Preisverhältnis Pickups zu Rest-Gitarre (Budget-Gitarre mit Premium-PUs geplant)?

Ich glaube das interessiert den TS nicht wirklich.
Ich frage mich was daran immer so schwer ist.
Na klar kann man auch eine Gitarre mit genau den PU's suchen die man haben möchte. Da passt dann evtl. das Halsprofil, die Optik der Preis oder sonst was wieder nicht. Irgendwas ist ja immer.
Und bestimmt sind 5 angeblich unterschiedliche PU's bis auf evtl. die Höhe der Polschrauben identisch. Das wird eine nur kein Hersteller verraten.

Also lasst den TS doch auch mal einfach machen.

Und wenn die Tonabnehmer teurer sind als die Gitarre selbst ist das auch Wumpe. So manche Neubundierung ist wirtschaftlich völliger Unsinn.

Gruß Marcus
 
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Das kann man schon erklären
.. danke für deine Erklärung, wenn Clone das meinte, waren seine Ausführungen einfach missverständlich im Ansatz ...
Das wäre dann aus meiner Sicht nicht ein "Pickup mit NullDynamik", sondern einer, der ein anderes setup benötigt, damit er "seine" Dynamik besser entwickeln kann.
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... man darf alles tun, nur sich nicht dafür entschuldigen ;) aber klar, alles kein echtes Problem in den Weiten des Weltalls und auch hier :D EDIT: und danke für's stimmungsmäßige Zurückrudern, hat mich positiv überrascht. Ich weiß es zu schätzen!
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einen langen, langen Thomann-Tag mit Ausprobieren verbracht
...voll OT, aber muss mal nachfragen: ging das für dich? Ich habe bei sowas nach spätestens 3 Stunden kein sinnvolles Unterscheidungsvermögen mehr ...
 
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Das kann man schon erklären, wie die PUs auf die Dynamik einer Gitarre wirken. Das Magnetfeld (wenn stark) hindert die Saiten ein wenig am freien Schwingen.
Ein anderer Grund für wenig dynamisch wäre das Frequenzbild verbunden mit dem Output.
Viel raushauen, nur Mitten, und der Sound wird durch die Wechselwirkung mit dem Amp gerne undynamisch.

Ich kann mir auch vorstellen, dass die Qualität der verbauten Teile auch durchaus einen Einfluss auf die Qualität der Reaktion auf die Veränderungen im Magnetfeld hat, aber das ist nur eine Vermutung :)
 
. Ich habe bei sowas nach spätestens 3 Stunden kein sinnvolles Unterscheidungsvermögen mehr ...

So gehts mir beim Weintesten:cool:
Ein gesundes Misstrauen gegenüber unseren Sinneswahrnehmungen ist angebracht:D
 
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Also Dein zweiter Post erweckt in mir den Eindruck, dass Du einfach nur Troll spielen willst.

Wenn Deine These stimmen würde, dann würden alle Gitarren mit der gleichen Hardware gleich klingen. Ebenso würden Erlegitarren wie Mahagonigitarren klingen. Und das tun sie nun mal nicht.

Druck Dir halt eine Gitarre mit 3D Drucker aus und kauf Dir teure Pickups, das wird bestimmt toll.

Es kommt ja auch bei Sängern überhaupt nicht auf den Sänger an, sondern nur aufs Mikro...

:igitt:



Wurd wohl schon versucht ;D
 
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Ich habe den Pickup Tausch einer meiner Gitarren nie bereut.

Wichtig ist, dass dir die Gitarre so gefällt wie sie dir in der Hand liegt, also Korpusform, Gewicht, Mensur, Setting. Der Grundsound mit den Werks Pickups sollte mal schon "nicht schlecht" klingen. Deswegen rate unbedingt zum Antesten in einen Laden zu gehen.

Vorsicht aber von einer zu grossen Erwartungshaltung beim Pickup Tausch. Wenn du durch den Pickup Tausch eine Gitarre auf Custom Shop Niveau erwartest oder irgendwelche Traumvorstellungen hast, kannst du enttäuscht werden!
 
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...voll OT, aber muss mal nachfragen: ging das für dich? Ich habe bei sowas nach spätestens 3 Stunden kein sinnvolles Unterscheidungsvermögen mehr ...
1. Montag Morgen, nicht in den Ferien da sein und viel Zeit mitbringen.
2. eigene Kopfhörer mitbringen.
3. wissen, was man ausprobieren möchte
4. Pausen machen

Eine gewisse Erfahrung und Disziplin im Testen braucht es schon: Man dudelt nicht rum, sondern testet, hakt verschiedene Punkte ab. (Erster Punkt ist immer das "Bauchgefühl" beim Erstkontakt.) Mann kann sich darin trainieren, zu unterscheiden. Auch sich deutlich bewusst sein, das eine objektiven Beschreibung (ohne jetzt darauf einzugehen, in wie weit das möglich ist) und persönlicher Geschmack deutlich zu trennen sind. Es ist wirklich wie das Abarbeiten einer Liste.
 
