POD HD User Thread

Hallo,
ich überlege auch mir einen POD HD500 zuzulegen, bin aber noch am rätseln bezgl. seiner Studiotauglichkeit. Konkret ginge es um crunchige Rocksounds ala U2, Snow Patrol, Coldplay usw. also am besten einfach ein gutes VOX AC30 Imitat.
Ich besitze bereits Guitar Rig5 und Amplitube 3 aber iwie ist der Sound beiderseitig bei weitem nicht nach meiner Vorstellung. Also recht künstlich kratzig und nicht warm und dicht.
Ist der POD dem (möglichst weit) überlegen und lohnt sich deshalb eine weitere Ampsimulation? (Originale sind momentan eh ausgeschlossen)
 
Rockig, cruchig, leicht und warm angezerrt, und auch high gain all das mache ich mit meinem 500er. Aus meiner Sicht geht das gut. Es kommt natürlich auch auf die Gitarre an, aber deren Klang kann man ja mit einem EQ vor der Vorstufe, bzw. dem Verzerrer und/oder Booster anpassen.
Ich habe ja die JTV-59 und nicht jede der Gitarren klingt mit jedem Sound gut.
Dadurch, dass man alle Verstärkerparameter anpassen kann, verschiedene Lautsprecher und Mikros durchprobieren kann, müsste eigentlich jeder "seinen" Sound finden können :)
 
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ich habe Amplitube Fender und die entsprechenden Modelle in BIAS auf dem iPad
der Unterschied des Amp Modelling ist wirklich krass (zugunsten von BIAS)

beim POD sehe ich die Vorteile eher in der Effektsektion und/oder Pedalnutzung...

du kannst ja mal auf die Weseite schauen oder bei YT (gibt reichlich)
vom Preis liegt das ungefähr in der Grössenordnung eines POD, geht ab iPad2
ich habe so ein Teil auf einem Alesis ioDock, auf dem PC ua S-Gear und einige DSP Hardware Sachen
die Tonqualität ist ungefähr auf dem level von S-Gear, aber vom Realismus her schlägt BIAS alle, die ich bisher gehört habe
das Programm hat imho die mit Abstand besten Optionen für's Feintuning und ist ausgesprochen komfortabel zu bedienen

cheers, Tom
 
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danke für die antworten.
wieso gibts das bias nicht einfach für pc?:mad: ich hab halt auch wenig lust mir deshalb so ein ipad zu kaufen.
also ist das POD am ende auch nicht wirklich den ampsimulationen am Computer überlegen?
Die Hörbeispiele klingen zumindest so (also sehr zugunsten des POD), aber die sagen nicht immer viel aus.
An Gitarren würde ich eine Fender Thinline mit P90s und eine Jaguar mit SCs benutzen. Ich habe mit den Gitarren leider noch nie den sound hinbekommen den ich suche, vll scheiterts auch tatsächlich schon daran.
 
Hi,

bias soll auch für Windows und Mac kommen! Schau mal bei positive grid vorbei.

Ich empfand den POD HD immer als besser, als meine Plugins aufm Rechner. Das ist aber wohl auch Geschmackssache.

Ich hatte den POD HD300, habe ihn verkauft, weil ich auf einen konventionellen Amp umgestiegen bin. Hauptgrund war für mich aber einfach, dass ich einen Amp spielen wollte, den "nicht jeder hat".

Und: Ich werd mir auf jeden Fall dieses Jahr noch den POD HD 500 holen. Allein wegen der Effekte und der Flexibilität was Presets und Routing angeht .
 
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also ist das POD am ende auch nicht wirklich den ampsimulationen am Computer überlegen?

Sobald Du vom PC weg gehst und im Bandkontext spielst fängst Du ohne POD bei 0 an und mit POD bist Du bestens für die veränderte Situation vorbereitet.

Den Unterschied rein am Sound aufhängen zu wollen ist ein sehr kurzsichtiger Vergleich.
 
