professional Speaker BreakIn - Howto (BreakIn die zweite)

  • Ersteller Klartext
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Das meiste steht im eröffnungpost. Den rest kann man sich dann selbst zusammenzählen.
Szenario:
Du kaufst dir eine schöne neue (teure) box. Gehst in den Ü raum und legst los. Leider klingt das ganze nicht nach deinen erwartungen. MIST!
Du kannst jetzt entweder zig stunden (wie gelesen bis zu 150h) bei hoher lautstärke, vielleicht noch möglichst clean wegen der dynamik, den "schlechten" sound ertragen.
Oder du wendest das beschriebene verfahren mal ein paar wenige stunden an und hast danach evtl. den erwünschten klang.

150h ist ne ganze menge im probebetrieb. Nehmen wir an die probe geht 2h, und du dudelst auch wirklich die 2h rum.
Du würdest 75 proben brauchen. Probt ihr 2 mal pro woche?
Das wären dann knapp 38 wochen.
Ein dreiviertel jahr also.

Die rechnung ist natürlich quatsch, die speaker sind ja nicht nach 150 stunden plätzlich eingespielt, das ist ja ein prozess.
Aber es verdeutlicht vielleicht den aufwand, den das einspielen per rock haben kann.

Wenn man man langeweile hat, kann man ja die sinusmethode probieren. Man kann es aber auch lassen, jeder nach seiner fasson.

Gut finde ich, dass in dem thread auch die risiken und die no go´s von unseren spezialisten hier aufgezeigt werden.
Daraus kann man nur lernen und ich finde den thread bisher sehr informativ und unterhaltsam. :great:
 
@heapstar

A) der Speaker wird gar nicht eingespielt und einfach wild drauf los gerockt
Das ist doof, weil der Speaker halt dann halt so gar nicht nach dem klingt wie er sollte und oft werden deshalb Speaker viel zu früh wieder umgetauscht oder zurückgeschickt weil eben angenommen wird das der Speaker immer so klingen würde...

wenn man jedoch in der Lage ist den Klang der Box in den ersten 10 :gruebel: oder 20 Spielstunden :gruebel: zu ignorieren, spricht nichts dagegen Latsprecher einfach so einzuspielen.
 
Die bisher unwidersprochenen 1Hz gehen in meinen Augen schon Richtung Gleichstrom und der ist gar nicht gut für einen Lautsprecher.

Der Lautsprecher an sich unterscheidet nicht zwischen Gleichstrom oder Wechselstrom - Strom ist Strom. Abhängig vom Strom wird eine Spule in einem stationären Magnetfeld bewegt. Liegt ein Gleichstrom an, wird die Membran an eine Seite gedrückt und verharrt dort. So ganz falsch liegst Du aber auch nicht, denn dass das problematisch ist, kann ich mir gut vorstellen. Wenn Du ein Signal mit Gleichanteil an den Lautsprecher legst, dann ist die Membran ja andauernd um einen gewissen Offset verschoben. Bei höheren Lautstärken könnte die dann auf einer Seite anschlagen, während auf der anderen Seite "noch viel Luft ist". Zum anderen sinkt die Impedanz natürlich auf ihren reellen Anteil.

Das mit den 1 Hz habe ich an einem ausgedienten Tieftöner probiert (ich glaub' 12er) mit einer Linearendstufe, wie jemand schon sagte.
 
Da oben steht "professional Speaker BreakIn". In dem ganzen Thread kann ich nicht eine Referenz entdecken, welche die Herkunft angebenen Zahlen (z.B. diese 150h) in irgend einer Form erklärt. Das ist nicht professionell. Das ist Voodoo.

Da jetz auch auf Nachfrage nichts dazu erkärt wird halte ich das "professional" für eine Irreführung und bin hier jetzt wieder 'raus.
 
Robbi hat uns hier eine gute Methode aufgezeigt, mit der man seine Speaker einschwingen kann. Es geht lediglich darum die Speaker ihrer Steifheit zu berauben, damit sie so klingen können, wie sie sollen. Das ist bei nicht eingeschwungenen Speakern eben nicht gegeben. Wenn du glaubst, dass das "Voodoo" ist, solltest du dich mal besser informieren.

http://professional.celestion.com/guitar/features/loadingyourspeakers/index.asp# << Da steht auch nochmal was zum Break-In

http://www.youtube.com/watch?v=fIRffx48KVc << nochmal ein Video.

