Recording-Stammtisch

  • Ersteller livebox
  • Erstellt am
Genau darum geht es.
Die Ware die ihm empfohlen wurde ist top.

Braucht er das alles? Nein!
Aber das tut nichts zur Sache. Das hat nicht der Verkäufer zu entscheiden, ob der Kunde alles braucht.
 
Genau, ein jeder ist selbstverantwortlich für seine "Investments". :great:
 
Und wir dürfen dann Verbraucherschutz spielen ?
 
Also klar ist im Grunde letztendlich jeder selbst für seine eignen Investitionen verantwortlich. Einen Ahnugslosen was völlig überdimensioniertes auf zu schwatzen (wenna auch ansich guter Qualität) ist dennoch nicht in Ordnung. Ich denke wir übersehen hier im Forum vielleicht ein wenig, daß wir alle mitsamt; manche mehr, mache weniger; ambitioniert bis Experten sind. Stellt euch aber mal vor ihr lasst einen Handwerker kommen, der euch, wie ihr erst verspätet drauf kommt, eine völlig überdimensionierte Gerätschaft aufgeschwatzt hat, weil er euere Unwissenheit eiskalt ausgenutzt hat. Nach eurer Argumentation wäre es also vollkommen legitim, denn "jeder ist ja selbst für seine Investitionen verantwortlich". Nein! Eben nicht! Man kann eben nicht alles selbst wissen, überall den Überbloick behalten, überall Experte sein. Insofern hat in meinen Augen auch der Verkäufer eine gewisse (moralische) Verantwortung. Klar will ein Gschäftstreibender eben Geschäft machen. Und ja, leider wird auf die genannte Verantwortung all zu oft geschi**en. Aber ich möchtze auch folgendes zu bedenken geben: Ein Verkäufer, der mich über den Tisch zieht hat möglicher Weise durch mich seinen Umsatz zwar aufgebessert. Jedoch nur kurzfristig! Denn wenn ich da drauf komm sieht mich der NIE WIEDER! Im Gegensatz zu einem Verkäufer, der mich vor gröberen, unnötigen Investitionen bewahrt und mich (in meinem Sinne) gut berät. Denn wenn ich mich wohl aufgehoben fühle und Vertrauen fassen kann, dann werde ich zum Stammkunden und lasse im Laufe der Jahre dort mit Sicherheit wesentlich mehr Kohle liegen, als er mir kurzfristig aus der Tasche zeihen kann! Letztendlich ist es eine (Verkaufs)philosophie, die in direktem Zusammenhang steht, was für Personal ich einstelle, respektive wie ich diese einschule. Und btw. was macht das Versandhaus T denn so erfolgreich?! Ich denke nicht das schnelle Geld durch die Abzockerei!


Ich möchte noch hinzufügen, daß es selbstverständlich klüger ist sich im Vorfeld zu erkundigen, was ja heut zu Tage duch das Internet immens leichter ist, als vor 20, oder mehr Jahren! Dennoch darf man nicht vergessen, daß dies auch eine Zeitfrage ist! Wieviel Zeit investiert man in Rechcherche! Nicht jeder hat die Zeit und eigentlich sollte man doch meinen, daß Verkäufer Berater und Experten sind. Aber klar bei so einer Summe keien Zeit dazu haben... Ich habe den besagten Thread jetzt nicht durchgeackert, aber klar! Wenn der Typ nicht schlau genug ist sich vorher hier im Forum schlauer zu machen, sondern zu erst zum Händler rennt, die Kohle raus schmeißt und dann herumweint, dann stimmt da schon was ansich nicht ganz. Letztendlich hat in meinen Augen da weder, der Eine, noch der Andre alleinig Mist gebaut. Er hätte sich wohl besser, vor allem auf mehreren Kanälen vorab informieren sollen. Und das Aufschwatzen war wohl auch alles andre als in Ordnung... bjm2
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es wurde ihm nichts aufgeschwatzt.

Der Kunde hat gesagt, er möchte 10.000 Euro für Equipment ausgeben.
Es wurde ihm dementsprechendes, hochwertiges Equipment empfohlen - mit Einsteiger-Equipment kommt man ja auch nie auf diese Summe.

Ihr überseht hier diesen wichtigen Punkt: der Kunde hat ein genaues Budget genannt, und der Verkäufer stellt das Equipment nach dieser Angabe zusammen.

Abzocke oder Aufschwatzen ist es, wenn der Kunde z.B. ein Budget von 1.000 Euro nennt, und der Verkäufer bearbeitet ihn so lange, bis er schließlich 2.000 Euro im Laden lässt. DAS ist Abzocke und aggressives Verkaufen.

