Recording-Stammtisch

  • Ersteller livebox
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Ja, isso. :)

Das Phänomen finde ich schon spannend, zumal man ja eigentlich meinen dürfte, bei den Wandlern handle es sich nur um einen kleinen Teil der Audiokette, der auf langjährige Erfahrungen zurückgreifen kann. Dem ist aber anscheinend nicht so.

Nur weil man (theoretisch) weiß wie es richtig/optimal geht, heißt das ja nicht, dass es sich auch wirtschaftlich lohnt.
 
Hallo, Laguna,

Hatte jemand ähnliche Erfahrungen und mag ein bisschen berichten?

...ging mir ganz ähnlich, ich bin seit letztem Sommer mit RME Fireface UFX und Octamic II mobil unterwegs (fast nur Klassik). Vorher benutzte ich ein MotU 896/III, das ist ja auch kein Brot- und Butter-Billiggerät, trotzdem hatte ich - ebenfalls über Neumann KH120 - den Eindruck, als wäre eine Gardine vor dem Klang weggezogen worden, seit ich mit dem UFX recorde. Abgesehen davon, daß die Preamps des RME natürlich auch noch deutlich rauschärmer sind, ist der Raumeindruck schöner, offener und edler.
Klingt wie Voodoo oder etwas, was man angesichts der Anschaffung gerne hören möchte, wurde mir aber schon von vier Leuten mit sehr musikalischen Ohren so bestätigt (und zwar im Blindtest). Muß also durchaus was dran sein, allerdings stimme ich auch Signalschwarz zu - sicherlich wird kaufmännischen Sparmaßnahmen in den unteren Preissegmenten einiges zum Opfer fallen.

Viele Grüße
Klaus
 
Same here. Decke weg und Bass rein und noch ein Prise Dynamik. Test an popeligen Presonus Eris 5.
Beim RME damals hatte ich leider keinen direktvergleich, kann mir aber gut vorstellen, dass da nicht gespart wurde.

Kann schon verstehen, dass Leute Geld in Wandler investieren. Aber man muss es eben mal gehört haben, davor hätte ich es auch nie geglaubt. Seit dem bleiben alle Onboard/Laptopsoundkarten stumm wo es nur geht.
 
Danke für die Rückmeldungen :)
Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir damals an der Uni im Elektronikpraktikum in einer Stunde mal selber 8Bit-Wandler zusammengestöpselt hatten. So kompliziert war das damals garnicht. Klang dann aber im Test auch mehr als bescheiden. :D

Mein Fazit ist, dass ich mir für mobil nochmal ein kleines Interface zulegen möchte. Blöd nur, dass ich mein Scarlett abgetreten habe. Naja, vielleicht wär ja so ein Babyface was... ;)

So Far...
Laguna
 
Also ich kann das bestätigen. Das RME kommt gut. Das ist aber nicht nur der Wandler. Ich nehme mal an, die Steady Clock tut einiges dazu und dann ist da natürlich die analoge Schaltung. Also Ausgänge vor allem. Wenn es nicht gerade die billigste Kategorie ist gibt es schon Teile, die da rankommen. Das ist bei RME auf jeden Fall Top Qualität.

Die interne Soundkarte verwende ich nie. Da ist mir der Unterschied einfach zu groß. Und da spielen große Projekte sowieso nicht drauf. Ein Fast Track Duo habe ich noch für unterwegs. Das ist in Ordnung. Aber da wird es auch schon happig mit grössere Projekte abspielen.

Kleine Dinger mit gutem Klang gibt es jedenfalls einige......
 
Hallo,

Ich nehme mal an, die Steady Clock tut einiges dazu

...ich würde das mal generell auf eine gute Clock erweitern wollen... bei mir im Keller hat lange Zeit das Pult geclockt, bis ich mir mal einen Mutec als Masterclock geleistet habe, und ich _meine_, bei kritischem Material doch einen kleinen Unterschied zum besseren zu hören.

Viele Grüße
Klaus
 
Mal gesponnen ihr hättet einen Geldbetrag von sagen wir 5000 Euro. Ihr wollt durchweg analoges Recording-Equipment (ohne Mikros, aber den ganzen Rest) für Aufnahmen für Rockbands (16-18 Inputs // 6-8x Drum, 2x Bass, 4x Gitarre, 1-2x Gesang) anschaffen, was dann via Mischpult auf Stereomix direkt auf Band aufgenommen wird.

Würdet ihr da eher den Weg "Bessere Rack / 500er Preamps + noname Pult" oder "besseres Pult mit guten Preamps" gehen? Ich spinne immer mal ein wenig rum und komm an der Stelle nicht weiter. ;)
 
Ihr wollt durchweg analoges Recording-Equipment...
im Ernstfall würde ich versuchen ein Yamaha PM1000 Pult bzw eine entsprechende recording Variante zu bekommen
(bin mir nicht sicher ob's letzteres in 1:1 gegeben hat)
das PM1000 wird gern als Yamahas grösster kommerzieller Fehler 'belästert'
zu gut konstruiert, zu teuer in der Herstellung, zu verlässlich... haben sie angeblich nur 1x gemacht :D
gelegentlich fällt auch die Bezeichnung Japan-Neve

letztens hat jemand die kleine 12-Kanal Version für 980€ angeboten - war innerhalb von 4 Stunden weg...

cheers, Tom
 
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dass es für mich wohl das geschicktste wäre, das mein ISA828 als Master laufen zu lassen und damit den BigBen zu füttern

Wie kommst Du auf die Idee? Ich würde auf jeden Fall den BigBen als Master nehmen. Der existiert ja nur aus diesem einen einzigen Grund. Anderen eine anständige Clock zu liefern.......
 
