mwoeXT
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Sehr geehrter Herr Sonus,
wenn die Sache für Sie nicht eindeutig ist, dann sollten Sie eventuell davon Abstand nehmen, die Theorien einiger Leute, die sich über die Sache ernsthaft Gedanken gemacht und wie ich vor Jahren auch Versuche gemacht haben, in der Luft zu zerreißen, ohne die Theorien ernsthaft nachvollzogen geschweige denn verstanden zu haben.
Es gibt einige Fakten:
1. Der Lautsprecher ist ein Feder-Masse-System und hat somit eine definierte Resonanzfrequenz
2. Der Lautsprecher kann ebenso als elektrischer LC-Parallelschwingkreis betrachtet werden
3. Der Mensch sieht bei der Betrachtung des Lautsprechers die mechanischen Effekte des Feder-Masse-Systems, der Verstärker "sieht" den elektrischen Schwingkreis
4. Die elektrische und mechanische Betrachtung ist miteinander verkoppelt
Außerdem:
5. Es existieren keine verlustlosen Systeme und Schwingkreise sind nur bis zu einer gewissen Aussteuerung linear (Sättigungseffekte bei Spulen, Durchschläge bei Kondensatoren und mechanische Grenzen bei Feder-Masse.)
6. Die von Ihnen angesprochenen Bereiche außerhalb der Resonanzfrequenz sind irrelevant, denn sie werden hier überhaupt nicht betrachtet. Dass der Lautsprecher da dämpft, das ist klar, aber es ist irrelevant, denn diese Frequenzen liegen am Lautsprecher nicht an, wenn er sich in Resonanz befindet.
Ich könnte jetzt noch weiterschreiben und das R des LCR-Netzwerks, das auch noch Verluste verursacht, mit einführen, aber das sollte eigentlich alles klar sein. Auf jeden Fall ist es absolut logisch, dass:
1. Die Impedanz bei Resonanz maximal ist
2. Die bei Resonanz aufgenommene Leistung minimal ist
3. Die Auslenkung bei Resonanz maximal ist
Wenn es für Sie nicht logisch erscheint, dass eine Schaukel - gut sie ist ein Pendel aber hat ähnliche Eigenschaften wie ein Feder-Masse-System - eine Resonanzfrequenz hat und dass bei identischer Anschubskraft die Auslenkung derselben bei dieser Resonanzfrequenz maximal ist, dann sollten Sie nochmal über ihre Modelle nachdenken.
Ferner sollte klar sein, dass das auf der Schaukel sitzende Kind nicht erquickt wäre, wenn Sie in einer Auslenkungsrichtung der Schaukel eine Ziegelmauer hinmauern würden und dann Versuche bei verschiedenen Anschubsfrequenzen anstellen würden, denn in allen Fällen der Anschubsfrequenz würden Sie ziemlich zu arbeiten haben, um die Schaukel zu bremsen und wieder anzuschieben, außer bei einer Frequenz, bei der die Schaukel mit Kind die Mauer nach relativ wenigen Schwingungsperioden treffen und so zu Schäden an der Schaukel bzw dem Schaukler führen dürfte.
Dass diese Logik ebenso auf einen Lautsprecher anwendbar ist, das sollte klar sein, nur fließt da kein Blut sondern es gibt verdellte oder abgerissene Schwingspulen oder Schwingspulenträger oder Zentrierspinnen.
Außerdem muss ich hierzu ...
... noch klarstellen, dass ich im Moment keine Zeit und Lust habe, mich mit offensichtlichen Dingen zu beschäftigen und irgendwelchen Leuten Sachen einzutrichtern, die seit Jahrzehnten bekannt, verbreitet und absolut logisch sind.
Da arbeite ich lieber im Studio oder baue Schaltnetzteile für Röhrenverstärker...
Mit freundlichen Grüßen
Stephan
Eine Schaukel schwingt aber nicht harmonisch. Schon im Physik Grundkurs lernt man das. Verstehe nicht, wie der Vergleich unter diesen Vorraussetzungen funktinieren soll.
LG