Es gibt einfach Unterschiedliche Methoden..... ok, das "professional" hätte man sich sparen können.......

MfG
 
Dass das "Einspielen" schneller geht, je mehr Hub die Membran macht, ist logisch oder? Und das bekommt man am gleichmäßigsten eben mit Sinussignalen und nicht mit dem, was aus der Gitarre raus kommt, hin. Mit konkreten Messungen für beide Methoden kann ich jetzt nicht dienen. Aber dass die Verwendung von Sinussignalen gegenüber einfach Spielen wesentlich gleichmäßigere und reproduzierbarere Ergebnisse liefert und damit professioneller ist, sollte doch auch so einleuchten?
 
Klingt alles logisch.Was mich allerdings etwas irritiert ist folgendes:bei neuen Gitarrenlautsprechern hat mich bisher nur das "Frizzeln" in den Höhen gestört,beim V 30 auch die härteren Mitten.Speziell z.B. Greenbacks klingen neu etwas anders als die alten(habe welche von ca.1970 ,2000 und 2009 zu Hause).Ich habe letztes Jahr meine 4x12 Box mit 2 neuen Greenbacks ergänzt.2 gleiche Mikros davor gestellt,gleiche Position.Bei Aufnahmen war ein Unterschied zu hören,keine Frage.Eine Woche später war der Unterschied sehr gering.2 Monate später hat man keinen Unterschied mehr gehört.Mittlerweile kann ich die Speaker nur noch optisch
voneinander unterscheiden.Mit den v30 hab ich das nur durch Spielen nicht geschafft,hab sie irgendwann verkauft.
Nebenbei > wäre interessant zu wissen,ob man durch den Klang der Gitarre,bzw.des Amps (verzerrt oder clean,weich oder hart) den Speaker auf Dauer beeinflussen kann.
 
verzerrter "rocksound" macht dem speaker leistungstechnisch relativ wenig aus, da der bassanteil sehr gering ist und somit nur relativ
wenig luft bewegt werden muss. demnach is cleanes rythmus geschrammel mit viel bass und mitten die optimalste
"spielweise" zum "manuellen" einspielen. ansonsten beeinflusst man den speaker klanglich nicht wirklich weiter.
es geht lediglich darum die gummis und beschichtungen zu "lockern" damit die membran des speakers leichter
schwingen bzw vom magneten leichter bewegt werden kann.

was die nachhaltige mögliche veränderung des klangs des speakers über die jahre angeht,
sollte man auch nicht vergessen dass staub,schmutz und allgemeine verdreckung halt auch
wieder sein teil zur versteifung oder was auch immer duch feuchtigkeit zB beiträgt. ;)
 
Oder exzesiver Alkoholkonsum :D
Jo. Das wäre eine Erklärung. Vor allem, wenn man meinen Post vorher mit berücksichtigt. Aber Mante hat meinen Schreibgammel richtig übersetzt. Unser Kater latscht bisweilen über die Tastatur und gibt dabei äußerst geheime Kombination ein, die wohl nicht mal Bill Gates kennt...



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volkair
  • Gelöscht von peter55
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Da oben steht "professional Speaker BreakIn". In dem ganzen Thread kann ich nicht eine Referenz entdecken, welche die Herkunft angebenen Zahlen (z.B. diese 150h) in irgend einer Form erklärt.
Diese BIS ZU 150h sind natürlich grobe Schätzwerte, denn anders geht es nicht, da n Eminence Governor ne andere Einspielzeit benötigt als n Celestion Greenback, oder n Jensen Neo, oder oder oder.
Die Speaker sind ja nicht alle identisch, also gibt es keine festen, genormten und allgemeingülltigen Richtwerte, daher schrieb ich auch ZWISCHEN 50 und 150 Stunden!
Der (mutwilligen) "Irreführung" könnte man also ehr dich bezichtigen...

