endlich mal ein axe-fx user hierzulande
intressant fände ich vor allem vergleiche mit modellern ala pod xt/x3,gt-8/pro,vöxchen etc...
was effektmäßig beim axe-fx geht ist ja schonmal niederschmetternd vor alle konkurrenz (inkl eventide!!),mir persönlich käme es aber sehr viel stärker auf die modelling-fähigkeit an.
Deswegen habe ich mir auch keinen Kopf gemacht, ob mir das Amp-Modelling gefällt oder nicht. Die Effekte spielen ohne Probleme in der gleichen Liga wie ein Eventide-Eclipse, TC G-Force oder ein Lexicon-PCM81. Dazu sind nahezu alle Effekte zweifach vorhanden und beliebig untereinander und zwischen den Ein- und Ausgängen routbar. Das allein rechtfertigt schon den Preis für mich.
endlich mal ein axe-fx user hierzulande
hab ich das richtig verstanden,dass z.b. vor- und endstufe getrennt simuliert werden?dass man quasi mit dem axefx vor einem röhrenamp jegliche endstufensimulation unterbinden kann etc?
endlich einmal ein geschlossenes konzept was nicht versucht den abgenommenen sound eines amps in überproduzierter weise rauszuhauen;möglich wäre das aber natürlich auch
Bei allen Modellen werden die Vorstufe und die Endstufe seperat simuliert. Beide sind aber (noch) in einem Block zusammengefasst, so dass man nicht frei kombinieren kann (VH4-Preamp über BluesJR-Endstufe oder sowas). Vielleicht baut der Erfinder sowas aber nochmal ein. Alles möglich, weil man ihn direkt darum bitten kann. Man kann die Endstufen-Simulation global oder per Patch abschalten, was aber schade wäre. Ein Bluesbreaker oder Plexi ohne Endstufenbeteiligung klingt eben bescheiden, egal ob simuliert oder echt.
An Modellern hatte ich bis jetzt einen Vamp2, Toneport (mit Modellpacks), Tonelab SE, Boss GT Pro, Sansamp PSA und zuletzt GuitarRig3. Aus allen konnte man einige sehr gute Sounds raus holen. Bei manchen musste man sehr viel schrauben, bei anderen weniger. Beim Axe-Fx ging das extrem schnell: Amp-Modell auswählen, Speaker auswählen, Saiten anschlagen und Wow. Keine Spur von dem, was man normalerweise mit dem Begriff "Britzeln" oder "Fizz" umschreibt.
Das beste ist aber etwas, dass die meisten Soundclips gar nicht wiedergeben können: Die unglaubliche Dynamik und die Reaktion auf das, was das Plek und die Finger mit der Saite anstellen. Man hat einfach das Gefühl, einen richtigen Amp an der Leine zu haben. Das ist etwas, was ich bei den anderen Modellern ziemlich vermisst habe. Ein Beispiel: Man nimmt ein Soldano-Modell, reisst ihn (virtuell) auf und dreht das Volumen-Poti an der Gitarre auf 1. Das Resultat ist kein kraftloses Gebrizzel wie bei vielen anderen sondern ein dynamischer und harmonischer Clean-Sound, der bei härterem Anschlag anfängt, leicht zu crunchen. Das macht einfach Spass. Ich fühlte mich dabei spontan an dein VHT-Video erinnert.
Wenn sich meine Anfangseuphorie ein wenig gelegt hat und ich ein wenig Zeit hatte, mich ein wenig näher mit dem Gerät auseinander zu setzen, werde ich mal ein Review dazu schreiben.