Eine gewisse Erfahrung und Disziplin im Testen braucht es schon: .


Sehr lesenswert:
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-63947536.html

Allein schon wegen der Wortschöpfung

Mittelmäßige Weine in teuren Flaschen schmeckten ihnen in Tests plötzlich hervorragend, weil ein imposanter Markenname wie etwa "Château Petrus" Erwartungen geweckt hatte, die der Wein selbst offenbar gar nicht mehr zu erfüllen brauchte. Auch verheißungsvolle Zusätze wie "Grand Cru Classé" steigerten die gefühlte Qualität ungemein.
Der Selbstbetrug scheint gerade für Weinfreunde ein vielversprechenderer Quell für Genuss zu sein
 
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Taugt als Vergleich halt nicht. Wein spricht ja nun völlig andere Sinne an, als eine Gitarre.

Interessanter Weise doch, Man hat herausgefunden, dass durch den (vermeintlich) hohen Preis das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert wird. Da kann sich auch ein Experte nicht gegen wehren.

Das dürfte das gleiche sein bei hochpreisigen Pickups. Auf den Geschmack oder den Klang kommt es jeweis nicht an, nur auf den Preis oder die besondere Individualität.
Dies erklärt für mich auch die hier berichteten ausschließlich positiven Ergebnisse beim Pickuptausch.

Unbestritten klingen Tonabnehmer unterschiedlich.
Die Frage war aber, lohnt ein Austausch bei einer Billiggitarre.
Wenn tatsächlich eine Klangänderung in die gewünschte Richtung erfolgen soll ist das eben fraglich.

Daher mein Tip erst alle anderen preiswerteren Möglichkeiten auszuschöpfen, die ebenfalls zu einer Klangänderung führen.

Wenn dann immer noch nicht der gewünschte Erfolg da ist, kann man gezielt tauschen, indem man den Austauschtonabnehmer nutzt, der in die gewünschte Richtung geht.

Aber es hilft objektiv nicht einen signature Pickup oder z.B. Lollar Pickup zu nehmen und schon klingt es besser (was ja subjektiv ist). Allein weil ein und derselbe Pickup auf verschiedenen Gitarren auch verschieden klingt.

Vielmehr sollte man schauen welche Frequenz fehlt oder ist zu viel und dann wählt man gezielt.

Wenn man sich aber einfach nur belohnen will, kauft man einfach den teuersten Pickup und erzählt sich und anderen, dass es jetzt viel besser ist als vorher.

Klappt, wie man weiß auch wunderbar. Nennt sich Placeboeffekt und ist gut erforscht.
 
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Alles schön und gut. Mit Sicherheit gibt es Fälle wo allein schon der Preis zu einer positiven Wahrnehmung führt.
Jetzt aber zu behaupten das dass fast immer der Fall ist halte ich zumindest für gewagt.
 
Jetzt aber zu behaupten das dass fast immer der Fall ist halte ich zumindest für gewagt.
hatten wir hier schon häufig: Was bei einer Harley Benton als absolutes Off-Kreterium bewertet wird, ist bei einer teuren Gibson Mojo.
Es jetzt ein wenig OT jetzt...

Wir sind zwar ein wenig OT, trotzdem:
 
Mit Sicherheit gibt es Fälle wo allein schon der Preis zu einer positiven Wahrnehmung führt.
..so ganz selten scheint das auf jeden Fall nicht zu sein ...ich kenne Leute, wenn ich mit denen über ihre Instrumente spreche, kommt der Preis spätestens im dritten Satz zum Vorschein, wenn er hoch ist, nicht selten noch vor irgendwelchen anderen Eigenschaften ... ich habe mich persönlich in diesem System auch erst "hoch"- und dann wieder "runter"gearbeitet. Ich habe durchaus einige Instrumente, die Prestige-Selbstbelohnungscharakter haben, wirklich Spaß machen mir aber eigentlich die aus dieser Sicht unbeachteten Schätze.

Und um das mal wieder etwas mehr auf's Thema umzulenken: ich habe einige Instrumente in zwei Ausführungen, einmal original belassen, einmal unter erheblichem Such-, Zeit- und Arbeitsaufwand mit sogenannten Upgrades bestückt. Ich habe feststellen müssen, dass keine einen wirklich objektivierbaren Zuwachs an Brauchbarkeit und Klangqualität für den Einsatz als Instrument durch diese Upgrades erfahren hat, der nicht auch durch ein paar gezielte Handgriffe im Setup oder an den Verstärkereinstellungen oder auch durch meine Spielweise zustande zu bringen wäre ... sie sind nicht "schlechter" geworden, aber schon gar nicht proportional zum Aufwand "besser".
 
