PRS Userthread (Paul Reed Smith Gitarren)

(vielleicht werde ich den Kreis der üblichen Verdächtigen in eine private Konversation einladen

Falls es dazu kommen sollte würde ich mich hier gerne als "üblicher Verdächtiger" bewerben ;)
 
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@Mr.513: Interessantes Resümee...

Welches Baujahr hat die PS DGT? Auch bei diesem Modell hat sich die Elektronik - insbesondere die Beschaltung der Coil-Splits - ja weiterentwickelt.

Muffig sollte eine DGT nicht klingen, und auch die Reaktion auf die Volume-Pots sollte - einen guten Amp vorausgesetzt, und da gehört ein Mark V unzweifelhaft dazu - auch mit den Stock Pickups (die allerdings auch einer Evolution unterliegen) anders sein als beschrieben. An meinem entsprechend eingestellten Orange war der Breakup von Clean auf Crunch jedenfalls machbar...

Dass die Pickups allerdings nicht jedermann gefallen und eher aggressiv (für manchen ear-wearing, insbesondere bei "Vollgas" auf den Volume-Pots) voiced sind, ist ja bekannt. Echte Clean-Sounds sind wohl nur unter 6-7 zu erreichen.
Das Voicing geht natürlich mehr in Richtung "Vintage" als das eher moderne Voicing der 513 (oder einer 408 oder PsG). Das sollte dann aber warm und voll und nicht muffig klingen.

Meine DGT-PUs sind ja auch einer etwas melodiöseren, aber dennoch gut im Futter stehenden PAF-Variante gewichen.
Und damit waren selbst hartnäckige DGT-Kritiker zufrieden ;-)

An den Single-Coil-Sounds werde ich aber noch ein bisschen feilen, das ist aber eher meinem ingeniösen Spieltrieb und dem Hang zum Perfektionismus geschuldet.

Bei einer PS würde ich aber auch nicht erst den Lötkolben schwingen wollen. Die muss auf Anhieb "passen"!

P.S.: der Hals der DGT hat definitiv in der Tiefe etwas mehr Fleisch als ein Pattern Regular (komme ich von meinen derzeit bevorzugten Strats mit 0.900" bzw. 0.950" am 1ten Bund, erscheint er mir allerdings mittlerweile als fast zart), breiter sollte er eigentlich nicht sein.
Werden die PS-Hälse eigentlich auch per CNC geformt und sind somit "genormt"?
 
Zuletzt bearbeitet:
2014 ist das Baujahr.
Mit der Vorerwartung Vintageklang bin ich auch drangegangen. Gain habe ich auch mal voll reingedreht, der Ton steht lange, aber muffig. Und auf Bass auch mit "Matsch". Sicherlich, der Amp bietet Einstellmöglichkeiten.
Auf der anderen Seite bin ich mit neutraler und gleicher Justierung vorgegangen.
Bei meiner Gitarre stellte er die Modi klar dar und reagierte auch deutlich auf das Volumepoti.
 
Hättest mal eine Mayones ausprobieren müssen. ;-)
 
Interessanter Bericht @Mr.513!

Würde so eine DGT (muss/sollte keine PS sein, um Abstand nicht zu groß werden zu lassen) gerne mal mit meiner Mc vergleichen. Mit ihrem Reglerlayout kommt sie dem näher, was ich brauche. Wie so oft benötigt eben jede Gitarre ihre Ampeinstellung. Ich denke daher, mit frischeren Saiten und ampseitig auf ihren Sweetspot eingestellt, hätte die DGT wohl eine andere Figur abgegeben. Keine Kritik, sondern nur laut gedacht.
 
@Mr.513: ich zweifle nicht an Deiner Wahrnehmung oder Urteilsfähigkeit!

Die jüngste Inkarnation des DGT Wiring stammt von 2015. In diesem Modelljahr wurde nochmals optimiert.

In mir festigt sich der Eindruck, dass die DGT sehr eng auf ihren Namensgeber zugeschnitten ist und entweder Einarbeitung oder Modifikationen (wenn nicht gar beides) verlangt, wenn man nicht exakt auf derselben Welle wie Mr.Grissom surft.

Schwamm drüber: Es gibt ja mit der McCarty und McCarty 594 mittlerweile mindestens zwei gute Alternativen zur DGT...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne Frage gebe ich Dir Recht, vielleicht hätte sie anders geklungen, wenn man frische Saiten in Schwingung gebracht hätte. Den Fokus auf Coil-Split oder SC legend, meine hatte Biss und war klar, die DGT zeigte den Unterschied kaum wahrnehmbar. Ja, die Mensur ist unterschiedlich, der Hals hat mehr Masse.
 
Dem einen seine Himbeere, dem anderen seine Zitrone. Generell gut, überhaupt solche Vergleich von versierten Personen zu erlesen.
 