In diesem Fall hat der Kunde lediglich das erhalten, wonach er verlangt hat, nämlich hochwertiges Equipment - damit hat der Verkäufer seinen Job gut gemacht.
Ich behaupte auch, dass der Kunde mit einem besseren Gefühl nach Hause geht, als bei einem Verkäufer der ihm zwar die Hälfte des Budgets einspart, ihm aber weniger gute Geräte mitgibt.
Denn im zweiten Fall sitzt der Kunde dann zu Hause, und denkt sich: verdammt, eigentlich wollte ich ja bessere Geräte... und in ein paar Monaten geht er wieder einkaufen, um seinen Fehler zu korrigieren und endlich wirklich hochwertiges Equipment zu haben (für das er die Geldmittel ja schon vorher besaß).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
KLingt für sich genommen logisch, ist aber im Kontext falsch, denn der Verkäufer dürfte genauso schnell wie wir hier erkannt haben, daß da Grundlagen fehlen. Und dann ist es unredlich.
Mal abgesehen davon, daß hier ja von einem Angebot, und nicht von einem abgeschlossenen Handel die Rede war.
 
er hat sich ja noch nix aufschwatzen lassen, er hat sich den Rat eingeholt und sich dann hier erkundigt, ob das denn wirklich sinnvoll ist - also eigentlich völlig richtig
 
Es gibt hier offensichtlich merherer Definitionen von "Aufschwatzen"
Nämlich die, daß der Verkäufer einen Kunden so lange bearbeitet, bis der mehr ausgibt, als er ursprünglich wollte.
Andererseits die, daß der Kunde ein Budget nennt und der Verkäufer, trotz Erkennen, daß dies völlig überdimensioniert ist, den Kunden einfach etwas verkauft ohne ihn zumindest darauf hin zu weisen.
Aufschwatzen ist für mich letztendlich beides!

Also ich will ja nix sagen, aber in dem Fall ist es laut vielen hier ja offensichtlich total in Ordnung, daß der Verkäufer hier offensichtlich darüber hinweggesehen hat, daß es das Ganze mit einem Bruchteil auch getan hätte. Ich verwette jedoch meinen Ar*** drauf, daß genazu jene Argumentöre die Ersten sind, die sich furchtbar aufregen, wen sie von einem Verkäufer schlecht beraten wurden. Denn das ist genau der Faktor, der hier mMn komplett ignoriert wird. Ein Verkäufer in einem Musikgeschäft ist nicht nur ein Kasierer beim Billa, oder Aldi, sondern ein Fachverkäufer! Und insofern hat er zusätzlich auch wichtige Funktion der Beratung. Und zu der gehört nun mal auch einen Kunden das passende Equipment zu empfehlen. Wird nun entweder etwas völlig Unter-, oder eben auch Überdimensioniertes verkauft ist das nicht passend und der Verkäufer hat seinen Auftrag verfehlt! Derartige zählen zumindest für mein Empfinden als nicht kompentent, respektive schlechte Verkäufer. Wie gesagt. Bei diesem Forumuser scheint dies ja vollkomen in Ordnung gewesen zu sein. "Selber Schuld isser..." Aber wehe wenn das jemanden von euch passiert, daß eure Unwissenheit absichtlich von einem Verkäufer ignoriert wird. Dann ist das sicherlich die größte Frechheit auf Gotteserden...
 
Zur Ehrenrettung vom Verkäufer wäre natürlich auch interessant, wie der potentielle Kunde aufgetreten ist.
Vielleicht hat der Verkäufer ja versucht da etwas zu steuern, und ist dann zur Erkenntnis gelangt daß er kein Missionar sei....
 
Das wäre dann natürlich eine ganz andere Sachlage!
 
Hachja, ich weiß, warum ich dort nichts kaufe. Der Laden ist wirklich das dunkelste Loch, das es gibt. "Ehrenrettung vom Verkäufer" in allen Ehren. Das beschrieben trifft exakt eine Erfahrungen. Macht einen großen Bogen um den Supermarkt, es gibt deutlich bessere (=gute) Alternativen
 
Es gibt hier offensichtlich merherer Definitionen von "Aufschwatzen"
Nämlich die, daß der Verkäufer einen Kunden so lange bearbeitet, bis der mehr ausgibt, als er ursprünglich wollte.
Andererseits die, daß der Kunde ein Budget nennt und der Verkäufer, trotz Erkennen, daß dies völlig überdimensioniert ist, den Kunden einfach etwas verkauft ohne ihn zumindest darauf hin zu weisen.
Aufschwatzen ist für mich letztendlich beides!

Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde hier noch nichts verkauft, lediglich beraten (und das nicht besonders hochwertig) - demnach ist nach beiden Definitionen hier Niemandem etwas aufgeschwatzt worden.

Und davon abgesehen.. wenn der Kunde unbedingt 10000 Euro ausgeben will, weil er zwar "erstmal nur Rap/Gesang" aufnehmen möchte, aber trotzdem gleich "was ordentliches" haben, dann ist es aus Sicht des Verkäufers auch nicht so ganz abwegig, ihm ein Interface zu empfehlen, das zukunftstauglich ist und nicht nach einem Jahr an seine Grenzen stößt. Dann nämlich hätte der Kunde sich genauso über diese Empfehlung aufgeregt, im Sinne von "Da geb ich schon 10k € aus und der dreht mir son winziges Ding an, das ich schon nach nem Jahr aufrüsten muss!! Da kauf ich nie wieder!!"

