Preis und Qualität der Gitarren

Es wird auch kolportiert, dass Händler, welche keine Lizens für den Vertrieb von Gibson oder Fender haben, Stimmung gegen diese Marken machen.

Ich war letztens in einem größeren Musikhaus in der Nähe von Stuttgart. Dort wurde ein Kunde beraten. Der Verkäufer meinte, als dieser sich über eine der wenigen Gibson im Laden erkundigte, dass Gibson qualitativ minderwertige Gitarren baut und dass der Herr sich doch lieber eine FGN zulegen soll....
Das nenn ich mal professionelle Beratung.
Die Mitarbeiter dort stehen lieber surfend am Rechner anstatt sich um die Setups der Gitarren zu kümmern. Klar das die lieber Gitarren verkaufen an denen sie nichts mehr machen müssen.
 
Der Verkäufer meinte, als dieser sich über eine der wenigen Gibson im Laden erkundigte, dass Gibson qualitativ minderwertige Gitarren baut und dass der Herr sich doch lieber eine FGN zulegen soll....

Nachdem, was man so zu lesen bekommt, hier in auch in internationalen Foren, Comments usw., ist das zumindest nicht all zu weit von der Wahrheit entfernt. :evil: Aus persönlicher Erfahrung kann ich zumindest den ersten Teil der Aussage bestätigen. :engel:
 
Es wird auch kolportiert, dass Händler, welche keine Lizens für den Vertrieb von Gibson oder Fender haben, Stimmung gegen diese Marken machen. Nach dem Motto: "Bei mir bekommst du nen Japaner etc, der ist genauso gut, kostet aber nur ein Bruchteil. Wenn du nur für nen Markennamen auf der Kopfplatte mehr bezahlen willst (will natürlich keiner), dann musst du das tun."
das ist doch immer und überall so, dass der händler, der xy nicht verkauft, xy auch nicht gut findet.
und wenn's dann eine bekannte marke ist, kommt immer das immer gleiche argument, dass man sooo viel nur für den namen zahlt.
:rolleyes:
 
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Um mal zu dem eigentlichen Thema zurückzukommen:

Es gibt signifikante Unterschiede. Ich habe in meiner Anfangszeit nur billige Instrumente gespielt, einfach weil ich der Ansicht war, dass die billigen Gitarren, ich rede hier bis zu 200€ für meine Ansprüche reichen. Das war, bis ich mir mein erstes Instrument im mittleren Segment gekauft habe, damals eine Jackson im Bereich um die 800€.

Der Unterschied war enorm. Nicht nur die Verarbeitung war eine ganz andere, die Gitarre hatte auch eine ganz andere Haptik, fühlte sich einfach hochwertiger an.

Bestes aktuelles Beispiel: Ich habe mir über Ebay Kleinanzeigen eine billige Spear LP gekauft, incl. Versand 100€. Einfach, weil ich eine Les Paul mit FR haben wollte. Resultat: das licensed FR würde gegen ein Schaller getauscht, die Mechaniken gegen Gotoh, die billigen Abnehmer gegen SD. Warum? Nun - Zum einen ist der Klang eines Seymour Duncan ein ganz anderer. Das Sustain, das ein Schaller schon im unverstärktem Zustand hat, ist nicht zu vergleichen mit der billigen Tremolo, von der Stimmstabilität mal ganz zu schweigen.

Lange Rede, kurzer Sinn: die 100€ Gitarre hat Teile bekommen, die etwa das dreifache obendrauf gekostet haben, einfach, weil ich mit dem Sound nicht zufrieden war.

Ein höherer Preis macht sich bemerkbar - Vll. nicht immer offensichtlich, aber definitiv in Kleinigkeiten. Es ist ein Stück weit wie bei einem Auto - Klar, ein Kia Sorento fährt auch von A nach B, aber in einem Audi A8 ist es wesentlich komfortabler. Im Endeffekt bekommt man, wofür man bezahlt.

