Was für eine luxoriöse Studentenbude, @saTa!
Naja... das Studium habe ich im Herbst 2013 dann doch endlich mal beendet. Jetzt schreibe ich Werbung.
Zu Deiner Materialerfahrung frage ich mit den Dingen im Hinterkopf, die ich in den letzten Wochen über Tonholz und Holz im Allgemeinen las:
Wie ist denn das Gewicht beider Gitarren?
Und ich sage, losgelöst, dass die eine eine Vibrato und drei PUs hat, die andere eine Wraparound und zwei Pickups (und dadurch hat man schon einen Masseunterschied), man möge nicht die Korpuskonstruktion unterschätzen.
Die eine Gitarre hat einen material-homogenen Eschebody (bookmatched würde ich nach diesem
Bild beurteilen), die andere hat einen Mahagonikorpus mit einer Ahorndecke. Durch diese Schichtung hat dieser Korpus ein anderes Schwingungsverhalten als einer, der ohne aufgeleimte Decke auskommt.
Für Deine Vorliebe ist das im Ergebnis absolut wünschenswert, was Du festgestellt hast.
Sie wiegen beide 3,6 kg laut Personenwaage... die Swamp Ash fühlt sich minimal leichter an, wobei das auch Einbildung sein kann oder am leichteren Korpus und dafür schwereren Hals liegen mag. Die Standard 22 bringt satte 4,1 kg auf die Waage.
Richtig, der Korpus der Swamp Ash besteht aus zwei Hälften, der der McCarty aus einem Stück Mahagoni und einer zweiteiligen Quilt Ahorndecke, das wird einiges ausmachen. Dennoch erinnert die McCarty durchaus ein wenig an die Mahagoni-Les-Paul (4. von rechts) und die Swamp Ash ein wenig an die Esche-Tele (4. von links) Natürlich sind die beiden PRSi näher beieinander als sie es an einer der anderen beiden wären, aber die anderen beiden bilden genau das ab, was sie unterscheidet. Wenn das nicht am Holz liegt, ist es schon ein kurioser Zufall.
@saTa : Das sieht wirklich schick aus.
Verrätst du mir Modellbezeichnung der zweiten Gitarre von links?
(Achtung PRSler, ab hier alles OT...) Das ist ein
kurioses Ding. Eine Squier aus Japan. Die Seriennummer lautet A036655, d.h. sie ist gerade nicht mehr eine "JV", sondern aus dem Jahr 85/86, dennoch aus der gleichen Fender-Fabrik. Laut Headstock eine "Squier Stratocaster Made in Japan by Fender", allerdings mit zwei Humbuckern, die im Body sitzen, einer Mensur von 24,75" (!)
, einer Tonnenklinkenbuchse an der Seite und 22 Bünden ... also alles, was eine Strat NICHT ausmacht.
Matching Headstock und Fender-Prägungen auf der gesamten Hardware schließen eine Parts-o-caster quasi aus.
Hier hat mir
Ray vor über einem Jahrzehnt mal sehr viel weitergeholfen. Scheinbar gab's mal ein paar Fender "Contemporary Strats" und auch ein paar wenige von Squier, die auch so hießen und die Ray für eine Art "Testlauf" für die "Double Fats" und andere folgende Strats hielt. Die erste American Standard mit 22 Bünden gab's erst 1987.
Ich hab sie mit 17 für ca. 130€ auf eBay gekauft und meine ersten Konzerte damit gespielt, weil ich mich mit meiner heiligen Tele (die rote, hat mir mein Vater geschenkt als ich 10 war) nicht ins JUZ getraut hab. Werd sie nie hergeben und spiele sie auch heute noch gerne.