Recording-Stammtisch

  • Ersteller livebox
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stell Dir das wie 2 Uhren vor, die nicht 100% synchron laufen - am Anfang sind sie gleich, aber je länger die laufen, um so größer wird die Abweichung.

Die Clock bei einem Wandler steuert ja wie oft in der Sekunde (zb 44.100 mal) gewandelt werden soll - weicht nun eine Clock um 0,01% ab, so sind das 4.4 Samples pro Sekunde, nach 10 Sec sind es schon 44.1, nach einer Minute 2646 und nach einer Stunde 158.760 Samples, was einem Laufzeitunterschied von 3.6 Sekunden entspräche. Ich weiß jetzt nicht wie genau die Clock-Oszillatoren in den Geräten sind.

Du mußt die Spuren vorne gleich setzen und nach hinten die Länge stretchen.
 
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stell Dir das wie 2 Uhren vor

Jaja, deswegen ja mein etwas futuristischer Gedanke, warum die Aufnahmegeräte nicht per Funk-Atomuhrsignal synchronisiert werden (könnten)?

Das müßte doch recht einfach machbar sein? Das Funksignal wird einfach als Taktgeber (Clock?) benutzt :nix:.

Ich glaub, ich geh jetzt erstmal zum Patentamt :D....


Ich kenne Cubase nicht, bei Smplitude muß ich es per Angabe der gewünschten neuen Länge machen, was aber bei über 1 Stunde kein Problem sein dürfte, auch erwarte ich bei der insgesamt geringen Änderung trotzdem noch keine hörbaren Artefakte ;). Aber heute nicht mehr...
 
Das Problem ist, dass du zwei unterschiedlich schnell laufende Zeitgeber hast. Selbst wenn du die beiden zu Beginn deiner Aufnahme syncst, laufen sie unterschiedlich schnell und divergieren. Auf die Frequenz der Quarze hast du als Endbenutzer keinen Einfluss.

Afaik wird das Zeitsignal als Sekundenmodulation übertragen. Bei Picos Beispiel hast du pro sekunde einen Versatz, von viereinhalb Samples, welche du bei einem re-sync irgendwie ausgleichen müsstest. Dann kannst du natürlich stretchen, was das Ergebnis aber im Vergleich zur nachfolgenden Bearbeitung nicht verändert.

Jetzt könnte man natürlich die Zeitinformation ausschliesslich vom Funksignal beziehen, dann bekommt man aber das Problem, dass du ja nur ganze sekunden mitgeteilt bekommst. Woher sollen die Geräte wissen, dass genau jetzt die hälfte oder die hälfte der hälfte oder eben die Zeit eines Samples verstrichen ist?

Die Halbe samplingfrequenz zu nutzen ist technologisch kein aufwand und kann mit einem billigen Bauteil (wahrscheinlich weniger als ein Euro) umgesetzt werden. In die andere Richtung, also die doppelte Frequenz zu nutzen, sehe ich aber prinzipiell keine einfache Möglichkeit.

Grüße,
Laguna
 
man könnte mit dem Sekundensignal eine PLL triggern, sowas ginge schon - nur baut sowas wohl keiner ein, da es viel einfacher ist, einen ext. Sync.-Anschluß anzubauen.
 
...nur baut sowas wohl keiner ein, da es viel einfacher ist, einen ext. Sync.-Anschluß anzubauen.
Auch wenn es nur reine Theorie ist (nein, ich war dann doch nicht auf'm Patentamt :D):
der Tascam SS-CSR1 hat keinerlei externen Sync.-Anschluß? der Zoom, soviel ich weiß auch nicht, mein PC weiß nicht? das Behringer UCA222 auf jeden Fall nicht :D.

Aber ich glaub, der Bedarf kommt selten vor, und wenn stehen professionellere Geräte zur Verfügung, mit denen das korrekt zu lösen ist :).

Ich dacht ja nur, 5€ für ne Funkuhr und schon stimmt es ;) :)
 
Gott hab ich ein Glück, die Tempest Groovebpx von DSI ist schon ausverkauft, zumindest die ersten beiden Lieferungen beim großen T,...das heißt ich werde erst Mal nicht so viel Geld dafür raushauen müssen!
 