... also ist das POD am ende auch nicht wirklich den ampsimulationen am Computer überlegen? ...
vor einigen Jahre war das tatsächlich so (was Amp-Simulationen betrifft)
ich kenne den POD zwar nur von Aufnahmen, aber meine persönlich 'beste' Simulation lief nicht unter VST sondern auf einer DSP Karte mit den Chips, wie sie auch von Line 6 benutzt werden (Analog Devices Sharc)
Seit Scuffhams S-Gear ist da Gleichstand - dasselbe Qualitätsniveau, geschmackliche Unterschiede (à la Fender versus Gibson)
BIAS bringt aber das Kunststück fertig, dass die Modelle nicht mehr nach ihrer Heimat-Software klingen (kA wie die das gelöst haben...)
ich habe erhebliche Zweifel, dass das auf dem PC identisch klingen würde
(ein tragfähiges Geschäftsmodell wäre es imo sowieso nicht)

ob man sich einen POD, BOSS, iPad oder Rechner holt... who cares ?
letztlich geht es um einen Packen Euros und was man dafür bekommt
die Funktionalität der Oberfläche von BIAS/JamUp hat kein Pendant - weder am Rechner, noch am Pedal XY
für den täglichen Gebrauch ein nicht unerheblicher Aspekt...
ich hatte mal einen BOSS RC50 Looper, den Steptanz in einem Nachmittag gelernt... super
mit der Anwendung bin ich dann kläglich gescheitert, weil das Teil schlicht unbedienbar war
auf'm iPad habe ich jetzt mehr Funktionalität für deutlich weniger Geld - Rest ist mir egal

cheers, Tom

ps: der Punkt von relact ist nicht zu unterschätzen
live ist was anderes als Sound-Purismus oder Recording... ;)
 
Die Latenz ist auch ein Thema. Nicht jeder Computer macht Low-Latency ohne Weiteres mit und muss zudem mit einem guten Audiointerface ausgestattet werden.
 
Ah sehr schön dass das BIAS auch für Computer erscheinen wird, so ein Ipad ist halt noch immer ein rotes Tuch für mich. Und warum sollte es da PC und IPad klangliche Unterschiede geben, das erschliest sich mir so gar nicht. :gruebel:
Um live Auftritte gehts jetzt gar nicht, mir gehts rein um recording zwecke, da ich va eine Möglichkeit jenseits des Studios für unterwegs suche, die wirklich ernstzunehmen ist. Latenz etc ist jetzt auch gar kein Thema, es geht mir schlicht um das Ergebnis auf der Platte.
S-gear habe ich vor Zeiten mal als Demo getestet und fand es damals ehrlich gesagt nicht viel besser als Guitar Rig trotz des vielen Lobs.
 
Wenns rein um Recording geht und du eh schon einen passenden Rechner samt Interface hast, hat so ne Software einen weiteren Vorteil für dich: Du kannst den Sound auch nach der Aufnahme noch ändern!

Wenn wir Demos / Vorproduktionen mit der Band machen, ist das eigentlich der Hauptgrund, warum wir Plugins benutzen. Erst wenn alle Instrumente aufgenommen sind, tüftelt wir am Gitarrensound rum, bis das alles schön zusammen passt.
 
Die Latenz ist auch ein Thema. Nicht jeder Computer macht Low-Latency ohne Weiteres mit und muss zudem mit einem guten Audiointerface ausgestattet werden.

Moin !

Ich weiss nun nicht welche interne Latenz der Pod HD hat, es fühlt sich aber direkter an im Vergleich zu Guitar Rig / Cubase
trotz niedriger Latenz...

Laut Guitar Rig bei 64 Samples Overall 5,6ms. Ist nun nicht "extrem" störend, aber man merkt es.
 
Wobei ob die angezeigte Latenz der tatsächlichen entspricht ist auch fraglich. Man kann die tatsächliche Latenz messen, aber auch einfach fühlen. Wenn der Rechner es Performance-mäßig hergibt, kann man die Latenz halbieren, indem man die Sampling-Rate verdoppelt. Ein POD ist auf jeden Fall viel günstiger als eine adäquate Computer-Lösung. Reamping geht zumindest mit dem POD X3. Geht das mit dem POD HD nicht mehr?...
 
