Plug-In Talk (Recording)

War das bei Waves nicht so, dass weitere Instanzen eines gleichen Plugins sehr CPU-schonend geladen werden konnten, bzw. Weit weniger CPU-Intensiv, als wenn man je unterschiedliche Plugins mit dem gleichen Rechenhunger reinladen würde?

Unterwegs geschrieben, Rechtschreibung exklusive.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ whitealbum

Insertierst du den NLS wirklich auf alles?
Also auf Einzelspuren, dann auf die Gruppen, in denen diese Spuren laufen, auf die Effektkanäle, und schließlich den Master?

Manchmal denk ich mir, dass das Overkill ist, und gebe ihn nur auf die Gruppen, Effektkanäle und den Master.
Bin auch manchmal zu faul um ihn wirklich auf jede Spur zu insertieren :D, außerdem frisst das ja auch dementsprechend mehr CPU.

Nicht immer und ausschließlich, es kommt darauf an
Ein aktuelles Bsp.:
Ein Uptempo Britrock-/pop Song mit folgenden Tracks:
- Lead Vocals, im Refrain "getrippled" inkl. Back Vocals (andere Stimmlage)
- Backings Vocals im Outro bis zu 20 Stimmen in unterschiedlichen Lagen
- Rickenbacker 6-string/12 String, Strat und Les Paul Gitarren, akustische Gitarre,
- ein paar Keys wie Mellotron, Drawbar etc.
- inkl. Drums - und Percussion wie
- eBass.

Hier habe ich auf alle einzelnen Tracks bzgl. Vocals, Backings Vocals, alle Gitarren, eBass jeweils ein NLS Plug draufgelegt (natürlich unterschiedliche Simulationen (Nevo und Spike) je nach Instrumentengruppe).
Bei den Keys auf die Gruppe wie auch bei den Drums auf die Gruppe
Nix auf den anderen Gruppen und Effektkanäle
Im Masterbus dann noch den NLS Mix Bus.

Das ergab in Summe für mein Gehör den rundesten Klang.

Die 40-50 insertierten NLS PLugs haben auf die Performance kaum Auswirkung, insofern kann jas23 Hinweis
tatsächlich stimmen, da auch tonnenweise V-EQs insertiert sind.

Ich habe mir mittlerweile angewöhnt auf fast alle Einzelsignale mit NLS zu starten, und je nach Bedarf auch mal in der Gruppe, dann aber nicht in den zugehörigen Einzeltracks, das ist dann zuviel.
Ich habe festgestellt der Effekt wirkt dann merklicher, wenn es auf Einzelsignale insertiert wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
War das bei Waves nicht so, dass weitere Instanzen eines gleichen Plugins sehr CPU-schonend geladen werden konnten, bzw. Weit weniger CPU-Intensiv, als wenn man je unterschiedliche Plugins mit dem gleichen Rechenhunger reinladen würde?

Unterwegs geschrieben, Rechtschreibung exklusive.

Das hatte ich so beobachtet und mindestens einmal hier kund getan.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
also würdest du nicht sagen, dass es deine Mixe deutlich nach vorne bringt?

Schwere Frage, kommt halt drauf an was man unter "deutlich" versteht. Für mich kling es deutlich besser mit, als ohne und man mixt halt auch anders, weil es von Anfang an in jeder Spur ist.
Aber es mach aus einem mäßigen Mix sicherlich keinen Top Mix. Das ist einfach das letzte 10% Glanz was dem Mix mehr Leben einhaucht. Mir genügt das, und ich will es nicht missen. Aber es gab und gibt natürlich auch Top Mixe ohne solche Plugins. Ich finde das ist für den doch moderaten Preis auch absolut gerechtfertigt. (ich glaube nicht, dass es je mehr als 99$ / 70€ kosten wird. Im Kontext von sonstigen kommerziellen Plugins halte ich das für günstig).
 
Hat jemand von euch schon mal NLS oder VCC gegen die beiden Analog-Channel-Plugins vom kleinen Hersteller Sonimus getestet? Mit dem SonEQPro bin ich nämlich sehr zufrieden!

Ich meine jetzt Britson und Satson: http://sonimus.com/products/
 
Das hatte ich so beobachtet und mindestens einmal hier kund getan.
Ja, kann gut sein, dass ich das von Dir aufgeschnappt habe. Selbst hatte ich den Eindruck auch, aber ich habe das nie selbst weiter verfolgt und meinte, das noch irgendwo gelesen zu haben. Kann gut sein, dass das in einem Deiner Posts war.