Hm, nachdem ich mir vor Ewigkeiten bei meinem ersten Kabelkauf sehr gute Kabel geleistet hatte (ja die jugendliche Unvernunft ^^) und nun durch oftmals recht miese "zu diesem Mic bekommt ihr Stativ und Kabel mit dazu"-Kabel abgeschreckt worden bin, will ich gerne mein Kontingent etwas aufstocken.
Um dabei die horror-Preise mancher Hersteller zu meiden möchte ich die Kabel selbst löten. Wissen und das nötige Equipment ist vorhanden. Die Neutrik-Stecker sind auch schnell bestellt, lediglich mit dem Kabelmaterial bin ich noch am zuadern.
Aktuell haben es mir vor allem diese mit Stoff umwickelten Kabel sehr angetan. Gibt es für diese eine Marke, einen Fachbegriff oder weis jemand, wo es die als Meterware oder besser gleich als Rolle zu kaufen gibt?

So Far...
Laguna
 
Hi,

das mit dem Stoff weiß ich nicht.
Kabel auf der Rolle / Meterware gibts beim großen T: https://www.thomann.de/de/kabel_meterware.html

Willst du die Kabel fest verlegen? Ein renommierter User hier hat in seinem Studio für diesen Zweck ein uraltes live-MuCo verlegt, das schon halb Afrika gesehen hat - tut problemlos. Für die "offenen" Kabel würde ich natürlich auch was anderes empfehlen.

Zu den gummierten Kabeln: Im live-Bereich hier wird oft das Sommer Stage 22 empfohlen: Soll recht robust sein, dabei aber sehr flexibel und wenig anfällig gegen Korkenzieher. Kenne ich selbst aber nicht.
Ich hab hier einen Schwung Cordial CMK-222. Sind, wenn es kühl ist, nicht mehr ganz so flexibel, und nehmen es auch übel, wenn man sie öfter mal falsch aufwickelt. Aber die halten noch ne ganze Weile... Allerdings, wenns mal wieder ne Neuanschaffung gibt, dann doch nicht mehr die. Gehören definitiv zu den "brauchbaren" Kabeln (die nicht knacksen oder, wenn man sie anstößt, Eigengeräusche entwickeln so wie die ganz billigen; zum Rest siehe meine Sig), aber für live sind sie mir auf Dauer eine Schublade zu niedrig. Ist eben eine Frage des Anspruchs.

Habe Anfang diesen Jahres meine Stecker von Billig (Reichelt oder Pollin, irgend so was) auf Amphenol umgerüstet (m, f) (weil etwas günstiger als Neutrik, wollte die einfach mal ausprobieren). Haben jetzt schon einige live-Einsätze gesehen und aktuell würde ich die auch wieder nehmen.

MfG, livebox
 
zur Kabelsache kann ich nichts sagen, dafür hab ich ne andere Frage:

Was halten die Recordingspezis hier so von Kompressor auf Overheads?
Und wenn ja wie? Threshold runter, dass er quasi immer arbeitet und die Dynamik generell einschränkt oder nur die Peaks abfangen?
In meiner Vorstellung müsste "immer arbeiten" natürlicher klingen als Becken die erst komprimieren und dann aber plötzlich (nach Unterschreiten des Th.) natürlich ausklingen
 
Schade, naja ich werd mal die einschlägigen Fachhändler abklappern, vll findet sich ja doch was.

Bei den OHs kommts, wie immer halt, drauf an. ;P
Für Rockige Sachen bis zu deftigem Geknüppel hat es sich für mich immer ganz gut bewährt, erstmal mit nem EQ den Bass ordentlich rauszuschneiden, da die Kickdrum und die tiefen Frequenzen von Snare und Toms über die jeweils an den Trommeln platzierten Mics besser kommen als über die OHs.
Kompression ist auch oft mit drauf, dann aber nur um Peaks zu reduzieren, meist um die auf den OHs meist viel zu knallig kommende Snare etwas zu bändigen. Sobald aber die Becken das Pumpen anfangen ists definitiv zu viel. Dafür nehme ich dann einen recht großzügigen Knee(um den Übergang eben nicht zu krass zu gestalten), mittlere Attack und kurzen Release. Threshold und Ratio ist dann Materialabhängig.

