Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Halleluja. Der Song war glaube ich nur auf der "Ich will" Single.Drummer-Kev schrieb:Welches denn?
Das unterstreiche ich so. Im Gegenteil, die Musiker sind jene der intelligentesten, die deutsche Bands zu bieten haben. Und sie sind alles andere als faschistisch, ja nichteinmal konservativ. Eigentlich sind sie sehr gesellschaftskritisch und gehen stark in die linke Richtung.Blutregen schrieb:Rammstein haben definitiv NIEMALS etwas gemacht, was auch nur ansatzweise in die Rechte Ecke geht...
Hast du dazu nähere Infos, oder den Text? Das würde mich jetzt schon interessieren...worum ging es denn da?Blutregen schrieb:Halleluja. Der Song war glaube ich nur auf der "Ich will" Single.
Swu schrieb:tschuldigung, aber das find ich jetzt einfach nur lächerlich
CoMuS schrieb:Nur weil sie nicht über Friede, Freude, Eierkuchen singen und die Themen ansprechen über die sonst keiner redet ?
Phili schrieb:Hast du dazu nähere Infos, oder den Text? Das würde mich jetzt schon interessieren...worum ging es denn da?
Es ist prinzipiell schon on Ordnung, wenn man über den Holocaust, das Euthanasie-Programm im Dritten Reich und über Kindesmisshandlung singt. Es ist sogar wichtiger Bestandteil der Musikkultur und muss es auch sein, denn Musik ist (im besten Falle) Kunst und in jeglicher Kunst werden u.a. die Dinge behandelt, die Menschen bewegen, sonst wäre die Kunst überflüssig. Das ist der Unterschied zwischen Design und Kunst. Bei ersterem kommt es nur darauf an, etwas schön und ansprechend zu gestalten. Bei zweiterem geht es nicht in erster Linie um den ästhetischen Aspekt, sondern um etwas, was dahinter liegt. Dazu muss Kunst natürlich nicht immer eindeutig sein und sie muss vielleicht nichteinmal konkret intentional (aus Sicht des Künstlers) sein. Ganz gewiss aber muss sie mehr sein, als einfach nur schön, und wenn es nur das Prädikat "interessant" ist. Deshalb gilt ja auch so manches Kunstwerk als "hässlich" oder "missraten". Klar, da sind dann auch die Diskurse um den Sinn und Unsinn eines Kunstwerks auf den Plan gerufen, eben weil sich oftmal die Intention des Künstlers nicht gleich oder garnicht erschließen lässt. Das könnte dann z.B. ein Denkmal sein, welches einfach nur irgendwie berühren soll, irgendetwas im Menschen ansprechen. Das ist etwa eine Art Kunst, der ich wenig abgewinnen kann, alles, was ich mag, hat irgendwie eine Botschaft, ein Statement, und wenn es nur die nackte, in Formen ausgedrückte Grausamkeit einer bestimmten Epoche ist, die uns ermahnen und erinnern soll.
Es ist also durchaus in Ordnung über alles, was Menschen bewegen könnte, zu dichten. Lediglich die Art und Weise des Herangehens muss der Vorlage oder Inspirationsquelle würdig sein. Aus eben diesem Grund mag ich auch "Angel Of Death" nicht, und seit ich von diesem Lied weiß, auch Slayer selber kaum noch. Darin findet sich eine Art der Beschreibung des "Todesengels" von Auschwitz, die ich persönlich unangemessen finde und welche einfach dem beschriebenen Anlass nicht gerecht wird. Schon gar nicht in dieser Uneindeutigkeit, mit welcher sich der Text zum Song präsentiert. Wenn man schon soetwas macht, sollte imho auch die eigene Position deutlich herauskommen. Liegt vielleicht daran, dass ich eine "neutrale" Position in diesem Kontext als unerträglich empfinde.
Gut, ist ja auch egal, jedenfalls können also auch Rammstein ruhig über den "Kanibalen von Rothenburg" oder Kindesmisshandlung schreiben, solange es irgendwie angemessen ist und der kritische Geist dahinter bemerkbar ist. Und auch darüber lässt sich natürlich wieder vortrefflich streiten, ob das nun ein angemessener Text ist oder nicht, wie man ja am Slayer-Beispiel sieht, wo mir sicher die meisten User im Metal-Board widersprechen würden.
Bitte geht auch jetzt nicht zu sehr auf Slayer ein, es geht ja um Rammstein, es sollte nur ein Beispiel zur Verdeutlichung darstellen.
