Tonabnehmer-Beratung für E-Gitarren (Sammelthread)

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Hi,
hab ne Ibanez GRG270 und würd mir gerne nen neuen Steg PU reinmachen. Der alte ist mir irgendwie zu mau. Wo liegt der Nachteil, wenn ich mir nen high output pu reinmache? Das Gain könnte ich ja am Amp auch wieder runter drehen, wenn ich mal was crunchiges spielen will. Würd mir nämlcih gerne n stärkeren Pu reinmachen, weil der standart bei Heavy Metal ned viel verzerrter klingt wie der Standart Single Coil. Hauptmusikrichtung sollte von Angus Crunch bis Heavy Metal gehen. Clean braucht er nicht sein, dafür nehm ich sowieso den single coil.
Könnt ihr mir einen empfehlen, oder zumindest ne Richtung angeben wo/welche ich mal anschauen soll? Ich hab gar keine Ahnung von sowas.
 
Welche PU's willst du tauschen?
Wenn ich es richtig verstanden habe nur den Steg PU, richtig?
 
Jo nur den Steg PU. Habs auch nochmal editiert um missverständnisse zu vermeiden.
 
Der Nachteil von High Output PU's ist oft, dass sie durch die vielen Wicklungen das Signal evtl. komprimieren können und sie dadurch nicht mehr so offen und transparent wie ein Moderate Output PAF klingen. Dafür bringen sie dir halt ein DB mehr Gain. ;)
Da du klanglich sehr flexibel sein möchtest, würde ich dir einen Seymour Ducan Jeff Beck oder DiMarzio Super Distortion empfehlen. Beides PU's, die sich aufgrund ihrer Flexibilität schon seit über 30 Jahren bewähren.
 
Maverick018 schrieb:
Der Nachteil von High Output PU's ist oft, dass sie durch die vielen Wicklungen das Signal evtl. komprimieren können und sie dadurch nicht mehr so offen und transparent wie ein Moderate Output PAF klingen.
Einspruch!
Kein Tonabnehmer kann das Signal komprimieren! Das kann höchstens durch Übersteuerung einer Verstärkerstufe entstehen.

Die Tatsache, daß sie nicht mehr "so offen und transparent" klingen, ist mit dem hohen Widerstand zu erklären:
  1. Dämpft dieser die Spitze der Resonanz (die Höhen werden leiser).
  2. HighGain-PUs haben häufig auch eine sehr große Induktivität, dadurch verschiebt sich die Resonanzfrequenz nach unten und der PU klingt mittiger, weicher, dumpfer,... je nachdem, wie stark diese Verschiebung ist.
Ein wirklicher Nachteil dieser PUs ist die Tatsache, daß die Gitarre insgesamt hochohmiger wird und damit anfälliger für Störungen aller Art ist!

Ulf
 
DerOnkel schrieb:
Einspruch!
Kein Tonabnehmer kann das Signal komprimieren! Das kann höchstens durch Übersteuerung einer Verstärkerstufe entstehen.

Ulf

Korrekt, ich hab das wohl im falschen Zusammehang verzapft...:rolleyes:
Sorry dafür!

Ich meinte:
Durch mehr Output kommt der Amp schneller ins "Schwitzen" und komprimiert dann eher.
 
Maverick018 schrieb:
Ich meinte:
Durch mehr Output kommt der Amp schneller ins "Schwitzen" und komprimiert dann eher.
Jo!

Ulf
 
Hallo Leute,
ich suche einen aggressiven und passiven Bridge Humbucker für Hi-Gain.
Außerdem noch einen weniger aggressiven fürs Neck, der clean gut zu gebrauchen ist, auch passiv. Könnt ihr mir da etwas empfehlen?
 
Seymour Duncan SH-6 + SH-2
Warum? Einfach mal nach Beiträgen von mir in diesem Thread suchen. ;)
 
Hi!