Das "professional" bezieht sich erh darauf das zbs sehr sehr teure HighEnd Hifi Speaker/Boxen schon von Herstellerseite aus eingespielt geliefert werden...
und ICH persönlich empfinde das "einwobbeln" per Sinusgenerator als WESENDLICh professioneller als einfach drauf los zu rocken.

Gruß Robi
 
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was die nachhaltige mögliche veränderung des klangs des speakers über die jahre angeht,
sollte man auch nicht vergessen dass staub,schmutz und allgemeine verdreckung halt auch
wieder sein teil zur versteifung oder was auch immer duch feuchtigkeit zB beiträgt. ;)

Um es beim Namen zu nennen: Bier, Schweiß, Blut, Regenwasser, Nikotin, Drumsticks und was sonst noch auf der Bühne auf die Speaker einwirkt. :D

Das läßt sich natürlich nicht wirklich simulieren und das muss im Laufe der Zeit wachsen. Aber den seidigen Klang durch einen dicken Nikotinbelag auf der Membran wird man bei all den Rauchverboten überall heutzutage nie wieder so hinbekommen. :rolleyes:
 
Da oben steht "professional Speaker BreakIn". In dem ganzen Thread kann ich nicht eine Referenz entdecken, welche die Herkunft angebenen Zahlen (z.B. diese 150h) in irgend einer Form erklärt. Das ist nicht professionell. Das ist Voodoo.

Da jetz auch auf Nachfrage nichts dazu erkärt wird halte ich das "professional" für eine Irreführung und bin hier jetzt wieder 'raus.

Man, Hauptsache einen guten und sinnvollen Thread torpedieren! Sehr gut, eins, setzen!
Ich verstehe einfach nicht, was solche Beiträge sollen.....Wozu trägt das bei? Ob nun 150, 15 oder 1500000 Stunden, es ist doch egal. Alle hier haben Ohren am Kopf und n Hirn dazwischen. Da kann es doch jeder so machen, wie er meint das es richtig ist.


An manchen Tagen finde ich das MB einfach nur shice......
Der Umgangston hier ist echt ne Katastrophe geworden.
 
Alle hier haben Ohren am Kopf und n Hirn dazwischen.

Das ist leider nicht immer der Fall. Viele machen sowas nach Kochbuch und das funktioniert meist nicht. Dann sind längere Zeitangaben sinnvoll, da sie den Fehler des zu frühen aufhörens kompensieren können.

Ich bin generell schon dafür, Lautsprecher mit Sinustönen einzuwobbeln, aber man muss auch wirklich schauen, wie man das am besten macht und wie lange man es machen muss. Und da kann man im Wesentlichen nur Erfahrungswerte nehmen. Grundsätzlich hat aber keiner die optimalen Voraussetzungen dazu, um das machen zu können, d.h. man landet bei Kompromissen und der von Robi ist schon sehr gut beschrieben und funktioniert meiner Meinung nach recht gut.

Dennoch ist es sinnvoll und notwendig, auf bessere Wege und die Gefahren der ganzen Sache hinzuweisen :)

Wir sollten aber an diesem Punkt die sinnlose Rumwatscherei bezüglich Referenzen echt sein lassen, denn das bringt hier wirklich nichts...

MfG Stephan
 
Steph, ich darf dich leider ncht schon wieder bewerten :redface:
 
Dass die mechanische Resonanz einen Einfluß auf die Impedanz haben kann, ist mir schon klar geworden. Stephan, ich glaube Dir auch gern was Du sagst, aber in meinem Kopf schließt sich das noch nicht bündig. Die Auslenkung der Membran ist vom Strom abhängig, der durch die Tauchspule fließt. Steigt die Impedanz, dann sinkt zwangsweise der Strom. Damit dürfte sich das Verhalten des Lautsprechers in dem Bereich zwar deutlich ändern. Aber es wäre ja interessant zu wissen, ob da wirklich die Auslenkung zunimmt und der Lautsprecher schaden nehmen kann. Dass die Last sinkt ist ja klar, aber man kann nicht von dem einen auf das andere schließen.
 
Sehr geehrte Herren,

dieser Fred macht mir wieder klar warum ich so gern in diesem Forum wohne :D. Danke!
 