Unterwegs geschrieben, Rechtschreibung exklusive.
 
Zuletzt bearbeitet:
War das bei Waves nicht so, dass weitere Instanzen eines gleichen Plugins sehr CPU-schonend geladen werden konnten, bzw. Weit weniger CPU-Intensiv, als wenn man je unterschiedliche Plugins mit dem gleichen Rechenhunger reinladen würde?

Seid ihr sicher, dass sich das auf die CPU bezieht, und nicht nur auf den RAM?
Berechnet werden muss ja schließlich jede Spur einzeln...

Ein Uptempo Britrock-/pop Song mit folgenden Tracks:
- Lead Vocals, im Refrain "getrippled" inkl. Back Vocals (andere Stimmlage)
- Backings Vocals im Outro bis zu 20 Stimmen in unterschiedlichen Lagen
- Rickenbacker 6-string/12 String, Strat und Les Paul Gitarren, akustische Gitarre,
- ein paar Keys wie Mellotron, Drawbar etc.
- inkl. Drums - und Percussion wie
- eBass.

Ui... gibt's das irgendwo zu hören? Klingt ganz nach meiner Baustelle :)
Am besten einmal mit, einmal ohne NLS :D
 
Gut aufgepasst. :) Ja, in der Tat bezieht sich diese Aussage (zumindest meinerseits) auf die RAM-Auslastung. Darum ging's ja auch in dem Thread im Sub-Forum Computertechnik, in dem Jas23 wohl über die Aussage gestolpert ist. Ich schreibe es mal der drückenden Hitze zu, dass ich vorhin nicht richtig aufgepasst habe. :)

Zusatznote: Die Beobachtung basiert auf die Anzeige der ASIO-Auslastungsanzeige in Cubase.
 
Stimmt, das war es. Das muss der Fred zu Deinem RAM-Upgrade gewesen sein. Man vergesse meine Aussage von oben :D. Hier regnet es leider in Strömen, deshalb muss ich die Verantwortung für deren Inkorrektheit wohl selber tragen ;).
 

Immer :D

Ich schreibe es mal der drückenden Hitze zu, dass ich vorhin nicht richtig aufgepasst habe.

Es sei dir noch ein letztes Mal verziehen :twisted:
Hier in Wien ist es grad wie im Dschungel... heiß und die Luftfeuchtigkeit wahrscheinlich nahe der 90%... :igitt:
 
nicht gegeneinander getestet, aber Britson mag ich :)
Cool! Wie sieht das denn mit der CPU-Belastung bei dir aus, wenn du Britson auf jedem Kanal insertierst? Hast du dann noch "Platz" für mehr Effekte?
 
Bei so kleinen Schmieden frage ich mich immer, woher die die Ressourcen für die Entwicklung haben wollen. Von daher denke ich, dass da viel mit vollmundigen Versprechungen und Wünschen gearbeitet wird.
 
eine rational durchaus berechtigte Skepsis...
andererseits sind gerade kleine Teams oder gar 'Einzelkämpfer' oft diejenigen mit dem besseren 'background'
wirklich anspruchsvolle Software lässt sich nahezu nicht delegieren - das Genie steckt in einzelnen Köpfen
ich könnte da locker ein dutzend Beispiele konkret nennen

cheers, Tom
 
außerdem steckt bei kleinen Schmieden meist weniger prozentualer Anteil (der zu erwartenden Einnahmen) in Werbung, Homepage, Service (spezielle Servicemitarbeiter, z.B. Callcenter), "reale" Artikel (CDs, Verpackung), Design, Promoaktionen, sonstiger "Drumrum-Maschinerie" und vom Kaufpreis kommt mehr beim Entwicklungsbudget an. Und warum sollten sie keine Entwickler haben? (Oder welche Ressourcen meinst du)
 
Ich habe nicht bezweifelt, dass "die" Entwickler haben, ich gehe sogar davon aus, dass außer Entwicklern da relativ wenig Personen beteiligt sind. Es geht mir darum, dass der emulierten Hardware erstmal habhaft werden muss oder zumindest ein ausgiebiger Zugang dazu vorhanden sein muss, um diese dann detailliert ausmessen zu können und dazu reicht es nicht mal eben ein Signal da durchzujagen und idR ist auch mehr als eine Einheit von Nöten um wirklich spezifische Eigenheiten zu ermitteln. Dann muss das ganze auch adequat in Programmcode transferiert werden. Der Entwicklungsaufwand und damit die Kosten sind also relativ hoch anzusetzen. Das passt dann nicht wirklich mit niedrigen Preisen bei gleichzeitig geringem Bekanntheitsgrad ( = niedrigen Absatzzahlen) zusammen.

