Projekt: Des Dude's DRITTER Eigenbau (Moderner PJ E-Bass)

  • Ersteller The Dude
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Langsam wird er süchtig :)

Aber wie immer: Kooles Projekt. Da kann man neidisch werden :)
 
Feedback von mir: Klasse, doll und Spitze und die Bundfeile klau ich Dir direkt.:D
So einfach-gut, dass man nicht drauf kommt

Grüsse!
 
Langsam wird er süchtig :)

Aber wie immer: Kooles Projekt. Da kann man neidisch werden :)

da magst du recht haben, schlimmer ist, dass ich nach seinen bässen süchtig werde!!! ;) Dude das ist mal weider WAHNSINN :great:
 
wäre n netter nebenverdienst^^

super wenn ich nicht demnächst mit meinem gitarrenbau beginnen würde, würde ich den bass 1:1 kopieren :great:
 
Man sagt ja eine Kopie sei die höchste Form der Anerkennung, aber um ehrlich zu sein bin ich nicht unglücklich, dass du anstelle des Basses ne Gitarre baust...;)


@cello und bass/ bruno:
Ich habt da vielleicht gar nicht so unrecht. Ich merke schon, wie meine Stimmung schlechter wird, wenn ich ein paar Tage am Stück nicht in die Werkstatt komme....erste Anzeichen von Entzugserscheinungen...?
:gruebel:
 
Langsam hast du wirklich Profiqualität erreicht. Wenn mir das Design diesmal auch nicht so zusagt, wie beim letzten Projekt, ist die Ausführung wieder mal Spitze!

Ein wichtiger Punkt ist in meinen Augen auch die Bereitschaft, nach einem Rückschlag konsequent weiterzumachen bzw wieder teilweise neu anzufangen, wie mit dem unglücklichen Astloch im Hals. Das erfordert schon eine erhebliche Überwindung, die nicht jeder aufbringt, ich denke da nur an Leute, die sich bei ihren 200 Urlaubsdias nichtmal von den 100 vewackelten trennen können...:rolleyes:

Chapeau....und ne Rolle Doppelkekse...;)
 
Baubericht Teil 8



Manchmal spielt einem das Leben schon übel mit. Da hätte ich mal ein komplettes Wochenende Zeit gehabt, in der ich mich meinem Bass hätte widmen können, da kommt so eine blöde Erkältung und zwingt einen dazu seine eh schon spärlich bemessene Freizeit im Bett zu verbringen.
Ok, es gibt zugegebenermaßen wirklich Schlimmeres und andererseits läuft einem die Baustelle ja auch nicht davon.

Heute Abend war ich dann endlich wieder in der Lage ein bisschen weiterzuarbeiten und die erste Sache, die erledigt werden musste, war das Abrichten der Bünde. Zuvor hatte ich festgestellt, dass eines der Bundstäbchen nicht richtig saß und habe es erneuert. Zur Fixierung habe ich Sekundenkleber benutzt, der trotz sparsamer Dosierung beim Einschlagen des Bundstäbchens in alle Richtungen spritze und natürlich auch sichtbare Spuren auf dem Griffbrett hinterlassen hat. Das Gröbste konnte ich noch vor dem Aushärten entfernen, aber nun galt es die restlichen Flecken zu beseitigen. Mit einer Lackziehklinge und feinem Schleifpapier ging das dann auch ganz anständig.

Zwischenzeitlich habe ich auch noch ein Kopfplattenfurnier aus Vogelaugenahorn aufgeleimt, das ich heute bündig schleifen konnte. Die Holzwahl deshalb, weil ich sonst nichts anderes zur Hand hatte, was einigermaßen zum Korpus gepasst hätte. Die Augen sind nicht sehr zahlreich und relativ ungleichmäßig verteilt, was letztendlich doch ganz gut zur Maserung des Bodies passt. Wenn nachher Mechaniken und evtl. auch ein Logo drauf sind, wird man davon ohnehin nicht mehr allzu viel sehen.

Ok, wir waren beim Abrichten stehen geblieben. Das war keine große Sache. Die Bünde waren zuvor gut eingearbeitet worden, sodass nicht mehr viel Nachbearbeitung nötig war. Am meisten Zeit kostete das Polieren hinterher.