Und wenn es möglich ist, lasst uns nun auch nicht in eine der typischen politischen Musikdiskussionen abrutschen.
Ja, so hätte ich es jetzt zwar nicht ganz ausgedrückt, aber sehen tue ich es ähnlich.KraNkiLL schrieb:Der unterschied ist aber das sich Rammstein sehr elegand ausdrücken, mit einen gewissen tiefsinn. Eisregen hingegen sind einfach nur dumm und oberflächlich, was auch der erfolg zeigt..
Phili schrieb:Es ist prinzipiell schon on Ordnung, wenn man über den Holocaust, das Euthanasie-Programm im Dritten Reich und über Kindesmisshandlung singt. Es ist sogar wichtiger Bestandteil der Musikkultur und muss es auch sein, denn Musik ist (im besten Falle) Kunst und in jeglicher Kunst werden u.a. die Dinge behandelt, die Menschen bewegen, sonst wäre die Kunst überflüssig. Das ist der Unterschied zwischen Design und Kunst. Bei ersterem kommt es nur darauf an, etwas schön und ansprechend zu gestalten. Bei zweiterem geht es nicht in erster Linie um den ästhetischen Aspekt, sondern um etwas, was dahinter liegt. Dazu muss Kunst natürlich nicht immer eindeutig sein und sie muss vielleicht nichteinmal konkret intentional (aus Sicht des Künstlers) sein. Ganz gewiss aber muss sie mehr sein, als einfach nur schön, und wenn es nur das Prädikat "interessant" ist. Deshalb gilt ja auch so manches Kunstwerk als "hässlich" oder "missraten". Klar, da sind dann auch die Diskurse um den Sinn und Unsinn eines Kunstwerks auf den Plan gerufen, eben weil sich oftmal die Intention des Künstlers nicht gleich oder garnicht erschließen lässt. Das könnte dann z.B. ein Denkmal sein, welches einfach nur irgendwie berühren soll, irgendetwas im Menschen ansprechen. Das ist etwa eine Art Kunst, der ich wenig abgewinnen kann, alles, was ich mag, hat irgendwie eine Botschaft, ein Statement, und wenn es nur die nackte, in Formen ausgedrückte Grausamkeit einer bestimmten Epoche ist, die uns ermahnen und erinnern soll.
Es ist also durchaus in Ordnung über alles, was Menschen bewegen könnte, zu dichten. Lediglich die Art und Weise des Herangehens muss der Vorlage oder Inspirationsquelle würdig sein. Aus eben diesem Grund mag ich auch "Angel Of Death" nicht, und seit ich von diesem Lied weiß, auch Slayer selber kaum noch. Darin findet sich eine Art der Beschreibung des "Todesengels" von Auschwitz, die ich persönlich unangemessen finde und welche einfach dem beschriebenen Anlass nicht gerecht wird. Schon gar nicht in dieser Uneindeutigkeit, mit welcher sich der Text zum Song präsentiert. Wenn man schon soetwas macht, sollte imho auch die eigene Position deutlich herauskommen. Liegt vielleicht daran, dass ich eine "neutrale" Position in diesem Kontext als unerträglich empfinde.
Gut, ist ja auch egal, jedenfalls können also auch Rammstein ruhig über den "Kanibalen von Rothenburg" oder Kindesmisshandlung schreiben, solange es irgendwie angemessen ist und der kritische Geist dahinter bemerkbar ist. Und auch darüber lässt sich natürlich wieder vortrefflich streiten, ob das nun ein angemessener Text ist oder nicht, wie man ja am Slayer-Beispiel sieht, wo mir sicher die meisten User im Metal-Board widersprechen würden.
Bitte geht auch jetzt nicht zu sehr auf Slayer ein, es geht ja um Rammstein, es sollte nur ein Beispiel zur Verdeutlichung darstellen.
Und wenn es möglich ist, lasst uns nun auch nicht in eine der typischen politischen Musikdiskussionen abrutschen.
Hellknight schrieb:Jamba, unseriöse Reportagen, Nachrichten, Reality Shows, Bild Zeitung, Talkshows, Politiker mit Scheuklappen (die leider immer die machtposition einnehmen, "querdenker" werden nicht geduldet), Tod/Krieg und alles andere was ich genannt habe(nenne) in den Nachrichten (abgesehen vom ARD & Co. da beschränken sich die Nachrichten noch aufs wesentliche und interessante bzw. das was in die Nachrichten gehört meiner Meinung nach "DER einzige gute GRUND GEZ zu zahlen"), Charts, Geldgier, RTL II, BIZ, HipHop in der Form in der wir ihn schon im anderen Thread definiert haben (metzeln durch die Muttersprache indem man alles ver"denglicht" oder mehr in assoziale gefilde vordringt.. zb auch durch das hochloben von Drogenkonsum und sonstigen sexuellen Praktiken mit Prostituierten...die hauptabnehmer sind immerhin 12 jahre und findens "cool" ), sexuelle überreizung am Mittag/Nachmittag in allen möglichen Formen und Variationen im Fernsehen eine komplette Übersäuerung der Medien...