Wir sind hier vorsichtiger in unseren Empfehlungen, ganz klar - aber wir wissen eben auch nicht, wie der Kunde dort aufgetreten ist. Wenn der dem Verkäufer vorschwärmt, was er für Pläne hat und was er alles machen möchte damit, er außerdem sich nicht davon abbringen lässt, so eine Summe zu investieren, weil er ja seinen Studio-Gästen auch "was bieten" möchte, dann kann ich auch den Verkäufer verstehen, der ihm genau diesen angeforderten Wunsch erfüllt.
 
Muss das Thema eigentlich in diesem Thread diskutiert werden? ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
KLingt für sich genommen logisch, ist aber im Kontext falsch, denn der Verkäufer dürfte genauso schnell wie wir hier erkannt haben, daß da Grundlagen fehlen. Und dann ist es unredlich.

Was ist daran unredlich, jemanden der das Geld dafür hat, gutes Equipment zu verkaufen?
Ganz ehrlich, kannst du das irgendwie logisch argumentieren?

Was hat es damit zu tun, ob er Anfänger oder schon 30 Jahre Recording-Erfahrung hat?

Darf jemand, der gerade beginnt Gitarre spielen zu lernen, sich keine Gibson Les Paul Custom Shop kaufen, wenn er das Geld dazu hat und ein teures Instument will? Ist es dann unredlich, wenn ihm der Verkäufer diese Gitarre verkauft? Warum?

Wenn ein Fahranfänger sich einen Mercedes S-Klasse kaufen will, müsste ihm der Verkäufer im Autosalon eigentlich eine A-Klasse anbieten, weil er Fahranfänger ist?
Ich verstehe wirklich den Zusammenhang nicht.

Ein Verkäufer in einem Musikgeschäft ist nicht nur ein Kasierer beim Billa, oder Aldi, sondern ein Fachverkäufer! Und insofern hat er zusätzlich auch wichtige Funktion der Beratung. Und zu der gehört nun mal auch einen Kunden das passende Equipment zu empfehlen.

Und genau das hat er getan. Er hat dem Kunden Equipment seinem Budget entsprechend zusammengestellt (und nicht seinem Wissenstand entsprechend, denn das tut nichts zur Sache. siehe oben)
Der Kunde wäre abgezockt worden, wenn seine Ahnungslosigkeit in der Form ausgenutzt worden wäre, dass ihm lauter völlig überteuerter Schrott verkauft worden wäre. Das ist aber nicht passiert, denn ich glaube zumindest in dem sind sich hier die Meisten einig, dass das empfohlene Equipment top ist.
(Ok, über den Apple iMac kann man natürlich diskutieren :D :evil:)

Muss das Thema eigentlich in diesem Thread diskutiert werden?

Warum nicht? Wo willst du ihn sonst diskutieren?
Das ist hier der Stammtisch, also lass ihn auch Stammtisch sein.
Das Board ist sowieso streng genug, was Themen in Threads betrifft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Mein Equipment liegt vermutlich auch mind. drei Ligen über meinen musikalischen Fertigkeiten, aber es macht Spaß und vermeidet Ärger und damit Demotivation. Es erlaubt, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Ich mag es, wenn die Technik nicht der limitierende Faktor ist (was er in gewisser Weise natürlich sowieso nicht ist, but...). :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Hehe, gutes Argument.

Wenn dann die eigene Musik immer noch grottig klingt, weiß man zumindest, dass es nicht am Equipment liegt :D
Ist doch schon mal was.
 
@ dabbler: :great:
@ Reflex: Auf die Gefahr hin, daß ich eigentlich nur meinen Standpunkt aus den letzten beiden posts wiederhole, seis drum. So wie ich den thread gelesen habe, scheint der potentielle Käufer kein Profi zu sein. Also halte ich es für erforderlich, daß ein Verkaufsberater herausarbeitet, ob hier vielleicht unnütz Geld für Markenwaren verbrannt wird, wo vielleicht besser noch ein, zwei Tausender für Raumoptimierung ausgegeben werden sollten.
Aber vielleicht habe ich auch einfach nur eine altmodische Einstellung bezüglich des geschäftlichen Umganges miteinander.:hat:
 
es hängt wie gesagt stark davon ab, wie der Kunde tatsächlich agiert bzw. fordert - wenn der Verkäufer den Eindruck hat, der Kunde ist unzufriedener damit, "richtig" beraten zu werden, als wenn er seinen Wunsch erfüllt bekommt, warum sollte er ihn dann verärgern und gleichzeitig auf Umsatz verzichten?

Wenn der Kunde aber tatsächlich Hilfe sucht, dann soll er gefälligst davon Abstand nehmen, ihm Kram aufzuschwatzen, den er nicht gebrauchen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mal was anderes: Ich hab auf meinem neuen MacBook kein CD Laufwerk, will aber Cubase installieren. Im Internet finde ich aber nur Updates, gibts da kein vollwertiger Installier?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben