PRS Userthread (Paul Reed Smith Gitarren)

@oobboo : Die Bundstäbchen sehen auf den Bildern noch richtig gut aus.

Nur weil das Thema angesprochen wurde:
Bei PUs finde ich jede Verallgemeinerung wenig hilfreich. Gerade bei PRS stelle ich immer wieder fest, dass der Gesamtzusammenhang eine riesige Rolle spielt. Merke ich immer wieder an meiner Gibson-Pickuptestgitarre, wenn ich sie mit verschiedenen PRS-PUs füttere.
Vergleiche ich an einem cleanen Fender Amp oder gar Roland Jazzchorus etwa 57/08 und McCartys, dann sind die 57/08er ausgewogener. An einem angezerrten oder stark verzerrten Marshall-Stack in einer Band dreht sich das, die McCartys setzen sich deutlich besser durch und klingen am Marshall für mich auch isoliert besser. Für ältere Metal-Spezialtechniken wie tapping, sweeping sind sie da unschlagbar und auch der bei manchen Usern heute unbeliebtere HFS lebt da richtig auf, für mich der perfekte PU an älteren verzerrten Amps wie VOX AC 30. An meinem neuen Engl Ironball SE klingen alle gut, da gefallen mir persönlich die 59/09 am besten, aber auch hier bei 2 verschiedenen Gitarren trotz gleichen Setups nicht wirklich identisch.
All das aber wieder nur bei den von mir verwendeten Boxen/Speakern. Tausche ich die Boxen, dann ändert sich das Klangbild so stark, dass ich teilweise andere PUs bevorzugen würde, etwa, weil die hohen Saiten plötzlich zu schrill klingen o.ä.
Langer Schnack, kurzer Sinn: Den "besten" PU für alle Situationen gibt es eh nicht, man kann nur den für die eigenen Ohren und das eigene Equipment passenden PU suchen. Deshlab würde ich den Gitarrenkauf nie von den verbauten PUs abhängig machen, sonder lieber gebraucht kaufen und für das gesparte Geld mit PUs experimentieren.
 
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Danke, war mir nicht mehr klar, hatte nur den einen Post gelesen.
 
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Ich kenne eigentlich nur durch offenes D-Dur bzw. A-Dur malträtierte Bünde. Wenn der Anfänger sich bis zum 12. Bund "hochgearbeitet" hat, kann er idR seine Kraft kontrollieren und richtet keine unmittelbaren Schäden mehr an, es sei denn, er muss mit der Gitarre (auch konstruktionsbedingt) ständig um den Ton kämpfen.

Nur weil's @DirkS angesprochen hat: Die Wahl der richtigen Pickups ist immer erst nur die halbe Miete. Man kann jeden noch so guten Pickup so einstellen, dass er Kacke klingt. Oft ist es nur eine Viertelumdrehung einer Schraube, die aus "so la la" ein "oh la la" macht.
 
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Da pflichte ich @Stoptail22 bei. Viele geben bei der klanglich richtigen Einstellung der Pickups zu schnell auf und suchen ihr Heil in neuen. Und dann wundert man sich, dass die auch nicht klingen wollen. Etliche beziehen zudem die Polpieces bei Humbucker nicht in ihre Betrachtung mit ein. Auch damit läßt sich ordentlich Tone aufholen. Und in der Tat ist man manches Mal nur eine kleine Drehung vom Sweet Spot entfernt.
 
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Gute Ergänzung! :great:

Ich habe da stillschweigend unterstellt, dass jeder vor einem PU-Tausch erst einmal alles versucht, um die eigenen PUs perfekt einzustellen.

@oobboo : Halte uns mal auf dem Laufenden, ob es mit der CE geklappt hat,
 
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Und der Vollständigkeit halber auch hier: Es gibt ein paar Neuigkeiten!

 
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Spannend irgendwie, dass so ein "Tamtam" um die SE DGT gemacht wurde und dann veröffentlicht PRS ohne weiteres Kommentar ein dutzend Videos zu neuen Produkten.
Ob das so gewollt war?!
Gefühlt gab's in letzter Zeit ja immer ein Zusatzvideo mit Infos zu jedem neuen Produkt inklusive Marketing-Trommelwirbel oder, als die Namm nicht stattfinden konnte eine extra Produktbesprechung.
Naja warum nicht, die SE 594 im speziellen wird wohl weggehen wie warme Semmeln.
 
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Mal ein Update zu der gebrauchten PRS CE22 aus 2008

Ich habe die Gitarre gekauft. Zuvor habe ich ein längeres Videotelefonat mit dem Verkäufer gehabt in dem er mir die Gitarre ausführlich gezeigt und erläutert hat.
Die einzigen Makel sind einige Kratzer auf der Rückseite vom Gürtel, weil es eine Gigging-Gitarre war und ganz leicht angelaufene Bünde, da sie in den letzten Monaten nicht mehr gespielt wurde. Sollten aber leicht zu polieren sein. Auf den Bildern von den Kleinanzeigen sieht man aber, dass sie eigentlich in einem super Zustand ist.
Es sind Häussel 1959 Humbucker verbaut, die ich auf jeden Fall ausprobiere. Wahrscheinlich nutze ich aber die in meiner S2 Custom 24 eingebauten Lollar Imperial weiter und verkaufe die S2 mit den Häussels.

Ich musste sie ungesehen kaufen, die Entfernung war zu weit (Asche über mein Haupt). Eigentlich alle mini Negativargumente, die ich an der S2 habe, sind bei der CE22 allerdings nicht vorhanden. Daher bin ich zuversichtlich, dass ich sehr gut mir ihr klarkomme :).

Wie ist eigentlich der Lack auf dem Hals? Der Verkäufer meinte, dass er sehr dünn wäre und daher kaum "klebt" und sich eher natürlich anfühlt. Die S2 ist ja volle Kanone lackiert.

Irgendwelche Tipps worauf ich achten sollte? So alt ist sie für eine CE22 mit ihren 14 Jahren ja noch nicht, aber vielleicht übersehe ich ja etwas.
 

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Die Lackschicht der älteren CE ist vergleichsweise dick gegenüber der der jüngeren (satinierten) CE, aber die Lackdicke allein dürfte die Gleiteigenschaften eines Halses wohl nicht beeinflussen, eher die chemische Rezeptur.

Was mir auffällt: der Rahmen vom Hals-PU scheint unter Platzproblemen zu leiden, er sieht etwas verbogen aus.

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Das habe ich schon bei anderen älteren CE gesehen, z.B.

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Es würde mich interessieren, ob man da noch einen PU mit Deckel unterbringen kann, der ja etwas mehr Volumen mitbringt.
 
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Guten Morgen,

du hast Recht. Jetzt sehe ich das auch auf vielen CE22 Fotos von Google. Eigentlich war der Plan auf jeden Fall Kappen zu nutzen, sind auf den Lollars auch schon drauf. Ich hoffe das klappt..

edit: Haben die neueren PRS-Rahmen eigentlich etwas geringere Abmessungen als die alten? Als Standard-HB-Rahmen ja auf jeden Fall.
 
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So liebe Leute, die Gitarre ist gerade angekommen (Gott sei Dank habe ich Urlaub :D).


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Ich hatte ein paar Bedenken, weil der Vorbesitzer meinte der Hals wäre nicht richtig lackiert und der Lack sei eventuell durchs Spielen dünner geworden. Aber der Hals ist vollständig lackiert, nur eben nicht mit einer fetten Gloss-Schicht wie bspw meine Fender Strat. Fühlt sich gut an! Außerdem wiegt sie nur knapp 3 kg und ist somit die leichteste E-Gitarre, die ich bisher wissentlich in den Händen hielt.

Mir war nicht klar, wie sehr sich die beiden Gitarren soundmäßig unterscheiden. Die S2 Custom 24 klingt, trotz Lollar Imperial, viel dunkler als die CE22. Trotzdem klingt die CE22 voller. Jetzt bin ich doch stutzig, ob ich die Häussel 1959 nicht drinlassen und Kappen draufmontieren soll. So viel kann eine Kappe doch nicht ausmachen, oder? Die Tonabnehmer harmonieren offensichtlich sehr gut mit der Gitarre. Wahrscheinlich muss ich mir aber mal die Mühe machen auch die Lollars in der CE22 auszuprobieren.

Die Saiten sind alt, die Bundstäbchen müssen poliert werden und die Elektronik knackt etwas. Bis auf einen Minilackplatzer an der Seite und die (wie auf den Bildern schon zu sehen war) verkratzte Rückseite, ist die CE22 allerdings in einem sehr guten Zustand. Der Hals sieht ansonsten top aus.

Fragen:
Zum Aufpolieren der Bünde reicht dieser Göldo Fret Polishing Rubber, oder? Den habe ich nämlich noch hier.
Würdet ihr an der Bridge was machen? Ich hätte noch Nevrdull Polierwatte hier. Vielleicht die eigentlich Bridge etwas polieren und sie Saitenreiter so lassen? Die angelaufenen Stellen der Saitenreiter für die E- und A-Seite sind wahrscheinlich Spielspuren, oder?
 

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Ich poliere Bünde immer nur mit Nevrdull; rechteckige Schleifblöcke für abgerundete Bünde wären mir zu heikel. Die Bridge dito mit Nevrdull aufpolieren, ggf. mit sanftem Metallputzmittel. Die Reiter sind nicht angelaufen, sondern abgerieben, da schaut das Messing durch. Kann man nicht ändern.
 
Mir war nicht klar, wie sehr sich die beiden Gitarren soundmäßig unterscheiden. Die S2 Custom 24 klingt, trotz Lollar Imperial, viel dunkler als die CE22. Trotzdem klingt die CE22 voller. Jetzt bin ich doch stutzig, ob ich die Häussel 1959 nicht drinlassen und Kappen draufmontieren soll. So viel kann eine Kappe doch nicht ausmachen, oder? Die Tonabnehmer harmonieren offensichtlich sehr gut mit der Gitarre. Wahrscheinlich muss ich mir aber mal die Mühe machen auch die Lollars in der CE22 auszuprobieren.
Erstmal natürlich Glückwunsch zur neuen Axt!
Zu den Kappen: Die Fräsungen für die PUs sind bei PRS gerne recht eng, wenn die Rahmen nicht absolut mittig sind stoßen die PUs mit Kappen dann gerne beim Hochdrehen ans Holz und sitzen schief. Im Zweifel mal Kappen einfach draufstecken und probieren ob es passt. (Bevor man die Kappen verlötet und Saiten draufmacht.)
Vom Klang machen die Kappen ansich direkt nix aus. Aber meistens muss man die Pole-Piece-Schrauben höher drehen damit sie richtig durch die Kappen durchschauen. Das ändert die Balance der Spulen etwas. Ob das gut oder schlecht ist kommt auf die PUs an. Den 85/15S tut das IMO gut, bei Häussel kann ich nicht viel sagen außer das ich da allgemein kein Fan bin. Aber geschmackssache halt.

Zum Aufpolieren der Bünde reicht dieser Göldo Fret Polishing Rubber, oder? Den habe ich nämlich noch hier.
Würdet ihr an der Bridge was machen? Ich hätte noch Nevrdull Polierwatte hier. Vielleicht die eigentlich Bridge etwas polieren und sie Saitenreiter so lassen? Die angelaufenen Stellen der Saitenreiter für die E- und A-Seite sind wahrscheinlich Spielspuren, oder?
Für die Bünde nehme ich auch so einen 1000er Schleif-Radierer. Mit anderen Mitteln wie Stahlwolle wird es natürlich noch schöner, aber rein zum blank machen und Rost entfernen reichen die.
Die Brücke würde ich nicht polieren wenn dich an der Optik oder Haptik nichts stört. Eine leichte Patina ist auch eine Schutzschicht, grade wenn man stahlvernichtenden Schweiß hat wie ich. :D

Edit.:
Ich poliere Bünde immer nur mit Nevrdull; rechteckige Schleifblöcke für abgerundete Bünde wären mir zu heikel. Die Bridge dito mit Nevrdull aufpolieren, ggf. mit sanftem Metallputzmittel. Die Reiter sind nicht angelaufen, sondern abgerieben, da schaut das Messing durch. Kann man nicht ändern.
Nach ein paar Bünden hat man die passende Form in diesen Gummis. ;) Allgemein hilft mit den Dingern aber ein ordentlicher Griffbrettschutz bei der Arbeit.
 
