Unterdrückst du die Meinung eines anderen wächst und gedeit das, was unterdrückt wird.
Wie weit gehst du mit dem "Laissez-Faire" - also wie weit erwartest du, dass man sich auf die Wahl der Mittel des Gegenübers einlässt? Ist es noch ok, wenn derjenige zu Zwecken der Kommunikation die Fäuste einsetzt, oder vielleicht doch mit einem LKW in die Meute rast ...
JA, da ist die Kurve jetzt ziemlich weit ausgefahren ... Verdeutlichen soll es aber nur, dass man Kommunikation in ihren Eskalationsstufen nicht unbegrenzt nach oben offen lassen kann. Du wirst eine Grenze ziehen müssen.
Die Frage ist, wo hier im MB diese Grenze liegen soll? Ohne Grenze wirst du nicht auskommen.
Und noch mal ... Um Unterdrücken geht es mir nicht ... Wenn jemand einen Beitrag posten will, so darf er dies - innerhalb dessen was das deutsche Recht zulässt - gerne tun. Er darf dies aber im Zweifel nicht an jedem ihm genehmen Ort, sofern man analog zu den Fachforen Orte mit unterschiedlichen Grenzen definiert.
Was passiert aber mit denen, die sich nicht an den Konsens halten?
Da könnte man jetzt -
bitte in einem Thread in Politik OT - in eine Diskussion einsteigen, welche Maßnahmen welcher Religion oder Gesellschaftsform geeigneter sind Regeln durchzusetzen.
...
Hat aufjedenfall eine Sinnhaftere Logik finde ich.
Da sollten wir hier das Thema nicht ins OT führen. Wenn du aber der Meinung bist da besteht Handlungsbedarf (Zitatregeln), dann eröffne bitte in Feedback einen eigenen Thread. Merci
Und Sorry, es sollte nicht explizit gegen dich gehen, sondern die gerne verwendete "Mechanik" in den OT Politik Diskussionsverläufen verdeutlichen.
das Hausrecht im OT Politik des MB faktisch kaum bzw. nicht auszuüben
Wie lebt es sich da in der Moderatoren Praxis? Es bleibt der Gesetzestext als Maßstab. Damit beginnen unsere Probleme, denn selbst wenn wir Jura studiert hätten, wäre erst ein Gerichtsbeschluss die Vorgabe zur Löschung eines Textes.
Thema Inhalte:
Inhalte sind erst mal Aussagen von Usern und Personen. Diese haben die Verantwortung für ihre Aussagen und erst wenn der Bordbetreiber einer "offiziellen Aufforderung" zum Löschen derselben nicht nachkommt, eignet er sie sich an. Mit andere Worten: "Nur weil sie im MB stehen, ist das MB noch nicht verantwortlich für die Aussagen".
- einige Dinge können wir selbst erkennen, da Wörter, Zeichen .. benutzt sind, die eindeutig per Gesetz verboten sind ...
- viele Dinge können wir nicht entscheiden, weil zu einer Entscheidung erst eine Interpretation und dann eine rechtsgültige Entscheidung nötig wäre. Also bleiben sie stehen, bis von "Aussen" eine Handlungsaufforderung erfolgt.
Thema Netiquette:
- einige grundsätzliche Netiquette Themen - zu denen es auch Gesetze gibt - betrachten wir nicht als Teil des "InFight" und ahnden sie. (Z.B. verfremdete Zitate)
Thema Beleidigungen:
- Ein "Antragsdelikt" ... der Beleidigte muss sich melden und um Entfernung der Beleidigung bitten.
Hier haben wir 2 Probleme:
a) Die Gruppe im InFight "schießt" in "Selbstjustiz" lieber zurück, wird also den "Antrag zur Löschung" nicht stellen ...
Abseits mancher "Kopfzerbrechen bereitender Inhalte" liegt hier das Hauptunverständnis der Zuschauer. "Warum wird Kommunikation in diesem offenkundig schlechten Stil zugelassen?" Dies wird auch oftmals in Meldungen deutlich wo Beleidigungen gegen andere User gemeldet werden. Der Beleidigte im InFight setzt jedoch keine Meldung ab.