Es kommt, wie gesagt, halt immer drauf an, was du machen willst, wie der/die Drummer/Drummerin spielt, was es für eine Musikrichtung ist, was für instrumente benutzt werden, welcher Raum, Mics, Preamps, wandeler, etc. aber das sind dann wieder ein andere Themen.

So Far...
Laguna
 
Moin Laguna!

Ich gehe mal davon aus, das Du Mikrofonkabel meinst? Ich löte mir meine Kabel z.T. selber, wobei ich dazu sagen muß, das es nicht des Geldes wegen ist sondern eher um die richtigen passenden Längen zu haben. Denn Geld sparst Du gegenüber fertig konfektionierten nicht und von der Zeit ganz zu schweigen. Aber das nur am Rande. Bei normalen Mic - Kabeln nehme ich entweder Sommer Stage 22 Highflex mit Neutrik Steckern oder Cordial CMFLEX 222, die sind etwas besser wie die CMK 222, quasi das Kabel für alles oder aber wenn Qualität gefragt ist das CMTOP 22 auch alles auf Neutrik, das hat sich bei mir am meisten bewährt. Da meine Kabel keiner Kälte ausgesetzt werden wie bei Livebox kann man damit sehr gut arbeiten. Im Studiobereich werde ich demnächst aber die Sommercabel Captain Flexible holen, die sollen noch etwas besser sein.

Diese Stoffummantelten habe ich auch schon mal gesehen, würde ich aber persönlich nicht so prikelnd finden da man ja doch schon mal im Alltag drauftritt oder man macht schnell mal eine Markierung mittels Gaffa etc dran um eine Kennzeichnung zu haben, das geht dann bei gummierten besser und schneller wieder ab. Und ob die anderen so gut geschirmt sind?:gruebel:

Viel wichtiger ist aber immer noch eine absolut saubere Verarbeitung, denn wenn die Lötstellen nicht sauber sind, dann nutzt dir auch das teuerste Kabel nix!

Greets Wolle
 
Hi,
danke für die Antwort :)
Naja, die mit Stoff umwikelten Kabel lassen sich für mich deutlich angenehmen aufwickeln. Zudem kommt hinzu, dass quasi jeder ein schwarzes kabel mit Gummi aussen rum hat. Mit einem buten Stoffüberzug kann man sehr viel schneller feststellen, welches Kabel mir gehört.
Ich habe die Kabel auch schon seit langem in Benutzung und geschont wurden sie dabei sicher nicht besonders. Im Gegensatz zu einigen SSnake Kabeln haben sie sich aber durchaus sehr bewährt.

Wenn man mal wirklich kalkuliert, komme ich mit cordial/neutrik beim selber löten doch billiger weg, als mit fertig gekauft. Eine 100m Rolle gibt es für 60 €, die Stecker kosten zwischen 2 und 3 €. Insgesamt ist das weniger als ich bisher für Kabel ausgegeben habe. Abzüglich natürlich dem zu viel oder zu wenig an Länge, das in persönlicher Handfertigung natürlich entfällt.

So Far...
Laguna
 
Ich bin ziemlich sicher, nicht ein einziges konfektioniertes Kabel im Einsatz zu haben...

Klar, wie oben schon angesprochen, Sonderlängen, 2,5m, 7,5m, 12,5m - aber! auch die Sicherheit, zu wissen: diese Lötstellen habe ich und nicht irgendein Chinese oder irgendeine Maschine :)rolleyes:) gemacht!!

Sorry, das ist keineswegs rassistisch gemeint, sondern als Kritik an der allgemeinen, vom deutschen Volk (Geiz ist geil) verlangten Billigpreispolitik zu verstehen.
(weiteres dazu im entsprechenden OT-Thread ;))

Nein, bei Dingen, die mir wichtig sind, wo Fehler wie kalte Lötstellen ein Desaster auslösen können, schieb ich, wenn möglich die ausführende Firma beiseite und mache es lieber selbst, deshalb hab ich auch im Jahr 2000 auf meinen Urlaub verzichtet und das große XLR-Patchfeld im Tonstudio des Theaters (erfolgreich) selbst verlötet...:)

Kabelkennzeichnungen gehen mit durchsichtigem Schrumpfschlauch und unter diesem ein kleines Etikettchen, wo außer dem Namen des Besitzers auch die Länge des Kabels in Fettschrift draufsteht, sehr einfach zu machen :).
 