Dass die mechanische Resonanz einen Einfluß auf die Impedanz haben kann, ist mir schon klar geworden. Stephan, ich glaube Dir auch gern was Du sagst, aber in meinem Kopf schließt sich das noch nicht bündig. Die Auslenkung der Membran ist vom Strom abhängig, der durch die Tauchspule fließt. Steigt die Impedanz, dann sinkt zwangsweise der Strom. Damit dürfte sich das Verhalten des Lautsprechers in dem Bereich zwar deutlich ändern. Aber es wäre ja interessant zu wissen, ob da wirklich die Auslenkung zunimmt und der Lautsprecher schaden nehmen kann. Dass die Last sinkt ist ja klar, aber man kann nicht von dem einen auf das andere schließen.

Heute gibts keine nennenswerte anzahl an grossbuchstaben usw da ich hier mittm ipad tippe...

Also die sache ist die: Du hast da nen resonator aus ner masse und ner feder und nen antrieb dran. Der relevante Grenzwert bei der sache ist die auslenkung der masse und die ist nunmal bei der resonanz des feder-masse systems maximal. Da das ganze aber elektrisch im ersatzschaltbild gesehen einen parallelschwingkreis darstellt, ist die impedanz bei der resonanz natuerlich maximal. Diese theorie wird auch durch die datenblaetter bestaetigt, wo die resonanz nunmal ein impedanzmaximum darstellt.
Da die meisten Verstaerker mehr oder weniget konstantspannungsquellen sind, ist somit die bei dieser resonanz aufgenommene wirkleistung minimal.

Falls es beim nachvollziehen hakt, dann rate ich zum nachmessen...

MFG Stephan
 
Gut, das beantwortet aber meine Frage nicht. Denn:

Da die meisten Verstaerker mehr oder weniget konstantspannungsquellen sind, ist somit die bei dieser resonanz aufgenommene wirkleistung minimal.
Bis dahin ist mir alles klar. Jetzt kommt aber der nächste Schritt:

Bei konstanter Spannung fließt demnach ein geringerer Strom (sodass wir uns hier einig sind, sieh an!), oder anders ausgedrückt, die aufgenommene Leistung ist minimal (die Leistung, nicht die Wirkleistung, die ist nämlich konstant, da der reellwertige Teil der Impedanz auch konstant ist). Fließt ein geringerer Strom, dann wissen wir ja nach dem Herrn Lorentz, dass die Kraft auf die Membran kleiner wird. Demnach auch die Auslenkung? Das ist hier das Spannende.

edit:
Letzten Teil gelöscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Öhm, irgendwas sagt mir, dass ich nen Verstärker mit ner schwachen oder keiner Rückkopplung ala AC30 etc nicht mit nem Sinuston einschwingen lassen würde.
Wenn ich da zb bei nem Eminence Gb128 auf 80Hz rum treffe, dann hat der ne Impedanz von mal über 100 Ohm, was dann fast nem Leerlauf entspricht. (Im normalen Spielfall hat man dann ja noch genug Obertöne und anderen Kram dabei, dass die Impedanz dann doch bei tieferen Werten liegt und man geigt keine 2-3min auf dieser Frequenz rum)
Das geht dann doch voll auf die Schirmgitter, oder?! Wenn die dann so wie bei alten Amps dimensioniert sind, dann rauchen die natürlich gleich ab... :gruebel:

Bitte korrigier mich einer, wenn ich quatsch rede. Ich glaube so habe ich es in nem Röhrenverstärkerbastelbuch gelesen :D
 
Weiß keiner genaueres, was es mit der Fehlanpassung bei Resonanz auf sich hat?
Wäre doch evtl mal spannend zu wissen, nicht dass sich jemand wirklich seinen Amp schrottet, wenn er diese Anleitung befolgt, oder (falls mein Buch denn recht haben sollte)?
Ich mein, ein wenig Sinn ergibt es ja schon...
Es soll ja auch schon Gitarristen gegeben haben, die ihren AÜ gekillt haben, weil eine 16Ohm Box am 4Ohm Ausgang hing und da ist die Fehlanpassung ja noch viel geringer.

Mir geht es nicht mal darum, dass ich hier an der Break-In Methode zu nörgeln habe, sondern eher, dass ich verstehen will, warum oder warum es dem Amp nichts anhaben kann!

Gruß Blubber
 

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