Recording-Stammtisch

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Wo / in welcher Sparte liegt denn das Problem?
 
Hallöchen,

ich habe gerade einen Interessanten Artikel über ein Kickstart-Projekt gefunden, und finde die Idee ziemlich klasse.
Zum Kickstarter geht es hier lang: https://www.kickstarter.com/projects/mogees/mogees-play-the-world

Die Idee aus allen Gegenständen ein Musikinstrument zu machen ist genial. Allerdings blicke ich nicht ganz bei der Funktionsweise durch. Gerade bei dem Video mit dem Kind sieht es so aus, als sei es egal, was man berührt, es spielt eine vorgefertigte Melodie ab.



Aber an Sich finde ich die Idee ziemlich cool um neuartige Geräusche zu entdecken. Vielleicht lassen sich so ganz neue Klang-Konstellationen irgendwann entwickeln. Man kann den Mensch mittlerweile augmentieren, aber niemand kam auf die Idee, einen Stein zu hören.
 
... Die Idee aus allen Gegenständen ein Musikinstrument zu machen ist genial. Allerdings blicke ich nicht ganz bei der Funktionsweise durch. Gerade bei dem Video mit dem Kind sieht es so aus, als sei es egal, was man berührt, es spielt eine vorgefertigte Melodie ab...
tja, da bin ich als Kind wohl ziehmlich genial gewesen - ist nur nicht viel geblieben... :redface:
im Gegensatz zu dem Kurzen in dem Video aber habe ich wenigstens die Welt noch so hören können, wie sie selbst klingt
... nicht durch eine App
die Idee ist ziehmlich schwachsinnig - in erster Linie weil sie null geistige Eigenleistung enthält
seit 2008 gibt's auf den iPhone so'n Ding namens Trippy Replay das über Mikrofon die aktuelle akustische Umgebung aufnimmt und verfremdet im Kopfhörer wiedergibt - man kann verschiedene Szene-Typen wählen
Impaktor (seit 2012) macht auf die gleiche Art Drum/Synth Sounds wie in dem Clip gezeigt
ein noise-print wird analysiert und einem 'musikalischen' Prozess zugeordnet
... das ist nun wirklich keine neuer Erkenntnis ;)

cheers, Tom
 
Naja, ich meine eigentlich nicht die typischen Punk / Krautrock Allüren auf Tonnen uä. rumzutrommeln (zB. einstürzende Neubauten), sondern die Eigenschwingung von verschiedenen Gegenständen.
 
die bekommst du dabei doch gar nicht mit - die werden von der App intern umgesetzt
du hörst sozusagen aus zweitem Ohr, was der Entwickler dem zugeordnet hat

der Vorgang ist aber immer derselbe:
Sensor (Mikro, Körperschall, Magnetfeld...) -> Analyse -> Parameter einer Synthese erzeugen

cheers, Tom
 
Ja klar 'verfremdet' die App die Eigenschwingungen.. aber trotzdem finde ich den Ansatz ziemlich cool, die Schwingungen - die eben doch für jeden Körper eigen und besonders sind - in akustische Signale umzuwandeln. Das scheint ja hier nicht stumpf einen Synthesizer anzusteuern, sondern tatsächlich die Art der Berührungen, also die Art der Schwingungen (geklopft, gestrichen, mit Fingern, Handballen, Fingernägeln, Schlüssel, Plek, ...) unterschiedlich zu interpretieren

Das so zu übertragen, dass hinterher 'musikalisch verwertbare' Informationen rauskommen, ist ja gerade das interessante Konzept daran. Ich find's gut!

Allerdings blicke ich nicht ganz bei der Funktionsweise durch. Gerade bei dem Video mit dem Kind sieht es so aus, als sei es egal, was man berührt, es spielt eine vorgefertigte Melodie ab.

Das ist einer der möglichen Spielmodi:

"3. Song Mode : You can also use Mogees to play and re-interpret your favorite tunes. Just use the app to load a MIDI file of the song you want to play and you are ready to go."
 
