Plug-In Talk (Recording)

T-Racks benutze ich, aber hauptsächlich so mischen das es laut wird.
 
Mein Tool heißt Monitorregler und den benutze ich mit meiner rechten Hand. :)

Nein, mal im Ernst, ich bin ein Feind von diesen Lautheitskriegen, wo am Ende 0 Dynamik überbleibt. Das ist ja nicht mehr zum hören. Das ist wie ein einfärbiges Bild. Ich habe schon in einen anderen Thread gepostet, aber ich tu's hier nochmal weil es so schön dazupasst. Steven Wilson (Porcupine Tree, Blackfield,...), einen Musiker den ich sehr schätze, hat kürzlich folgendes auf FB zu seinem neuen Album gesagt:

Receiving a lot of questions about the mastering of The Raven That Refused to Sing - so for the audiophiles out there, rest assured that the mixes included on all formats are flat transfers of the mixes, with no additional EQ, compression or limiting. So consequently you *will* need to turn up the volume a bit when you listen compared to most other albums, all of the natural dynamics are preserved. (-:

Das heißt dass es quasi kein Mastering gab, welches nur die natürliche Dynamik zerstört hätte. Dafür ist es halt etwas leiser als andere, aktuelle Alben, aber wen störts? Das war eine äußerst gute Entscheidung, denn damit schwimmt er total gegen den Strom. Hoffentlich nehmen sich ein paar mehr Leute sowas zu Herzen.
 
IMHO wäre ein anderer Demo Song wesentlich hilfreicher, um das besser beurteilen zu können.

Da kann ich nur zustimmen - es gibt aber auf soundcloud noch andere Songs.

Z.B. dieses hier:

http://soundcloud.com/a-o-m-factory/comparing-with-famous-limiters

Dieser Vergleich fällt allerdings meiner bescheidenen Meinung nach auch nicht sehr vorteilhaft für die Firma aus.
Achtet mal auf "stretched upon" gleich am Anfang, wie harsch die S bei ihrem Limiter klingen - und um wie viel geschmeidiger und natürlicher etwa beim Precision oder Oxford Limiter.

(Noch kurz zu PayPal und Banken:

So kann man auch Geld für sich "arbeiten" lassen, indem man einfach das Geld der Kunden einfriert und Zinsen generiert. LOL
Wenn die Banken im (oft selbstverschuldeten) Dreck stecken, erwarten sie vollkommene Solidarität von der Gesellschaft, die bekanntlich in die Millardenbeträge geht... wenn man aber mal als Kunde in Schwierigkeiten steckt, bekommt man von den Banken absolut keine Solidarität oder Hilfestellung. Im Gegenteil, das Leben wird einem noch zusätzlich erschwert, da man dann als "Risikofaktor" gilt.
Rant over.)
 
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@The Main Event
Sicherlich eine gute und respektable Entscheidung.
Da darf man gespannt sein, wie diese Entscheidung vom Hörer-Kreis aufgenommen wird.
Lautheit um jeden Preis zu generieren, ist ohne Frage dem Klang nicht zuträglich. Trotzdem ist es eben momentan für die meisten Künstler keine Option, bei den üblichen -9 bis -6 dB RMS nicht mitzuziehen (die Zahlen beziehen sich auf Rock/Pop/EDM).
Mit Sinn und Unsinn des Ganzen kann man sich lange auseinandersetzen, aber uns soll hier mal lieber das "technische" Musikschaffen an sich interessieren.

Mixing, wie Preci55ion schon erwähnt hat, und ggf. Layering, schon bei der Komposition, sind dabei natürlich wichtig bevor man an Kompressoren, Limiter etc. herangeht.
Mir gehts jetzt aber mal um die letzten Prozent, die man mit Kompressoren, Limitern etc. dann noch rausholt (wenn man möchte).
 
Nun, man könnte auch auf viele Spuren den Sonnox Inflator knallen, der macht seinen Job gut. Ich habe den Inflator nicht, aber durfte schon damit spielen und was soll ich sagen? Das Teil macht es iemlich gut, da es nicht nur ein Limiter ist, sondern auch klanglich eingreift und wahrscheinlich noch Obertöne erzeugt.

Keine Ahnung was es genau macht, aber ich fand das Teil gut. Müsste ich andauernd Lautheit erzeugen, dann hätte ich es längst gekauft.
 
Ich benutze den Sonnox Limiter.
Seine "Enhance"-Funktion klingt bei manchen Tracks fantastisch.