Ich würd mich hier auch mal gern beraten lassen :D

Also ich habe eine Epiphone SG G-400 und eine Superstrat von Aria (Pro II Excel Series). Vor einiger Zeit habe ich den Bridge PU der Epi gegen einen SH-4 ausgetauscht.
Jetzt würde ich gern den Bridge Humbucker der Aria ebenfalls tauschen, weil der im Proberaum bei hoher Lautstärke und Gain pfeift. Ich habe da jetzt erstmal provisorisch den alten Epi PU reingesteckt, der quietscht zwar nicht mehr, aber klanglich ist das halt nicht wirklich das wahre. Außerdem ist der nicht splittbar, und da die Aria schon ein Push/Pull Poti drin hat, möchte ich diese Möglichkeit auf jeden Fall auch weiter nutzen.
Nun eben die Frage nach den PUs. Mein Zerrsound soll in beiden Gitarren ein richtig schönes Punkrock-Brett sein, vernünftige Clean-Sounds sollen aber auch noch möglich sein.
Welche PUs sind da für die Aria zu empfehlen? (hab leider keine Ahnung, welche Holzsorten verwendet werden)
Habe auch schonmal ins Auge gefasst, den Sh-4 aus der Epi in die Aria zu stecken und mir für die epi einen neuen zu besorgen, da der SH-4 in ner Sg die Höhen vielleicht nen Tick zu sehr betont, würde das Sinn machen? In diesem Fall bräuchte ich von euch eine Empfehlung für nen Pu für die Epi.

Danke schonmal!
 
Wollte mal fragen was man den so von den Don Lace PUs hält, im speziellen vom D150 BK Humbucker. Mit welchen kann man die vergleichen???
 
McFlash99 schrieb:
Habe auch schonmal ins Auge gefasst, den Sh-4 aus der Epi in die Aria zu stecken und mir für die epi einen neuen zu besorgen, da der SH-4 in ner Sg die Höhen vielleicht nen Tick zu sehr betont, würde das Sinn machen? In diesem Fall bräuchte ich von euch eine Empfehlung für nen Pu für die Epi.

Danke schonmal!

Wieso schreibst du "vielleicht die Höhen nen Tick zu sehr betont"? Ich mein du musst doch wissen ob dir das zu viel des Guten ist?!
Ansonsten stellt sich hier nicht die Frage nach dem Sinn. Einfach ausprobieren, dann bist du schlauer.
Für die SG könnte evtl. ein SH-5 besser passen. Hat etwas weniger Mitten und mehr Bässe als ein SH-4.
 
Cradi schrieb:
Wollte mal fragen was man den so von den Don Lace PUs hält, im speziellen vom D150 BK Humbucker. Mit welchen kann man die vergleichen???
Ich habe mal meine Simulator angeworfen. Hier das Ergebnis:

Der Lace D-150 ist bezüglich seines Übertragungsverhaltens ("Klang") unter einer Last von 7m Kabel und der typischen Gitarrenelektronik absolut mit dem Dimarzio Dual-Sound und dem SD SH-6 Neck zu vergleichen.

In allen drei Fällen liegt die Resonanzfrequenz bei rund 2,3kHz mit eine Ausprägung von 4,5 bis 5dB.

Vergleicht man die Gleichstromwiderstände miteinander, so ist der Lace mit gut 10kOhm am unteren Ende. Vermutlich wird er von allen drei PU's die geringste Ausgangsspannung liefern. Diese Aussage ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, da sie davon ausgeht, daß in jedem Fall die gleichen Magnete verwendet werden, was mit Sicherheit nicht der Fall ist. In so fern ist es möglich, daß der Lace, trotz geringem Widerstand lauter ist als die anderen.

Verglichen mit den PAF's muß man de D-150 als "sehr hellen" PAF bezeichnen.

@Maverick018:

Kein elektromagentsicher Tonabnehmer beeinflußt die Widergabe der Bässe! Die Übertragungscharakteristik sieht immer so aus:

SH2B.gif


Das Bild zeigt das Übertragungsverhalten eines SD SH2 Bridge als Humbucker seriell (blau), Single-Coil (rot) und Humbucker parallel( grün).

Unterhalb von 500Hz tut sich gar nichts mehr und das gilt im Grunde genommen für jedes Pickup!

Ulf
 
DerOnkel schrieb:
Ich habe mal meine Simulator angeworfen. Hier das Ergebnis:

Der Lace D-150 ist bezüglich seines Übertragungsverhaltens ("Klang") unter einer Last von 7m Kabel und der typischen Gitarrenelektronik absolut mit dem Dimarzio Dual-Sound und dem SD SH-6 Neck zu vergleichen.

In allen drei Fällen liegt die Resonanzfrequenz bei rund 2,3kHz mit eine Ausprägung von 4,5 bis 5dB.

Vergleicht man die Gleichstromwiderstände miteinander, so ist der Lace mit gut 10kOhm am unteren Ende. Vermutlich wird er von allen drei PU's die geringste Ausgangsspannung liefern. Diese Aussage ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, da sie davon ausgeht, daß in jedem Fall die gleichen Magnete verwendet werden, was mit Sicherheit nicht der Fall ist. In so fern ist es möglich, daß der Lace, trotz geringem Widerstand lauter ist als die anderen.