Was aber nicht heißt, das eine 300€ HB scheiße ist - Harley Benton z.B. hat ein unglaubliches Preis-Leistungsverhältnis, in meinen Augen im unteren Preissegment ungeschlagen.Die Frage ist, welche Ansprüche man an eine Gitarre hat. Eine 500€ Squier kann sich durchaus anfühlen wie eine 1200€ Fender. Ist sie das selbe? Nein. Warum auch. Bekomme ich trotzdem ein gutes Instrument? Auf jeden Fall. Will ich irgendwann eine "richtige" Fender? Wenn man mal eine in der Hand hatte wahrscheinlich schon. Der "Twang" ist einfach anders.

Die einzige Marke, mit deren Preispolitik ich absolut nicht konform laufe ist ESP/LTD - Wenn mich meine Beobachtung nicht trügt, kostete eine ESP vor vielen, vielen Jahren das, was jetzt eine E-II kostet. Man hat in meinen Augen einfach die Preise der "echten" ESP in ungeahnte Höhen geschraubt, eine neue Modellreihe eingeführt und, weil's so super ist, die LTD Preise gleich mit angezogen. Warum kann man das? Wenn man mich fragt einfach deswegen, weil ESP nahezu alle Metal Gitarristen als Endorser hat. Will man die Klampfe seiner Helden, heißt es Löhnen - schon alleine weil die 200er Serien in letzter Zeit eine dermaßen miese Qualität bekommen haben, das man freiwillig mindestens die 600er Serie kauft.

Soviel mal zu meinen 2 Cent,
 
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Preise macht der Hersteller entweder auf Kosten-Basis oder was er denkt, daß er dafür kriegen kann, also weitgehend losgelöst von den Kosten. Es hat schon Hersteller (in diversen Branchen) gegeben, die ihre Ware zu einem moderaten Preis nicht los wurden und dann exakt den gleichen Ramsch unter anderem Namen mit einer Hochpreis-Strategie erfolgreich neu auf den Markt brachten. Im Bass-Bereich fällt mir da Fodera ein, die allerdings -soweit ich weiß- von Anfang an mit einer Hochpreis- Strategie an den Markt gingen und die meisten halten die Dinger für Weltklasse. Ich finde es sind Bässe die statt 10000.- eher 1000.- kosten sollten. Ich bin jedesmal enttäuscht, wenn ich einen in die Finger bekomme, aber auch bei Alembic, die ich sehr schätze, sehe ich die Preissteigerungen sehr kritisch. Das hat mit Qualität nicht viel zu tun.
 
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Die einzige Marke, mit deren Preispolitik ich absolut nicht konform laufe ist ESP/LTD - Wenn mich meine Beobachtung nicht trügt, kostete eine ESP vor vielen, vielen Jahren das, was jetzt eine E-II kostet. Man hat in meinen Augen einfach die Preise der "echten" ESP in ungeahnte Höhen geschraubt, eine neue Modellreihe eingeführt und, weil's so super ist, die LTD Preise gleich mit angezogen.

Die ESP Gitarren, die man früher regulär kaufen konnte, heißen heute E-II.
Man hat einfach nur den Namen geändert.
Es gibt zwar Leute, die behaupten, dass die Qualtät bei bzw. seit E-II nachgelassen habe - das kann ich aber persönlich nicht bestätigen und sowas hört man auch eher aus Kreisen, die solche Gerüchte streuen, um den Werterhalt ihrer alten ESP Gitarren zu sichern.

Darüber gibt es eben die ESP Custom Shop Gitarren mit ESP Logo, die ESP Original Serie (auch sehr hochwertige Gitarren) und die ESP USA Gitarren.

Die LTD Gitarren sind nur in Deutschland so teuer, da musst du dich beim deutschen Vertrieb beschweren. Ist mit Schecter das gleiche. Schau mal in die Staaten, was dort LTD und Schecter (non Custom Shop) Gitarren kosten - generell haben die Gitarren aus dem koreanischen WMI Werk dort mitunter das beste Preis/Leistungs Verhältnis, meiner Meinung nach.

