Plug-In Talk (Recording)

das Gesabbel mit dem 'brauchst du nur in den Signalweg einschleifen und schon wird alles magisch besser...' (ohne dass eine 'Funktion', wie EQ oder Komp aktiviert würde) gibt's auch bei den 60er Jahre Rundfunkmodulen
da sind's vermutlich die Bandsperren für's UKW Audio, die den übermässigen Gebrauch des 'air' Bands zügeln :p
... aber einen Elefanten muss man aus der Mücke auch nicht machen ;)

ich bin sehr unsicher, ob ich mir die Plugins mal genehmige
die Drums sind schon fast penetrant rauszuhören, habe letztens sinngemäss was kommentiert mit den Worten: '... die Drums höre ich in letzter Zeit ständig...'
logisch, wo ich sie selbst auf dem Rechner habe (hatte ich in dem Moment nur nicht realisiert) :redface:
der Sound ist mir allerdings auch bei vielen Tracks aufgefallen

cheers, Tom
 
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Für mich möchte ich nur betonen, das Dein Beitrag mir keinen Mehrwert bringt.

Damit habe ich überhaupt kein Problem :)

Und zwar dahingehend, das ein genutzter Kompressor IMMER gainmäßig angepasst werden muss, mehr oder weniger.
Das sind doch Allgemeinplätze. Das ist logisch, und liegt im Kompressordesign begründet.

Sorry aber das ist einfach nur Quatsch.
Also ein Kompressor hebt per Design standardmäßig den Gain an, deiner Meinung nach?

Ich kenne keinen einzigen Software Kompressor, der das macht, außer dem hier besprochenen Slate VBC.
Fairerweise muss man dazusagen, dass es da auch nur die SSL-Emulation macht.
Warum machen es übrigens die anderen zwei nicht auch, wenn es im Kompressordesign begründet ist? :gruebel:

Es ist auch ein Unterschied, ob z.B. ein Kompressor standardmäßig beim Aufrufen den Make-Up Gain auf +2dB stehen hat, und dadurch gleich ohne GR lauter macht, wie es etwa viele der T-RackS Kompressoren machen - die ich übrigens sehr gerne nutze.

Und für mich ist entscheidend, was kommt hinten dabei heraus?

Da stimm ich dir allerdings vollkommen zu.
Nur ist es zumindest für mich auch wichtig zu wissen, was in der "Black Box" zwischen Input und Output passiert, bes. wenn Dinge passieren die nicht offensichtlich sind.

Da hat Reflex aber recht. Wie in dem Youtube Video gezeigt, zuckt der Hawara komplett aus, weil er sich einbildet, dass alles auf einmal besser klingt. Und das machen sicher viele Leute so und spammen somit die Foren zu, wie toll das Plugin nicht sei, selbst wenn man es nur einschaltet.

Genau darauf wollte ich eigentlich nur raus.
Die Foren sind immer voller mit solchen unreflektierten Jubelposts (spiele jetzt nicht auf dich an, whitealbum).
Und ich wollte auch ein wenig etwas dem Hype um Slate entgegensetzen, weil mir das schon gehörig auf die Nerven geht - erinnert mich an Apples "beste" Zeiten.
Trotzdem, und ich möchte das nochmal betonen, bezweifle ich ja gar nicht dass Slate gute Plug-ins macht.

Ist ja nicht so, als könnten die Hersteller das nicht automatisch anpassen... :bad:

Eben.
Das meinte ich eben mit schlampiger Programmierung.

Der Maag EQ (299$) sollte sich mal eine Scheibe beim gratis Klon luftikus (0$) abschneiden.
Der hat einen "Keep Gain" Button, mit dem die Anhebung des gesamten Levels vermieden wird, das der Maag EQ macht.
So einfach ist das, wenn man denn nur will.
(und noch dazu muss man auch den Trim-Regler nicht mit der Lupe suchen)

luftikus_screenshot.png
 
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Den Luftikuss hatte ich mal ausprobiert und 1:1 gegen den Määg getestet. Damals hatte der aber noch nicht dieses schicke GUI.
Wenn sich tonlich nichts geändert hat, dann sind die beiden Effekte nicht gleich. Vor allem (!) nicht im Höhenband.
Wenn man das Ganze natürlich im Verhälntis betrachtet macht man mit $0 den durchaus besseren Deal als für $300, auch wenn der Maäg immer mal auf einen sinnvollen Preis zwischen $60-100 gesenkt wurde.