Dann ging es weiter mit dem Halsprofil. Zunächst habe ich in Höhe des Sattels - 1. Bund und im Bereich 15.-17. Bund zwei Kuhlen mit der Raspel herausgearbeitet, die mir dann als Orientierungshilfe für die endgültige Halsstärke dienen sollten. Alles was dazwischen stehen geblieben war habe ich dann mit Schweifhobel, Einhandhobel, Raspel, Ziehklinge und Schleifpapier entfernt. Den Bereich des Übergangs zum Korpus, sowie am anderen ende an der Kopfplatte, muss ich noch bearbeiten. Der Feinschliff fehlt ebenfalls noch.

Das war’s für heute dann auch, reicht ja vorerst auch... ;)



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Bild 50: Das bündig geschliffene Kopfplattenfurnier. Die Kanten werden später noch etwas gebrochen, sodass ein schmaler dunkler Rand vom Nussholz zu sehen sein wird.



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Bild 51: Die Bundstäbchen nach der Politur. Verwendet habe ich dazu zunächst 400er und 800er Papier und anschließend Polierpaste.



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Bild 52: Die Orientierungskuhle am Sattel, grob mit der Raspel herausgearbeitet.



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Bild 53: Und hier die Kuhle am Halsende. Alles was hier mit scharfen Kanten zu sehen ist, fiel hauptsächlich den Hobeln zum Opfer.



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Bild 54: Das fast fertige Halsprofil, die Feinheiten fehlen noch.



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... Bild 53: Und hier die Kuhle am Halsende. Alles was hier mit scharfen Kanten zu sehen ist, fiel hauptsächlich den Hobeln zum Opfer.... .
gerade nach der halbwegs überstandenen verkühlung riecht das nach schweiss ... ;)
 
Ich bewundere die Fähigkeiten, aus so einem Stück Holz so feine Konturen herauszu"holen" :great:

Aber das ist wie bei der Anekdote von dem berühmten Bildhauer, der gefragt wurde, ob es nicht sehr schwer sei, aus so einem groben kantigen Marmorklotz eine so wunderbare Statue zu schaffen und der antwortete: "Eigentlich ganz einfach - man muss nur alles weghauen, was nicht zur Statue gehört ..." ;) :D
 
gerade nach der halbwegs überstandenen verkühlung riecht das nach schweiss ... ;)

Ich glaube nicht, dass du wissen willst, wie das gerochen hat....:D

Aber du hast ja eigentlich recht, andererseits....wenn die Fluppen wieder schmecken ist das Gröbste überstanden...;)

@peter:
Um mal kurz etwas abzuschweifen...
Als Steinmetz habe ich mich vor vielen Jahren auch schon mal versucht und da habe ich mich nichtmal so dumm angestellt. In meinen kühnsten Träumen taucht auch immer wieder mal ein Granit-Thinline auf...wer weiß, wer weiß...:gruebel:;)
 
In meinen kühnsten Träumen taucht auch immer wieder mal ein Granit-Thinline auf...wer weiß, wer weiß...:gruebel:;)
:eek: Geh nochmal zum Doc, war vllt doch ne spezielle Variante von Schweinegrippe oder sowas ähnlichem...:rolleyes:
 
... bei der Qualität von Dudes Produkten ganz normaler und verständlicher Größenwahn - irgendworan muss er sich die Zähne ausbeißen - und wenn es Granit ist ;) :D
 
Nach dem Granit kommt dann ein Edelbass aus Carrara-Marmor - designed by Dude Michelangelo ;)

... mit einer Kopfplatte in der Form eines Feigenblatts ... :)
 
Sieht auf den ersten Blick ganz schön heftig aus:

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Zum Glück sieht der "fertige" Hals dann doch sehr gelungen aus. Hat er richtig "Fleisch" oder ist der vor allem breit?
 
*klonk*
Oh.... äh... hat jemand meinen Unterkiefer...? Könntet Ihr mal kurz die Füße...? Ah, danke, da isser ja. Ist mir doch glatt runtergefallen...

Meingott, der helle Wahnsinn! Ab wann bildest Du aus? ;)
 
Baubericht Teil 9



Heute ist es wieder ein Stückchen weitergegangen. Nachdem ich gestern das Halsprofil nur grob herausgearbeitet hatte, galt es heute sich den Feinheiten zu widmen. Zuerst habe ich den Übergang am Halsfuß bearbeitet und ihn an die Korpusumrisse angepasst.
Dann ging es ans andere Ende des Halses, wo ich zunächst die Kopfplatte im Bereich des Übergangs zum Hals auf die gleiche Stärke brachte, wie den Rest der Kopfplatte. Anschließend bearbeitete ich auch hier das Profil und habe den Übergang noch ein wenig verrundet.

Die Oberseite der Kopfplatte hat umlaufend eine kleine Fase erhalten und dann ging es an den Feinschliff des gesamten Halses. Ich hatte noch eine Trussrod-Abdeckung vom letzten Projekt übrig, die ich probeweise man draufgelegt habe, die Kombination könnte mir gefallen.

Dann kam heute auch endlich meine Hardware an. Ich habe mich für Single-Bridges entschieden, wie man sie von Ibanez kennt, allerdings sind die aufwendiger bei der Installation, als gedacht.
Das war mir dann doch zu viel für heute und ich habe es gut sein lassen und mir mein Feierabendbierchen auf gemacht...:)



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Bild 55: Der fertig bearbeitete Übergang am Halsfuß. Das asymmetrische Profil fühlt sich sehr angenehm an, die hohen Lagen erreicht man einwandfrei.



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Bild 56: Hier noch wie das ganze zusammen mit dem Body aussieht. Wahrscheinlich wird da am Body auch noch ein bisschen abgeschrägt.



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Bild 57: Der fertige Kopfplattenübergang.



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Bild 58: Der Headstock von der anderen Seite mit der angesprochenen TR-Abdeckung in Zebrano. Wenn mir nichts besseres einfällt, wird es diese Abdeckung werden.



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Bild 59: Ich wollte mal sehen, wie sich die Brücken am Korpus machen und habe sie einfach mal draufgelegt. Keine angst, die endgültige Position ist das nicht.



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Bild 60: Der Grund warum diese Dinger mehr Arbeit machen werden, wie es zuerst den Anschein hatte.


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Noch einmal: Wow.

Das Holz ist der Hammer und mit gefällt die Kopfplatte richtig gut auch wenn dir das Vogelaugenahorn anscheinend nicht soooooooooooo besonders gut zu gefalen schein. Ich find es passt echt gut.

Immer nur weiter so. Macht Schbass sich das anzugucken. =)
 
Sieht auf den ersten Blick ganz schön heftig aus

Ja, da erschrecke ich selbst immer wieder...:D

Zum Glück sieht der "fertige" Hals dann doch sehr gelungen aus. Hat er richtig "Fleisch" oder ist der vor allem breit?

Er ist nicht ganz so fleischig, wie ich erst vor hatte. Ich habe ihn zwischendurch immer wieder in die Hand genommen um zu merken, wie er sich anfühlt. So wie ich das vor hatte, hat mir's nicht 100%ig gefallen, deswegen ist er noch ein bisschen dünner geworden. Hat jetzt in etwa die Dimensionen eines Ibanez BTB, nur einen Tick breiter.

@Uli, Peter, Tilman:
Nicht Schweinegrippe....Rinderwahn, ich sag's euch dat iis Rinderwaaaaahn....:eek:
...ach ja und Peter...könntest du für mich schon mal nen schönen Hinkelstein klar machen?!:D

Und an die anderen, die Unterkiefer suchen müssen oder so...
Es geht auch mir nicht alles so einfach von der Hand, wie das hier den Anschein zu haben scheint. Ich stehe als auch da wie der Ochse vorm Berg und weiß nicht so richtig weiter. Aber wer's nicht probiert, schafft's auch nicht...;)
 
Mein lieber Herr! Das geht schon über das normale "Handwerk" hinaus in Richtung "Kunst". Ganz großen Respekt :great: Sieht echt genial aus das gute Stück
 

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