Naja, ich trau einer Maschine mehr zu als meinen Lötfähigkeiten. Hab mich da mal dran versucht, aber meine Lötstellen waren definitiv größerer Pfusch als das ein Chinese macht, der den ganzen Tag nichts anderes tut und damit sehr viel Übung besitzt ;)

Wenn aber jemand eine ganz simple "Professionelle Lötstellen selbstgemacht"-Anleitung in 5 Sätzen hat, versuch ich mich nochmal dran ;)
 
tehe, danke.
 
Moinsen!

Ich habe da demnächst ein Recordingprojekt und würde gern einen Stereomitschnitt u.a. machen. Dabei würde eine X/Y oder ORTF Variante wählen wollen. Blumlein fällt flach, da ich leider noch keine 2 identischen Achten habe. Ws würdet ihr denn raten? Ich dachte mir das die Mikrofone dazu ca. 20 Meter entfernt von der Bühne stationiert sind. Ich habe da mal Peters Versuchsaufbau aus em Theater (in diesem Thread weiter vorn nachzulesen) angesehen und so ähnlich würde ich das auch machen wollen. Ich hätte ein NT5 Paar oder ein NTG1 Paar zur Auswahl. Was würdet ihr nehmen? Ich tendiere zum NTG 1er Pärchen da ich denke das die besser auf die Bühne zoomen! Aber vielleicht irre ich auch?:nix:

Greets Wolle
 
B
  • Gelöscht von Banjo
  • Grund: Crosspost, bitte stell Deine Frage nur einmal und nicht doppelt wahllos irgendwo im Forum
naja, wenn hier sonst keiner antwortet... aufgrund meiner letzten Erfahrungen mit XY und deutlich zu schmalem Stereobild, würde ich persönlich eher zu ORTF tendieren.

Muss aber dazusagen, dass ich keine Gegenerfahrungen hab, die mir die katastrophalen Effekte einer verschobenen Phasenlage zeigen konnten... evtl. erkenne ich bei zukünftigem Ausprobieren Erkenntnisse, die gegen ORTF sprechen, aber wenn du eine brauchbare "Breite" willst, ist XY echt Mist.
Wobei ich annehme, das ist dir prinzipiell auch bewusst, ich will dich vor allem nochmal dazu bringen, dass du dich selbst fragst: Ist dir die Breite wichtig?
Wenn sie nicht soo wichtig ist, probiers mit sehr weitwinkligem X/Y... aber bei 20m Entfernung verspreche ich mir davon keine erkennbare räumliche Trennung mehr


... fühle mich aber eigentlich zu unerfahren mit solchen Geschichten, um das jetzt wirklich so dogmatisch behaupten zu wollen, drum nochmal: Ich antworte nur, weil es bisher keiner tat, der mehr Erfahrung hat, vielleicht hilft's dir ja etwas :)
 
Hallo Wolle,

Ich habe da demnächst ein Recordingprojekt und würde gern einen Stereomitschnitt u.a. machen.
Stereomitschnitt zu welchem Zwecke? Und, wie klingt der Raum, was für ein Musikstil wird das sein? Wie breit ist die abzunehmende Fläche?
(eigentlich eher aus Interesse gefragt ;))
Das Bühnenportal in unserem Theater hat eine Breite von 8 Metern, das ist im Verhältnis zum Abstand meiner Mikros nicht viel... :(

Ich tendiere zum NTG 1er Pärchen da ich denke das die besser auf die Bühne zoomen!
Hm, ich würde ja anbieten, den Test, den ich weiter oben mit Gefell M70 (Niere) machte, morgen mit Sennheiser ME66 (Hyperniere) zu wiederholen, doch wir haben diese und nächste Woche nur Schauspiel auf der Bühne, nichts musikalisches, da bringt das wahrscheinlich nicht viel?

Wie war das doch gleich mit ORTF, da gibt es doch auch verschiedene Variationen :gruebel:
 
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Das standard ORTF ist meiner meinung nach 17cm Kapselabstand und 110° Winkel,
ich hab damit auch schon sehr gute Choraufnahmen hinbekommen.

Das waren aber eher 3-4m statt den genannten 20m.

Grüße
Daniel
 

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