Tonabnehmer-Beratung für E-Gitarren (Sammelthread)

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@faceless unknown: du erwähnst die EMG 81/60: Weißt du, ob man die beiden und den 85 von den Anschlüssen her untereinander austauschen kann? Ich wollte nämlich meinen 85 am Hals gegen den 60 austauschen, weiß aber nicht, ob die identische Anschlüsse haben und die selbe Elektronik verwenden können.
 
Geht ohne Probleme. Brauchst ja noch nicht mal löten, sondern nur noch das Kabel vom 85er an den 60er stecken.
 
Danke für die schnelle Antwort. Wenn jemand hier seinen 60er gegen meinen 85 tauschen möchte, kann er mich gerne per PM kontaktieren.
 
Hi,

Bin auf der Suche nach einem neuen Pickup (sehr verwunderlich wenn ich hier im Thread poste :p)
Ich hab ne ESP Horizon NT, Problem ist, dass mir neulich aufgefallen ist, dass sie mir doch etwas zu höhenlastig ist, was wohl auch am Holz liegt, aber wahrscheinlich auch am Pickup.
Austauschen will ich den Bridge-Pickup (Seymour Duncan SH-1).
Wie dem auch sei, auch wenn der SH-1 nicht höhenlastig ist, mir gefällt der Sound an der Bridge einfach nicht mehr so gut.

- Wie lange spielst Du schon Gitarre?
2,5 Jahre
- In welcher Musikrichtung findest Du Dich wieder?
Hauptsächlich Metal
- Was willst Du mit dem Tausch tonal erreichen?
Weniger Höhen, mehr Dampf, das soll so richtig krachen :D, aber die Höhen sollten auch nicht komplett weg sein ;)
- Um was für eine Gitarre handelt es sich (Bauform, Holzkombi, Saitenstärke, etc.)
ESP Horizon, Body ist aus Esche, Hals ist aus Ahorn und Griffbrett aus Ebenholz, 09-46
- Hast Du bereits Pickup ins Auge gefasst? Wenn ja, welche?
Villeicht ein DiMarzio D Sonic ? :confused:
- Wie viel bist Du bereit für die neuen Pickups an Geld auszugeben?
100-120 € sind in Ordnung

Achja, der Pickup sollte splittbar sein.
 
Ich denke es liegt nicht ausschließlich an den Höhen, da der SH-1 vom Grundcharakter her ansich schön etwas süßlicher klingt ... Ein Pickup mit einer niederen Resonanzfrequenz liegt Dir da mit Sicherheit besser.

Mit dem SH-4 (Jeff Beck) wirst Du genau das erreichen. Meht Bottom End "unten rum" ... Sollte Dir jedoch der Vintage Grundcharakter vom SH-1 (59 Model) ungeachtet der Höhen besser gefallen, dann wähle lieber den SH-5. Ist Dir der SH-5 (Duncan Custom) jedoch zu heftig, dann besser den SH-14 (Custom Five) für die Bridge ;)
 
Und was meinst du zu dem DiMarzio D-Sonic ?
Bzw. käme von DiMarzio überhaupt in Frage, weil der 2. Humbucker ja auch Seymour Duncan ist, verträgt sich das dann überhaupt ? :redface:
Ist halt schwer sich da jetzt einen auszusuchen, aber der SH-4 wird ja relativ oft im eher "härteren" Genre benutzt, wenn ich das bisher richtig mitbekommen habe^^

Also jetzt von den Soundsamples auf der Seymour Duncan-Page gefällt mir verzerrt der SH-14 am besten, weil man da irgendwie hört, dass da Dampf dahinter ist.
Clean gefallen mir aber SH-4 und SH-5 besser als der SH-14 xD
 
Warum sollte es nicht funktionieren Duncans mit DiMarzios zu mischen??? Die Soundflakes auf der Duncan Seite vergisst Du besser gleich ... die sind in keinster Weise vergleichbar!
 
Hm, also heißt es einfach ausprobieren und andere Leute nach Erfahrungen fragen ?^^
Ich habe halt nur irgendwie Bedenken, dass mir der Sound dann wieder net gefällt und dann ist es einfach rausgeworfenes Geld :/
 
Im gewissen Sinne ... JA! Wenn Du nicht auf die Erfahrungen der User vertraust wirst Du nicht darum herum kommen die Pickups selber auszutesten bis Du einen Kandidaten gefunden hast der Dir liegt. Das ist u.U. sehr kostspielig :eek:

Ein Pickup ist eben ein TonABNEHMER ... Der Sound bildet sich ja auch nicht nur aus dem Pickup (er färbt gewissermaßen den Ton), sondern noch aus vielen anderen Komponenten. Die wichtigste Komponente ist natürlich der Gitarrenspieler selber ;)
 
Ein Pickup ist eben ein TonABNEHMER ... Der Sound bildet sich ja auch nicht nur aus dem Pickup (er färbt gewissermaßen den Ton), sondern noch aus vielen anderen Komponenten. Die wichtigste Komponente ist natürlich der Gitarrenspieler selber ;)

Ich finde mit der letzten Aussage veschleierst/mystifizierst du die Sache wieder in das so geheimnisvolle personifizierte Fingerfeeling. Das spielt sicherlich bei hochgradigen Profis beim Spielen eine große individuelle Rolle. Aber ein TonABNEHMER nimmt wie gesagt den Ton ab und leitet ihn im Allgemeinen zum Verstärker und wird für uns besser hörbar dargestellt. Ein anderer TonABNEHMER nimmt durch anndere Wicklung, anderes Material bei Draht oder Magneten usw. und eine andere Anzahl von Wicklungen meinen angeschlagenen Ton auch anderes ab, als der Andere. Das ist doch der Sound, der hier abgefragt wird. Das Spiel, also Tonbetonung und Timing, persönlicher Anschlag und persönliches Feeling, das macht dann die Person und die entstehende Musik aus. Hat für mich aber erst mal nichts mit dem Sound zu tun, den der Pickup abnimmt und weitergibt wie es hier nachgefragt wird.
Bei entsprechendem Können fließt dann beides, oder besser gesagt auch diese genannten Komponenten zusammen.
Was ich meine ist, das jeder Pickup erst mal einen Grundsound hat und worüber hier gesprochen wird oder werden sollte. Sonst kann man das Ganze nämlich sein lassen oder jeder müßte die gleiche Gitte, den gleichen AMP, die gleichen Saiten, also Marke und Stärke usw. haben.
Das Ganze ist immer mehrschneidig zu sehen. Genau wie die Soundbeispiele von Seymour oder sonstwem. Einerseits geben sie ein Grundbild wieder und andererseits habe ich als User meist ganz andere Voraussetungen zur Hand.
Ich kann nur versuchen mich dem anzunähern, was ich da Hörmäßig wahrgenommen habe.
In einen Laden gehen, die auch verschiedene Pickups zu verschiedenen Gitarren anbieten hilft vielleicht, und den eigenen AMP mitnehmen. Und die eigene Gitte mit den vorhandenen Komponeten natürlich auch... :cool:
Hat man dann gekauft und eingebaut:
dann passiert es einem vielleicht, das man nach Jahren feststellt, ich will einen anderen, natürlich besseren Sound haben und die Prozedur beginnt von vorne... ;)
Ich würde den Pickup nehmen, der meinen Sound"vorstellungen" im Moment am Nächsten kommt, also einfach den eigenen Ohren auch mehr trauen... :great:

Gruß

Blues-Trick
 
Latürnich :) ... ein Pickup mit einem massiven Output und einer Mittenpräsenz wie der SH-6 wird immer ganz klar gegen einen singenden dicken & runden Pickup wie den Alnico II - selbst für ein ungeschulteres Ohr - erkennbar sein. Das ist klar was die grundsätzlichen tonalen Eigenschaften der Pickups angeht ... und darüber brauchen wir ja nicht zu feixen ;)

Nehmen wir jedoch jetzt zwei grundverschiedene Gitarren die einer im Les Paul Style (Mahagonie, Palisander) und die andere eine Strat Style Gitarre (Esche, Ahorn) und verbauen in beide Gitarren den gleichen Pickups an die Bridge - So wird es trotzdem sehr unterschiedlich klingen.

Ein Pickup und dessen Leistungsmerkmale sind zwar bis ins kleinste messbar, jedoch wird der Pickup - trotz das er sich eigentlich so transitiv verhält - immer ein gewisses "Mysterium" mit sich führen. Alleine schon wie der Player das Resultat aus allem überhaupt für sich selber wahrnimmt.

Im Grunde genommen sind wir uns ja mehr als einig ... Als genug geschwafelt und wieder zurück zum eigentlich Pickupberatungsthread ;)
 
Is` scho` recht... :)

Was ich hauptsächlich betonen wollte ist, das ich die eigenen Ohren schon bemühen muß, welcher "Sound" meinen Wunschvorstellungen nahe kommt.
Ich muß denselben Ohren natürlich auch mal vertrauen, es sind doch meine... :great:
Meine Ohren sind d a s Messinstrument für meinen Sound.
Wie du schon sagst, ich muß den Pickup für mein Instrument ("Paula-Strat-oder ähnliches Grundmaterial) finden , der zu meinen Soundvorstellungen passt, da für jedes Instrument jeder Pickup etwas anders klingt.
Die Soundbeispiele der Hersteller können Hilfen auf dem Weg sein. Z.B. deine doch meist zutreffenden Empfehlungen hier sind auch gute Hilfen auf der Suche.
Herausfinden ob`s passt muß ich immer selbst. Traut also mal euren Ohren. :great:

MfG

Blues-Trick
 
Hey ho!
Ich hätte mal ne ganz allgemeine Frage zu Pickups (irgendwie konnt die SuFu mir da nich helfen, also bitte nich böse sein, wenn die Frage vielleicht irgendwo schonmal beantwortet wurde :( ) Und zwar interessiert es mich mal, wie denn P90 tonabnehmer klingen... Eher in die Richtung Single-Coil oder Humbucker? oder ham die wieder nen gaaanz anderen eigenen Sound?
Und noch ne Frage: Was sind denn PAF tonabnehmer? :confused: Hab ich vorher irgendwie noch nie gehört, und darüber hab ich auch nichts finden können...

Schonmal vielen dank fürs licht ins dunkle bringen!

Mfg. Mathea
 
Dazu sei gesagt das P90 Coils - trotz dass sie eigentlich Single Coils sind - vom Frequenzbild voller und eher nach Humbucker kingen ... der Ton der P90 Coils dabei wuchtiger als bei einem Single Coil und und rauher als bei einem Humbucker zu bezeichnen. Dabei verhält sich der P90 dynamischer als ein Humbucker für Sounds mit einem weitaus spitzeren Attack ... daher sind die Pickups auch im Punk- und Skabereich so beliebt :great:
 
Vielleicht noch zu erwähnen:
Ich glaube die P 90-er sind Singlecoils (nur) im Humbuckerformat. (Größenmäßig)
Damit sie halt in eine paula(un)artige ;) Gitte reinpassen.
 
Nein ... also nicht ganz ... der klassische P90 kommt als Soapbar Pickup - sieht aus wie ein Seifenstück (daher der Name - Soapbar) :) Das Funktionsprinzip eines P90 Coils ist auch ein ganz anderes, als das eines reinrassiger SingleCoils ... natürlich ist ein Humbucker wiederum auch ganz anders aufgebaut.

Lindy-Fralin-p90-pickups.jpg


Diese sind breiter als die sonst üblichen Humbucker-Fräsung in den Body. Der P94 Pickup von Gibson beispielsweise kommt auch in der handelsüblichen Größe eines Humbucker ... der Phat Cat von Duncan, der MGH-90H oder ein paar P90 Varianten von Harry Häussel - um nur ein paar Beispiele zu nennen - ebenso

phatcat.jpg


Es gibt natürlich auch Humbucker im Format eine P90 zum nachrüsten in Gitarren die bereits ab Werk mit Soapbar Pickups ausgerüstet sind ;)

dimarzio_dp154.jpg
 
Jou, da hast du recht. Ich hatte jetzt nur den von Seymour Duncan und von Gibson nachgeschaut. Der Letztere hatte den Soapbar-Korpus und außen herum eine "Blechverkleidung".
Ein klassischer P 90 sähe sonst ziemlich mager in einer Humbuckerausfräsung aus. :eek:
Könnte man diesen rein theoretisch mit einer Blechkappe versehen und die Hohlräume mit Wachs ausgießen und dann in die normale Humbuckerfräsung einbauen damit das annehmbarer aussieht ?
 
Braucht man nicht ... es gibt Anbauten die mit dem Humbucker verschraubt werden können. Diese verdecken dann die Ausfräsung. So kann man zu jeder Zeit den originalen P90 wieder zurückbauen ... und den Humbucker kann man auch wieder ohne diesen großartig umzubauen wieder verwerden ;)

Harry Häussel hat in der Sache auch eine Lösung parat ;)

HB_P90.jpg


http://www.haeussel.com/ schrieb:
Bisher war es nicht möglich, einen Humbucker in eine P90-Fräsung reinzukriegen, ohne am Instrument Änderungen vorzunehmen. Ich habe nachgemessen und nun ist es durch eine eigens konstruierte Grundplatte mit Halterung möglich, einen "richtigen" Humbucker in einer P90-Fräsung zu montieren, ohne an der Gitarre Fräsen zu müssen. In dieser Bauart sind alle oben genannten Humbucker erhältlich.
 
Hm, für einen Umbau Humbucker auf P 90-fräsung eine echt tolle Lösung.
Ich meinte es jedoch umgekehrt. Also einen Einbau eines klassischen P 90 in eine Humbuckerfräsung. Aber wahrscheinlich wird es da auch schon "Chassis" für geben.
Auf jeden Fall heißen Dank für deine Infos. :great:

Blues-Trick
 
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