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OK, gerade am Coil-Split der Core-DGT wurde 2015 wohl (wenn man den publizierten Schaltbildern trauen kann) optimiert.
Bei meiner Core-DGT war der Unterschied Full HB / Split HB deutlicher als bei der 408 (und nicht nur im Gain, sondern auch im Voicing).
Allerdings zeigte sich gerade bei meiner Ex-408 eine deutliche Abhängigkeit der tonalen Spreizung durch Coil-Split vom Alter der Saiten.
Die DGT war (ohne Modifikation) anfälliger für den Abstand Saiten/Pickups.

Die größere Halsmasse und kürzere Mensur der DGT vs. 513 sollte sich eher in vollerem Klang (Masse) und etwas weniger Twäng (Mensur, Hals-Body-Verbindung), nicht aber in Verlust der Klarheit äußern. Dass eine Les Paul wie eine Tele wie eine Les Paul klingen kann, konterkariert diese Binsenweisheit wiederum :er_what:

Da ist wohl mal ein Vergleich 513 (Mod) / PsG / DGT (Mod) / ... fällig :-D

P.S.: ich verteidige hier keinesfalls blindlings die DGT (meine musste schließlich auch auf mich zugeschnitten werden). Ich habe nur ausgesprochenen Spaß an der Diskussion und am Austausch von Eindrücken.
Ein Vergleich wäre definitiv interessant!
So, nun ruft der Sandmann...
 
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Jimmy P. konnte eine Tele wie eine LP klingen lassen.
Oh, ja, ein Vergleich wäre echt mal cool. PRSi Swing. Wir wohnen leider alle zu weit auseinander.
 
Ja, das ist wirklich schade. Was da an unterschiedlichen Modellen zusammen käme. Ich könnt ne Mc(Soapbar), SAS und Mira beisteuern.
 
Habt Ihr manchmal auch "bad guitar days"?

Also Tage, an denen einfach nichts klappen bzw. klingen will?
Egal, welche Gitarre, welchen Amp oder welchen Effekt man verwendet? Bei mir war heute ein solcher :confused1:

Interessanterweise waren die Strats am störrischsten, obwohl sie mir ansonsten am besten und ausbalanciertesten am (im Verfall befindlichen) Luxuskörper liegen.

Der DGT konnte ich noch am ehesten erträgliche Laute entlocken. Und das, obwohl mich manchmal die Kante am Korpus stört, auf der der rechte Unterarm aufliegt.
Und obwohl sie manchmal die Tendenz hat, in Richtung Klinkenbuchse abzusacken: die Balance im Sitzen auf dem Hocker kann bei den PRS-Doublecut manchmal delikat sein.
Der Hals der DGT jedoch ist nach wie vor einfach komfortabel, gerade mit den fetten Bünden.

Scheint wohl doch so zu sein, dass man mit einer Strat mehr um den Ton kämpfen muss, während eine PRS einfach klingt...
 
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Habt Ihr manchmal auch "bad guitar days"?

Also Tage, an denen einfach nichts klappen bzw. klingen will?
Egal, welche Gitarre, welchen Amp oder welchen Effekt man verwendet? Bei mir war heute ein solcher :confused1:

Interessanterweise waren die Strats am störrischsten, obwohl sie mir ansonsten am besten und ausbalanciertesten am (im Verfall befindlichen) Luxuskörper liegen.

Der DGT konnte ich noch am ehesten erträgliche Laute entlocken. Und das, obwohl mich manchmal die Kante am Korpus stört, auf der der rechte Unterarm aufliegt.
Und obwohl sie manchmal die Tendenz hat, in Richtung Klinkenbuchse abzusacken: die Balance im Sitzen auf dem Hocker kann bei den PRS-Doublecut manchmal delikat sein.
Der Hals der DGT jedoch ist nach wie vor einfach komfortabel, gerade mit den fetten Bünden.

Scheint wohl doch so zu sein, dass man mit einer Strat mehr um den Ton kämpfen muss, während eine PRS einfach klingt...


Ja klar ! Aber die gehören dann auch irgendwie dazu. Finde wenn man diese akzeptiert und lernt damit umzugehen, dann kann man die good-days umso mehr genießen. Ist wie bei allen Sachen, ohne Rückschläge entwickelt man sich nicht weiter.
 
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Der ist jetzt ab, damit man damit den aktuellen Besitzer besser verprügeln kann. Wie kann man nur?? :confused1:
 
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Ja, das wäre ein guter Verwendungszweck dafür ;-). Toll finde ich den Satz:
Preis ist angemessen. Keine Verhandlungen.
 
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Ist das Short oder Long Tenon, @EAROSonic?
 
Weder noch. Das ist der selten anzutreffende "Damaged Tenon".
 
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