Was für eine Sahneschnitte. Die würde ich auch nehmen. Einfach ein gut eingespieltes Workhorse ohne Schnickschnack :great: . Glückwunsch.
 
Rein Optisch gefällt mir das - wegen dem hellen Headstock der CE - sogar besser mit den offenen PU in Zebra ... auch wenn ich sonst ein Kappen-Fan bin.

Gruß
Martin
 
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Bünde sind poliert, Griffbrett geölt und die Hardware etwas vom Flugrost entfernt (aber wirklich nur etwas).

Tatsächlich passt der Imperial mit dem Rahmen der S2 ziemlich gut auf die CE22. Mir gefallen zwar die Kappen, aber die cremefarbenen Rahmen passen glaube ich besser zur Gitarre als die weißen Rahmen.
Die Verkabelung der CE22 ist für mich recht kompliziert. Ich habe den Imperial (nur 2-adrig) verlötet, aber bekomme gar keinen Sound. Hat jemand eine Idee? Vor 5 Minuten hat er in der S2 wunderbar funktioniert, daher ist ein Defekt eher unwahrscheinlich.
 

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Rein Optisch gefällt mir das - wegen dem hellen Headstock der CE - sogar besser mit den offenen PU in Zebra ... auch wenn ich sonst ein Kappen-Fan bin.
Genau das wollte ich auch schreiben, sah dann allerdings erst die letzten Posts und löschte meinen Beitrag daher wieder, weil eventuell obsolet wegen dem Coverpickup am Neck. Der ist jedoch nur ne Leihgabe der S2.
 
Ich habe hier gerade eine Frankensteinartige PRS CE22 rumstehen :D. Mir gefallen die Imperials besser, weil sie etwas weicher sind (wahrscheinlich wegen der Alnico II-Magnete?). Außerdem haben sie einen schlechteren Wiederverkaufswert, weil ich auf die Bohrungen Muttern löten musste, da sie vorher in einer Gitarre mit Holzschrauben befestigt waren. Die Häussel 59 gehen dann wohl in die Bucht und die S2 wird mit den Korea-Tonabnehmern verkauft.

Da, wie von @SADIC schon vermutet, die Fräsungen seeehr eng sind, musste ich die Kappe vom Bridge-PU abnehmen. Beim Neck-PU passt es haargenau. Wahrscheinlich werde ich mir die Fräsungen vom Fachmann irgendwann mal ein paar mm weiter machen lassen.
Daher hat jetzt ein PU eine Kappe und einer ist schwarz. Momentan sind sie noch in den ganz hellen Rahmen verschraubt, vielleicht würden die Creme-Kappen auch gut passen. Ich mache morgen mal ein Bild, heute sieht man das wegen des Lichts nicht so gut.

Frage: Welche Potis passen in eine PRS CE22? Ich würde den Pull-Pull-Poti gerne rauswerfen, der ist mir zu leichtgängig. Außerdem passen meine Poti-Kappen nicht auf die Potis, nur die, die mit ihr gekommen sind.
 
Bei z.B. Zoundhouse in Dresden gibts PRS Volume Potis bzw. Tone Potis, die dürften passen. Vielleicht macht es auch Sinn, die komplette Elektrik neu aufzubauen, die derzeitige ist mit Sicherheit nicht original, wie man auf deinem Foto sehen kann (grüner Kondensator).
 
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Ich habe gerade die Preise für die S2 594 10th Anniversary gesehen.. Holla! 1000€ Aufpreis nur für Made in USA Pickups.. 🤦‍♂️
 

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