Super Werbung für die SAE.
So ganz hat der Typ das mit der MS-Bearbeitung und dem Unterschied passiver/aktiver EQ noch nicht geblickt. Dafür dann 10k € an die SAE abdrücken?
Man sieht ihm aber auch an, dass er an manchen Stelle selber nich so genau weiß was er erzählt.. wirkt zumindest so. Ich hab da aber auch nicht übermäßig viel Ahnung von den ganzen technischen Geschichten und kann das nicht im Detail aufschlüsseln, bin aber - im Gegensatz zu ihm - kein Dozent an der SAE oder biete eigenständig Workshops an
Ich muss aber sagen, dass ich die Erklärung und Aufschlüssung des Arrangements auch wesentlich interessanter finde, als wenn er mir erzählt ob er nun seinen Lowcut auf den Klampfen bei 200 oder 300hz gemacht hat.
Aus musikalischer Sicht finde ich dass der Typ allerdings konzeptionell auf dem Holzweg ist. Er redet davon, dass er alles quantisiert und die "Menschlichkeit" in der Produktion dadurch erzeugt wird, dass er bei hochwertigen Softwaresamplern stundenlang an den Velocities bastelt. Wenn ich mir den fertigen Song anhöre klingt das für mich am Ende nicht sonderlich organisch.... für mich kommt Wärme und Menschlichkeit nicht dadurch, dass Leute möglichst hochwertige Liberys in ihre Kontaktplayer ballern. Ich find es sogar gegenteilig.... für mich sind die ganzen teuren und hochwertigen Orchesterliberys und Pianos etc. das Gegenteil von organisch.
Wenn man versucht mit absoluter Perfektion "Menschlichkeit" zu erzeugen, dann ist das ein Widerspruch insich.
Nimmt man als Beispiel Daft Punk oder Kraftwerk, die in ihrer Musik versucht haben sich selbst in Roboter zu verwandeln, ist das Ergebnis dabei für mich viel menschlicher, als wenn man versucht eine perfekte künstliche Abbildung von etwas "echtem" zu erzeugen.