Corkonian
Registrierter Benutzer
Ich bitte die Verfechter der Einspieltheorie mir mal ganz kurz nachzuweisen, dass sich
a) Das Holz kurzfristig durch die Schallenergie strukturell verändert
b) Die Veränderung immer zu einem Optimum führt
c) Die Veränderung nach einer gewissen Spieldauer in einem Punkt stabilisiert
d) Woher die Gitarre wissen soll, was ein "guter Klang" ist. Was, wenn ich dissonante Musik bevorzuge?
Und nebenbei noch die Frage zu beantworten, was passiert, wenn ich eine sich so verändernde Gitarre mechanisch pausenlos bespiele.
Dürfte ja nicht schwer sein, schliesslich weiss das jeder gute Gitarrenspieler ja.
Und ggf. noch meine Punkte zu widerlegen:
a) Das sich der Spieler auf das Instrument einspielt
b) Das sich die langfristigen Veränderungen im Holz (wir reden hier über Jahre bis Jahrzehnte) durchaus auch negativ auswirken
c) Das diese langfristigen Veränderungen strukturelle und chemische Alterungen des Holzes sind und unabhängig von der Bespielung (oder nicht-Bespielung) der Gitarre
Nochmal ein Analogon zu meinem Postulat:
Wenn ich mir ein neues Fahrrad kaufe, dann fahre ich damit ab initio sicherlich nicht so gut, wie mit meinem alten, gewohnten Fahrrad. Aber nach einer kurzen Weile habe ich mich auf das neue Fahrrad eingefahren und ich fahre dann mit kurzfristigen, steilen Verbesserungen mit dem neuen Fahrrad besser als zuvor. Und wer jetzt sagt "aber das Fahrrad ist aus Metall, die Gitarre aus Holz", dem möchte ich das Bambusfahrrad als Anschauungsobjekt empfehlen.
Bevor jetzt wieder laut aufgejault wird, bitte ich dochmal folgendes Experiment durchzuführen.
Man nehme seine Lieblingsgitarre und spiele eine einfache Akkordfolge. GCD. Man nehme das mit einem einfachen Aufnahmegerät auf. Nun drehe man die Gitarre "auf links" (Linkshänder bitte auf rechts) und spiele selbige Akkordfolge noch einmal - und nehme ebenfalls auf. Nun vergleiche man den Klang beider Aufnahmen. Die flascherum gehaltene Gitarre klingt schlechter als die richtig herum gehaltene. Warum? Weil ein wesentlicher Teil der Klangformung der Spieler ist - nicht die Gitarre. Und die andere Hand ist nicht so versiert in der Ausübung des richtigen Drucks oder auch im Anschlag der Saite, also ist der Klang schlechter.
Oder ein anderes Experiment:
Nehmt doch mal eine euch unbekannte Gitarre. Kommt mich in Irland besuchen, ich habe 26 Gitarren und mindestens 15 davon habt ihr noch nicht mal irgendwo in einem Geschäft zum anspielen in der Hand gehabt. Kommt und jammt mit mir ein bisschen. Ich nehme das auch gern auf. Wetten, dass Euer Klang sich mit meinen Gitarren innerhalb sehr kurzer Zeit - ich rede hier von maximal einer halben Stunde - erheblich ueber die Spieldauer verbessert. Hat sich jetzt die Gitarre innerhalb der halben Stunde auf Euch eingespielt? Wenn ja, warum erfahre ich dann, wenn die Gitarre nach einer Stunde aus Euren Händen nehme und die dann selber bespiele diese Klangaenderung nicht? Spielt sich die Gitarre soooo schnell wieder auf mich ein? Oder ist die Gitarre gar so fähig, dass sie die Vorlieben der letzten 2 bis 3 Millionen Gitarrenspieler abspeichert und bei Bedarf wieder lädt?
a) Das Holz kurzfristig durch die Schallenergie strukturell verändert
b) Die Veränderung immer zu einem Optimum führt
c) Die Veränderung nach einer gewissen Spieldauer in einem Punkt stabilisiert
d) Woher die Gitarre wissen soll, was ein "guter Klang" ist. Was, wenn ich dissonante Musik bevorzuge?
Und nebenbei noch die Frage zu beantworten, was passiert, wenn ich eine sich so verändernde Gitarre mechanisch pausenlos bespiele.
Dürfte ja nicht schwer sein, schliesslich weiss das jeder gute Gitarrenspieler ja.
Und ggf. noch meine Punkte zu widerlegen:
a) Das sich der Spieler auf das Instrument einspielt
b) Das sich die langfristigen Veränderungen im Holz (wir reden hier über Jahre bis Jahrzehnte) durchaus auch negativ auswirken
c) Das diese langfristigen Veränderungen strukturelle und chemische Alterungen des Holzes sind und unabhängig von der Bespielung (oder nicht-Bespielung) der Gitarre
Nochmal ein Analogon zu meinem Postulat:
Wenn ich mir ein neues Fahrrad kaufe, dann fahre ich damit ab initio sicherlich nicht so gut, wie mit meinem alten, gewohnten Fahrrad. Aber nach einer kurzen Weile habe ich mich auf das neue Fahrrad eingefahren und ich fahre dann mit kurzfristigen, steilen Verbesserungen mit dem neuen Fahrrad besser als zuvor. Und wer jetzt sagt "aber das Fahrrad ist aus Metall, die Gitarre aus Holz", dem möchte ich das Bambusfahrrad als Anschauungsobjekt empfehlen.
Bevor jetzt wieder laut aufgejault wird, bitte ich dochmal folgendes Experiment durchzuführen.
Man nehme seine Lieblingsgitarre und spiele eine einfache Akkordfolge. GCD. Man nehme das mit einem einfachen Aufnahmegerät auf. Nun drehe man die Gitarre "auf links" (Linkshänder bitte auf rechts) und spiele selbige Akkordfolge noch einmal - und nehme ebenfalls auf. Nun vergleiche man den Klang beider Aufnahmen. Die flascherum gehaltene Gitarre klingt schlechter als die richtig herum gehaltene. Warum? Weil ein wesentlicher Teil der Klangformung der Spieler ist - nicht die Gitarre. Und die andere Hand ist nicht so versiert in der Ausübung des richtigen Drucks oder auch im Anschlag der Saite, also ist der Klang schlechter.
Oder ein anderes Experiment:
Nehmt doch mal eine euch unbekannte Gitarre. Kommt mich in Irland besuchen, ich habe 26 Gitarren und mindestens 15 davon habt ihr noch nicht mal irgendwo in einem Geschäft zum anspielen in der Hand gehabt. Kommt und jammt mit mir ein bisschen. Ich nehme das auch gern auf. Wetten, dass Euer Klang sich mit meinen Gitarren innerhalb sehr kurzer Zeit - ich rede hier von maximal einer halben Stunde - erheblich ueber die Spieldauer verbessert. Hat sich jetzt die Gitarre innerhalb der halben Stunde auf Euch eingespielt? Wenn ja, warum erfahre ich dann, wenn die Gitarre nach einer Stunde aus Euren Händen nehme und die dann selber bespiele diese Klangaenderung nicht? Spielt sich die Gitarre soooo schnell wieder auf mich ein? Oder ist die Gitarre gar so fähig, dass sie die Vorlieben der letzten 2 bis 3 Millionen Gitarrenspieler abspeichert und bei Bedarf wieder lädt?
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