Was bitte machen denn der Mastering und der Analog-Knopf? :ugly:
 
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uiuiuiui ein Freeware-Klon? Wieso weiß ich davon noch nichts!? Danke!

Ansonsten muss ich bei der Diskussion um Gainerhöhung auch Reflex zustimmen: Ein Kompressor sollte nicht bei 0dB GR lauter machen, da passiert nämlich genau das, was im Video zu sehen ist: Leute verwechseln die höhere Lautstärke mit besserem Klang und hypen das Produkt über alle Maßen - zu Unrecht.
Und damit sage ich nicht, dass das Produkt schlecht ist, aber in diesem Moment ist die Euphorie dafür eben nicht gerechtfertigt, weil der Vergleich einfach nicht passt.

Andererseits zeugt das auch etwas davon, dass der Gute "Kommentator" des Videos entweder nicht besonders gut hinhört oder schlicht und ergreifend schon voreingenommen ist, sonst müsste ihm das ja auffallen..
 
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Ich versteh auch nicht warum eine Auto-Gain Kontrolle nicht zum Standard Kompressor gehört. Das erleichtert doch das Arbeiten massiv. Waves schafft das ja zum Beispiel. Anhebung bei 0dB ist meiner Meinung nach auch Beschiss und ein Plugin, dass nicht die Werte rechnet die angezeigt werden find ich eh total mühsam.

Andererseits zeugt das auch etwas davon, dass der Gute "Kommentator" des Videos entweder nicht besonders gut hinhört oder schlicht und ergreifend schon voreingenommen ist, sonst müsste ihm das ja auffallen..
Tja, es hat wohl seine Gründe, dass er Videos macht und nicht gerade nen fetten Auftrag am Laufen hat :D
 
@.s:
The "Analog" mode models a more analog behavior while in "Mastering" the controls become stepped and the "Analog" mode performs better.
Was genau sich da im Analog Modus tut, würde mich aber auch interessieren.... Naja ich werde ihn mal testen und dann vielleicht berichten. :)
 
Meine Aussage zum Kompressordesign ist deutlich zu kurz geraten, merke ich gerade.

Richtig ist, wie Reflex bemerkt, ein Downward Kompressor macht das eingehende Signal, was über den Threshold geht, erstmal leiser (dann abhängig von der Ratio in welchem Maße).
Mit dem Aufholgain kann man dann angleichen. Ein Upward Compressor macht nochmal was anderes (unterhalb des Thresholds wirds lauter, überm Threshold bleibts).

Was ich meinte, und hätte länger ausführen sollen, um einen wirklich einigermaßen gleichen Spitzen-Pegel zwischen unbearbeitenden und bearbeitenden Signal zu bekommen, bedarf es immer der genauen Justierung, Auto Gain passt bei vielen anderen SW-Derivate gar nicht.
D.h., auch mit einem Vintage Comp von TRacks oder mit vielen anderen SW muss man auf jeden Fall Justieren.
Das der VBC, bspw. im VBC-Rack erstmal lauter macht ohne GR, was andere SW-Kompressoren gar nicht machen, ist ja richtig, und ungewöhnlich.
Allerdings ist das für mich nie ein kritischer Punkt gewesen, da ich die Angleichung sowieso auch bei anderen Kompressoren machen muss, und ich bei Comps immer mit GR, hier beim VBC mit 1-2db GR fahre.
Bei der Angleichung bleibe ich auch oft testweise, egal mit welchem Kompressor leicht unter dem Spitzenpegel des unbearbeitenden Signals.
Einfach um zu testen, ob das trotzdem noch so gut klingt, wie ich erwarte.

Interessant wäre zu wissen, warum der VBC das überhaupt macht, es könnte ja sein, das die ähnl. Hardware Komponenten (slate bezieht sich ja beim Vari-Mu bspw. nicht auf einen echten Kompressor, ist eher eine Combo auf Vari-Mu u. was anderes) das so machen. Da müsste man aber Slate selbst fragen, warum das bei ihm so ist.