Will man die Klampfe seiner Helden, heißt es Löhnen - schon alleine weil die 200er Serien in letzter Zeit eine dermaßen miese Qualität bekommen haben, das man freiwillig mindestens die 600er Serie kauft.

Die 200er Serie war noch nie gut. Und die 600er Signatures sind in der Regel auf 1000er Serie Niveau - wobei die manchmal sogar besser sind. Woran es liegt, weiß ich nicht, vermutlich gibt man sich bei den Signatures zum Teil einfach mehr Mühe, um die Endorser nicht zu verärgern. Unter 1000er oder 600er Signature würde ich sowieso nichts von ESP kaufen (auf neue Modelle bezogen).
 
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Die 200er Serie war noch nie gut.

Naja... Sehe ich nicht so. Die KH202 war Klasse. Also die alten Modelle. Hatte mir basierend darauf eine JH-200 gekauft, davon ausgehend, ich würde eine vernünftige Gitarre bekommen - Doch weit gefehlt. Das Ding war das mieseste was ich je an Instrument in der Hand hatte.
 
Naja... Sehe ich nicht so. Die KH202 war Klasse. Also die alten Modelle.

Ich weiß nicht, welches "alte" Modell du meinst, aber die KH-202 hat 2009 sogar beim Thomannschen Hausreviewer, der sonst eh alles toll findet, was man da im Laden kaufen kann, auffallend schlecht mit nur 2 Sternen in der Bewertung abgeschnitten: https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/esp-ltd-kh-202-kirk-hammett-modell.html - was ja schon eine deutliche Sprache spricht.

Mag aber sein, dass du ein besonders gutes Exemplar erwischt hast - die Regel war es aber eher nicht.
 
Das könnte auch an den Fingern liegen ;)
Nichts für ungut.

Ja, kann es. Oder an sonstwas. Ich bin kein Profi und muss ja erst mal lernen, wie ein mir ungewohntes Instrument reagiert, welche Möglichkeiten es bietet. Und wie man welchen Amp wie einstellt um die Möglichketien auszuschöpfen u.s.w. Aber einen Eindruck erhält man trotzdem. Deshalb:

Ergiebiger als jegliches Spekulieren und Diskutieren ist eben der selbst vorgenommene, möglichst direkte Vergleich. In die Läden gehen (dafür sind die da), möglichst unvoreingenommen den Marken gegenüberstehen, antesten was interessiert und die konkreten Gitarren vergleichen.
 
Ich weiß nicht, welches "alte" Modell du meinst, aber die KH-202 hat 2009 sogar beim Thomannschen Hausreviewer, der sonst eh alles toll findet, was man da im Laden kaufen kann, auffallend schlecht mit nur 2 Sternen in der Bewertung abgeschnitten: https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/esp-ltd-kh-202-kirk-hammett-modell.html - was ja schon eine deutliche Sprache spricht.

Mag aber sein, dass du ein besonders gutes Exemplar erwischt hast - die Regel war es aber eher nicht.

Kann ich dir nicht sagen. Hatte inzwischen einige davon, bevor ich letztendlich bei ESP gelandet bin - und die waren alle exzellent verarbeitet. Evtl, da alle gebraucht gekauft hat auch der Vorbesitzer an der ein oder anderen Schraube gedreht. Ich fand die Teile echt nicht übel.
 
Nach fünfzehn Seiten "Diskussion" nur zur Orientierung noch einmal die Zentralfragen aus dem Startpost ;) :
Ab welcher Preisspanne erhält man eine so hochwertige E-Gitarre..., dass sich ein Aufpreis nicht wirklich rechtfertigen lässt, sofern man ...Könnte man sagen, dass man ab Betrag X keine signifikanten Sprünge in Qualität und Bespielbarkeit mehr erhält?...ab welchem Punkt eurer Meinung nach das Preis-/ Leistungsverhältnis kippt.

