Publikum animieren

  • Ersteller JohnC.Dark
  • Erstellt am
niethitwo schrieb:
einfach vorher rumdrehen,d ann mekrts keiner ;)


Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das ein Joke war, aber für alle, die das ernst nehmen:

Das schlimmste was man machen kann, ist sich für längere Passagen, eigentlich überhaupt, egal wie lang, vom Publikum abzuwenden. Man sollte keine Statue mimen, aber das Gesicht sollte eigentlich die ganze Zeit in Richtung des Publikums sein.

Meine Meinung,

greetz

M.U.Y.A.
 
ich denke, dass es auch wichtig ist die bandmitglieder von zeit zu zeit anzugucken um einfach zu wissen, wie sich die anderen gerade fühlen... muss ja nicht lange sein, jedoch ist es für mich wichtig!
hab heute abend noch nen gig und werde dann mal auf die 9 "gebote" von bob achten - nicht nur bei unserer band! kann ja morgen mal davon berichten.
gruß marcus
 
Wichtig ist, dass man Spaß auf der Bühne hat. Das merkt das Publikum.

Ein Schauspieler hat mir mal sinngemäß gesagt: Du musst Dich benehmen, als könntest Du nichts falsch machen auf der Bühne. Alles ist ok, wenn Du es mit dieser Einstellung machst, nämlich 110% überzeugt von dem, was Du tust.

Also Sicherheit rüberbringen. ist zwar nicht immer ganz leicht, vor allem wenn die oben erwähnte Musikerpolizei da ist :D aber für Die macht man ja das Konzert auch nicht.
 
M.U.Y.A. schrieb:
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das ein Joke war,
jupp....richtig!!

ich mein kurz ne 2-3 sekunden gehts mal, aber länger mach ich des nicht!!

ich schau halt mal kurz zum drummer oder bau kurz schei$$e mit dem bassisten.... :)

sonst sehen einen die ganzen Mädchen ja nicht und man sie nicht.... :D :D
 
Also zwischen den Liedern gibt es bei uns immer Spökes als Überbrückung. Zum Beispiel eine kleine Rapeinlage oder ein WHOHOHOH-Mitsingpart. Hol auch mal gerne Leute ans Mikro wenn der Refrain mal wieder dran ist. Den erkläre ich dann vor dem Song ("also es geht ganz einfach...."). Kommt gut. Verarsche auch gerne Musiker die ich nicht leiden kann und die meine Band gedisst haben (YOAH GEDISTT ALTAH! WICKED!!) indem ich sie imitiere. Dabei kann auch schon mal ein 40-Sekunden-Banding auf der Bühne herauskommen bis der nächste Song anfängt :D Also bisher kam das alles immer recht gut an.
 
bob schrieb:
Regel Nr. 1: der Sänger kennt die Texte auswendig.
Es gibt wenig, was ätzender ist. Der Sänger steht vorne, wird halb verdeckt von seiner Textmappe (kurzsichtig, aber eitel) und irgendwo aus den Tiefen des Ordners erklingt dann eine Stimme (diediedie my darlin´; sehr true)

Regel Nr. 2: niemand stiert auf sein eigenes Griffbrett.
Das ist fast genauso ätzend wie der Textordener. Wisst Ihr nicht wo die Töne sind? Dann runter von der Bühne, Ihr habt da nix verloren. Oder findet Ihr es nur geil, wie toll Ihr Eure Finger verrenken könnt? Dann runter von der Bühne, geht zum Zirkus. Es wirkt auch nicht intovertiert. Und Egobolzen kann man in ner Band nicht gebrauchen. Raus.
Edit: natürlich darf man eine kurzen Blick auf das Griffbrett werfen, genauso wie man auch nicht ständig jemandem in die Augen gucken muss. Aber den ganzen Abend aufs eigene Griffbrett starren (und das sehe ich oft bei Bands) ist voll daneben.
Editende

Regel Nr. 3: Klappt natürlich nur, wenn Regel 1 und 2 befolgt werden.
Blickkontakt
sucht immer wieder mal Blickkontakt mit einzelnen Leuten. Dann reicht schon ein leichtes Wippen mit dem Kopf oder was auch immer und Ihr habt nen ersten Fan. Prima, wenn Eure Freundin da ist. Sie hat dann auch Ihre 5 Sekunden im Rampenlicht und ist nur halb so Eifersüchtig.
Achtung: nicht den Blick der Musikerpolizei suchen. Ihr verspielt euch garantiert innerhalb von 10 Sekunden.