Ja klar 'verfremdet' die App die Eigenschwingungen.. aber trotzdem finde ich den Ansatz ziemlich cool, die Schwingungen - die eben doch für jeden Körper eigen und besonders sind - in akustische Signale umzuwandeln. Das scheint ja hier nicht stumpf einen Synthesizer anzusteuern, sondern tatsächlich die Art der Berührungen, also die Art der Schwingungen (geklopft, gestrichen, mit Fingern, Handballen, Fingernägeln, Schlüssel, Plek, ...) unterschiedlich zu interpretieren

Wie kommst du drauf?
Das sieht für mich nicht so aus.

Es scheint so, dass das Ding einfach das was man macht als Trigger nutzt, um eine vorgegebene Melodie abzuspielen.
Kann man denn die Melodie bzw. die Töne außer im Timing sonstwie beeinflussen?
 
da hat .s ein ungeschicktes Video gelinkt, in dem Video wird der "Song Mode" vorgestellt, der tatsächlich so funktioniert.

Im Free Mode dagegen, reagiert das Teil tatsächlich auf die Schwingungen, die man erzeugt (guckt euch einfach das Video auf Kickstarter an)
 
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Ja, das stimmt. Ich hab es nicht geschafft, das richtige Video hier zu verlinken, da das nicht mit dem BB-Code kompatibel ist. :redface:
 
vielleicht habe ich auch den Sinn der Seite missverstanden... :gruebel:
habe das in erster Linie mit 'Innovationen' (im weitesten Sinn) in Verbindung gebracht
... aber natürlich ist es auch legitim, Geld für 'stating the obvious' zu sammeln :D

cheers, Tom

ps: Diego Stocco ist ein Spezi, der so etwas schon seit Jahren betreibt
pps: in der Wäscherei ist cool
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist schon irre für was da alles Geld gesammelt wird, und oft auch noch recht erfolgreich :eek:
Eine Ami-Braut bittet z.B. um 3.000 $, damit sie einen Töpferei-Kurs in Ungarn besuchen kann, und hat schon fast den gesamten Beitrag zusammen.

Vielleicht sollte ich mir auch ein Projekt überlegen :gruebel:
Wäre vielleicht "gebt mir Geld, damit ich mehr habe" ein gutes Projekt?
biggrin.gif


Was passiert eigentlich, wenn mal (viel) mehr Geld auftreibt als das angestrebte Ziel? Hab auch von solchen Fällen gehört.
 
Ich durfte auf der Devmania 2013 einen recht interessanten Vortrag u.. zu Kickstarter hören. Teilweise ist es schon verwunderlich, für was (und manchmal auch wen :eek: ) die Leute da ihr Geld ausgeben. Andererseits gibt es auch wirklich großartige Projekte von richtigen Profis. Gerade in der Games-Ecke ging da bereits in den letzten Jahren einiges. Man darf gespannt sein.

Eine bekannte Musikerin hat übrigens ihr neues Album erfolgreich crowdfunden lassen:
http://www.startnext.de/yara-linss#13936837117371&if_height=40px

Im Gegensatz zum üblichen "bei Labels um Geld betteln" ist das mal ein wirklich innovatives und interessantes Prinzip. Die Idee sich vom Kunden schon "vorher" bezahlen zu lassen, finde ich ausserdem auch garnicht so unfair, wie manch einer behaupten möchte.

Wenn mehr Geld eingestrichen wird, gibt es bei manchen Crowdfunding Anbietern sog. Strech-goals, also Ziele, die über das ursprüngliche Projekt hinausgehen (beispielsweise bei Planetary Annihilation ein orchestraler Soundtrack oder andere Features). Bei anderen Plattformen kannst du das Geld in die eigene Tasche stecken. Andererseits verspricht man den "backern" ja auch eine gewisse Gegenleistung, sei es jetzt das fertige Album oder ein privatkonzert.

So Far...
Laguna
 
Hinzufügen sollte man, dass das Geld der "backer" also das der Investoren erst abgebucht wird, wenn das Projekt sein Ziel erreicht hat. Sollte es nach abgelaufener Frist nicht genügend Geld beisammen sein zahlt niemand.
 