Verglichen mit den PAF's muß man de D-150 als "sehr hellen" PAF bezeichnen.

@Maverick018:

Kein elektromagentsicher Tonabnehmer beeinflußt die Widergabe der Bässe! Die Übertragungscharakteristik sieht immer so aus:

[qimg]http://www.schaedla.org/public/SH2B.gif[/qimg]

Das Bild zeigt das Übertragungsverhalten eines SD SH2 Bridge als Humbucker seriell (blau), Single-Coil (rot) und Humbucker parallel( grün).

Unterhalb von 500Hz tut sich gar nichts mehr und das gilt im Grunde genommen für jedes Pickup!

Ulf

Ich hab keine Ahnung wie das physikalisch zu erklären ist :D, aber es gibt definitiv PU's die etwas mehr "unten rum" haben und welche die weniger haben. Im Vergleich zum SH-4 der SH-5 etwas mehr davon.
 
Also, ich versuche mal zu beschreiben, was ich suche: (ich habe angefangen, dass hier zu suchen, aber 36 seiten durchlesen...wenn ihr auch direkt antwortet...sorry ich bin faul)

Auf meiner Ibanez RG321 MHWK spannen momentan 12-52er Boomers (mit umwickelter 3ter) und seit heute im Normaltuning. Klingt unverstärkt seeeeeeeehr fett und vor allem: Sustaaaaaaiiiiiiiin. Also die klingen quasi ewig. Der Grundsound ist so Mahagoni-like: Netter Bassanteil, Mitten sind schön warm und die Höhen plärren auch nicht.

Neck-PU:
Am Hals befindet sich noch der originale INF 3. Der klingt zugegebenermaßen an sich nicht schlecht, aber hat einen Tacken zu wenig Output im Wechsel zum SH-6. Außerdem ein bisschen Muff. Irgendwie...im Kern das richtige, aber Details sind nicht so pralle.
Ich hätte gerne schön weiche seidige CLEAN-Sounds mit sattem Bass, dennoch brillanten Höhen (aber nicht plärrig!) und die Mitten sollten den Sound schön füllen. Also eher Warm und differenziert.
Am POD hab ich n Preset, das schon näher als ein "normaler" Amp dadran kommt (mehr Feintuningmöglichkeiten), aber das lässt sich dann nicht richtig mit dem am Steg verwenden.
In Sachen Verzerrung brauch das Teil nix liefern, dafür kommt jetzt der Steg zum Einsatz:

Bridge-PU:
Durch einen Unfall hab ich den INF4 geplättet und ihn durch einen Duncan SH-6 ersetzt. War für die Dauer der Hi-Gain-Phase ideal. Aber nun, in Sachen Rock, hat der zuviele Höhen, die Crunchigen Sounds haben nicht mehr als 40% Treble und maximal 60% Presence, anderenfalls schmerzen die Höhen in den Ohren. Irgendwie klingt das aber nicht ganz so, wie ich das haben will.
Der PU sollte die Bässe nicht fördern, eher mit vielen kernigen Mitten (Tiefmitten, Hochmitten, ALLE Mitten:D) auftrumpfen. Richtig schön aggressiv eigentlich, hab grad kein wirkliches Beispiel. Hosen (neu)..oder...ja auch irgendwie AC/DC...fuck ich weiß nicht welche Bands so klingen. Warm, aber aggressiv mit Biss nur halt ohne diese plärrigen Höhen, die es unmöglich machen IRGENDWELCHE Presets mit dem Neck zu teilen. Und differenziert. Also Akkorde sollte man schon verzerrt (also net mit Hi-Gain) erkennen können. Zumindest Dur von Moll unterscheiden^^...

damn...ich kann meinen Wunschsound in Sachen zerre garn icht wirklich beschreiben..:evil:
 
Mal ein ganz anderes Thema. Ich suche für meinem P.J.Marx 210 noch einen passenden Hals-PU. Also einen, der sowohl optisch als auch vom Ausgangssignal zu einem P.J.Marx am Steg paßt. Zwei Dinge sind mir dabei noch wichtig, er sollte splittbar sein und sowohl in Reihe als auch gesplittet geschaltet einen warmen und klaren Charakter haben. Die Gitarre hat einen Erle(alder)-Body.
 
Hab ma ne Frage: Wie klingt der EMG HZ im vergleich zum Duncan SH-6?
 
Ich finden den HZ4A aggressiver als den SH-6. Der HZ3 hat dagegen etwas weniger Punch und klingt clean gespielt etwas besser.

Wer hat ´ne Idee zum dem PJ Marx? (siehe oben)
 
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