Schau dir die Messungen in dem von @dabbler verlinkten Beitrag an. Speziell diese hier:
Clocks_04_ISA428TrinityMclockLite.jpg

Bildunterschrift: "Like the Behringer device, the Focusrite ISA 428 performed better on its own internal clock than on either of the two master clocks (Antelope and Drawmer) it was sync'ed to."

Die Wandler der ISA Serie werden "schlechter", wenn sie sich auf ein externes Signal syncen müssen.
Hätte ich so auch nicht erwartet.

Andererseits ist es ja kein Problem, den Apogee auf ein externes Signal zu syncen und das dann sternförmig an alle anderen Geräte weiter zu geben.

So Far...
Laguna
 
Ja, aber einen Big Ben als Wordclock-Repeater? Dann lieber noch ein paar BNC T-Stücke anschaffen und gleich alles vom ISA-Konverter versorgen. So riesig viele Geräte müssen doch nicht synchronisiert werden, oder?
 
Die Wandler der ISA Serie werden "schlechter", wenn sie sich auf ein externes Signal syncen müssen

Wenn man sie mit Antelope und Drawmer sync. Ja. Das geht aus dem Bild hervor. Das sagt aber noch lange nichts über alle anderen möglichen Clock Master dieser Welt aus. Gegebenenfalls mal ausprobieren. Ich wage aber zu bezweifeln, daß man das hören kann. Messen vielleicht.

Ansonsten, feine Sammlung. Immer nur das Beste.......
 
der Punkt in dem SOS Artikel ist, dass die Wandlung bei verteilter clock praktisch immer leidet
dafür reduzieren sich Nebeneffekten nicht synchronisierter Geräte (ich habe keinen entsprechenden Verbund...)
die clock-Geschichte hat mich auch überrascht

cheers, Tom
 
der Punkt in dem SOS Artikel ist, dass die Wandlung bei verteilter clock praktisch immer leidet

Den Schluß kann ich da nicht finden. Es wird festgestellt, das doch einige Geräte schlechtere Werte liefern, wenn sie extern getaktet werden. Was aber laut Aussage an den Verfahren der Geräte liegt, externe Clock einer besonderen Behandlung zu unterziehen. Und die einfach keine saubere Lösung haben und eine an sich sehr stabile Clock nicht gewinnbringend nutzen. Die brauchbarste Aussage für den Pragmatiker ist diese:

In more complex systems, it's generally best to use an A‑D as the master clock. If there's more than one of these you'll need to decide which one to use as the master, and everything else (including the other A‑Ds) will have to be slaved to that. In some cases, the clock connectivity options on the equipment concerned will impose a particular way of working, but where you have a choice, it's best to try all the possible options of master device to see if one configuration provides better results than another. It's quite possible that there will be audible differences between different configurations, because (as we'll see) most A‑Ds will perform slightly differently when configured as clock master and slave.

Mal abgesehen von dem eher dürftig beschriebenen Meßaufbau. Ich konnte dem Artikel nicht entnehmen, wo denn die Meßpunkte sind.

In dem Fall geht dann eben probieren über studieren. Mal angenommen, ich wollte eine Aufnahme machen mit nur dem ISA als Eingang, dann würde ich das Master machen und auf digitalem Weg möglich über ein Interface mit irgend einer Form sauberer Externer Clock Behandlung in den Computer gehen. Bei anderen Kombinationen sind dann sicher wieder andere Verbindungen sinnvoller.

Hier noch ein Beitrag, wo es um die schon erwähnte Steady Clock geht:

http://www.soundonsound.com/sos/jul05/articles/rme.htm

also es gibt schon unterschiedliche Ansätze, wie Geräte Hersteller das Problem lösen. Eines ist jedenfalls klar, es kann immer nur einen geben. Einen Master. Und im Endeffekt ist es nicht entscheidend, wo die Clock herkommt. Es ergibt sich die gleiche Problematik, ob nun eine Master Clock da ist und dann an die Slaves weitergegeben wird, oder ob die Master Clock über digital Audio Verbindungen weitergegeben wird zum Beispiel von einem AD der als Master fungiert.
 
Den Schluß kann ich da nicht finden.
Zitat SOS: Converter Performance and Master Clocks:
...As I've explained above — and will prove below — today's converter designs generally work best on their own internal clocks, and most will deliver a slightly poorer performance when clocked externally...

cheers, Tom
 
Ich wage aber zu bezweifeln, daß man das hören kann. Messen vielleicht.
Das sehe ich Ähnlich. Die Messungen zeigen Abweichungen so um -140dB bis -160dB. Umgerechnet liegen da 7 bis 8 (lineare) Größenordnungen zwischen dem Nutzsignal und dem "Fehler" durch den Wandler.
Gut, im Test wurde nur der statische Aspekt bei einer Lautstärke und einer Frequenz beleuchtet, aber es sollten doch sehr kleine Abweichungen sein...

So Far...
Laguna
 

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