Der in Studio One inkludierte Limiter ist aber auch sehr gut.
Ich schalte ihn hinter den Oxford Limiter, nur für "inter sample limiting", bzw. seit dem 2.5 Update heißt es "true peak limiting".
Damit fange ich also nur die Intersample Peaks ab, die der Oxford durchlässt - sonst greift er nicht weiter ein.
 
zum Thema Lautmachen:

Ich füge mich da dem "Zwang" und mache mit. Steven Wilson kann sich erlauben, gegen den Strom zu Schwimmen, zu seinen Hörern gehören eh schon viele, die audiophil sind oder sich dafür halten und denen das gerade Recht kommt, sich hier und da mal elitär zu fühlen, als Personen, die Musik mit besonders großer Dynamik hören...

Ich dagegen bin kleiner Hobby-Mischer und wenn meine Mixe nicht laut sind, werden sie von den paar wenigen, die sie hören, automatisch als schlechter eingestuft. Klingen schließlich so flach und drucklos.. (weil leiser)

Also hab ich in letzter Zeit auch angefangen im Mix schon viel Dynamik rauszuziehen. Buzmaxi3 ist da recht häufig im Einsatz, allerdings kommt der bei mir doch auch öfters mal in den Bereich wo man ihn "clippen" hört, gerade auf der Bassdrum oder generell auf Drums... Aber sehr einfache Bedienung, einfach Limiter-Grenze und Make-Up-Gain einstellen und fertig.

Der liegt oft auf verschiedenen Subgruppen und dann nochmal auf dem Master.

Ansonsten setz ich inzwischen sehr sehr (sehr) gern die Variety of Sound -Plugins ein, die irgendwie mit Dynamikbearbeitung und/oder Sättigung zu tun haben.
Sprich:
Density mk3 (Comp.)
Tessla mk2 (Sat. mit Transienten-Regler)
Thrillseeker LA (Gainreduction-sensitiver Comp. mit zuschaltbarer Harmonic Distortion)
[ Thrillseeker XTC (3 EQ-Bänder (feste Flankensteilheit und boost only) mit integrierter Sättigung, sowie Drive- & Mojo-Regler (auch Teil seines Stateful Saturation -Ansatzes)) ]

Ansonsten natürlich noch parallele Kompression auf Drums, gerne auch 2 parallele Kanäle, wovon einer noch etwas Zerre dabei hat (nutze gern den CamelPhatFree mit dreckiger Zerre UND stark pumpendem Kompressor auf einem Kanal und noch einen reinen Kompressionskanal zusätzlich)

Auf der Summe macht sich dann auch Tessla nochmal gut (vor dem Buzmaxi)
 
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Nein, kannte ich nicht. Danke für den Tipp :)

Von was reden wir denn? Mixing oder Premastering?
 
Ich benutze ziemlich oft den Melda Limiter mit der Harmonics-Option als letztes Glied, davor gerne den ReaXComp, auch wenn der fröhlich phasiert bekomme ich dennoch immer was feines raus.
Ich mische nicht gern das letzte Quäntchen raus, sehe das aber ziemlich ähnlich wie Deltafox mit dem "flach und drucklos, weil leiser" - es geht hier schließlich um den Rock- und Electrobereich, auch wenn ich Electro glaube ich noch nie unter den Fingern hatte. :redface:
 
zum Thema Lautmachen:

Ich füge mich da dem "Zwang" und mache mit. Steven Wilson kann sich erlauben, gegen den Strom zu Schwimmen, zu seinen Hörern gehören eh schon viele, die audiophil sind oder sich dafür halten und denen das gerade Recht kommt, sich hier und da mal elitär zu fühlen, als Personen, die Musik mit besonders großer Dynamik hören...
Also ich glaube nicht, dass das etwas mit "elitär" zu tun hat. Ich finde das Musikerlebnis und das Gefühl ist einfach ein ganz ein anderes. Zugegebenermaßen sind alle anderen Platte von Steven Wilson auch nicht "plattgedrückt" aber da da gibt es schon andere Musikrichtungen die das gerne übertreiben. Gemixt hat das Album übrigens Alex Parsons (Pink Floyd's Dark Side of the Moon,...). Ob da nachher noch viel Mastering notwenig ist? :D
 
böse Zungen würden jetzt behaupten: ...hängt davon ab, wie sich die Ohren von Herrn Parsons in den letzten 30 Jahren entwickelt haben... :p

cheers, Tom

ps: für einen Dienstleister sehe ich da schon ein Problem (in dem Sinne wie es Delta anspricht) :gruebel:
da kann man nicht unbedingt so, wie man gern möchte oder würde...
 
Nicht mal der (damalige) Chef von Paypal Deutschland vertraut(e) seinem eigenen Verein. :D Da gab's mal ein großes Oho!, als dieser bei ebay bei einer Auktion KEIN Paypal akzeptiert hatte und sich lieber durch Ausweiskopie des Käufers absichern wollte. :D

Mich stört an den zusammengequetschten Masterings vieler Amateure und Semi-Pros aber auch einiger Pros neben der fehlenden Dynamik, dass nicht sauber EQt wurde, dass klingt dann oft nochmal "ekliger".
 
Gemixt hat das Album übrigens Alex Parsons

Alan Parsons ;)

Danke für den Tipp, dann werde ich mir das Album sicher mal anhören, wenn es draußen ist.

Alan Parsons hat schon bei seinem Song "All Our Yesterdays", das im Zuge seiner Lehr-DVD "The Art and Science of Sound Recording" (übrigens sehr empfehlenstwert, besonders für Anfänger, aber nicht nur) entstanden ist, auf Mastering verzichtet.
Ich hab das Lied auf amazon gekauft, und zumindest klingt es für mich so... lautheitsmäßig ist es ca. wie die Alben Anfang der 90-iger.

Zum Loudness-War etc. wurde ja auch schon hier im Forum in anderen Threads vieles (alles?) gesagt...

Von mir nur so viel: dynamische Musik veranlasst mich, lauter zu drehen - platt komprimierte Musik drehe ich sukzessive immer leiser...
 
Also ich glaube nicht, dass das etwas mit "elitär" zu tun hat. Ich finde das Musikerlebnis und das Gefühl ist einfach ein ganz ein anderes. Zugegebenermaßen sind alle anderen Platte von Steven Wilson auch nicht "plattgedrückt" aber da da gibt es schon andere Musikrichtungen die das gerne übertreiben. Gemixt hat das Album übrigens Alex Parsons (Pink Floyd's Dark Side of the Moon,...). Ob da nachher noch viel Mastering notwenig ist? :D

Ich wollte auch dir nicht unterstellen, dass du das aus Elitegründen tust.. aber einem Teil der Hörerschaft von Steven Wilson traue ich das schon zu. Und meine das garnicht so negativ, wie das klingt, aber wenn er schon solche Formulierungen veröffentlicht, führt das doch gerade dazu, dass den Hörern bewusst gemacht wird, dass sie hier "mal was anderes" zu Hören bekommen und das besonders toll ist ;)
 
Lautheit erreiche ich mit einem entsprechenden Mix und anschliessender Summenbearbeitung. Dazu wurde ja schon vielerorts diskutiert. Ich persönlich mag zwar dynamische Musik auch lieber, muss aber sagen, dass es halt doch ein Stilelement ist und einen gewissen Sound transportiert/erzeugt. Bei dem Mix von https://www.musiker-board.de/mixbox-rec/491523-walking-dead-mix-als-grosse-spielwiese.html und den zugehörigen sechs anderen Songs habe ich es schon ziemlich auf "diesen Sound" ausgelegt. Zu der Musik passt es meiner Meinung nach allerdings auch und insofern sehe ich da nichts verwerfliches drin.

Was allerdings halt garnicht geht sind erstens "laute" Songs, bei denen es nicht passt oder Masterings, bei denen das ganze einfach komplett übertrieben wurde (z.B. Death Magnetic).

Ansonsten dreh ich nach Gusto an meiner Anlage laut oder leise und vertraue darauf, dass ich irgendjemand schlaues schon was dabei gedacht haben wird :)

So Far...
Laguna
 
So, die halbe Nacht mit PP rumgeärgert. Jetzt schien es zu gehen, bis dann folgende Meldung erschien:
Wir können den Betrag im Moment leider nicht abbuchen. Mit Kreditkarte und giropay stehen Ihnen aber zwei Alternativen zur Auswahl, mit denen Sie auch sofort bezahlen können. (Kreditkarte/Giropay)

Ich geh am Stock, irgendjemand will verhindern, dass ich mir Alloy und Ozone kaufe, dabei habe ich mich so gefreut. :(
 
Habt ihr schon Erfahrungen damit gemacht und kennt ihr gute andere plugins, ausser dem bx_digital V2?

Der Fabfilter Pro Q kann auch M/S Bearbeitung.
 
Oder einer meiner Lieblings-Eq: Native Instrumets Passive EQ (aus der Premium Tube Series). Ist eine Emulation des berühmten Manley Massive.
 

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