Recording-Stammtisch

  • Ersteller livebox
  • Erstellt am
Das Problem hatte ich bei einer Band auch. Haben 5-6 Wochen für 4 Songs nur für Gitarren gebraucht und der Sänger war auch nich sonderlich gut vorbereitet. Haben auch alles gedoppelt und zig Takes eingesungen. Machen jetzt noch ein Tag Crewvocals und sind dann endlich fertig.

Drums haben die Jungs vorher aufgenommen. 2x Kick, 2x Snare, 4x Toms und 2x Overheads. Statt der 2 Kickmikros hätte ich mir zwar lieber noch ein Close Mic für China / Hihat gehabt, aber naja - geht auch so.

Hab' erstmal die Drums editiert und gegatet. Die Kick haben wir komplett durch Samlpes ersetzt. Toms klingen roh schon ziemlich gut wie ich finde, hätte eh keine guten Tomsamples bzw. Toms klingen bei mir immer total mies wenn sie gesampelt sind.

Snare wird wohl auch original bleiben bzw. eventuell 30/70 mit einem Sample was bisschen mehr Bauch hat (Sneap Snare oder Sturgis Snare).

btw: Wenn einer von euch ne richtig gute und vorallem fette Snare sucht, für $5 gibt's die Sturgis Snare!

Gitarren haben wir alles gedoppelt an manchen Stellen auch vierfach, mal sehen wieviele ich nachher im Mix verwende.

Haben glücklicherweise DI Spuren aufgenommen, bin nämlich mit dem Sound am Anfang garnicht mehr so zufrieden. Wird wohl am Ende TS + Rectifier + ENGL V30 werden. 57er davor und fertig.
Clean Gitarren werd ich wohl einen Engl Invader nehmen.

Die Vocals sind nach ewigen Takes + Doppeln schon ziemlich gut geworden. Bin mal gespannt wie die nachher im Mix klingen.

Werd wohl die nächsten Wochen mal was posten.

@LongLostHope: Hast du evtl mal ein kurzes Snippet von den Drums (roh)? Würd gern mal wissen wie gut oder schlecht meine sind, sind die ersten echten die ich mache. Ich exportier morgen mal was und lad was hoch :)
 
Sobald ich die Daten bei mir zu Hause habe, kann ich dir mal ein kurzes Snippet der komplett rohen Drums hochladen. Bassdrum ist aber reiner TRiggerpunkt, also da hörst du noch nicht viel. Die machen wir komplett mit Samples. Alles andere ist aber "echt".
 
Gestern Abend Schneiden und Editieren für einen Song angefangen...
Ist das eine mühsame Arbeit ;) 3 Stunden beschäftigt gewesen, um 1 1/2 Minuten Song so hinzubekommen, dass alle Instrumente einigermaßen sauber aufeinander sind.

Gut ok, ich mach das zum ersten mal also gibts da einiges an Reibungsverlusten aber trotzdem echt mühsam. Grade die Drums. Da bleibt halt quasi kein Schlag da wo wer war.
 
Das kann ich :D

Ich hatte beim ersten Mal noch das Problem das ich's zu ungenau gemacht hab und dann zig Artefakte drin hatte. Bin grad auch dran alles nochmal gründlich zu machen. Bei so "standard" Beats geht das auch ziemlich flott nur bei Blastbeats und schnelleren Tomfills muss man schon bisschen probieren bis das sitzt.

Aber es lohnt sich ja :)
 
Ich habe am Anfang den fehler gemacht, grade bei Snareschlägen, ganz den Anfang auf den Beat zu schieben und hab mich dann gewundert, warum das so schleppt. Als ich dann geblickt hatte, dass der erste Peak auf den Beat muss, wars auf einmal super ;)
 
Ja das ist eine elendige Arbeit, ne ^^

Ich weis nicht, mit welcher Software due Arbeitest, aber bei den üblichen Verdächtigen gibts da einige Funktionen, die dir die Arbeit ungemein erleichtern. Ich meine nicht quantize/elasticTime oder wie die alle heissen, sondern einfach Funktionen, die dir z.B. wenigstens das Schneiden bei/kurz vor Transienten abnehmen. Das ganze lässt sich dann auch oft auf ganze Trackgruppen anwenden, sodass du gerade bei den Drums nicht kick, snare, toms einzeln schneiden musst sondern alle auf einmal schnibbelst.

Damit kann man sich extrem viel Arbeit sparen und *hust* wir sind ja alle ein wenig faul.

Nur um Vorzubeugen, Quantisieren würde ich persönlich vermeiden, oder wenn, dann nicht 100% "drauf" rücken, sondern nur 80%. Viele Tools (ProTools z.B., Cubase afaik nicht) bieten da Einstellungsmöglichkeiten. (Falls doch, klärt mich auf ^^)

So Far...
Laguna
 
Ich arbeite mit Cubase SX3 und arbeite schon mit Gruppen, keine Angst ;)
 
Hab auch endlich mal wieder ne neue Band in Arbeit. Wir haben am Sonntag angefangen einen Song zusammen aufzunehmen, Drums, Bass und Rhythmusgitarren sind fertig und jetzt sitz ich am Editing, am nächsten Wochenende kommen dann Vocals und Leads. :)
Gerade pünktlich kam gestern der iLok2 an für das Slate VCC Rc Tube PlugIn. Ich hab's natürlich gleich mal ausprobiert und das Ding macht wirklich Spaß. Beim Einsatz auf einer einzelnen Spur ist der Effekt so gut wie nicht wahrnehmbar. Setzt man es aber auf allen Spuren ein macht es auf einmal Sinn. Gerne würde ich gleich mal einen Vergleich posten, allerdings muss ich erst Rücksprache mit der Band halten. Den Effekt zu beschreiben bringt dabei eigentlich nichts, hier müsste man die üblichen schwammigen Attribute bemühen durch die sich eh keiner ein Bild machen kann.

Sehr deprimierend an dieser Stelle: Der Gitarrist hat über mein Setup aus EVH 5150 III und EVH 4x12er mit Greenbacks gespielt und das klingt viel besser als bei mir ... gut, der Typ ist auch viel besser als ich. :) Aber hier hab ich auch mal wieder gehört was für einen riesen Unterschied die Gitarre ausmacht. Das könnte die erste Aufnahme werden, bei der ich ausschließlich mit nem LowCut bei den Gitarren auskomme.

Ich glaube, Laguna meinte eher Funktionen wie "Stille suchen/entfernen", Slicen oder ähnliches. Mit den neuen Funktionalitäten von Studio One V2 hat das Tom Editing bei 4 Toms gerade mal 2-3 Minuten gedauert. Im Detail dauert es dann schon etwas länger wenn man die Ausklingzeiten von den Fills dann genau auf den Songpart abstimmt, aber kein Vergleich zur kompletten Handarbeit. ;)
 
Toms etc mache ich mit Gates, d.h. da muss ich eig nichts editieren außer halt jeden Tomschlag aufs Raster zu ziehen.
 
Toms kann man perfekt einzeln freischneiden... das bietet doch viel mehr Kontrolle über den einzelnen Schlag als ein Gate, gerade auch was das Ausklingverhalten angeht.
Wenn du die Tom - Schläge auf das Raster ziehst veränderst du allerdings die Phasenlage zu den Overheads. Das kann unproblematisch sein, kann aber auch zu merkwürdigem Schwimmen führen. In aktuellen DAWs benutzt man dafür Multitrack Audio Bend Funktionen die gerade bei Drumaufnahmen die Phasen erhalten, weil man dabei einen einzelnen Schlag auf allen Spuren gleich bearbeiten kann. SX3 konnte das meines Wissens noch nicht, oder doch?
 
Wüsste nichts davon, dass SX3 sowas kann.

Ich gehe da momentan so vor:
Beide Snare Spuren, HiHat und Overhads schneide und verschiebe ich fast immer zusammen, dass diese zueinander gleich bleiben. Da habe ich nur an weniger einzelnen Stellen einzelne Spuren hinschieben müssen.

Die Toms behandel ich aber komplett extra und unabhängig von den anderen Spuren, da diese bei dem Drummer, den ich grade nachbearbeite leider absolut im Nebel rumschwirren.
 
Das hab ich so auch mal gemacht, mit eher dürftigem Ergebniss. Bei mir waren die Toms auf den Overheads ziemlich dominant, wenn ich dann nur die Tomspuren verschoben hab, hatte ich ziemliches Chaos.

Ich lad nachher mal einen Ausschnitt von "meinen" Rohen Drums hoch. Kleine Vorwarnung: Die Becken klingen ziemlich "dumpf", also alles andere als brilliant.





Glaub aber das der Hipass Filter auf den Overheads fehlt oder nur sporadisch eingestellt war. Im Normalfall sollte man von der original Kick nix mehr hören :)

€: Und irgendwas ist falsch editiert, oder hör nur ich das? :redface:
 
Hm klingt halt irgendwie nach 0815 DrumkitFromHell Sound und haut mich weder vom Groove noch vom Sound her besonders vom Hocker. Könnten genau so gut Mididrums sein. Das bringt einfach kein Leben, keinen Groove rüber und... hm ja, so harts klingt, aber da wippt bei mir nichtmal der kleine Zeh mit.
Für Unbearbeitet ists halt so gut, wie ein Sample-Kit aus der Dose klingen mag. Mi entsprechender Bearbeitung kann das schon ganz gut werden.

Ich für meinen Teil finde es auch leicht verwerflich, den Drummer zurecht zu schneiden. Entweder er trifft, oder er muss entweder was leichteres spielen,... oder aber nochmal heimgehn und üben.
Klar, wenns DER Take war und ein Schlag einfach daneben liegt, der Rest aber passt, habe ich kein Problem. Aber Arbeiten mit der Prämisse "naja, die Software wirds schon richten"... naja damit kann ich mich irgendwie nicht abfinden.

Um jetzt hier nicht nur die große Klappe raushängen zu lassen (... :D) , hier auch ein paar kurze Hörproben von einem Metalprojekt meinerseits. Da ist Soundlich sicherlich auch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, das gebe ich gerne zu und lasse mir auch gerne sagen, wos bei entsprechenden Parts noch fehlt oder wo zuviel ist.

Geschnitten wurde garnichts, der Drummer (was ein Tier) hat die Songs in einem Stück zum Klick durchgespielt und das sogar ziemlich sauber. Absoluter Respekt!

Aufgenommen wurden die Drums im relativ großen Proberaum der Band. Zum Micing:
OH Rode Nt5 Pair
Kick Audix D6
Snare Sm57&Sm57
Toms beyerdynamic Klemmmics (an den hohen Toms, Tom 4 und 5 mit shure Beta52 und Rode Nt1, auf der Aufnahme aber nicht zu hören).
Alle Mics gingen in die Preamps eines Presonus Interfaces.


Zunächst mal die rohen Spuren. Lediglich Lautstärke und Panning ist hier angepasst:


Nun die bearbeiteten Spuren mit den üblichen Verdächtigen EQ und Komp. Hierbei wurden hauptsächlich die Originalsounds genutzt, lediglich bei Snare und Kick wurden Samples beigemischt:


Und, um das ganze auch noch in den Kontext einordnen zu können hier noch im fertigen Mix:


Viel Spass beim Hören, ich freue mich auf Kritik
Laguna
 
@Paul: ich komme zwar grad von der Bandprobe und danach traue ich keinem meiner beiden Ohren mehr über den Weg, aber klingt doch für roh gut und absolut machbar :) Die Becken kriegt man bestimmt in den Griff... was falsch editiertes hab ich jetzt nicht gehört, aber wie gesagt, meine Ohren sind heut Abend keine Referenz mehr.