Von daher halte ich den Anspruch von einer Emulation in solchen Fällen eher für Augenwischerei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Cool! Wie sieht das denn mit der CPU-Belastung bei dir aus, wenn du Britson auf jedem Kanal insertierst? Hast du dann noch "Platz" für mehr Effekte?

ich nutze den bisher nicht auf jedem Kanal, sondern immer auf Gruppen. Bleibt aber pro Instanz deutlich unter 1% CPU, ich meine aus dem Kopf 0,6% bei 64 Samples Latenz (i5 2400, RME Multiface).
Zum Vergleich: die Gitarren-Kombi aus einem extrem hungrigen Preamp und einem Poweramp zieht bei 2x Oversampling ca. 34%. Ich nutze zwei davon, plus Cab-Sims ... und schon kotzt der Rechner ^^

Signalschwarz schrieb:

Manch einer macht das auch nur nebenbei, quasi als "Hobby". Da muss nicht immer eine Vollzeitstelle finanziert werden
 
Hat sich jemand mal die Sachen von Nebula angeschaut?
Einige sagen im Netz, das sei das Non plus Ultra im Vergleich zu NLS oder VCC.
Ich habe mir mal die Free Version von Nebula mal runtergeladen, bin aber noch nicht zum testen gekommen.

Topo :cool:
 
vor ewigen Zeiten mal... klanglich ein interessanter Einsatz
von der Bedienung (und imho auch didaktisch) eine Katastrophe
das Ergebnis fand ich seinerzeit weit hinter den propagierten Ansprüchen
grundsätzlich lassen sich mit dem Prinzip (so wie ich es verstanden habe) aber durchaus beeindruckende Klänge erzielen
kA ob der Typ hinter den iPad Apps Stria und iVCS3 einen Draht zu den Nebula Leuten hat (ist ebenfalls Italiener), aber der macht auf ähnliche Art in FM-Flächen und und Synth-Emulation (EMS Synthi, das quasi modulare Ding was ua Eno früher bei Roxy Music bediente)
dort liegen aber keine Impuls-Antworten vor, sondern es wird über Granular-Synthese gearbeitet, was prinzipiell ein relativ ähnlicher Ansatz ist.
(das Zeug frisst Rechenleistung bis zum Abwinken, aber klingt extrem gut...)

... Es geht mir darum, dass der emulierten Hardware erstmal habhaft werden muss oder zumindest ein ausgiebiger Zugang dazu vorhanden sein muss, um diese dann detailliert ausmessen zu können und dazu reicht es nicht mal eben ein Signal da durchzujagen und idR ist auch mehr als eine Einheit von Nöten um wirklich spezifische Eigenheiten zu ermitteln. Dann muss das ganze auch adequat in Programmcode transferiert werden...
...
Von daher halte ich den Anspruch von einer Emulation in solchen Fällen eher für Augenwischerei.

das kann ich bestätigen... wobei der beschriebene Ansatz tatsächlich nicht ausreicht
es ist wichtiger, die zugrunde liegenden physikalischen Modelle zu verstehen
mit Ausmessen ist es da nicht getan
insofern können 'talentierte' Individuen, die sich entsprechend mit der Hardware befassen (dazu muss man sie nicht permanent vor Ort haben) zu Ergebnissen kommen - aber von aussen lässt sich das kaum nachvollziehen.
Sicher mit ein Grund, warum soviel Wert auf photorealistische Oberflächen gelegt wird... ;)
als positives Beispiel: der Typ von Relab mit der LX480 Emulation ist so ein Spezi, eine Koryphae auf dem Gebiet von High-End Reverbs...


cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Das größere Problem bei Ein-Mann Unternehmen ist für mich, dass von heute auf morgen jeglicher Support und auch Weiterentwicklung vorbei sein kann (wenn dem Entwickler etwas zustößt, oder er einfach keinen Bock mehr hat), oder sogar das Plug-in nicht mehr aktiviert werden kann, da der Server zur Freischaltung nicht mehr existiert.

Insofern ist die Investitionssicherheit (wenn wir solch ein Wort bei Plug-ins gebrauchen wollen :D) bei größeren Firmen wie Waves oder NI sicherlich größer.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben