Schulfreund, und eingebaut hat sie ein Typ aus einem Studio, wo ich früher aufgenommen habe. Jeder hat nur ein bischen gemacht und wollte dafür nichts haben. Der Typ aus dem Studio hatte sogar richtig Spaß daran und war ganz heiß darauf zu hören, wie sie klingt. Das ist jetzt eine unverwechselbare Gitarre. Im Leben würde ich nicht auf die Idee kommen sie verkaufen zu wollen. Wenn Rickenbacker irgendwann mal kommen sollte (kann nicht mehr lange dauern ;)), dann würde ich eventuell als Gegenzug für ein eigenes Signaturemodell verraten wie meine Schaltung fiunktioniert :)
 
Was für ein PU hast Du denn als Dritten genommen? Und wie lange hat es gedauert, bis er ankam? :D

Ich glaube, die Strat, die Pete heute spielt, ist das Eric Clapton Signature Modell.
 
Hier spricht Alan Rogan (Gitarrentechniker von Townshend) über diese Strat: http://www.youtube.com/watch?v=eEdPS_D-x_8
(ist zwar ein Rickenbackerthread, aber wir wollen mal bei Townshend eine Ausnahme machen ;))

Ich habe hier in einem Musikgeschäft in einer Grabbelkiste eine Toasterkopie für 15,-DM entdeckt. So bin ich überhaupt erst auf die Idee gekommen. Den habe ich mir dann in die mittlere Position einbauen lassen. Nun ja, das war jetzt nicht die klangliche Offenbarung, aber die Schaltung funktionierte und es hat auch nichts gebrummt o.ä. Als nächstes habe ich mir einen Miniumbucker über ein hiesiges Geschäft bestellt. Das dauerte ein halbes Jahr, bis der endlich da war :rolleyes: Der kam in die Stegposition und der Originaltoatser ersetzte die Kopie in der Mitte. Der Originaltoaster in der Mitte war super, aber der HB gefiel mir nicht. Ich nutze viel das Vol-Poti, um die Zerre zu regeln. Und der HB reagierte nicht so, wie ich das haben wollte. Dann kam die gute Zeit von Ebay. So nach und nach trudelten hier alle möglichen PUs ein. Alles für eine kleine Mark. Unterschiedliche High Gains und Toaster. Ich probierte viele Kombis. Letztendlich blieben die beiden Original-PUs in der Steg- und Mittelposition und ein Seymour Duncan Toaster am Hals.

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Die 1997 hat nur 21 Bünde. Dadurch ist aber etwas mehr Platz für den zusätzlichen PU. Der Stegpickup sitzt direkt vor der Brücke. Bei der 12er, und bei allen anderen 330er ist ein kleiner Abstand zwischen Brücke und PU. Auf dem Bild nicht so gut zu erkennen (aber zu erahnen) ist die Lackabnutzung über dem F-Loch. Ich versuch mal demnächst Fotos davon zu machen (auch von der schwarzen 330er) Hätte die 12er nicht das Binding, sähe sie jetzt auch so aus.
 
So liebe Rick-Freunde ... Ich , also der lefty , hab endlich eine Rickenbacker!!!
Gestern auf ebay geschossen ...eine wunderbare 330/12 für angenehme 2100€
heute überwiesen, ich denke die wird ende nächster Woche da sein :)) *freu*
Endlich ... ich dachte schon, dass wird nie was mit mir und na Rick... Ich werde euch wieder informieren
wenn sie da ist :))
Gruß
Jan ;)
 
"angenehme 2100€"? :eek:
 
Für ne lefty Rick ist das'n super Preis, ne neue hätte micgh 3800 gekostet und 3 Jahre Lieferzeit.. also so war schon besser ;)
 
Naja, viel Geld isses schon, aber viel billiger wird man ein Lefty Modell beim Händler - auch gebraucht - wohl eher weniger finden.
Dann schieb aber auch mal ein paar Facts rüber: Baujahr, Zustand etc.
Außerdem Fotos!!! :)

MfG
 

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