LG Lenny
 
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Nach fünfzehn Seiten "Diskussion" nur zur Orientierung noch einmal die Zentralfragen aus dem Startpost ;) :
LG Lenny

"Aufpreis nicht wirklich rechtfertigen lässt"
"keine signifikanten Sprünge in Qualität und Bespielbarkeit"

700 - 1000 Eur *duck und renn*

Das bitte vor allem auch von dem Standpunkt das wir hier ja darüber reden das dieser "Jemand" vieleicht wenig Geld hat.
Weil seine Karriere als neuer Giterrengott ja noch in den Kinderschuhen steckt ok ? :m_git1::m_elvis::m_sing::rock:

Robert
 
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Der mit Abstand größte Sprung zwischen Leistung und Preis ist zwischen 0 Euro und 100 Euro. Es ist der Unterschied zwischen keiner Gitarre und einer Gitarre.
Ab dann wird das Verhältniss Leistung/Preis kleiner. Wann es kippt ist individuell sehr unterschiedlich und nicht allgemein zu beantworten.
 
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Es gibt signifikante Unterschiede. Ich habe in meiner Anfangszeit nur billige Instrumente gespielt, einfach weil ich der Ansicht war, dass die billigen Gitarren, ich rede hier bis zu 200€ für meine Ansprüche reichen.

....

Der Unterschied war enorm. Nicht nur die Verarbeitung war eine ganz andere, die Gitarre hatte auch eine ganz andere Haptik, fühlte sich einfach hochwertiger an.

Das ist auch der Sprung, der am größten ist.
Aber einer gewissen Summe ist es einfach möglich, die gleichen oder sehr ähnliche Hardware zu nutzen wie bei weitaus teureren Instrumenten.
Bei einer Gitarre für 100-200 € ist das eben nicht drin

Lange Rede, kurzer Sinn: die 100€ Gitarre hat Teile bekommen, die etwa das dreifache obendrauf gekostet haben, einfach, weil ich mit dem Sound nicht zufrieden war.

Deswegen macht das aufrüsten nicht immer Sinn. Ich habe Gitarren, wo sich jeder Cent gelohnt hat, aber selbst da würde ich nicht mehr als Betrag X reinstecken.
Im Bereich der günstigen Gitarren wirst du aber auch häufiger Instrumente finden, da macht kein einziger Cent Sinn.


Eine 500€ Squier kann sich durchaus anfühlen wie eine 1200€ Fender. Ist sie das selbe? Nein. Warum auch. Bekomme ich trotzdem ein gutes Instrument? Auf jeden Fall. Will ich irgendwann eine "richtige" Fender? Wenn man mal eine in der Hand hatte wahrscheinlich schon. Der "Twang" ist einfach anders.

Die selbe ist sie nicht, aber gerade hier finde ich insbesondere die CV Serie eine ziemliche positive Erscheinung, denn hier langen 150 € Investition um eine gar nicht so große Lücke innerhalb der Familie zu schließen. Wie das bei anderen Herstellern ist, weiß ich nicht. Interessant wird es "über" der richtigen Fender, also Richtung Customshop Qualität. Ich habe kürzlich eine CV mit Customshops und auf Kundenwunsch gefertigten Gitarren aus hochwertigen Komponenten verglichen.
Preisstaffel: 500 € - 2000 € - 4000 €
Obwwohl die CV wirklich gut klingt war ein sehr wahrnehmbarer Unterschied zu spüren. Von der 2000 € Gitarre zur 4000 € CS Gitarre ... null Unterschied.