Regel Nr. 4: Blickkontakt (2)
sucht den Blickkontakt zu Euren Bandmitgliedern. Das lockert etwas auf, ist gut für die Bandchemie und eure Freundin im Publikum wird nicht sauer. Ausser Ihr zwinkert permanent dem süßen Backgroundmäuschen zu.

Regel Nr. 5: Bewegt Euch auf der Bühne.
Wer aussieht, als ob Ihm jemand die Füße festgenagelt hätte, der soll zu den Passionsspielen als Jesusdarsteller gehen. Schließlich gibts auf der anderen Bühnenseite auch noch ein paar süße .... ach neee, die Freundin ist ja da ....

Regel Nr. 6: Posen.
Klar, ist affig, wenn man Jazz spielt. Da schaut man dann auch besser auf das Griffbrett. Da ist Introvertiert sein Pflicht. Noch mal Posen. Schauts Euch bei den Großen ab. Wenn Ihr Volksmusik macht, schunkelt, bis Euch das Hüftgelenk rausspringt. Wenn Ihr Pop/Funk spielt, lasst das Becken kreisen, bis des Hüftgelenk rausspringt. Wenn Ihr Metal macht bangt, bis euch das Halsgelenk .... Ihr wisst was ich meine.

Regel Nr. 7: Fast nicht ist peinlich.
Es gibt sogar Leute, die finden es cool, wenn die Band Gummibärchen ins Publikum wirft. Baut Euch Shaker aus Einwegplastikbechern und trockenen Erbsen. Verteilt die und lasst das Publikum mitshakern. Guckt auf dem Parkplatz nach Autonummern, ruft die Nuzmmer aus und lasst denjenigen auf die Bühne kommen. Spendiert Ihm nen Getränk und freut euch mit Ihm, das er so toll geparkt hat.

Regel Nr. 8: Tricks
Lernt Tricks an Eurem Instrument. Der Schlagzeuger muss die Stöcke drehen und werfen, der Gitarrist muss hinter dem Rücken spielen können, der Keyboarder hebt alle paar Minuten das Keyboared hoch und was weiß ich.
Das Publikum will so was sehen. Nur die paar Musiker im Publikum finden es affig (aber nur weil sie es selbst nicht könne) oder behaupten, sie könnten es besser, obwohl man noch nie gesehen hat, das die schon irgendwo aufgetreten sind.

Regel Nr. 8 Menge des Publikums.
Nur 10 Leute da, obwohl der Raum 200 fast? Egal. Gebt alles. Die 10 rechnen es Euch hoch an und kommen wieder. Und bringen Kumpels mit. Ausserdem solltet Ihr am Ende die Namen der Leute kenne und deren Telefonnummer haben oder die eure Homepageadresse, um sich über weitere Auftritte zu informieren.

Regel Nr. 9. Am allerpeinlichsten
ist es allerdings wenn die Tricks nicht klappen und die Musik drunter leidet. dann lasst es. Starrt weiter auf Euer Griffbrett, lest Texte ab und bewegt Euch keinen Zentimeter. Das Bangen lasst Ihr auch, wird Euch eh nur Schwindelig von. Und Gummibärchen werft Ihr auch nicht. Die braucht Ihr nachher als Frustessen, weil keiner mitgeklatscht hat.


Noch ein paar Anmerkungen zu "Nachdemgig".
Schweiß abwischen, Insrtumente (falls notwendig, weil noch ne Band spielt) runter vn der Bühne, noch mal Schweiß abwischen und rein in die Menge. Sprecht mit den Leuten. Nicht mit dem unmusikalischen Kumpel der sowieso alles toll findet, was Ihr macht, sprecht mit den Leuten, die mitgemacht haben. Macht Werbung für Euch.

Vergesst die Besoffenen, die demnächst ne große Party mit 200 Leuten feiern wollen und Euch als Band buchen wollen. Das wird nix. Morgen abend weiß er nicht mehr, wer Ihr seid (ausser er ist wieder besoffen). Die Party findet nie statt und er hat höchsten 2 Freunde.

Vergesst den coolen Typen, der Euch ganz groß rausbringen will. Der will nur mit Musikern gesehen werden, weil er dann noch cooler wirkt. Gebt Ihm ne Karte von Euch. Wenn er sich am nächsten Tag oder in der nächsten Woche meldet, ok, dann kann man über alles reden. Ansonsten sind das Windeier.


Viele Grüße

Bob

werds mir ausdrucken und im Bandraum aufhängen
(quasi die 10 Gebote des Auf-der-Bühne-spielens!)

thx :great:
 
Was aber immer besser kommt ,als gummibärchen ins Publikum werfen, sind Plektren und Sticks...
 
