InTune
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... Ich habe feststellen müssen, dass keine einen wirklich objektivierbaren Zuwachs an Brauchbarkeit und Klangqualität für den Einsatz als Instrument durch diese Upgrades erfahren hat, der nicht auch durch ein paar gezielte Handgriffe im Setup oder an den Verstärkereinstellungen oder auch durch meine Spielweise zustande zu bringen wäre ... sie sind nicht "schlechter" geworden, aber schon gar nicht proportional zum Aufwand "besser".
Objektivierbar ist das auch nie. Wenn man eine Gitarre von rot nach grün umlackiert, wird man schwerlich mit „ist“ jetzt „besser“ argumentieren können. Mit „finde ich“ oder „gefällt mir“ besser schon eher.
Ich würde zwar auch unterschreiben, dass ich mit neuer Hardware noch nie eine Gitarre „verbiegen“ könnte. Wohl aber konnte ich spezielle „Bad Habits“ lindern oder austreiben. So z.B. ein unausgewogenes Bassfundament zwischen Hals und Neck PU oder auch hörte ich bei den Burstbucker Pro meiner LesPaul Studio immer etwas „Plärriges, Blechernes“, was mit dem Einbau eines (vergleichsweise günstigen) Alnico II Set von Rockinger, beseitigt war.
Leider kostet es wahrscheinlich immer etwas Lehrgeld, bis man die Erfahrung gesammelt hat, um dann auch zu den richtigen PUs zu greifen.
So war retrospektiv betrachtet, der Kauf eines Seymour Duncan SH2/SH4-Set für meine PRS SE ein Fehlinvestition. Die Gitarre hat vom SH2 Jazz am Hals zwar noch etwas profitiert. Am Steg hätte man den alten PU auch genauso gut lassen können... Nun ich war noch nicht so weit, dass wohl für mich eher Low Output PUs geeigneter sind...