Man kann mit dem 500er auf jeden Fall die Gitarre mit allen Amps und Effekten über USB (oder die analogen Ausgänge) aufnehmen und gleichzeitig das Rohsignal der Gitarre "trocken" über den digitalen Ausgang ausgeben und mit einer Soundkarte, die einen koaxialen Digitaleingang hat simultan aufnehmen.
Damit ist es später beim Abmischen immer noch möglich dieses trockene Signal der Gitarre (über einen Analogausgang einer Soundkarte) erneut in den 500er zu schicken und mit korrigierten Einstellungen neu aufzunehmen.
Oder man schickt es in einen virtuellen VST-Amp. Das ist alles möglich.
 
Zum X3 gab es, soweit ich mich erinnere, eine Software-Variante, um Reamping im Rechner zu machen. Habe ich selber allerdings nicht genutzt.
 
Ein Argument gegen den HD ist meines Erachtens die bessere AC30 sim beim X3. Das konnte der einfach besser! Habe beide X3live und HD500 besessen und mich im eins-zu-eins-Vergleich für den X3 entschieden, da ich zu 90 % U2 lastig spiele. Bei anderen Simulationen und den Effekten ist der HD natürlich überlegen.
 
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Ein Argument gegen den HD ist meines Erachtens die bessere AC30 sim beim X3.
Ich habe den X3 nur wegen dem E-Bass angeschafft. Der POD HD scheint für den E-Bass nicht so viel zu bieten wie der X3. Für die E-Gitarre hat mir der Ur-POD ausgereicht, nachdem ich mich mich den Einschränkungen arrangiert habe. Ich finde den Kompressor im Ur-Pod (Firmware 2.0) z.B. besser als die Kompressoren im X3.
 
ich habe Amplitube Fender und die entsprechenden Modelle in BIAS auf dem iPad
der Unterschied des Amp Modelling ist wirklich krass (zugunsten von BIAS)

Ist das dieses BIAS um 9 Euronen aus dem App-Store?
Klingt sehr interessant! Und mit welchem Interface bekommst du das Gitarrensignal in das iPad? Wie hoch ist dabei eigentlich die Latenz?
 
hier gibt es einige Threads zu BIAS und JamUp: https://www.musiker-board.de/f715-software-modeling-e-git/
das Modelling ist identisch, die Oberfläche an die Anwendung angepasst

eigentlich gehört das nicht in den POD HD Thread, die zitierte Antwort war auf eine bestimmte Frage
(der POD wurde tatsächlich oft als Vergleich genannt, was ich urspünglich nicht glauben konnte/wollte)

cheers, Tom
 
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Hey Leute, ich interessiere mich gerade dafür einen Pod Hd mit einem Aer-Amp für Jazz einzusetzen, und würde gerne auch hin und wieder etwas overdrive einsetzen. Die Idee wäre, einmal den Puren Sound Gitarre + Aeramp zu haben und da noch effekte draufsetzen zu können, und dann direkt per Knopfdruck auf Zerre + Speakersimulation umzustellen (der Aer ist ein Akustikamp, Clean möchte ich ihn ohne Boxensimulation spielen). Ist das möglich, einen schalter so vorzuprogrammieren, dass er mit der Zerre auch direkt die Speakersimulation an und wieder ausschaltet? Wenn die Zerre aus ist und andere Effekte an sind, sollte die Speakersimulation wieder ausgeschalten sein.
 
Ist das möglich, einen schalter so vorzuprogrammieren, dass er mit der Zerre auch direkt die Speakersimulation an und wieder ausschaltet?
Ja das geht problemlos. Man kann den Verstärker ausschalten, also deaktivieren, wie jedes Effektpedal. Du kannst generell mehrere Dinge mit einem Schalterdruck machen.
Also z.B. Amp aus, Zerre an, Chorus aus und umgekehrt.
Dann kannst Du zwischen cleanem Sound ohne Verstärker und Boxensimulation mit Chorus auf verzerrten Sound mit Boxensimulation ohne Chorus mit einem Tastendruck hin- und herschalten. :)
 
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