Publikum animieren

  • Ersteller JohnC.Dark
  • Erstellt am
Ja, stimmt schon, zum Stimmung machen braucht man einen wirklichen Frontmann, der sich auch bewegt.

Eigentlich war bisher jede Band mit drei Leuten die ich gesehen habe (also auf regionaler Eben natürlich) ziemlich unbrauchbar im Hinblick auf die Publikumsstimmung. Musikalisch nicht schlecht, waren die doch so die Antirocker, während andere Bands mit sympathischen Frontmännern bei exakt demselben Publikum eine hammermäßige Stimmung erzeugt haben.

Was noch wichtig ist: Gesichtsausdruck unter Kontrolle behalten.

Selbst wenn du grad ein Solo total verkackt hast: Grinsen, grinsen, grinsen.

Das Publikum kennt deine Musik nicht und es hat zu 90% eh keine Ahnung von Musik und wird es nicht merken.

Was es aber merken wird, ist wenn du guckst, als wäre gerade deine gesamte Familie bei einem Flugzeugcrash ums Leben gekommen.
 
Ok ich bin so eine Art mittelding... da ich nur die zweite Gitarre spiele und bei manchen Liedern sogar überhaupt nicht kann ich mich allerlei heiteren Aktivitäten auf und um der Bühne widmen.

Das aber nicht im Sinne von "Die Kassierer" deren Sänger seinen Bandkollegen in die Poperze fährt :)
 
Ich finde es schon wichtig das man zwischen den liedern etwas labert um den kontakt zu den fans herzustellen mann sollte aber nicht labern das nächste lied handeld über das und das,sowas sollten die "fans" schon selber herausfinden.(nachdänkliche texte sind meiner meinung nach sehr wichtig)
 
ja es gibt eine band (kenn ich nur von auftritten) die das ganze proffessionell macht (platten deals,geld,fan merch, usw...)
egal...
jedenfalls VOR jedem lied (death metal) kam immer eine dumme ansage vom sänger:
"das lied ist für die leute die sich gerne mit drogen vollpumpen"
oder
"in diesem lied geht es um eine omi die von nem laster zsammgschoben wird" oder sowas in der art !
omg!!!!
würg!!!

aber ich denk mal wenn die musi gut ist und die band auch was zur ACTION beiträgt merkt man das dass publikum immer heisser wird und nach einiger zeit VERZÄHREN sie sich danach mit"einbezogen" zu werden !!!
und wenn noch alk im spiel ist verkürzt das die wartezeit!
 
Ich durfte mal ner Band zugucken, deren Ansagen klangen etwa so:

* brüllt* "Unser nächstes Lied heißt args harg grunz!"

Und das stimmte wirklich. :rock:

Grade bei Ansagen ist doch so gut wie alles Möglich. Immer ein bischen Abwechslung in den Ansagen, immer schön das Publikum mit einbeziehen ....
und wenn der Sänger sich !vor! dem Gig schon mal ein paar Gedanken gemacht hat, dann wirds auch nicht peinlich.

Grüße

Bob
 
Gld rigt git. schrieb:
Ich finde es schon wichtig das man zwischen den liedern etwas labert um den kontakt zu den fans herzustellen mann sollte aber nicht labern das nächste lied handeld über das und das,sowas sollten die "fans" schon selber herausfinden.(nachdänkliche texte sind meiner meinung nach sehr wichtig)

Weiß ja nicht zu was für Veranstaltungen du so hingehst, aber wo ich hingehe ist a) Der Sound viel zu schlecht, um größer Text zu verstehen, wenn man das Lied nicht kennt und b) Interessiert sich keine Sau für die Texte, solange die Musik denn nur abgeht.
Und das gilt nicht nur für englische Musik, auch deutsche Texte muss man nicht zwangsläufig verstehen.

Was aber imho richtig schlecht wird, ist, wenn man so wenig mit dem Mikro umgehen kann (oder der Sound so beschissen ist) dass man nichtmal die Ansagen versteht ... gesehen beim Emergenza Finale, ich hab echt 0 gecheckt was die da erzählen.
 
Emergenza in Köln? oder wo? da war ich um ein paar Bands zu supporten und hab da auch darüber mehrere Artikel geschrieben in der Live Music Hall war der Sound excellent, aber im Underground uiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii.... :evil:
 
12. Gebot:
Viel wichtiger als Augenkontakt mit den Bandmitgliedern ist der vermeintliche Augenkontakt mit dem Publikum, auch wenn die Bühnenbeleuchtung das in den meisten Fällen unmöglich macht. Egal, lasst die Augen durchs Publikum (das Ihr bei größeren Gigs nicht seht) wandern und macht ein Gesicht, das Spaß statt Zwang vermittelt. Jeder einzelne Zuschauer/Zuhörer muss das Gefühl haben: Die da vorne spielen für mich und machen das gerne.

Was die Animation oder die Ansagen betrifft ist das wie mit der Musik: Entweder man hat es drauf oder nicht! Wenn man es drauf hat, macht das einen Gig erst richtig rund. Wenn man es nicht drauf hat, wirkt es eher peinlich und billig und man zieht damit ungewollt auch die Musik eine Stufe runter.
 
@ Caesar: *unterschreib* Wahre Worte! :great:

Greetz Blizzard
 
Caesar schrieb:
Viel wichtiger als Augenkontakt mit den Bandmitgliedern ist der vermeintliche Augenkontakt mit dem Publikum, auch wenn die Bühnenbeleuchtung das in den meisten Fällen unmöglich macht

Stimmt Bühnenbeleuchtung macht einem das Leben schon schwer.
 