Wie gesagt, rein klanglich ist er zu den anderen Komps die ich habe, eine echte Bereicherung.

Zu Jubelarien:
Vom unterschiedlichen Temperament des Testers mal abgesehen, erlebt jeder Mensch klangliche Unterschiede anders.
Dieser beschreibt Einer mit blumigen und ein anderer mit wenig blumigen Noten.

Ansonsten habe ich bei jeder Neuerscheinung , die mein Interesse erweckt, mir folgendes angewöhnt.
Das zu testetende Plugin "blind" zu vergleichen.
Plugin nach Bedarf einstellen, dann, Mauszeiger auf bypass positionieren, Augen zu und schnell hintereinander die Mausklicken (da weiß man dann nicht, ist dfas PLugin jetzt auf bypass oder nicht)
Augen zu lassen, und dann langsam hin und her schalten ob es einen Unterschied macht, und dann dort stehen bleiben was einem gefällt oder bei dem man das erwartende Ergebnis sucht.
Manchmal passiert es auch das man gehörig falsch liegt, ja dann braucht man das Plugin nicht, oder man hat falsch eingestellt.

Im Vergleich mit anderen Plugs ist das schwerer. Aber wenn man sich Mühe gibt, war es zum Bsp. bei mir so, das der VEQ3 sehr ähnlich zum Scheps 73 klang. Der Unterschied war nur, mit dem Scheps 73 bin ich bspw. bei Vocals schneller am Ziel.
 
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Wer sich für die Black Box beschäftigt, bzw. was passiert bei gewissen EQs genau, bei manchen Kompressoren auch nicht schlecht, kann das Tool "ABXTest for VSTPlugins" von Christian W. Budde (googlen bringt gleich das erste Ergebnis) runterladen, und Plugins gegeneinander frequenzgangmäßig prüfen.
Hierbei sehr interessant, was zum Beispiel der SPL Passeq alles so macht ;)
 
Noch ein Nachtrag zu Comps:
Da ich gerade beim Mischen bin habe ich den Vintage Kompressor 670 von IKM (Fairchild Nachbau) in der Defaulteinstellung auf den Drumbus gelegt.
Threshold auf 0 (kein GR)
Output auf 0db
Input Gain bei -10dBgelassen
Time Constant 1

Das unbearbeitete Signal war in der Spitze zwischen 1-2 dB lauter als das "bearbeitete" Signal mit dem 670er (der ja nix gemacht hat).
Die 2dB mehr bei Default-Einstellung mit etwas Threshold sollte so recht gut passen.

Ach so hängt mal den Vintage Comp und andere in den ABXTest (s.o.), interessant was die so machen ;)
 
Was bitte machen denn der Mastering und der Analog-Knopf? :ugly:

Der Mastering-Knopf aktiviert eine Rasterung für die Regler, ich glaube in 0,5 dB Schritten.
Ist beim Maag EQ standardmäßig, hier kann man es halt nach Wunsch ein- oder ausschalten.

Der Analog-Knopf hingegen macht etwas, was von Pro-Audio Herstellern immer schon um jeden Preis so gut wie es nur geht versucht wurde zu vermeiden: Kanalübersprechung.
Das kann man aber meines Wissens in analogem Equipment nie zu 100% vermeiden, daher der Button.
Na ja, wer's braucht.
Ist für mich so unnötig wie der "Netzbrummen-Button" in manchen Waves Plug-ins. :ugly:

Andererseits zeugt das auch etwas davon, dass der Gute "Kommentator" des Videos entweder nicht besonders gut hinhört oder schlicht und ergreifend schon voreingenommen ist, sonst müsste ihm das ja auffallen..

Er hat in mehreren Videos erwähnt, dass er mit Slate "befreundet" ist, was immer das heißen mag.
Heutzutage kann das ja auch nur bedeuten, dass er auf Facebook in seiner Freundesliste ist :D

Ich versteh auch nicht warum eine Auto-Gain Kontrolle nicht zum Standard Kompressor gehört. Das erleichtert doch das Arbeiten massiv.

Na ja, meiner Erfahrung nach funktionieren aber die meisten nicht wirklich gut - bzw. nicht so, wie man es gerne hätte.
Ich darf hierzu mal Fab Dupont zitieren: "Auto-Gain is evil." :D

Das der VBC, bspw. im VBC-Rack erstmal lauter macht ohne GR, was andere SW-Kompressoren gar nicht machen, ist ja richtig, und ungewöhnlich.
Allerdings ist das für mich nie ein kritischer Punkt gewesen, da ich die Angleichung sowieso auch bei anderen Kompressoren machen muss, und ich bei Comps immer mit GR, hier beim VBC mit 1-2db GR fahre.

Das kann man sicher so stehen lassen.
Es ist ja auch kein großes Problem, wenn einem das bewusst ist, und man dementsprechend damit umgeht.
Ein Problem wird's nur in dem Fall, wenn Leute meinen das Plug-in klingt so geil, einfach wann es auf einen Track insertiert, ohne jegliche Bearbeitungen vorzunehmen.

Friedenspfeife? :)
 
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"Life is very short and there's no time
for fussing and fighting, my friend..."

In diesem Sinne, Friedenspfeife yepp :)
 
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..."I have always thought that it's a crime
So I will ask you once again"

oder besser nicht. :)

 
"Are you gonna be my girl?"

Ups, anderer Song... :p
 
Kennt jemand den "Clariophinoc DSP" vonm Kush Audio? http://www.thehouseofkush.com/#!the-clariphonic-dsp/csaa

Ich hab mir am WE mal die Demo gezogen und bin sehr angetan. Das Ding ist ein "Parrallel EQ" der nur Höhen anheben kann. Dies aber absolut smooth klingend, ohne zwangsläufig smooth zu sein.
Bisher hab ich ofters mal Arbeit gehabt "Air" und seidige Höhen zu kreieren oder auch nur Gitarren in den Höhen zu pushen ohne dass es schnell entweder fizzelig oder unnatürlich klang.
Mit dem Ding ist das ein Kinderspiel. Bin schon etwas ratlos was ich tun soll wenn in 5 Tagen die Demo ausläuft ;)
 
Kannst dir ja die Hardware-Version kaufen. ;)

Ich hab mal eine Review auf Ronansrecordingshow gesehen bei dem rauskam, dass er eigentlich nur das Air-Setting benutzt hat.
 
in Hardware verstehe ich das Konzept, aber in Software ... :gruebel:
würden nicht mehrere EQ Instanzen im Kanal automatisch von der Latenz-Kompensation 'parallel' gehalten ?
(oder sind die von oben nach unten zwangsweise sequentiell angeordnet ?)

cheers, Tom
 
Kannst du deine beiden Frgaen etwas klarifizieren, telefunky?
ich steh etwas aufm Schlauch (vielleicht gehts anderen ja auch so)..

Edit:
nur kurz zur Berifflichkeit:
Parallel: Das Signal wird gesplittet und dann zwei/oder mehrmals separat bearbeitet und zum Schluss zusammen gemischt.
Latenzkompensation: Hilft, dass die Berechnungslatenz (typischerweise Buffer usw.) nicht als Delay im bearbeiteten Audiosignal vorkommt.
Die beiden Dinge haben eigentlich nix miteinander zu tun...

LG Jakob
 
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ich frage, weil ich kein Cubase, Samplitude, S1 etc habe...
bei 3 EQs in einen Channel Insert könnte ein EQ nach dem anderen folgen oder alle beziehen ihr Signal von 1 Punkt aus
Latenzkompensation ist da vielleicht kein optimal gewählter Begriff, aber es ist technische der gleiche Hintergrund
beim EQ beisst die Maus keinen Faden ab, aber Transientenbearbeitung und Look-ahead von Kompressoren braucht so etwas
imho wird das intern berücksichtigt... und da macht dann das Plugin mit seiner 'Parallelverarbeitung' nichts anderes
bei Hardware muss man es vom Schaltungsdesign logischerweise explizit so anlegen...

cheers, Tom
 
Also ich bin der Meinung, dass bei den gängigen DAWs generell alles in Reihe geschaltet wird, was die verschiedenen Inserts pro Kanal anbelangt. Aktuell kann man das nur mit Plugin-Chainern, wie DDMFs Metaplugin umgehen.
 
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