ach so, nein, ich will das Delay einsetzen, um z.B. Gesang oder Lead-Instrumenten mehr Stereobreite zu verleihen, also Originalsignal in der Mitte und links und rechts außen irgendein rhythmisches Delay, leise zugemischt.
Dafür stell ich dann bspw. links punktierte Viertel und rechts straighte Achtel ein (oder links und rechts einen prinzipiell gleichen Wert, z.B. straighte Viertel, aber das Timing auf einer Seite ein paar ms kürzer und auf der anderen ein paar ms länger) und muss dann aber entsprechend mit Feedback und Gain je Seite etwas spielen, dass der Stereoeindruck nicht z.B. im Ausklang aus der Mitte rauskippt
Und weiter kommt noch dazu, dass manche FreeDelays schnell anfangen 'nervig' in den Feedbacks zu werden.. ich kann da keine Dub-mäßigen endlos-Selbstoszillations-Spielereien gebrauchen (also auch, aber nicht ständig. Das machen aber einige der FreeDelays gerne, weil ist ja vintage und mega cool)
Außerdem sollten die Delays filterbar sein, aber das gibt's noch recht häufig.
Was schon in die Richtung geht ist das BionicDelay, aber das find ich von der Feinjustage her ungeschickt, bzw. das rückt mir zu schnell in den Vordergrund. Das Voxengo TempoDelay finde ich krass unübersichtlich und komme nicht mit den Parametern klar.. oft setze ich das TAL Dub II ein (obwohl es Dub im Namen hat find ich das halbwegs brauchbar, das Dub III dagegen nicht).. oder Bootsy's NastyDLA mkII, aber da finde ich die Beschränkung auf verfügbare Delay-Modi zu reglementierend bzw. unflexibel..
Scheint aber tatsächlich so, als könnte ich mit dem ReaDelay glücklich werden. Muss es wie gesagt mal noch in der Praxis ausprobieren (gerade was das Feedback-Verhalten angeht)
edit: Hab grade mal etwas damit rumgespielt und versucht, es an das Ergebnis rankommen zu lassen, das ich mit der Demo des Melda MultiDelays eingestellt habe und jaaa... man muss einige Parameter etwas anders einstellen, geht aber prinzipiell. Was mir aber auffiel: Eigentlich fiel mir beim Melda Delay der Saturation-Regler positiv auf, damit kriegt man nämlich das Feedback schön stufenlos feinjustiert zwischen sauberen Wiederholungen bis zu dubbigen Schleiern. Hatte ich schon wieder vergessen und jetzt neu bemerkt. Auch die Modulationsmöglichkeiten (hatte die Delayzeiten random variiert, ergab ein nettes Bandmaschinen-Flangern) sind garnicht mal so ungeil. Also eigentlich doch ein ganz feines Teil. Ha! Dann könnte evtl. doch Geld für das MixingBundle über den virtuellen Tresen laufen.
Insofern vielen Dank für alle Beteiligten, die an dieser voraussichtlichen Entscheidung mitgewirkt haben
edit2: Der Vorteil des ReaDelays ist übrigens, dass man die unterschiedlichen Delays (in meinem Fall L & R) unterschiedlich filtern kann, das geht beim Melda Delay nicht. Ist mir aber auch nicht so wichtig. Dafür klingt das Melda etwas 'organischer', während das ReaDelay sehr sehr sauber klingt.