Hmmm.also es wurde ja schon vieles gesagt, was man während des spielens der Songs alles beachten sollte und was man in den Spielpausen auf gar keinen Fall machen sollte.Mich würde nur mal interessieren, was man man in den Spielpausen denn alles machen könnte, wenn sich grade nichts aus der Situation ergibt und man ein wenig Zeit schinden muss :great:

Greetz Blizzard
 
Überlegt euch schon vor dem Gig, was Ihr erzählen wollt.

Sucht Euch alternativen für kurze Pausen (Gitarre verstimmt)
mittlere Pausen (Saite gerissen) und lange Pausen (Schlagzeug vom Podest gekippt)

Spannt hier auch das Publikum (kann ja auch ein Bekannter sein) ein. Stellt denen Fragen. Erzählt nen Schwank aus Eurer Jugend, macht Euch über den Basser lustig (sorry could not resist), habt nen Akustiklied in der Hinterhand, nen Drumsolo kann auch schon mal 5 Minuten überbrücken (ok, nicht wenn das Set schon vom Podest gefallen). Baut schon nach dem 2ten Lied nen "Running Gag" ein, der kann immer wieder vorgeholt werden usw.

*gedankensprung*
Komisch, woarn liegt das, das Musiker (ich zähle das jetzt auch mal Sänger dazu) zwar meistens mit Ihrem Instrument kreativ sind, aber sich bei dem Umgang mit dem Publikum schwer tun und denen meisten nichts anderes einfällt wie " Hallo #hierbeliebigeStadt/Ort/Kuhwieseeinfügen*" und "Unser nächstes Lied heisst/istvon #beliebigesLiedeinfügen#"?

Grüße

Bob
 
hab mir jetzt den gesamten thread durchgelesen und muss echt sagen das einem das weiterhilft! wir hatten noch keinen gig aber lange wirds wohl net mehr dauern... da werd ich diese sachen wohl mal meinen bandkollegen zu gemüte führen :D !
 
bob schrieb:
macht Euch über den Basser lustig (sorry could not resist)

Klasse is ja ma wieder Typich :rolleyes: :mad: .....

Also ich hatte noch net noch kein wirklich grosses publikum aber ich denk mir ma wenn ich das publikum irgendwie animieren will dann mach ich das am besten mit ner guten show, und zwichen den liedern vllt. mit nen paar gags. Aber das beste is immernoch wirklich abzurocken und alles zu geben. :great:
 
Denke man sollte vorallem vorsichtig sein dass mans nicht übertreibt..

Sonst kommt das was man selbst lustig findet im Publikum einfach nur scheisse an... :rolleyes:
 
Hat von euch schon mal jemand Knorkator gesehn?

So animiert man das Publikum!
 
emo schrieb:
Denke man sollte vorallem vorsichtig sein dass mans nicht übertreibt..

Sonst kommt das was man selbst lustig findet im Publikum einfach nur scheisse an... :rolleyes:

Man muss natürlich die richtigen witze machen ;) ...

Mogadischu schrieb:
Hat von euch schon mal jemand Knorkator gesehn?

So animiert man das Publikum!

Ne noch net gesehen , was machen die denn ? Sachen zerhauen ? :redface:
 
Eine der besten Livebands die ich kenne läßt einfach eine Dreiviertelstunde Programm auf die Zuschauer los, vielleicht mal mit kurzen 2-Satz-Ansagen dazwischen. Tight, schnell und gut.

Suprpunk waren live auch sehr gut. Haben halt alles so runtergerotzt, als ob sie keine Lust drauf hätten. Zur Musik hats gut gepasst und ich fands lustig.

Nervig sind Maroon gewesen. HC, und dazwischen immer: "Der Song geht raus an..." und während den Liedern: "So, die Jungs da hinten kommen jetzt auch mal vor!" etc...

Da habens Heaven Shall Burn schon besser gemacht. Während dem Intro (das klassische Intro der Antigone) ist der Schreihals von denen einfach nach unten und hat die Leute von hinten in den Pit geschubst, bevor es losging.


Ich denke, die richtige Animation hängt sowohl arg von der Musikrichtung als auch vom Publikum ab. Wenn die Mädchenheulepopband auf einmal anfängt, beim Musikschulkonzert dreckige Witze zu erzählen ist das ähnlich unpassend wie eine HC-Band, die zwischen den Liedern fröhliche Geschichten von sonnigen Blumenwiesen erzählen...
 
Hoppus182 schrieb:
Ne noch net gesehen , was machen die denn ? Sachen zerhauen ? :redface:


Nich unbedingt. Früher haben sie wohl mal alte, funktionsuntüchtige Orgeln auf der Bühne zerschwartet. Aber die sind ihnen wohl mittlerweile ausgegangen.

Nein, die Jungs sind einfach lustig, gehen total ab, werfen lecker Kuchen und Brot ins Publikum etc... Beim Lied "Wie weit ist es bis zum Horizont" hatten sie ne Tafel auf der Bühne stehen, wo alles toll mathematisch exakt bezeichnet und erklärt war. Bei "Ich hasse Musik" hat sich der Stumpen ne riesen Papp-Klampfe geschnappt und wie ein bekloppter das Solo "gespielt". Später halt Alf auf nem Plüschpiano gespielt, was alsbald zwischen Bühne und Publikum hin und herflog. Ein weiters Lied (ich glaub Absolution wars) wurde stehend auf einer Kloschüssel vorgetragen. Bei der "Narrenkappe" hatte Stumpen n Helm auf, auf dem ein Crashbecken montiert war, welches auch ausgiebig genutzt wurde....... usw usf etc pp

War schon ne sehr lustige Angelegenheit. :):) :great:
 

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