Wer sich da nicht in irgendeiner Form ausgleichen kann leidet irgendwann mit Sicherheit unter Depressionen, Ignoranz oder totaler verblödung.
(...)
Meiner Meinung bietet Rammstein nicht genügend Stoff um sich so sehr mit ihnen zu befassen.
Ich finde es ist eine andere Problematik die eben auch solche Bands in eine Schublade steckt....einen Bruchteil habe ich oben genannt.
So pauschal stimmt das nicht. Es gibt genügend deutschsprachige Bands, denen soetwas niemals vorgeworfen wurde. Dass es bei mancher Band - wie Rammstein - anders ist, liegt erstens an der etwas härteren Musikrichtung, zweitens am martialischen Auftreten (Feuer, Kleidung, usw.), zum dritten an den behandelten Themen (die ja häufig sehr extrem sind) und letztlich daran, dass andere Bands sich in Bezug auf Politik erklären. Das haben Rammstein explizit niemals gemacht (so halb bei "Links 234", aber auch metaphorisch und lange nach den schlimmsten Vorwürfen). Rammstein hielten es nie so mit eindeutigen Statements zu politischen Belangen. Man sollte nämlich die Musik nehmen, als das, was sie ist und nicht als politische Richtschnur. In der Musik selbst waren sie kaum politisch (eigentlich nur bei "Links 234", "Amerika" und "Moskau", in letzterem sogar eher weniger politisch, als mehr neutral oder gesellschaftskritisch).Hellknight schrieb:Wie ich schon in einem anderen Thread erwähnt habe ist jede Band die in meiner(unserer?) Muttersprache Texte verfasst automatisch als potientiell rechts zu bezeichnen.
Nicht weil sie es sind, nein einfach weil man sich ungern näher mit irgendwas befasst wenn man in den Medien drüber herziehen und die Volksverdummung weiterbringen kann.
Nichtsdestotrotz spricht Till Lindemann ganz bewusst so. Das ist kein Zufall und hat auch nichts mit seiner regionalen Herkunft zu tun. Das eigentliche Problem liegt darin, dass es missinterpretiert wird. Es ist ganz einfach so, dass es zur Musik passt, einen Klang hat, der zu den Texten passt, dass es hart klingt, ähnlich wie das Russische. Und sicherlich wird auch etwas Provokation mit drinstecken, nach dem Motto: "Der alte Schicklgruber darf doch dieses R nicht besetzen und für immer stigmatisieren!"Was das "rollende R" angeht. Welcher Vollidiot hat dieses Gerücht eigentlich in die Welt gesetzt ?
Den würde ich gerne mal als "brutaler von den Computerspielen und Filmen beeinflusster Metaller" unter einem großen Midas Mischpult begraben.
Wenn ich so einen Scheiß schon höre da wird mir schlecht.
War es die Bravo ? (Weil ich es das letztemal von einem 12 jährigen gehört habe)
Ich habe Freunde aus Franken und Bayern, bei denen ist es zu 99,9% so dass sie das "R rollen" seitdem sie sprechen können.
Vielleicht erkennt man aber auch nicht gleich den tieferen Sinn dahinter...?Was die Texte von Rammstein angeht so sind viele (nicht alle) leicht zusammenhangslos und auch alles andere als tiefgründig.
Wieso? Verstehe ich jetzt nicht? Meinst du, dass sie nicht genügend Vorlagen liefern, um sie als Nazis zu kategorisieren? Oder findest du, dass sie ganz allgemein ob ihrer Texte überschätzt werden. Letzteres kann ich nicht behaupten, ich kenne kaum eine Band, die so subtile, direkte, hintergründige und lyrisch wertvolle Texte verfasst.Um nun noch abschließend etwas zu bemerken.
Meiner Meinung bietet Rammstein nicht genügend Stoff um sich so sehr mit ihnen zu befassen.
Ich finde es ist eine andere Problematik die eben auch solche Bands in eine Schublade steckt....einen Bruchteil habe ich oben genannt.