Die einzige Marke, mit deren Preispolitik ich absolut nicht konform laufe ist ESP/LTD - Wenn mich meine Beobachtung nicht trügt, kostete eine ESP vor vielen, vielen Jahren das, was jetzt eine E-II kostet. ,


Die jetzigen Preise habe ich nicht im Kopf. Ich hatte früher eine ESP, die nachheutiger Umrechnung wohl bei 2800 € liegen sollte ( damals 2800 € DM ), denn die Preise für eine Am. F Strat sind heute in € auch 1:1 das gleiche wie früher in DM.

https://www.thomann.de/de/esp_e_ii_horizon_iii_fm_fr_stblk.htm?sid=e8acc999606d613b6fcc87d748369e90

Wo liegt aktuell die Horizon Custom, mit durchgehendem Hals, also keine Schraubhals ... ? Bei 2049 €.
Also sogar unter dem Kurs, den andere Hersteller aktuell für ihre Modelle nehmen ( € vs. DM )

Die Qualität dieser ESP war ( damals ) über jeden Zweifel erhaben, ein absolutes Top Instrument.
Wenn die Qualität immer noch so ist, finde ich die 2049 € im Vergleich zu anderen Gitarren gleicher Bauart durchaus angemessen. Die Ltds kosten die Hälfte. Zu teuer ? Keine Ahnung
 
Der Verkäufer meinte, als dieser sich über eine der wenigen Gibson im Laden erkundigte, dass Gibson qualitativ minderwertige Gitarren baut

Nachdem, was man so zu lesen bekommt, hier in auch in internationalen Foren, Comments usw., ist das zumindest nicht all zu weit von der Wahrheit entfernt.
Wobei ich letztens noch gelesen habe, dass es sich dabei um Erfahrungen von vor einigen Jahren handelt, die einfach nur immer weitergegeben und weitererzählt werden. Gibson habe sich in den letzten Jahren wieder stark verbessert. Das ist das Problem im Netz, man weiß nicht, ob die Leute die Gitarren schonmal selbst ausprobiert haben und wenn ja viele, um eine aussagekräftige Stichprobe abgeben zu können und zu welchen Zeiten. Weiterhin liest man naturgegebener Maßen im Netz er von den Leuten, die ein Problem haben, denn zur Hilfesuche sind Foren ja nunmal auch größten Teils da.

Hier noch ein weiteres Beispiel zu "billige Elektronik vs welche die etwas mehr kostet", auf die Masse bezogen machen nämlich auch Cent-Beträge etwas in der Kalkulation aus.
es gibt Physik und es gibt Voodoo, und dann gibt es noch original Vintätsch :D
Der "Fender-Kondensator" erscheint mir hoffnungslos übertrieben/überteiert und bringt Dir dann etwas wenn Du besser schläft wenn Du weisst, dass Du maximal viel Geld ausgegeben hast.
Der Göldo Kondensator ist das genaue Gegenteil, ein billiger Scheibenkondensator, der in einigen Bereichen schlechtere Messwerte hat. Dafür isser sogar noch teuer.
Ich bin noch nicht mal sicher, ob diese Werte im Einsatz als Treble-Bleed überhaupt relevant wären, würde aber zur Beruhigung des Gewissens schon einen besseren, genaugenommen einen richtig guten Kondensator verwenden. So was findest Du, wenn Du bei den üblichen Elektronik-Versendern (conrad, reichelt.....) nach Wima 220 pF suchst: Gute Folienkondensatoren mit geringen Toleranzen (FKP, MKP, MLS), eine Spannungsfestigkeit von 63V reicht völlig.
Dann liegst Du im preislichen Bereich von Göldo und hast eine Qualität, die man dennoch guten Gewissens empfehlen kann. Zu dem Kurs würde ich gleich noch benachbarte Werte mitbestellen (330, 470, 150 und 100 nF), dann kannst Du noch ausprobieren, welcher Wert Dir klanglich mit Deinen PUs mehr zusagt.
Quelle: https://www.musiker-board.de/threads/alternative-zum-fender-treble-bleed.679487/ post #2
 
Die Originalfrage, "Ab welcher Preisspanne erhält man eine so hochwertige E-Gitarre.", muss man imho auch ein wenig nach Genre/Gitarrengrundform differenzieren. Ein paar posts vorher gings um schlechte Qualtät/hohe Preise bei Metalgitten (ESP, Schecter, etc). Da ist was dran.