In den anderen Subforen des MB ist genau diese "Selbstjustiz" untersagt.
b) Es werden 3te die niemals im Musiker-Board mitlesen mit allerlei Attributen tituliert. Frau Merkel, Herr Erdogan, Herr Trump ... könnten ein Lied davon singen, wenn sie es wüssten. Aber auch sie müssten erst einen Antrag stellen um durch uns (miCom) - sofern wir nicht das Hausrecht zur Anwendung bringen wollten - die Beleidigung zu entfernen.
Ihr könnt viellicht erkennen, dass der Rückzug auf das Gesetz die Sache im Vergleich zum Hausrecht nicht unbedingt leichter macht. Die Wege werden länger, die eigene Entscheidungskompetenz geringer. Wollte man dies nicht, so müsste man aktiv moderieren und das (ein wie auch immer für das Sub im Speziellen angepasstes) Hausrecht zur Anwendung bringen. Dies würde aber auch immer bedeuten, dass die Moderatoren die "Kappe" aufhätten und diese Entscheidungen fällen müssten.
Das müssen sie sich trauen ... man muss ihnen zutrauen dies "Inhalte neutral" zu tun ... das müssten alle, die sich an der Stelle beteiligen, auch akzeptieren ...
Aus diesem Grund war auch mein Vorschlag weiter oben testweise die Diskussion in 2 Stränge aufzuteilen. Dann können sich User gezielt suchen in welcher Diskussionskultur sie sich wiederfinden. Ich würde da auch keinen Anspruch auf "Vollständigkeit" erheben. Selbst 2 von 5 möglichen zusätzlichen Meinungen wären schon eine lohnenswerte Erweiterung meines Horizontes.
Wo liegt da das Problem?
Es ist ja in dem Sinne kein öffentlicher Raum. Und da der Boardbetreiber eben das Hausrecht hat, entscheidet er.
Der Bordbetreiber hat primär Interesse daran, dass seine User hier diskutieren. Dafür möchte er den Raum zur Verfügung stellen. Seiner Mittel "Hausrecht im nicht öffentlichen Raum" ist er sich bewusst. Wie er weiter vorne verkündet hat, wird es diesen Raum auch "strickenden Musikern" zur Verfügung stellen, sofern die Nachfrage da ist.
Und die "Klick-Raten" zeigen doch recht deutlich das Interesse und die Nachfrage - OT Politik boomt. Wollte man also den aktuellen Stand verändern, dann wäre es ein Weg zu beweisen, dass eine gemässigte und moderierte Diskussion noch mehr Erfolg hätte - oder/und man müsste ihm deutlich signalisieren, dass man als User Desinteresse am gesamten Forum hat, sofern man sich weiterhin durch die Art des Diskussionsverlaufes im Nebenraum Politik OT in der ganzen Musiker-Kneipe "unwohl" fühlt.
Ich kann also die Entscheidung des Betreibers zu einer solchen Ecke durchaus nachvollziehen. Ich bemängle aber, dass er mir nicht ebenso eine Ecke anbietet in der ich mich im gemütlichen Plausch über politische Themen auslassen kann, ohne mich durch "schlechte Umgangsformen, also Netiquette Verlust" unwohl fühlen zu müssen. Dafür würde ich mich sehr gerne in die Hände einer Moderation begeben und hätte auch nicht die Anspruch, dass diese "perfekt" sein muss. Wo gehobelt wird, fallen Späne und es kommt auch mal zu vielecht falschen Entscheidungen - so what
und das ist die derzeit gültige Entscheidung
Im Rahmen eines Treffens von Moderatoren, Boardleitung und Betreiber - von Moderatoren mitentwickelt/mitgeschrieben und mitgetragen ...
(Hinter einem Konsens steht natürlich auch immer eine große Bandbreite an individuellen Meinungen, daher kann die Meinung jedes Einzelnen selbstredend davon abweichen ...)
Gruß
Martin