Hab jetz auch erst nachgelesen, dass das Album dazu in allen englischsprachigen Ländern mehrfach-Platin ausgezeichnet ist und für alle denkbaren Preise nominiert wurde bzw sie auch größtenteils gewonnen hat.
(Das Musikvideo ist auch nochmal ein Meisterwerk für sich)
Musikalisch fasziniert mich daran aber sehr, wie alle Beteiligten in der Studioarbeit aus relativ wenigen Instrumenten (gemessen an dem Tom Jones-Songs z.b.) verrückte Dinge erschaffen haben... ohne Bigband, Chor, Orchester, Synthis, Samples etc.
Besonders spannend find ich daran die rechts-gepannten Backgroundvocals in den Strophen und dem Prechorus, die so klingen, als hätte man dafür die Pedale der Gitarristen verwendet.
In dem C-Teil ab 2:38 ist dazu eine leichte Automation auf dem Bass, die den Druck nochmal richtig schön aufbaut und dann entlädt. Die Bassproduktion an dem Song ansich auch das bemerkenswerteste, weil die Ausgewogenheit zwischen dem Geslappe und Subbässen eine Sache is, die fast an Zauberei grenzt.
Allgemein ist es verrückt wie heavy der Song klingt, aber gleichzeitig die Konsistenz bestehend bleibt. Die Heavyguitars aus dem Breakdown z.b. gehen im letzten Refrain weiter + es kommen eigentlich ständig nach 8 Takten iwelche Gitarren/Effekte hinzu ohne dass man es bewusst wahrnimmt.
Dazu stammt das noch aus Zeiten ohne digitale Amps, programmierte Drums, Quantisieren usw... find das eine Krönung aus moderner "Fettheit" und gleichzeitig organischer Rockmusik. Man hört auf jeden Fall, dass da eine einzigartig klingende Band am Start war, die alle Elemente über Jahre ausgefeilt hat... + ihren "pophit" hinbekommen hat, ohne dabei cheesy zu werden ++ auf genau die richtigen Produzenten getroffen ist.