Irgendein musikkundiger Mensch (am besten bob selbst) sollte den vorhandenen neun Geboten noch eins hinzufügen, das wirklich passt. Dann hätten wir die absoluten 10 Gebote an die man sich weitesgehend halten sollte.

Ausserdem fühle ich irgendwie (Bauchgefühl, k.a. warum genau), das da noch was fehlt und nicht alles abgedeckt ist.

greetz

M.U.Y.A.
 
Sind schon 10, (sorry, aber als Drummer kann ich sicher nur bis 4 zählen, hab es aber jetzt editiert)


Hier noch das verschollene 11. Gebot:
Habt Spaß an dem was Ihr macht. Auch wen Ihr keine musikalischen Helden seid (bin ich auch nicht) zeigt dem Publikum wie gerne Ihr da vorne steht.
Musikalische Fähigkeiten sind nur ein Teil des Ganzen. Ihr könnt so gut sein wie Ihr wollt, wenns Euch keinen Spaß macht, bringt Ihr auch nichts rüber. Und dann hat das Publikum keinen Spaß.

Wer beim Spielen nur an Geld denkt solltet Tanzmusik Sonntags morgens zum Frühschopen machen. Da hört eh keiner zu. Ausserdem fällt Euch dann 1-10 viel leichter.

Grüße

Bob
 
tntom schrieb:
Was aber immer besser kommt ,als gummibärchen ins Publikum werfen, sind Plektren und Sticks...
wer will shcon Plektren????
wer will Sticks??

amit kann doch niemand was anfangen.... :cool: :cool:
 
Naja, ziemlcih entmutigend für Anfänger [:D] , aber gut!
 
Ich find's immer cool, wenn sich einer der momentan spielenden Band (meistens Sänger) mitten im Song unters Publikum mischt und pogt/tanzt oder stagedived. Das gibt dann nochmal diese besondere "Nähe", im wahrsten Sinne des Wortes, zum Publikum und es freut sich mächtig, dass der Star sich hinab zu seinen Fans begibt und einer von ihnen ist. :great:
 
Also der Sänger einer relativ bekannten Lokalen Band aus unserer Umgebung hat beim letzten Auftritt Jägermeister verteilt. Das kam bei den ersten Reihen sehr gut an.

Sticks....
PLektren... Pah!

Ist nur geil wenn deine band groß ist und die Leute dann was für ihren *Bandnameeinfügen*-Altar im Wandschrank kriegen.

Ich bespielsweise hab ein Plek vom Gitarristen von Planlos. Hurra! Interesiert zwar keinen aber egal. Persönlicher Erfolg für mich...
 
TommyBubu schrieb:
Ich find's immer cool, wenn sich einer der momentan spielenden Band (meistens Sänger) mitten im Song unters Publikum mischt und pogt/tanzt oder stagedived. Das gibt dann nochmal diese besondere "Nähe", im wahrsten Sinne des Wortes, zum Publikum und es freut sich mächtig, dass der Star sich hinab zu seinen Fans begibt und einer von ihnen ist. :great:

Das kann man mit einer erfolgreichen Band machen, aber ich denke das kaum einer hier so erfolgreich ist, das ihm nicht passiert, was "Grauer Star" beim "Schuh des Manitu" passiert ist. (Für die, die es nicht wissen, der ist beim Stagediven kräftig auf die Fresse geflogen)

Also ist das imho ein guter Tipp, aber für die meisten hier nicht zu gebrauchen, zumindest das Stagediven überhaupt nicht und pogen/tanzen kann auch ganz schnell lächerlich wirken.

greetz

M.U.Y.A.
 
Tipp, aber für die meisten hier nicht zu gebrauchen, zumindest das Stagediven überhaupt nicht und pogen/tanzen kann auch ganz schnell lächerlich wirken.
also bei unserem auftritt gestern...
wir haben in nem kleinen klub gespielt, doch derwar voll - kein wunder, wenn eintritt frei is :D
jedenfalls waren alle sau geil drauf haben gepoged... stagediving war auch dran - nicht zu selten... alles in allem nen geiler abend mit nem super geilen publikum! :rock:
gruß marcus
 
M.U.Y.A. schrieb:
Das kann man mit einer erfolgreichen Band machen, aber ich denke das kaum einer hier so erfolgreich ist, das ihm nicht passiert, was "Grauer Star" beim "Schuh des Manitu" passiert ist. (Für die, die es nicht wissen, der ist beim Stagediven kräftig auf die Fresse geflogen)

Also ist das imho ein guter Tipp, aber für die meisten hier nicht zu gebrauchen, zumindest das Stagediven überhaupt nicht und pogen/tanzen kann auch ganz schnell lächerlich wirken.

greetz

M.U.Y.A.