@LongLostHope: Vielleicht wäre es irgendwann für dich eine Alternative bei einem günstigen Angebot von Studio One Artist zuzuschlagen, wenn die das mal wieder für 20€ raushauen. Da gibt es die ganzen Timestrech und Quantisierungsfunktionen. Die auch mal nebenbei extrem viel Zeit sparen, das geht viel bequemer als "Schnitt - Schieben - Crossfade - Crossfade anpassen ..."
 
Nun die bearbeiteten Spuren mit den üblichen Verdächtigen EQ und Komp. Hierbei wurden hauptsächlich die Originalsounds genutzt, lediglich bei Snare und Kick wurden Samples beigemischt:


Und, um das ganze auch noch in den Kontext einordnen zu können hier noch im fertigen Mix:


Viel Spass beim Hören, ich freue mich auf Kritik
Laguna

Kick (zumindest bei der Musikrichtung, würde auch nicht bei allem passen denke ich) und Snare gefallen mir echt gut muss ich sagen :great:

Becken sind mir allerdings ein wenig zu höhenreich und die Toms wollen mir garnich gefallen, wobei das auch Geschmackssache sein kann, ich steh halt mehr auf tiefe "bauchige" Toms.

Wobei ich hier auch grad nur mein Macbook als Referenz hab, hör mir das morgen mal über meine Monitore an :)

Zu dem Editieren:

Bin normal auch kein Freund von "Fix it in the Mix". Hätte ich die Drums selbst aufgenommen, hätte ich auch mehr drauf geachtet das es grade ist bzw das Lied 2-3 durchtrommeln lassen. So hatte ich halt nur den einen Take :redface:
 
"Schnitt - Schieben - Crossfade - Crossfade anpassen ..."

Hm Crossfaden muss ich da nix. Habe 4 Spuren übereinander d.h. die ausklingenden sahchen nehme ich einfach aus der spur darunter.
Habe noch keinen einzigen crossfade verwendet, obwohl ich fast jeden Schlag editiert habe.

Hier mal ein Stück absolute Rohaufnahme ohne jegliche Sound- Nachbearbeitung. Weder Pegel noch sonstwas sind angepasst. Genau so kam es aus den Mikros:



Ist fertig geschnitten außer der Bassedrum.
Der Bassdrum Sound ist x-beliebiges Sample. Die wird ganz am Ende mit dem endgültigen Sample auf perfekt gesetzten Hitpoints reingeladen. Das heißt, die ist auch nicht wirklich sauber hingezogen. Hier gehts einfach nur um den Rohsound der Aufnahme.
 
Zuletzt bearbeitet:
hab ich schon erwähnt, daß viel Power nicht viel hilft beim Bouncing?
Clipboard01.jpg
... und die Sanduhr dreht sich :(
 

Anhänge

  • Clipboard01.jpg
    Clipboard01.jpg
    191,8 KB · Aufrufe: 116
Ja holla, exportierst du da den Ring der Niebelungen? ...

Was ich auch ein wenig stört... wenn man einzelne Stems bounct braucht der auch ewig wenn das Projekt erst mit PlugIns vollgestopft ist. Wenn dabei einfach bei allen nicht zu bouncenden Spuren die PlugIns automatisch ausgeschaltet wären würde es viel schneller gehen.
 
Habe die Aufnahme oben nochmal ausgetauscht.
HAbe nun doch die Toms bereinigt, dass nur da was da ist wo auch was gespielt wird. Dadurch wird das alles viel definierter und ich muss mich nicht mit den Gates rumschlagen. Ihr hattet also vollkommen recht :D

Hab jetzt mal alles drin was bisher geschnitten ist.
Wie gesagt: Die Bassdrum nur vorläufig und ungenau, weil die auf Hitpoints gesetzt wird am Ende.
 
Die Aufnahmen von LongLostHope klingen doch schon mal garnicht so schlecht. :) Da kann man mit entsprechender Nachbearbeitung sicherlich was sehr geiles draus machen.

Wie genau ersetzt du die Kickdrum dann?

So Far...
Laguna
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben