Baubericht Teil 7
Nach einer langen Pause ging es heute endlich weiter am Bass. Es ist wieder einiges passiert und auch heute bin ich ein gutes Stückchen weiter gekommen.
Angefangen habe ich damit den Wampenspoiler auf der Rückseite herauszuschleifen. Dazu habe ich zuerst den kleinen Winkelschleifer und anschließend den weniger groben Excenterschleifer genommen. Zum Schluss noch ein wenig mit der Hand die letzen Unregelmäßigkeiten beseitigt und fertig war er.
Dann ging es ans Griffbrett. Bei den Bundmarkierungen habe ich mich nun für kleine 3mm-Dots aus weißem Perlmutt entschieden, die im oberen Drittel des Griffbretts angeordnet sind. Ich finde das schaut relativ schlicht, aber dennoch recht schick aus, außerdem war es einfach herzustellen.
Zunächst habe ich die Sacklöcher für die Griffbrett- und Sidedots gebohrt und anschließend die Punkte mit Sekundenkleber eingeklebt. Ein weiterer Vorteil der kleinen Dots ist, dass sie ratzfatz verschliffen sind und somit blieb mir noch Zeit für die Bundierung.
Trotz den eher mäßigen Erfahrungen mit der Einhämmer-Methode, habe ich es wieder so gemacht und diesmal klappte es auch einigermaßen gut, jedenfalls besser als bei den ersten beiden Bässen. Ob ich recht behalten soll wird sich die nächsten Tage beim Abrichten der Bünde zeigen.
Nachdem ich die Bundenden abgeschrägt hatte, war dann auch Schluss für heute, ich will euch aber noch mein neues, kurzerhand zusammengebautes Werkzeug zeigen, mit dem ich das angestellt habe. Das ist einfach ein Hartholzklotz, der Mittels Kreissäge einen Schrägschnitt verpasst bekam und einer abgeschnittenen Feile, die einfach in die Nut gesteckt wurde. Das Abschrägen klappte damit wunderbar und kostete mich nur einen Bruchteil der Zeit, die ich sonst dafür aufbringen musste.
Bild 42: Der Wampenspoiler (den ich leider immer nötiger habe...
). Ich habe ihn nicht so groß ausfallen lassen, wie man das von diversen Fender-Modellen kennt, denn irgendwie ist jetzt schon so wenig Holz vom Korpus übrig...Derzeitiges Korpusgewicht ist übrigens knappe 1200 Gramm.
Bild 43: Die gebohrten Sacklöcher für die Griffbrettmarkierungen.
Bild 44: Hier schon die eingesetzten und fertig verschliffenen Dots. Schaut mMn ganz ordentlich aus.
Bild 45: Hier nun auch die fertigen Sidedots.
Bild 46: Die eingeschlagenen Bundstäbchen, deren Enden noch abgeknipst und angeschrägt werden müssen.
Bild 47: Die Bundenden sind fertig abgeschrägt, die Kanten müssen allerdings noch ein wenig gebrochen werden. Dann ist das Griffbrett fertig zum Abrichten.
Bild 48: Die angesprochene Feile. Simpel aber sehr effektiv.
Bild 49: Ein kleiner Eindruck, wie der bundierte und markierte Hals sich zusammen mit dem Korpus macht.
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