Das hat ma ne regionle Band gemacht :D *tränenlach*, die haben 5 Leute auf die Bühne geholt, 4x hat das Publikum das Stagediving mitgemacht, der 5 war "etwas" dicker, da sind alle beiseite gegangen :D :D :D
 
M.U.Y.A. schrieb:
Das kann man mit einer erfolgreichen Band machen, aber ich denke das kaum einer hier so erfolgreich ist, das ihm nicht passiert, was "Grauer Star" beim "Schuh des Manitu" passiert ist. (Für die, die es nicht wissen, der ist beim Stagediven kräftig auf die Fresse geflogen)

Also ist das imho ein guter Tipp, aber für die meisten hier nicht zu gebrauchen, zumindest das Stagediven überhaupt nicht und pogen/tanzen kann auch ganz schnell lächerlich wirken.

greetz

M.U.Y.A.

ich erinnere an "School of Rock" ;) ;) :D :D

ne Freund von meinem Bruder hat n Kornplek gefangen, des hat der für 300€ (!!!!!) vertickt....
 
wenn du nur 100 zuschauer hast dann ist er voll lächerlich auf einmal pop usw zu tanzen
diezuschauer würden sich einen ablachen
 
Zuerstmal: Gratulations, Bob, das ist wirklich mal eine verdammt gute Liste!

Was ich noch ergänzen möchte: Zum Thema "auf's Griffbrett schauen": Das ist bei nem wirklich komplexen Solo durchaus mal in Ordnung, aber nur passagenweise, und diese sollten entsprechend kurz ausfallen! Ausserdem bin ich sowieso der Meinung, dass man es generell vermeiden sollte Dinge live zu spielen, die man nicht "locker" auf die Reihe bringt. Wenn ich's im Proberaum nicht hinbekomm, dann klappt das live schon gleich 2x nicht, ausserdem führt das zu Unsicherheit, und die ist auf der Bühne absolut zu meiden - das kostet nur Selbstbewusstsein! Es gibt hier in der Gegend eine (Progrock) Band, die wirklich schweinegut ist, aber live überhaupt nix hermachen. Statisch auf der Bühne, und werfen sich ständig unsichere Blicke zu,... das versaut einem sogar das "oooh, krass!"-Gefühl, wenns wieder wie wild (was eine Aliteration!) durch die Taktwechsel schwirren. Komplett unbrauchbar.

Ach ja, und jetzt noch was, was die wenigsten schlimm finden: Sänger, die ein Instrument spielen. Für mich geht das halt schon sowas von garnicht! Background ist ok, aber man braucht einen Frontmann, der nicht vor seinem Mikro klebt, sondern Kontakt zum Publikum herstellt... ausserdem sind Sänger eh meistens am schwerstenzu bekommen, da kann ruhig der singende Gitarrist seine Klampfe beiseite legen. ;-)


Liebe Grüße vom Löwenherz
 
Loewenherz schrieb:
Zuerstmal: Gratulations, Bob, das ist wirklich mal eine verdammt gute Liste!

Was ich noch ergänzen möchte: Zum Thema "auf's Griffbrett schauen": Das ist bei nem wirklich komplexen Solo durchaus mal in Ordnung, aber nur passagenweise, und diese sollten entsprechend kurz ausfallen! Ausserdem bin ich sowieso der Meinung, dass man es generell vermeiden sollte Dinge live zu spielen, die man nicht "locker" auf die Reihe bringt. Wenn ich's im Proberaum nicht hinbekomm, dann klappt das live schon gleich 2x nicht, ausserdem führt das zu Unsicherheit, und die ist auf der Bühne absolut zu meiden - das kostet nur Selbstbewusstsein! Es gibt hier in der Gegend eine (Progrock) Band, die wirklich schweinegut ist, aber live überhaupt nix hermachen. Statisch auf der Bühne, und werfen sich ständig unsichere Blicke zu,... das versaut einem sogar das "oooh, krass!"-Gefühl, wenns wieder wie wild (was eine Aliteration!) durch die Taktwechsel schwirren. Komplett unbrauchbar.

Ach ja, und jetzt noch was, was die wenigsten schlimm finden: Sänger, die ein Instrument spielen. Für mich geht das halt schon sowas von garnicht! Background ist ok, aber man braucht einen Frontmann, der nicht vor seinem Mikro klebt, sondern Kontakt zum Publikum herstellt... ausserdem sind Sänger eh meistens am schwerstenzu bekommen, da kann ruhig der singende Gitarrist seine Klampfe beiseite legen. ;-)


Liebe Grüße vom Löwenherz
du sprichst mit meinem Munde (auch ne Aliteration ) :p :D
 

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