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Taugt als Vergleich halt nicht. Wein spricht ja nun völlig andere Sinne an, als eine Gitarre.
ja Ohren und Gaumen sind nicht identisch, aber beide mit dem Hirn verdrahtet:cool:

Und wenn ich mit der Haptik einer Gitarre gut zurecht komme, dann ist das so. Das ist wie bei Handschuhen. Wenn die gut passen, dann passen die gut. Jeden Tag und auch, wenn ich zwischendurch andere Handschuhe probiere... .
Über die Haptik einer Gitarre hab ich nix gesagt.
Wenn jemand behauptet eine Gitarre sei gut spielbar, und er dann auch noch tolle Mucke macht wäre es sehr töricht zu widersprechen:D
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Und um das mal wieder etwas mehr auf's Thema umzulenken: ich habe einige Instrumente in zwei Ausführungen, einmal original belassen, einmal unter erheblichem Such-, Zeit- und Arbeitsaufwand mit sogenannten Upgrades bestückt. Ich habe feststellen müssen, dass keine einen wirklich objektivierbaren Zuwachs an Brauchbarkeit und Klangqualität für den Einsatz als Instrument durch diese Upgrades erfahren hat, der nicht auch durch ein paar gezielte Handgriffe im Setup oder an den Verstärkereinstellungen oder auch durch meine Spielweise zustande zu bringen wäre ... sie sind nicht "schlechter" geworden, aber schon gar nicht proportional zum Aufwand "besser".

zu dieser Erkenntnis schaffen es nur wenige, besonders weise und abgeklärte Gitarristen:great::cool::great::evil:

Wenn jemand gerne bastelt ist das ja ok.
Komischerweise erzählen nur wenige Geiger sie hätten ihre Stradivari gepimpt und deutlich im Klang verbessert:evil::evil::evil::D
 
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P.S. ein Großteil der Holzdiskussion kommt für mich aus der Musik, die mit der Gitarre bedient werden soll. Denn Holz kann seinen Vorteil erst ausspielen, wenn die Saite mehrmals am PU vorbei schwingen soll.

Ja gibt es denn jetzt auch schon Musik die ausschließlich mit deadnotes gespielt wird - und wenn ja, wie heißt die...??? :gruebel:

Wenn ich 100 Euro für etwas Kupfer und einige billige Magnete ausgegeben habe, dann will ich eben glauben, dass es gut Tonabnehmer gibt.

Da das Belohnungssystem im Gehirn aber nicht unbedingt der Vernunft unterliegt, kommt es dazu, dass manche eben irgendwelche Signature Pickups oder welche von Lollar, EMG o.ä. benutzen und damit glücklich sind. Da es ein Hobby ist, ist das sicher auch ok.

Ist echt schwierig mit dem Thema Psychoakustik umzugehen. Wenn man da jemandem Unterstellungen macht ist man ganz schnell der Miesepeter der anderen nur den Spaß verderben will.

(und ´Ausführungen´ zum Thema Pickups auf einem Niveau, das nun wirklich jeder besitzt, helfen da auch nicht wirklich...)

Von welchem Niveau ist denn hier bitte die Rede?

Komischerweise erzählen nur wenige Geiger sie hätten ihre Stradivari gepimpt und deutlich im Klang verbessert:evil::evil::evil::D

Die meisten Violinisten, die auf so einem Niveau spielen dass sie ein derartiges Instrument geliehen bekommen, würden nicht mal selbst `ne Saite wechseln. Ohne Geigenbauer geht da gar nichts und die Instrumente kommen ein mal im Jahr zum Service, auch wenn kein Defekt vorliegt.

Ich persönlich habe übrigens noch an keiner meiner eigenen Gitarren einen Tonabnehmer gewechselt.
 
Komischerweise erzählen nur wenige Geiger sie hätten ihre Stradivari gepimpt und deutlich im Klang verbessert:evil::evil::evil::D
... na gut, das erzählen auch Akustik-Gitarristen eher nicht, E-Gitarren sind halt aus auch vom Benutzer zerlegbaren Teilen gebaut und vergleichsweise simpel hergestellt, im Grunde ja eher einfache elektrische Geräte als Instrumente im klassischen Sinne, sie sind ja zudem auch nur Teilinstrumente. Und ich denke, wie bei anderen "individualisierten" Industrieprodukten bietet sich Umbau schon deshalb an, weil's so einfach ist :D Ich lese auch selten von gepimpten Lautsprechern (die ja auch zur E-Gitarre dazugehören als anderes Teilinstrument), an Amps trauen sich wohl auch weniger Gitarristen ran als an E-Gitarren ...
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aber beide mit dem Hirn verdrahtet:cool:
...wobei sich da gelegentlich gewisse Zweifel aufdrängen, oder? :D
 
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Nein Martin, ich wollte nicht sticheln. Du schätzt mich ganz falsch ein. Wenn überhaupt sollte mein Beitrag witzig sein.

Und ganz sachlich gesehen halte ich den Einfluss des Holzes auch bei deadnotes für vorhanden, wirkt er sich doch auf Ansprechverhalten / `Einschwingverhalten / attack aus.

Klären lässt sich hier ja nicht immer alles, aber ich hoffe Du verstehst jetzt wie ich das meinte...
 

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