Ich hab hier einen seltsamen Effekt, über den ich vor ein paar Jahren schonmal geschrieben hatte - da dachte ich aber, das wäre normal?

www.musiker-board.de/magix-samplitude-music-maker-rec/226120-samplitude-knacksen.html#post2436553

Und zwar hab ich eine mp3 geschickt bekommen, die ich mir ins Samplitude geladen habe. Dabei wird sie natürlich zu einer Wave konvertiert. Das Ende knackst, selbst wenn ich einen kurzen fade drüberlege. Wenn man sich den Schnitt anschaut, ist das auch klar, voll in die Amplitude rein :D Mit einem etwas längeren Fade geht es dann ohne Knacks, mit einem präzisen Schnitt im Nulldurchgang auch. Aber ganz ohne diese Arbeiten geht es mit der Entfernung der Gleichspannung :great:

Schnitt.jpg

Wie auch immer das funktioniert :nix:



Seltsam ist, daß die mp3 beim einfachen Anhören hier aus meiner Dropbox nicht knackst, ob es an der Sam-internen Konvertierung liegt? Ich hab das 2x gemacht, beide Male mit gleichem Ergebnis:

Langer Fade = kein Knacks
Cut im 0-Durchgang = kein Knacks
Gleichspannungsentfernung = kein Knacks

Noch seltsamer ist, was nach der Bearbeitung an die Wave angehängt wird:

Gleichspannung1.jpg

und noch etwas vergrößert:

Gleichspannung2.jpg

Was auch immer das ist - man hört es nicht :nix:

Für meine Zwecke ist es egal, aber interessant fand ich das doch :)
 
ja.. das ist diese Gleichspannung, wo auch immer die herkommt (tatsächlich bei der Konvertierung?), die ist als dauerhafter 'Nullversatz' in der Wellenform sichtbar und sorgt letztlich dafür, dass der Speaker um einen anderen Nullpunkt herum schwingt. Ist nicht hörbar, sorgt aber dafür, dass dein Headroom kleiner wird, da der mögliche Schwingweg in eine Richtung ja verkürzt wird.

Deshalb: Wenn du im Nulldurchgang schneidest, schneidest du an einer Stelle, wo die Amplitude gerade die Gleichspannnung aufhebt (da die Gleichspannung ja in der Wellenform zu sehen ist und du somit im tatsächlich 'Nullpunkt' des Speakers schneidest. Also kein Knacksen.

Wenn du lang fadest, wird die Gleichspannung langsam runtergenommen. Wenn du schnell fadest... scheint der Speaker noch zu schnell von seinem 'Gleichspannungs-Nullpunkt' auf die eigentliche Ruhelage zurückzuspringen, also knackst es.
 
Jakob
  • Gelöscht von .s
  • Grund: Fehlpost
Also man muss schon sagen, Studioequipment per Kleinanzeigen zu verkaufen ist auch nicht mehr so einfach wie es mal war.

Es schreiben einem so viele Leute die einen ver****** wollen. Da weiß man echt nicht wem man da trauen kann. :(
 
Na ja, wenn man was verkauft ist das doch nicht so ein großes Problem.
Entweder man bekommt das Geld (natürlich im Vorhinein oder bei Selbstabholung), oder eben nicht.

Problematisch sind eher die vielen Verkäufer, die stark gebrauchte Artikel als "neuwertig, so gut wie neu" anbieten.
Mir kommt vor es ist fast alles was verkauft wird "neuwertig", wenn nicht gerade der halbe Lack schon ab ist.
 
Vor allem, wenns um Geräte geht, die schon seit etlichen Jahren nicht mehr auf dem Markt sind...:D
Z.B. Gitarren-Tretminen sind in aller Regel lt. Buchtverkäufer NIE auf Bühnen oder in Proberäumen gewesen.....:rofl:
 
Da es nicht so recht in den Keyboard Stammtisch paßt, poste ich mal "fremd". Hoffe ich störe euch nicht zu sehr ;)

Grad gelesen heise.de: "High-End-iPod" Pono wird gebaut

Und ein Leserkommentar dazu, der mir heute den Tag versüßt hat. Über Sinn und Unsinn dieses Projekts mag sich jeder selbst Gedanken machen... :rolleyes:

Neil Young: Ja, das ist genau der High-End-Sound, den ich meine
Tontechniker: Mach doch erst mal die Verpackung von den Kopfhörern ab, bevor du sie aufsetzt
 
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Ob es dafür nen Markt gibt?? Fraglich.
 

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