Ich denke, dass man bei Gitten, die vornehmlich für clean bis crunch gebaut wurden, für 600-1000 Euro bereits ein ordentliches Instrument bekommt, das auch nach Musik klingt und nich nach "Dengel-Pleng".

Anders bei allen Metal+Shreddergitten. Nach dem Motto; "Unser Kunde gibt ohnehin alles an Gain, da wären gute Hölzer eine Verschwendung. Hört man eh nicht raus." findet man hier im selben Preisbereich kaum vernünftig resonierende Gitten.
 
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"Aufpreis nicht wirklich rechtfertigen lässt"
"keine signifikanten Sprünge in Qualität und Bespielbarkeit"

700 - 1000 Eur *duck und renn*

Das bitte vor allem auch von dem Standpunkt das wir hier ja darüber reden das dieser "Jemand" vieleicht wenig Geld hat.

Weil seine Karriere als neuer Giterrengott ja noch in den Kinderschuhen steckt ok ? :m_git1::m_elvis::m_sing::rock:

Robert
Der mit Abstand größte Sprung zwischen Leistung und Preis ist zwischen 0 Euro und 100 Euro. Es ist der Unterschied zwischen keiner Gitarre und einer Gitarre.
Ab dann wird das Verhältniss Leistung/Preis kleiner. Wann es kippt ist individuell sehr unterschiedlich und nicht allgemein zu beantworten.
POST OF THE MONTH! *ernst-gemeint*


PS: wobei im Falle des Gitarristen mit begrenztem Budget oder weil er es einfach (so wie ich obszön findet 5000,- EUR für eine Fabrik-Gitarre auszugeben), man vielleicht darauf hinweisen kann, dass er deshalb nicht die 700,-EUR Gitarre von @Bholenath ;) nehmen muss, weil ihm bei der 500,-EUR Gitarre auch nicht nach zwei Jahren die Stimmmechanik abgammelt, oder? Sogar eine 300,-EUR Gitarre der Firma Vintageguitars (kurz Vintage) wird hier sicher ausreichen und da muss man auch sicher nicht kommen mit "dann tauschst du noch dies und jenes aus", oder? Die werden hier immer wegen ihrer guten Verarbeitung gelobt und haben Grover Mechaniken und die Wilkinson Hardware am Rest, ist wohl auch ok, oder?
Alle Angaben meinerseits nicht aus eigener Erfahrung, nur gelesen und wiedergegeben.
 
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... für 600-1000 Euro bereits ein ordentliches Instrument bekommt, ...
Anders bei allen Metal+Shreddergitten. Nach dem Motto; "Unser Kunde gibt ohnehin alles an Gain, da wären gute Hölzer eine Verschwendung. Hört man eh nicht raus." findet man hier im selben Preisbereich kaum vernünftig resonierende Gitten.
also muss man mehr geld für ne metal-gitarre ausgeben, um eine "hochwertige E-Gitarre" zu bekommen?
oder kann man sich das sparen, weil man vor lauter gain sowieso keine qualitätsunterschiede hört, und eine billigere gitarre es auch tut?
oder braucht man zum metal spielen nichts hochwertiges?
 
"also muss man mehr geld für ne metal-gitarre ausgeben, um eine "hochwertige E-Gitarre" zu bekommen?"
-> richtig.

"oder kann man sich das sparen, weil man vor lauter gain "
-> nein, nicht sparen; man hört es. clean sowieso, aber auch full gain (mit entsprechender Hörerfahrung)

"braucht man zum metal spielen nichts hochwertiges?"
-> je nach "Vorstellung" von Metal. :D
 

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